Hallo!
Ich machs mal andersrum und frage nach möglichen Gründen, warum eine "Problemkatze" nach einem Umzug keine mehr ist. Wir finden das toll, können uns das aber nicht erklären - also wenn jemandem was einfällt...?
Tommy ist mittlerweile 6 Jahre alt. Wir holten ihn im Alter von ca. einem halben Jahr aus einem Tierheim. Er war sehr sehr scheu, versteckte sich wochenlang, fraß nur heimlich, ließ sich nie berühren.
Das besserte sich ein wenig, so strich er mir mal kurz um die Beine, fraß "öffentlich" in der Küche, blieb aber immer sehr schreckhaft und ängstlich, suchte nie unsere Nähe.
Dann verschwand er als Freigänger - für ein ganzes Jahr. Als er wieder auftauchte, fraß er in windeseile und sah zu, schnell wieder raus zu kommen. Er schlief so gut wie nie in der Wohnung.
Nun stand unser Umzug an. Was tun? Kater alleine lassen brachten wir nicht übers Herz. Also wollten wir es versuchen ihn mitzunehmen...
Und? Tommy fühlt sich offensichtlich wohl. Er zeigt keine Angst, nichtmal, wenn Fremde die Wohnung betreten, lässt sich streicheln, schläft an unserem Bettende, miaut, wenn er Hunger hat, will nicht raus, benutzt konsequent das Katzenklo und (!) akzeptiert ohne weiteres den kleinen, frechen Kater Tiger.
Super schön - aber wir verstehens nicht.
Kann es sein, dass ein Tier eine Wohnung hasst?
War die Umzugsfahrt von 5 Stunden eine "Schocktherapie"?
Hat er sich nur in "sein Schicksal ergeben" und findets gar nicht so schlimm wie immer befürchtet?
Hat jemand sowas schon mal erlebt oder hat `ne Idee?
Liebe Grüße,
Katinka
Streuner plötzlich angstfrei?
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Hallo und Herzlich Willkommen
!!!!
Auch ich bin der gleichen Meinung wie eis. Spike und Felix sind ja auch Streuner. Am anfang habe ich sie nur gefuettert, heute luemmelt spike tagsueber auf der Couch
und laesst sich durch nichts stoeren.Was vor einen Jahr noch undenkbar war, da konnte ich ihn nicht mal streicheln, heute ist er ein reines "schosskaetzchen" und verlangt nach seinen streicheleinheiten.
Ich denke eine Katze merkt wo sie es gut hat.


Auch ich bin der gleichen Meinung wie eis. Spike und Felix sind ja auch Streuner. Am anfang habe ich sie nur gefuettert, heute luemmelt spike tagsueber auf der Couch


Ich denke eine Katze merkt wo sie es gut hat.
- *Sina*
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Auch von mir ein herzliches Willkommen
Also ich denke auch, dass er dir nach einer langen Zeit vertraut und sich nun so richtig bei dir wohl fühlt. Da du dich ja auch so gut wie möglich um ihn gekümmert und ihm zu Fressen gegeben hast, wird er wohl begriffen haben, dass er es richtig gut bei dir hat.
Liebe Grüße
Von mir und Sina

Also ich denke auch, dass er dir nach einer langen Zeit vertraut und sich nun so richtig bei dir wohl fühlt. Da du dich ja auch so gut wie möglich um ihn gekümmert und ihm zu Fressen gegeben hast, wird er wohl begriffen haben, dass er es richtig gut bei dir hat.


Liebe Grüße
Von mir und Sina

Guten Morgen!
Ein ganz liebes Danke schön für Eure herzlichen Willkommensgrüße!
Ihr seid ein wirklich nettes und zudem sehr informatives Forum
!
Alle drei schreibt ihr,
...klingt durchaus einleuchtend ist aber eben so kurios, weil Tommy uns seit einigen Jahren kennt und wir immer lieb zu ihm waren. Aber erst jetzt scheint er das auch "zu glauben".
Was ich vergass zu erwähnen -und was ihr eben auch ansprecht- ist die Kastration. Erst als wir wussten, dass wir umziehen werden und nach Beratung mit dem TA haben wir ihn im Mai operieren lassen. Zuvor nicht, weil zum einen mein Mann (irrationale
) Bedenken zu hatte und zum anderen, weil er (also nicht mein Mann sondern der Kater *g) immer so ängstlich war, dass wir ihm die "Kraft des Sexualtriebs" nicht unbedingt nehmen wollten - zudem war die Vorstellung ihn in einen Katzenkorb zu bugsieren sehr unvostellbar
Die OP klappte gut - aber Tommy war kein bisschen zutraulicher oder häuslicher und blieb ein ängstlicher Streuner, der sich maximal ein mal am Tag zum Fressen blicken ließ.
Vielleicht hat dieser Umzug bewirkt, dass Tommy nicht mehr mit seinen bisherigen, vertrauten Denkmustern "durchkommt". Die Situation ist komplett anders, wir mussten uns ihm nähern und ihn einsperren. Seine biologische Uhr tickt nicht mehr so und Angst ist vielleicht zu anstrengend
Lieber schlafen, fressen und gestreichelt werden. Mann mann mann, wären wir mal früher umgezogen
Ein schöner Satz!
Vielen Dank noch mal für Eure Rückmeldungen!
Liebe Grüße,
Katinka
Ein ganz liebes Danke schön für Eure herzlichen Willkommensgrüße!
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Alle drei schreibt ihr,
Wenn die Katzen merken, dass es ihnen gut geht, wird der Schalter umgelegt.
...klingt durchaus einleuchtend ist aber eben so kurios, weil Tommy uns seit einigen Jahren kennt und wir immer lieb zu ihm waren. Aber erst jetzt scheint er das auch "zu glauben".
Was ich vergass zu erwähnen -und was ihr eben auch ansprecht- ist die Kastration. Erst als wir wussten, dass wir umziehen werden und nach Beratung mit dem TA haben wir ihn im Mai operieren lassen. Zuvor nicht, weil zum einen mein Mann (irrationale


Die OP klappte gut - aber Tommy war kein bisschen zutraulicher oder häuslicher und blieb ein ängstlicher Streuner, der sich maximal ein mal am Tag zum Fressen blicken ließ.
Vielleicht hat dieser Umzug bewirkt, dass Tommy nicht mehr mit seinen bisherigen, vertrauten Denkmustern "durchkommt". Die Situation ist komplett anders, wir mussten uns ihm nähern und ihn einsperren. Seine biologische Uhr tickt nicht mehr so und Angst ist vielleicht zu anstrengend


Also, genieß einfach das Vertrauen. Es wird auch nicht mehr abhanden kommen.
Ein schöner Satz!
Vielen Dank noch mal für Eure Rückmeldungen!
Liebe Grüße,
Katinka
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