Contra zweite Katze!?

Zwei, drei und mehr Katzen

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***LeToby***
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Contra zweite Katze!?

Beitragvon ***LeToby*** » 11.01.2007 09:41

Hallo.
Ich wollt mal ein Theam eröffnen was mich persönlich aktuell interessiert - hoffe es ist hier richtig...

Gibt es denn auch Menschen, die sich gegen einen Mehrkatzen Haushalt aussprechen?
Mir ist ja durchaus klar, dass Katzen in der Regel Gesellschaftstiere sind. Aber hat jemand von euch nicht auch gute Erfahrungen mit Singkes gemacht?

Die Fragen ergeben sich, weil ich immer wieder interessiert die Beiträge über die Notwendigkeit von mehrkatzen Haushalten lese. Gerade die Aussagen über Katzen, die älter werden und evebtuell depressiv werden als Singles..

Wir können bei unserem Kater bislang keine Nachteile feststellen, dass er allein ist! Er hat stürmische Phasen aber auch ruhigere - ist ein sehr ausgeglichener und verschmuster Charakter!

Wie sind eure meinungen und Erfahrungen zu Single - Katern/Katzen? Bitte keine Überredungsversuche zu einer zweiten Katze, ich weiß wie toll das sein kann... :roll:


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Beitragvon Biene » 11.01.2007 09:46

Wie sind eure meinungen und Erfahrungen zu Single - Katern/Katzen?


naja, also ich weiß ned ob mei Beispiel zutreffend ist, denn Minka is ne überzeugte Einzelkatze. Damit meine ich, das sie zwar meine Hunde liebt, aber Katzen mag sie überhaupt ned.

Was meinst du denn mit Erfahrungen? Also Minka lebt gut damit :lol: is wahnsinnig anhänglich, schläft jede nacht in meinem Bett, is verspielt usw. ...das können aber auch zwei Katzen sein ;)
Liebe Grüße- Biene und ihre ♥ Teppichflitzer ♥
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Bienchen
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Beitragvon Bienchen » 11.01.2007 09:54

Ich kann auch nur von Chico sagen, dass sie überzeugte Einzelkatze ist. Auf der Pflegestelle, von der wir sie haben, hat sie quasi nur auf dem Schrank gelebt, ist nur 'runter gekommen, wenn die Tür zu war und alle anderen Katzen aus dem Raum... Und hier rastet sie jedesmal aus, wenn z.B. der Nachbarskater von unten auf unseren Balkon zu Besuch kommt und auch bei Zusammentreffen mit anderen Katzen hat sie sich immer aufgeführt wie sonst noch was.
Wir hatten mal eine Zeit lang (als die Katze meines Bruders Kleine hatte) überlegt, eine Zweitkatze dazu zu nehmen, sind aber froh, dass wir es nicht gemacht haben - Chico hätten wir damit jedenfalls sicher keinen Gefallen getan.

Ich denke, es kommt darauf an, ob die Katze genügend Abwechslung hat, so dass sie sich nicht langweilt. Wenn sie genug Spiel- und Klettermöglichkeiten hat (bei Wohnungskatzen) und man sich genügend mit ihr beschäftigt, geht das, denke ich - und bei überzeugten Einzelkatzen geht's ja sowieso nicht anders ;)
Bei Freigängern ist das sowieso nochmal etwas anderes - die können ja draußen Kontakte pflegen und bekommen dort Abwechslung ;)

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Beitragvon Biene » 11.01.2007 09:56

Ich denke es gibt mit sicherheit Katzen die einfach Einzelgänger von Herzen sind und auch damit glücklich sind!

Aber dass werden die wenigsten sein!


joa, bei Minka is halt eindeutig...da sie brutal auf andere Katzen los geht. Da hilft keine eingewöhnungszeit, gar nix :( Aber ich habs akzeptiert und bin auch mit Minka als Einzelkatze glücklich...wird sowieso immer mei ein und alles bleiben ;)
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Beitragvon user_1310 » 11.01.2007 10:22

Schnurribande hat geschrieben:Ich denke es gibt mit sicherheit Katzen die einfach Einzelgänger von Herzen sind und auch damit glücklich sind!

Aber dass werden die wenigsten sein! Die Katze so wie so ziemlich alle Tiere,weniger der Hamster, leben halt lieber in der Gemeinschaft! Sie sind von Natur aus dafür bestimmt!

Mag auch sein, dass ihr das Gefühl habt, dass Dagobert damit glücklich ist, allerdings weiß man nie wie es in seinem Herzen aussieht


Da stimme ich zu !

Es gibt sicherlich immer mal eine Katze die auch gerne alleine lebt, ist aber eher der seltene Fall.

Einen Freund hat jeder gerne :wink:


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Re: Contra zweite Katze!?

Beitragvon Kleine » 11.01.2007 10:28

also meine Puki ist überzeugte einzelkatze, die duldet weder im haus noch im garten und umgebung irgend ein fremdes tier , auch im tierheim hat sie sich andere katzen vom leib gehalten

so war aber meine muschl auch,

ich finde einzelkatzen sind viel menschenbezogener (jetzt werden viel hier *neiiiin* schreiben , aber ich empfinde es so

und wenn ich hier lese, wie manche katzen sich zoffen, dagegen ist meine eine ausgeglichene glückliche katze,

sie ist alleinherrscherin und besitzerin von haus und frauchen :lol:

lg kleine :wink:

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Beitragvon Biene » 11.01.2007 10:35

ich finde einzelkatzen sind viel menschenbezogener (jetzt werden viel hier *neiiiin* schreiben , aber ich empfinde es so


hab ich mir auch scho mal gedacht :lol: vorallem, Minka is mei erste Einzelkatze, und auch wirklich die Menschenbezogenste Mieze die ich je hatte. Kann natürlich nur ein Zufall sein ;) Glaub scho auch, das mehr Katzen genauso verschmust sein können, glücklich nen spielkameraden zu haben...aber die Erfahrung hab ich eben noch nie gemacht ;) deswegen denk ich wahrscheinlich ab und zu so....
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Beitragvon Kleine » 11.01.2007 12:11

*alles gehört ihr - dosis stuhl, dosis bett, dosis pc, dosis akten, dosis ZEIT !!!*


alles gehört ihr - dosis stuhl, dosis bett, dosis pc, dosis akten, dosis ZEIT !!!




laaaach, und wenn besuch kommt und der setzt sich auf

ihren ! stuhl , dann wird sie sowas von aufdringlich, bis der

gerne aufsteht, sollte der besuch anschließend versuchen

sie zu streicheln, bekommt er gleich eine gewischt, laaaach



lg kleine

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Beitragvon Nathinka » 11.01.2007 12:25

Ich bin der Meinung, Einzel-Dasein oder Mehr-Katzen-Gemeinschaft ist eher eine Sache der "Erziehung" als eine genetisch gebundene Anlage !
Denn meiner Erfahrung nach ist es eher unwahrscheinlich, dass in einem Wurf ein "Einzelgänger" geboren wird, der überhaupt nix mit seinen Geschwistern zu tun haben will :lol:

Also, ich meine damit, wenn eine Katze von Anfang an das Leben als Single kennt, wird sie dies als normal empfinden und jeden Eindringlich, der später versucht ihr ein Stück von ihrem angestammten Platz wegzunehmen, erstmal zum Teufel wünschen :twisted: :twisted: :twisted:

Wenn Katzen in einer Gemeinschaft aufwachsen, scheint es auch später leichter zu sein, ein weiteres Mitglied einzugliedern... Und klar - wenn da dann jemand nicht mehr da ist, fehlt er !!!

Ich glaube also nicht dass es unbedingt was mit dem Charakter einer Katze zu tun hat, ob sie sich mit Artgenossen gut versteht, sondern mit ihren Gewohnheiten.
Liebe Grüße,
Nathinka und die drei Stubentiger :pfote: :pfote: :pfote:
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Beitragvon Bright » 11.01.2007 12:35

Wir haben damals gleich 2 geholt, damit sie nicht ganz allein sind, wenn wir arbeiten. Daher kennen unsere 2 Erstkatzen das nur, zu 2 zu sein.

Dann erscheint bei uns auf der Terasse hin und wieder eine Fremdkatze, oder auch genauer jeden Tag unser Terassenkater, den wir durchfüttern. Obwohl unsere Bright ja ihren Bruder kennt und in der Katzenpension mit anderen Katzen verträglich war, ging sie vor Wut die Kunststofffenster hoch. Bei einer anderen Katze ging es dann aber wieder.

Obwohl sie ihren Bruder als Spielkameraden hat, mussten wir immer noch viel als Spielkamerad herhalten, da ihr Bruder für sie viel zu ruihg ist. Daher kam Mitte letzten Jahres unser Kleiner neu hinzu.

Ab da gab es dann Probleme. Da wir uns eh schon Sorgen um unseren Großen machten, kontaktierten wir eine Tierpsychologin.

Nun komme ich zu dem, was hier gefragt wurde: sie meinte damals:

Katzen sind Einzelgänger, egal, was die Menschen sagen. Zwingt man Katzen in einem Haushalt zusammen zu leben, kann es zu massiven Problemen kommen.

Viele von euch haben ja schon genügend von Zusammenführungen gelesen, wo es zu eben diesen massiven Problemen kam:

- wo die Katze unsauber wurde
- wo eine Katze gemobbt wird

usw. usw. usw.

Trotz dieser Aussage von der Tierpsychologin würde ich keine Katze allein halten, wenn sie nicht die Möglichkeit zum Freigang hat. Ich kann keinen Spielgefährten für sie abgeben, auch kein richtiger Sozialkontakt sein. Das ist meine Meinung.

Leider hat die gute Erfahrung mit dem Kleinen nur knapp 10 Monate angehalten. Nun wird er ruihger, also ruihger als Bright und die fängt nun schon wieder an, uns zu nerven, dass wir sie doch bitte zu unterhalten hätten. Vielleicht eine 4. Katze, wieder ein Kitten, damit unsere Bright alle Pfoten voll zu tun hat? :twisted:

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Beitragvon Nathinka » 11.01.2007 12:42

Also die Aussage, dass Katzen absolute Einzelgänger sind scheinen doch die wilden Katzenkolonien zu widerlegen, die es vor allem in südlicheren Gefilden gibt (Rom, Griechenland usw.)...
Wenn sie Einzelgänger wären, würden sie sich auch nicht zusammenrotten :wink:

Aber sind Katzen ja auch keine ausgesprochene Rudeltiere, wie Hunde...
Liebe Grüße,

Nathinka und die drei Stubentiger :pfote: :pfote: :pfote:

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Beitragvon Baum » 11.01.2007 13:00

Ich habe vor einem jahr die katze lulu meiner Schwester übernommen die lebte dort 9 j. als einzelkatze, bei mir lebten zur der zeit 4 katzen,

da die katze meiner schwester nie mehr kontakt seid kitten alter mit artgenossen hatte stellte ich mir die vergesellschaftung schon recht schwierig vor ....aber ich muss sagen das ergebins hat mich sehr überrascht lulu ist richtig aufgeblüht und hat sich in die gruppe sehr gut eingefügt....auch die anderen katzen haben lulu akzeptiert man kann es sich so vorstellen das ich jetzt zwei alpha katzen habe wilma und lulu die über den rest der bande wachen...
Wer liebt wird nie vergessen, wer vergisst hat nie geliebt.
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Beitragvon purraghlas » 11.01.2007 15:48

Es kommt halt auch immer darauf an, ob es ein Freigänger oder eine reine Wohnungskatze ist.
Und ob der betreuende Mensch den ganzen Tag arbeiten geht und dann daheim noch den Haushalt machen muß, müde ist, usw.

Nicht alle Katzen zeigen ihr Unwohlsein mit Aggressivität oder Depression.
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Beitragvon Martha Musselmink » 11.01.2007 17:21

Also unsere Heidi war 19 Jahre lang geliebte und glückliche Einzelkatze.

Mein Meo war auch überzeugter Einzelkater. Er ist damals bei unserer Nachbarin aus- und bei uns eingezogen, als bei unserer Nachbarin eine zugelaufene Katze eingezogen ist...

Und ja, beide waren menschenbezogener als Nico und Nadja es sind. Das ist doch eigentlich auch klar. Eine Katze, die nur ihre Menschen hat und keine andere Bezugs'person' fixiert sich mehr auf ihre Menschen...


Ich würde schon sagen, dass Katzen von Natur aus Einzelgänger sind! Eben wie ihre großen Verwandten, die Wildkatze. Die wachsen auch zunächst in einem Wurf Kätzchen auf und dulden später in ihrem Revier nur in der Paarungszeit einen Artgenossen (anderen Geschlechts versteht sich :wink: ).


ABER

Unsere 'Haus'Katze (und besonders die gezüchteten Rassekatzen) sind domestizierte Tiere, da sieht es natürlich etwas anders aus. Eine Hauskatze (besonders in Wohnungshaltung) wird nie richtig erwachsen (pointiert gesagt) und die Notwendigkeit, ein eigenes Revier zu verteidigen verschwindet durch die fehlende Notwendigkeit, sich sein Futter zu organisieren und durch den fehlenden Geschlechtstrieb. Sie bleiben also immer ein wenig Kitten, die nichts dagegen haben, mit Artgenossen rumzutollen und zu schmusen.

Besonders bei reiner Wohnungshaltung und bei Berufstätigkeit würde auch ich zu zwei Katzen raten.
Zumal es unheimlich schön ist, die Katzen bei ihrem kätzischen Sozialverhalten zu beobachten.
Allerdings meine ich nicht, dass es Tierquälerei ist, eine Katze alleine zu halten, wenn man sich mit ihr beschäftigt und auf sie eingeht.
Man kann im Leben auf vieles verzichten,
aber nicht auf Katzen und Literatur!

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