Also auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt absolut und total unbeliebt mache ... aber ich finde das *sorry* anmassende und teilweise total intolerante Gerede von einigen Tierschützern hier unter aller Würde.
Da kommt man sich als "einfacher" Tierfreund manchmal vor, als ob man der größte Nichtswisser und Tierquäler sei, wenn "man" mal nicht sofort das macht oder dem zustimmt, was vorgegeben wird.
Claus hat geschrieben: Hier Bilder von den Katzen des Nachbarn. Und wie nicht anders zu erwarten hat es nicht lange gedauert und der erste Kommentar mit: Wie wäre es mal mit Kastration", kam.
Claus hat daraufhin geantwortet: Der Bauer hat letztes Jahr einige Katzen kastrieren lassen und geht ansonsten verantwortungsbewusst mit seinen Tieren um.
Aber nein, anstatt mal richtig zu lesen kommen dann weitere Kommentare wie: Katzen sollen aus dem Tierheim geholt werden, es kann Inzucht geben, die Tiere sind krank, usw.
An alle Tierschützer hier:
Ich bin absolut eurer Meinung - es dürfen nicht noch mehr Katzen unkontrolliert zur Welt kommen und Kastrationen sind super wichtig! Auch bin ich froh über jeden Ratschlag von einem erfahrenen Tier"besitzer" und Tier"schützer", aber muss es denn immer so agressiv, besserwisserisch und überheblich sein?!
Beispiel1:
Ländliche Gegend, viele Bauern, viele Katzen. Jetzt geht mal zu all diesen Bauern hin und sagt: Lass deine Katzen kastrieren, weil .... blablabla.
Wenn ihr Pech habt, werden ihr zur Antwort bekommen: Scher dich zum Teufel. Wenn ihr Glück habt heisst es: Machs doch selbst. (Genau DAS ist mir nämlich vor Jahren mal mit einem Nachbarn -kein Bauer- passiert.
Aber sorry, ICH habe nicht das Geld um fremde Katzen auf meine Kosten kastrieren zu lassen.
Beispiel2:
Bei uns im Garten bzw. im Nachbarsgarten steht ein Schuppen, der aber von niemandem benutzt wird. Dieser Schuppen hatte ein Loch. Der ideale Platz für wilde Katzen (anzumerken ist noch - keine 500 Meter weiter gab es einen Metzger, der jeden Abend seine Abfälle rausgestellt hat für die Katzen). Irgenwann hat dann mal eine der wilden Katzen dort im Schuppen Junge bekommen - es müssen 5 oder 6 Stück gewesen sein. Nach einigen Wochen wurden die Kätzchen flügge - aber sie streiften immer wieder mal durch den Garten. Irgendwann war dann plötzlich nur noch 1 dieser jungen Katzen übrig. Es wurde Winter und die Katze hatte Hunger und ihr war sicherlich kalt (der Schuppen war inzwischen dicht gemacht worden vom Besitzer wegen der Katzen) und die Katze sah ungepflegt - krank aus.
Diese Katze kam dann mehrmals in meine Wohnung und hat sich am Futter bedient. Ich hatte damit kein Problem, aber diese Katze hat meine beiden Katzen angegriffen und teilweise auch verletzt und mich dann auch. Also konnte ich das nicht mehr dulden. Futter rausstellen für die wilde Katze ging auch nicht, da ich deswegen schon tierischen Ärger mit meinem Vermieter bekommen hatte.
Also habe ich bei uns im Dorf (mehrmals) den Tierschutz angerufen. Und soll ich euch sagen was ich zur Antwort bekommen habe: Das geht uns nix an - vielleicht ist es ja ein Freigänger und gehört jemand - fangen sie die Katze doch selbst ein und bringen sie sie in das nächste Tierheim ... !!
Ich habe es dann noch über den Tierschutz und Tierheime bei uns im Unfeld versucht ... aber mehr oder weniger immer wieder die gleichen Antworten bekommen.
Und das von sogenannten TIERSCHÜTZERN !!!
Beispiel3:
Es ist ca. 14-15 Jahre her, meine Katze war seit ca. 3 Monaten tot und ich hielt es ohne Katze einfach nicht mehr aus. Also ich Samstags über eine Anzeige bei einem Tierschutverein gestolpert und kurzerhand dort angerufen. Ja, wir haben gerade junge Katzen hier - sie können gleich vorbeikommen und sich eine aussuchen. Ich hatte am Telefon schon extra gesagt. Ich will aber nur 1 Katze. Kein Pronlem war die Antwort !
Ich kam dort hin - in einem Käfig im Garten saßen 2 junge Katzen. Ich habe die Eine gesehen und es war um mich geschehen. Das hat die Dame natürlich sofort gemerkt und plötzlich hieß es: Ja aber wir können diese beiden Kätzchen nicht trennen, das sind Wurfgeschwister, die können nicht ohne einander. Wenn sie also den Kater haben wollen, dann MÜSSEN sie die andere Katze auch noch nehmen.
Also gut, habe ich eben beide genommen - die Schutzgebühr bezahlt und den Vertrag unterschrieben und mir zig Belehrungen anhören müssen. Außerdem hies es: Wir kommen auf jeden Fall vorbei und schauen uns ihre Wohnung an und wenn die Katzen nicht spätestens mit einem Jahr kastriert und tätowiert sind, dann drohen Strafen und wenn eine Katze verschwinden oder sterben sollte, dann .... droh, droh, droh.
Auf den Besuch dieser Tierschützerin warte ich HEUTE noch! Nicht ein einziges Mal hat sich diese Frau oder eine andere aus diesem Verein auch nur bei mir gemeldet und nach den Tieren erkundigt!
Also was ich damit sagen will:
Es es gut das es Tierschutz und Tierschützer gibt und vor ALLEN, die das was sie sagen auch ehrlich meinen und selbst praktizieren, ziehe ich meinen Hut.
ABER, meine Erfahrungen sind alle verdammt schlecht und wiedersprechen dem Gedanken des Tierschutzes und dem, was auch HIER immer gepredigt wird. Mag sein, dass ihr ALLE ganz anders seid und ich nur Pech hatte. Aber meine persönlichen Erfahrungen und das was ich von Freunden mitbekommen habe - mir kommt kein Tier mehr von einem Tierheim oder einen Tierschutzverein mehr ins Haus.
Aber nicht wegen der Tiere, sondern ganz alleine nur wegen der menschlichen "Vermittler".