Ich drücke die Daumen, dass es auch gut läuft, wenn es mit der babyfreien Zone vorbei ist.
Dass der 9-monatige Kater bisher noch keine typischen Katermanieren gezeigt hat, heißt nicht, dass er es nie tun wird.
Mit Zunahme des Tageslichtes werden auch mehr Sexualhormone ausgeschüttet! Durch das Baby ist vielleicht für den Kater eine soziale Spannung entstande, weil er das das Baby als Eindringling in sein Revier an: Folge: er markiert mit Harn im Kinderwagen, da wo das Baby liegt, nach dem Motto: "das ist mein Revier". Wenn es meine Katze wäre, würde ich die Frage der Kastration unter diesen Gesichts-
punkten erörtern.
Was ich in diesem Thread nicht ganz verstehe, dass der Tipp von Sabina mit den Leckerlis solche Wellen schlägt.
Ich musste mich bisher mit Katzen und ihrer Psyche nicht näher beschäftigen, weil sie bisher keine Verhaltensauffälligkeiten
gezeigt haben. Aber wenn ich es müsste, wäre ich immer für einen Tipp von jemandem dankbar, der Ahnung hat.
Vom Fehlen des gesunden Menschenverstandes schreibt Schuggi. Was Sabina beschreibt ist ja kein Fachlatein, sondern ein Teil der Verhaltenstherapie, wie sie bei Mensch und Katze angewandt wird. (Beim Menschen funzt das mit Leckerlis aber sicher nicht
Dieter hat geschrieben:Ich setze lieber auf den direkten körperlichen Kontakt zum Tier und zeige was ich von ihm will b.z.w. nicht will.
Das hat in den dreißig Jahre sehr gut geklappt und das mit den zickigsten
Es ist ideal, wenn man auch einem zickigem Charakter einer Katze klar kommt. Aber was "Vergesellschaften" mit Baby und Katze angeht, da ist das nicht immer so einfach, denn:
Alle Katzen werden mit einem gewissen Aggressionspotenzial geboren.
nachzulesen zum Beispiel hier
hier in "Geliebte Katze"
.
Und je nach Veranlagung und Situation ist das dann nicht mehr so einfach bzw. es kann auch garnicht funktionieren! Beim Stöbern fand ich gerade diese Informationen
auf der Seite Tierschutz Schweiz.
Verhaltensprobleme bei Katzen gab es schon immer. Nur heute beschäftigen wir uns mehr damit. Wir leben mit ihnen zusammen, versuchen sie zu verstehen. Und bei Verhaltensauffälligkeiten suchen wir nach Lösungen. Auch bei Tierärzten ist es angekommen, dass man gemeinsam mit Tierhaltern nach Lösungen suchen muss. (Deshalb gibt es auch die Weiterbildung "Verhaltenstherapie" für Tierärzte.
Wenn man sich diese Informationen mal zu Gemüte führt(im Web findet man noch viel mehr von seriösen Quellen) versteht man auch den Lösungsansatz von Sabaina. Unverständlich ist mir dann anderes:
Schuggi hat geschrieben:Es geht grundsätzlich um viel mehr als die Leckerchen....
keine Ahnung wie das in der Schweiz so läuft, aber hier
weis man seit mind. 25 Jahren das man mit ab/bestrafen bei
KEINEM Tier etwas erreicht.
Postivie Konditionierung hört sich supi an, und so fortschrittlich
und intelligent, was sich aber für mich persönlich sofort wieder relativiert
wenn ich daran denke das es in Forschungs-Laboren auf grausamste Weise
an der Tagesordnung ist.
Das "Leckerchen Dilemma", hat seinen eigenen Ursprung und seine ganz eigene
Legende/Geschichte. Es geht doch nur darum schnell möglichst "Leistung"
jeglicher Art abzurufen, am besten im Akkord oder Überschallgeschwindigkeit.
Und das mit dem strafen abgelöst, liest sich im ersten Moment wunderbar
und dann verpufft es auch schon wie eine Seifenblase....den "Diensthund"
möchte ich sehen der über/mit Strafe ausgebildet wird bzw. wurde, im Leben nicht.
Klar geht es nicht um "richtig" oder falsch", sondern wie Schuggi zutreffend schreibt, um Denkanstöße, Meinungen, Auffassungen.
Aber was bitte haben Forschungs-Labore mit dem pieselnden Katerchen zu tun? Oder der für die Schwester schreibende Bruder bzw. die für die Mutter schreibende Tochter?
Es wäre schön, wenn man sich bei Antworten immer mit dem eigentlichen Problem beschäftigt und nicht Birnen mit Äpfeln vergleicht.
Manches wäre dann einfacher, auch zum Lesen für den Fragenden.
Und beim Schreiben fällt mir gerade ein, dass ich doch mal eine etwas verhaltensauffällige Katze hatte.
Snoopy musste sich damit auseinandersetzen (nach meiner Hochzeit), dass sie ein neues Zuhause bekam,
und, was viel schlimmerwar, ein neuer Dosenöffner da war.
Das neue Zuhause, ja prima, ein Haus, viel, viel mehr Platz. Aber der Dosenöffner, nein, der gefiel ihr nicht.
Sie kratzte meinen Mann, und ist oft so im Bett gesprungen, dass sie immer seinen Kopf traf. Einmal hätte nicht viel gefehlt, da wäre das Auge verletzt gewesen.
Und dann musste ich ins Krankenhaus. Jetzt war nur der "Neue" da. Und siehe da:
er machte schön das Kaklo sauber, nur er gab das Futter und die Leckerlis,
und auf einmal war die beiden die dicksten Freunde. Das war also auch eine positive Konditionierung (wenn auch mit Umweg durch meinen Krankenhausaufenthalt
).