Beitragvon shirkan » 08.04.2014 11:04
Ebooks mit und über Katzen - wie es begann ... 6
von Michael Schneider
Elke, Gerds Frau, schickte mir einen Zeitungsausschnitt zu, in dem erzählt wurde, wie eine Amerikanerin ein Ebook auf den Markt brachte, das viele Leserinnen und Leser fand.
Ob das eine gute, mögliche Idee für uns ist?
Zunächst muss das Werk auf den neuesten Stand gebracht und sämtliche Fehler beseitigt werden – das war nichts neues. Außerdem müssen Titelumschlag, Inhaltsverzeichnis, Angaben zur Länge des Buches in Zeichen und Umfang der Normalseiten, Inhaltsangabe (Expose), Rückseite mit Angaben zum Buch und eine kurze Beschreibung des Autors hinzugefügt werden. Bis dahin fast wie bei einem normalen Buch in der Vorbereitung zum Druck.
Als erstes braucht man eine ISBN. Die kann man einzeln kaufen (einfach, ca. 100 Euro) oder im größeren Pack (schwierig, da man ein Verlag oder dergl. sein muss). Sie braucht man als erstes, da sie ja im Buch vorhanden sein muss. Nur mit eigener ISBN ist die Aufnahme des Titel ins Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB) möglich. Damit ist gewährleistet, dass der Titel in der gesamten deutschen Buchwelt wahrgenommen werden kann.
Jetzt muss das Buch konvertiert werden in: Epub oder Mobi oder PDF oder ... Menschen, die wesentlich mehr PC-Wissen und -Können als ich besitze, haben mir dringend abgeraten, das selbst zu machen, obwohl es eine richtig gute kostenlose Software »Calibre« gibt. Der Teufel steckt da nämlich im Detail. Außerdem gibt es ja verschiedene E-Reader, die unterschiedliche Formate benötigen. Ein echtes Problem und eine Hundsarbeit, wenn man sich das wirklich antun will. Ich kann nur abraten, denn ich habe es erfolglos probiert.
Ist das Ebook ggf. konvertiert, dann müssen Absatzwege gefunden werden. Hier sind u.a. als erste Amazon und Apple zu nennen. Auch hier ein Dickicht an Vorschriften usw. usf.
Ein kleines Beispiel: Bevor man über den Apple-Store sein Ebook vertreiben kann, braucht man eine amerikanische Steuernummer. Die bekommt man aber nicht so einfach, weil die Amis damit ihre Firmen schützen wollen. Ein Riesenaufwand und es dauert ewig.
Nachdem ich mich durch alles nächtelang hindurchgewühlt hatte, hatte ich fast keine Lust mehr. Unglaublich viel Probleme an allen möglichen Stellen: Wer konvertiert, woher kommt die ISBN, wie bekomme ich die Ebooks auf möglichst viele Plattformen des Buchhandels, wie läuft die Abrechnung etc.
PS: Für alle Depeschen-Leserinnen und -leser eine erfreuliche Nachricht: Am kommenden Wochenende geht es mit neuen Depeschen weiter.
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shirkan am 11.04.2014 16:26, insgesamt 1-mal geändert.