Hallo Bigi und Dagmar,
ich übe mich jetzt mal wieder im Beitragszitieren - vielleicht raffe ich das ja doch noch mal irgendwann...
Bigi hat geschrieben: Find ich klasse, dass Du jetzt ne Wohnung gefunden hast, wo der Freigang relativ ungefährlich ist und wenn auch die Nachbarn Katzen haben, ist das prima, denn leider gibt es ja viele, die Katzen nicht mögen und sich dementsprechend verhalten
Der Freigang ist eigentlich gänzlich ungefährlich - zumindest was den Straßenverkehr angeht. Klar, können die Miezen noch anderweitig verunfallen, aber Bedenken habe ich eigentlich immer nur wegen den von Dir schon angesprochenen Nachbarn. Die in nächster Nähe kenne ich, aber Luka's Revier ist inzwischen so groß, dass ich die meisten eben nicht kenne. Das ist immer anders bei Einfamilienhäusern, aber in Mietshäusern lernt man die Bewohner außerhalb des eigenen Hauses ja kaum kennen. Ich selbst benutze logischerweise keine giftigen Dünger oder Schädlingsbekämpfungsmittel - auch käme ich natürlich nie auf die Idee Rattengift oder Ähnliches auszulegen. Aber sobald die Miezen draußen rumpirschen, hat man das eben alles selbst nicht mehr 100%ig unter Kontrolle. Da gibt es also Gefahren, die nicht einmal in böser Absicht durch die Nachbarschaft bestehen. Und natürlich die Angst, dass Luka doch mal an irgendwelche Idioten gerät, die ihm Böses wollen. Bobby bleibt immer in der Nähe - da besteht die Gefahr nicht. Ein wenig habe ich vorgebaut, in dem ich bei einem Teil der Erdgeschosswohnungen hier in der Gegend angeklingelt, mich vorgestellt habe und denen mitteilte, dass es sein kann, dass Luka mal bei ihnen auftaucht. Teilweise hörte ich dann schon: "Ach, das ist ihr Kater - ja, der schaut schon mal ab und zu vorbei - der traut sich aber nur in den Garten, wenn wir nicht draußen sind und haut sofort ab, wenn er uns bemerkt." Das hat mich dann schon mal etwas beruhigt - dass er Abstand hält.
Bigi hat geschrieben: Euer Nachbarskater ist echt süß, aber er gehört schon mal auf´s Laufband. Meine Frida hat ja auch etwas Fellüberschuß, aber ganz so schlimm ist es noch nicht.
LaLotte hat geschrieben:Der Nachbarskater ist aber echt ein Süßer

Aber er bräuchte echt mal ein bisschen Ernährungsberatung... oder seine Dosis...

Oh ja, er müsste dringend abnehmen - zumal ich die Fotos gemacht habe,
bevor er so viel zugenommen hat. Der Winter war einfach zu lang für das Füchschen. Habe ihn in diesen Monaten auch kaum draußen gesehen. Da hat er sich dann eine noch größere Wampe angefressen und der Kater, der noch dort wohnt, ebenfalls. Füchschen ist jetzt eigentlich mehr "quadratisch". Ich hoffe einfach, dass er jetzt, wo er wieder regelmäßig draußen jagt, auch wieder abnimmt. Denn so richtige Dosis hat er leider nicht. Er ist vor Jahren einer alten Dame in der Nachbarschaft zugelaufen. Diese ist inzwischen über 90 Jahre alt und demenzkrank. Auch der 2. Kater kam irgendwann einfach in deren Garten und ist geblieben. Da die alte Dame finanziell wohl ganz gut gestellt ist (ihr gehört das Mietshaus, deren EG-Wohnung sie bewohnt) hat sie eine persönliche Betreuerin und kann in ihrem Zuhause bleiben. Aber die Betreuerin kommt eben auch "nur" für einige Stunden am Tag und wohnt nicht dort. Der morgendliche und abendliche Pflegedienst pflegt halt und ist für Haustiere nicht zuständig. Daher bleibt natürlich alles an der Betreuerin hängen. Diese schellte mal vor einigen Wochen bei mir (sonst wüsste ich das alles gar nicht) und fragte nach einer Transportbox, da ich doch auch Katzen hätte und sie dringend zum Tierarzt muss mit dem anderen Kater. Und da ich ihr dann anschließend einige Tage bei der Verabreichung der Medikamente half, konnte ich dann in der Wohnung auch sehen, was die Herrschaften so alles aufgetischt bekommen. Große Teller voll mit Nassfutter u. Trockenfutter verschiedener Sorte. Als ich die Betreuerin darauf ansprach, meinte die, es ging ja nicht anders, da die Katzen ja bis zum nächsten Nachmittag, wenn sie wiederkommt, damit auskommen müssen. Es war zu diesem Zeitpunkt nicht die richtige Situation, um ihr mitzuteilen, dass damit durchaus auch ein ausgewachsener Elefant bis zum nächsten Nachmittag auskommen würde... Die Dame grenzt selbst an die 70 Jahre und war ohnehin völlig durch den Wind, weil sie der vorangegangene Kampf bei der Tabletteneingabe gestresst hat und vor allem, weil sie nur 1 Std. zuvor erfahren hatte, dass die einzigen Verwandten der alten Dame aufgrund eigener Erkrankung nicht wie abgesprochen und immer so gehandhabt nun für 1 Woche aus Süddeutschland kommen und die Betreuung übernehmen würden. Diese 1 Woche ist dann der einzige Urlaub, den sie im Jahr hat und der auch bereits gebucht war. Nun musste sie in Windeseile etwas organisieren, damit ihr eigener Urlaub nicht platzt.
In dieser Situation habe ich dann mal lieber darauf verzichtet anzumerken: "Ach, übrigens - Sie füttern die Katzen völlig verkehrt".
Außerdem war sie ja mit dem anderen - ebenfalls viel zu fetten Kater - dann öfter beim Tierarzt. Der wird ihr schon etwas zum Gewicht gesagt haben, da bin ich sehr sicher.
LaLotte hat geschrieben:Dass Luka sein Revier verteidigt, ist ja eigentlich normal. Vielleicht entspannt er sich ja auch noch ein wenig. Lotte hat über ein halbes Jahr gebraucht, um zu merken, dass das Kitten, das nebenan eingezogen ist, nicht der Höllenhund des Satans ist


Das hast Du sehr schön ausgedrückt, Dagmar.
Ich habe ja auch noch Hoffnung, dass Luka die Dinge mit der Zeit ein wenig lockerer sieht, aber ich muss schon feststellen, dass meine Beiden in Füchschen's Revier eingedrungen sind. Dem gehörte nämlich hier alles weit und breit, inklusive
mein Garten. Als meine Beiden noch in Fremdbetreuung bei meinen Freunden waren, kam das Füchschen mich hier jeden Tag besuchen und holte sich seine Streicheleinheiten ab, weil er ja keine richtigen Dosis mehr hat. Das geht so natürlich nicht mehr und da tut er mir einfach leid. Außerdem ist Luka puppen-dreist. Er muss nämlich zwangsläufig in Füchschens Garten, welcher der übernächste ist, um dort auf den Baum zu klettern, der so nahe an der Mauer steht, dass er dann von da aus auf die Mauer springen kann. Nur so kann er dann entlang der Mauer wieder die nächsten zig Gärten erreichen, weil die Nachbarn teilweise zwischen den parallel liegenden Gärten hohe Zäune haben, aber die hinteren Gartenteile sind halt durch diese Mauer begrenzt. Ich beobachte ihn ja oft und kann dann mit meinem kleinen Fernglas ganz genau sehen, wie er sich erst mal vorsichtig in Füchschen's Garten schleicht und schaut, ob die Luft rein ist, um dann zu diesem Baum zu sprinten und dort hochzuklettern. Und ich habe auch schon beobachtet, wie er dann später zurückkam, um wieder den gleichen Weg nachhause zu nehmen und dann nämlich ordentlich Muffen-Sausen bekam, als dann auf einmal 2 fette Kater im Garten lagen. Da hockte er dann seeeehr lange auf der Mauer, bevor er allen Mut zusammenfasste und wieder in den Baum zurücksprang. Da hockte er dann auch erst nochmal seeeehr lange, während die beiden Nachbarkater sich keinen Millimeter bewegten und ihn einfach nur anstarrten. Irgendwann musste er ja da runter und schließlich stieg er im Zeitlupen-Tempo runter und bewegte sich mit der selben unglaublichen Geschwindigkeit

am äußersten Gartenrand entlang, zu dem Loch im Zaun, durch das eben alle "beteiligten" Kater immer schlüpfen, um in oder aus dem Garten zu kommen. Hat die beiden Kater überhaupt nicht weiter interessiert - die guckten halt nur. Seitdem ist er zwar immer noch vorsichtig, bevor er deren Garten betritt, aber aufhalten lässt er sich nicht mehr. Er bewegt sich eben nur äußerst langsam, wenn die Beiden draußen sind, nach dem Motto: "Eigentlich bin ich gar nicht hier [flöt]".
LaLotte hat geschrieben:Die Gabe von Enzymen solltest du aber mit der TÄ absprechen. Ich weiß nicht, ob da Zusammenhänge bestehen können, aber es wäre ja extrem kontraproduktiv, wenn du z.B. durch die Enzyme nicht nur Bobby, sondern auch seine Untermieter nähren würdest.
Das glaube ich zwar nicht, weil die Enzyme ja nur helfen die Nahrung aufzuschlüsseln und selbst keine Nährwerte darstellen - aber ich bin da eh vorerst schon wieder von ab. Wenn ich jetzt Enzyme dazugebe und es verändert sich etwas, weiß ja wieder nicht, ob es am Bene-Bac, dem Pro-Kolin oder den Enzymen liegt.
Aber ich fürchte, das mit der AB-Gabe wird sich noch hinziehen. Ich werde zwar morgen die Tierklinik aufsuchen - ob die TÄ nun da ist oder nicht. Kann aber sein, dass ich in erster Linie ein Hühnchen mit denen rupfen muss. Da ja beide Kater noch nie Antibiotika bekommen hatten, bevor ich Bobby das Metronidazol geben musste, hatte ich diesbezüglich überhaupt keine Erfahrung. Ich habe dann zwar viel gelesen, etc., aber auf eine Info bin ich erst heute Morgen gestoßen. Nämlich, dass es überhaupt keinen Sinn macht, nach AB-Gabe sofort ein Kotprofil zu veranlassen. Zu dumm, genauso ist es aber gelaufen: Freitags letzte Tablettengabe und schon 1 Tag vorher bis einschl. Sonntags Kot gesammelt. Da hat die TÄ wohl nicht mitgedacht, denn ich sollte eben genau bis Freitag das Metro geben und montags die Sammelkotprobe vorbeibringen. Nachdem ich nun auf die Info gestoßen bin, dass man immer mind. 1 Woche - besser noch länger - bis zur Kotprobe nach AB-Gabe warten muss, damit die Ergebnisse nicht verfälscht sind, werde ich jetzt nicht bei einem so unsicheren Ergebnis wieder auf Verdacht ein AB geben lassen.
Zwar werden auf jeden Fall E-Colis und Clostridien da sein - nur wahrscheinlich erheblich mehr als in der Kotprobe festgestellt. Aber jetzt weiß wohl niemand, ob nicht noch ganz andere Bakterien, etc. gefunden worden wären, die unter Ab-Gabe unterdrückt wurden. Unter anderem könnten auch die Clostridien doch toxisch sein und die Toxine nur unter AB-Gabe nicht nachweisbar/existent. Ich weiß auch noch nicht, ob unter diesen Umständen ein Antibiogramm noch sonderlich aussagekräftig ist.
Ich habe mich natürlich bereits bemüht, gegenteilige Aussagen im Netz zu finden. Aber bei allen möglichen verschiedenen Meinungen zu gewissen Themen - da sind sich alle einig, auch die Ärzte: KEINE Kotprobe während Antibiotika-Gabe. Doof nur, dass mir das nicht vor der Kotuntersuchung untergekommen war, wobei ich da vielleicht auch mal hätte selbst drauf kommen können...
Nu, lässt sich nicht ändern. Werde ich also noch einmal sammeln und vielleicht hat die Tierklinik ja so viel Einsehen, dass sie die Kosten dann übernehmen.
Wünsche Euch noch ein schönes Rest-Wochenende mit hoffentlich nicht ganz so viel Regen wie hier im Westen.
LaLotte hat geschrieben:B.t.w.: Ich lese deine Exkurse ganz gerne
Das ist gut - weil das hier schon wieder so furchtbar lang geworden ist...