
Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
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Wir freuen uns auf eure Buchvorstellungen für, mit oder über die Katz´ und deren Dosenöffner.
Bitte beachtet aber auch hier die Urheberrechte und formuliert eure Rezensionen selber.
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Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Gerd, Elke und ich sowie die drei Depeschen-Super-Katzenstars Shirkan, Sita und Rani wünschen Ihren treuen Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

- LaLotte
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Re: Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Auch euch wünsche ich ein schönes und friedvolles Weihnachtsfest
Kommt gut ins neue Jahr!

Kommt gut ins neue Jahr!
Liebe Grüße
Dagmar
Dagmar
Re: Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Vielen Dank für die tollen Geschichten und die besten Wünsche für Weihnachten und das neue Jahr.
Liebe Grüsse, Khito

Katzen hinterlassen Spuren in deinem Herzen...

Katzen hinterlassen Spuren in deinem Herzen...
Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Depesche 073 Schalentier III
Eigentlich war das massive eckige Waschbecken im Badezimmer seit einiger Zeit für mich verschwunden.
Hatte ich jahrelang, während mein rechtes Auge, vom Arzt »Restauge« geschimpft, vor sich hin starb, ein immer fadenscheiniger werdendes Rechteck inmitten einer Nebelbank erkennen können, war nach dem letzten Absturz vor ein paar Monaten nur ein formloser Fettfleck geblieben, der, wenn hell erleuchtet, weiß leuchtete, sonst aber in der allgemeinen Dunkelheit unterging.
Zähne putzen war früher ein Kinderspiel, und ich hätte nie geglaubt, dass Blindheit es so erschweren könnte.
Wieder einmal steuere ich das Waschbecken an, das in grauschwarzem Nebel verborgen liegt. Ich bin erleichtert, als ich seinen Rand berühre und mich festhalten kann. Während ich meinen Schwindel bekämpfe und Orientierung tanke, scheint es mir auf einmal, als habe das Zentrum des Kleckses, der ein ausgewachsenes Porzellan-Waschbecken repräsentiert, einen matten beigen Schimmer.
Ich versuche, mir das zu erklären. Ich habe in letzter Zeit gelernt, dass man als Blinder fast den ganzen Tag damit beschäftigt ist, zu erraten, was um einen herum passiert. Vielleicht ist das ja auch nur am Anfang so. Hatte Elke, grübele ich, Wasser im Becken stehen lassen, um als direkte Folge meines Nicht-Sehen-Könnens von mir verursachten Dreck - angetrocknete Zahnpasta und ähnliches - aufzuweichen?
Ich fasse vorsichtig nach der Verfärbung und berühre eine warme, seidige, lebendige Fläche. Auf ihr streife ich einen kleinen Kegel, der ein Brustwärzchen sein könnte, und eine samtige Katzenpfote, die rasch weggezogen wird.
Nach ein paar Sekunden kapiere ich: Das ist Shirkans streichelsüchtiger Bauch! Vor mir liegt der weiße Kater im Waschbecken, und zwar auf dem Rücken!!!
Nun ist ja jedem Leser dieser Katzenmoritaten bekannt, dass die Erfindungsgabe und spielerische Kreativität des Katers keine Grenzen kennt. Aber in Rückenlage im Waschbecken auf mich zu warten, das muss dann doch vermerkt werden!
Ich nehme auf dem Rand der Badewanne Platz und streichle die mir so erfindungsreich präsentierte Katzenkörperunterseite. Wahrscheinlich sehe ich aus wie eine über die Wiege gebeugte junge Mutter, die ihren Säugling kost.
»Darf ich mir bitte die Zähne putzen, Shirkan?« frage ich den blauäugigen Katzenmann höflich nach einer ganzen Weile aufopfernder Fellpflege. Aber keine Chance. Verzückt winken die Pfoten im Milchtritt, sind die Augen geschlossen, schnurrt die Nähmaschine. Weiter so! lautet die Botschaft des kleinen Genießers. Also streichle ich weiter.
Katzenhaare kitzeln an der Nase? Ignorieren! Auf dem schmalen Wannenrand schläft der Hintern ein? Da muss man als Katzenhalter durch! Die Streichelhand beginnt zu schmerzen? Zähne zusammenbeißen! Mundhygiene mit der neuen Ultraschall-Elektrobürste? Kann warten!
Eigentlich war das massive eckige Waschbecken im Badezimmer seit einiger Zeit für mich verschwunden.
Hatte ich jahrelang, während mein rechtes Auge, vom Arzt »Restauge« geschimpft, vor sich hin starb, ein immer fadenscheiniger werdendes Rechteck inmitten einer Nebelbank erkennen können, war nach dem letzten Absturz vor ein paar Monaten nur ein formloser Fettfleck geblieben, der, wenn hell erleuchtet, weiß leuchtete, sonst aber in der allgemeinen Dunkelheit unterging.
Zähne putzen war früher ein Kinderspiel, und ich hätte nie geglaubt, dass Blindheit es so erschweren könnte.
Wieder einmal steuere ich das Waschbecken an, das in grauschwarzem Nebel verborgen liegt. Ich bin erleichtert, als ich seinen Rand berühre und mich festhalten kann. Während ich meinen Schwindel bekämpfe und Orientierung tanke, scheint es mir auf einmal, als habe das Zentrum des Kleckses, der ein ausgewachsenes Porzellan-Waschbecken repräsentiert, einen matten beigen Schimmer.
Ich versuche, mir das zu erklären. Ich habe in letzter Zeit gelernt, dass man als Blinder fast den ganzen Tag damit beschäftigt ist, zu erraten, was um einen herum passiert. Vielleicht ist das ja auch nur am Anfang so. Hatte Elke, grübele ich, Wasser im Becken stehen lassen, um als direkte Folge meines Nicht-Sehen-Könnens von mir verursachten Dreck - angetrocknete Zahnpasta und ähnliches - aufzuweichen?
Ich fasse vorsichtig nach der Verfärbung und berühre eine warme, seidige, lebendige Fläche. Auf ihr streife ich einen kleinen Kegel, der ein Brustwärzchen sein könnte, und eine samtige Katzenpfote, die rasch weggezogen wird.
Nach ein paar Sekunden kapiere ich: Das ist Shirkans streichelsüchtiger Bauch! Vor mir liegt der weiße Kater im Waschbecken, und zwar auf dem Rücken!!!
Nun ist ja jedem Leser dieser Katzenmoritaten bekannt, dass die Erfindungsgabe und spielerische Kreativität des Katers keine Grenzen kennt. Aber in Rückenlage im Waschbecken auf mich zu warten, das muss dann doch vermerkt werden!
Ich nehme auf dem Rand der Badewanne Platz und streichle die mir so erfindungsreich präsentierte Katzenkörperunterseite. Wahrscheinlich sehe ich aus wie eine über die Wiege gebeugte junge Mutter, die ihren Säugling kost.
»Darf ich mir bitte die Zähne putzen, Shirkan?« frage ich den blauäugigen Katzenmann höflich nach einer ganzen Weile aufopfernder Fellpflege. Aber keine Chance. Verzückt winken die Pfoten im Milchtritt, sind die Augen geschlossen, schnurrt die Nähmaschine. Weiter so! lautet die Botschaft des kleinen Genießers. Also streichle ich weiter.
Katzenhaare kitzeln an der Nase? Ignorieren! Auf dem schmalen Wannenrand schläft der Hintern ein? Da muss man als Katzenhalter durch! Die Streichelhand beginnt zu schmerzen? Zähne zusammenbeißen! Mundhygiene mit der neuen Ultraschall-Elektrobürste? Kann warten!
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Zuletzt geändert von shirkan am 05.03.2015 11:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Und sicher schließt du ihn in dein Abendgebet mit ein: "Danke, Shirkan, dass ich auch heute wieder meine Bedürfnisse für dich zurückstellen durfte."shirkan hat geschrieben:Katzenhaare kitzeln an der Nase? Ignorieren! Auf dem schmalen Wannenrand schläft der Hintern ein? Da muss man als Katzenhalter durch! Die Streichelhand beginnt zu schmerzen? Zähne zusammenbeißen! Mundhygiene mit der neuen Ultraschall-Elektrobürste? Kann warten!

Liebe Grüße
Dagmar
Dagmar
Re: Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
G E N A U !!!
Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Die Grüße der Schusters ...
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Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Depesche 074 Katzen-Radar
Maulend tigert Rani, Elkes kleines Schmusekätzchen, auf dem Küchenboden unterhalb der Anrichte hin und her – aschgrau auf weinrot, ein aparter Farbkontrast.
Auf der Arbeitsplatte hoch über dem hübschen Kätzchen türmen sich mannigfaltige Haushalts- und Kochutensilien, sodass unser »Mäuschen«, dass offenbar zu seiner Sita-freien Solo-Futterstelle springen möchte, keinen Landeplatz findet.
Frauchen Elke, die jedes Wort ihres Schätzchens versteht, schafft Raum, und Rani fliegt wie mit einem Katapult geschossen, hoch zu ihrem Fressnapf, wo sie gleich zu schmatzen beginnt.
Da hält Elke einen Augenblick inne und fragt sich verblüfft »Moment mal! Woher wusste die Katze denn, dass oben auf der Anrichte kein Platz war? Sie kann doch gar nicht sehen, was da alles steht!«
Wohl wahr. Rani hat zwar mehrfach vom Küchenboden nach oben »gesichert«, hoch konzentriert und mit, wie kleine weiße Pfeile nach vorn gerichteten Schnurrhaaren, geschaut, geschnüffelt und vielleicht geflehmt, aber reicht das für eine Art Luftbild vom mehr als einen Meter höher gelegenen Landeplatz? Oder besitzt unser kleiner Schatz die Fähigkeit zur Geruchsortung mit GPS-Präzision?
Riecht sie so? »Aha, ganz links, am rechten Rand der Spüle, stehen zwei von Frauchens großen und irrwitzig schweren Kaffeetassen, aus denen man so trefflich Milch schlabbern kann. Rechts davon ist der leere Filter, daneben, in der Warteschleife vor der Spülmaschine, ein Stapel heiß abgewaschener Teller vom Abendessen, mit einer Parmesan-Duftglocke, dass einem das Wasser im Mund zusammenläuft. Und, wer sagts denn?, neben den Tellern erstreckt sich bis zum Rand ein großzügiger Landeplatz ...«
Wir werden nie erfahren, was Rani riecht, sieht und plant. Aber es sei davor gewarnt, vermutete Fähigkeiten allzu rasch ins Reich der Fabel zu verbannen. Selbst wir Menschen, den Katzen sinnenmässig himmelweit unterlegene Wesen, besitzen die Fähigkeit, »rechts« und »links« zu riechen und zu schmecken!
Maulend tigert Rani, Elkes kleines Schmusekätzchen, auf dem Küchenboden unterhalb der Anrichte hin und her – aschgrau auf weinrot, ein aparter Farbkontrast.
Auf der Arbeitsplatte hoch über dem hübschen Kätzchen türmen sich mannigfaltige Haushalts- und Kochutensilien, sodass unser »Mäuschen«, dass offenbar zu seiner Sita-freien Solo-Futterstelle springen möchte, keinen Landeplatz findet.
Frauchen Elke, die jedes Wort ihres Schätzchens versteht, schafft Raum, und Rani fliegt wie mit einem Katapult geschossen, hoch zu ihrem Fressnapf, wo sie gleich zu schmatzen beginnt.
Da hält Elke einen Augenblick inne und fragt sich verblüfft »Moment mal! Woher wusste die Katze denn, dass oben auf der Anrichte kein Platz war? Sie kann doch gar nicht sehen, was da alles steht!«
Wohl wahr. Rani hat zwar mehrfach vom Küchenboden nach oben »gesichert«, hoch konzentriert und mit, wie kleine weiße Pfeile nach vorn gerichteten Schnurrhaaren, geschaut, geschnüffelt und vielleicht geflehmt, aber reicht das für eine Art Luftbild vom mehr als einen Meter höher gelegenen Landeplatz? Oder besitzt unser kleiner Schatz die Fähigkeit zur Geruchsortung mit GPS-Präzision?
Riecht sie so? »Aha, ganz links, am rechten Rand der Spüle, stehen zwei von Frauchens großen und irrwitzig schweren Kaffeetassen, aus denen man so trefflich Milch schlabbern kann. Rechts davon ist der leere Filter, daneben, in der Warteschleife vor der Spülmaschine, ein Stapel heiß abgewaschener Teller vom Abendessen, mit einer Parmesan-Duftglocke, dass einem das Wasser im Mund zusammenläuft. Und, wer sagts denn?, neben den Tellern erstreckt sich bis zum Rand ein großzügiger Landeplatz ...«
Wir werden nie erfahren, was Rani riecht, sieht und plant. Aber es sei davor gewarnt, vermutete Fähigkeiten allzu rasch ins Reich der Fabel zu verbannen. Selbst wir Menschen, den Katzen sinnenmässig himmelweit unterlegene Wesen, besitzen die Fähigkeit, »rechts« und »links« zu riechen und zu schmecken!
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Zuletzt geändert von shirkan am 05.03.2015 11:18, insgesamt 2-mal geändert.
Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Depesche 075 Sitas Hand
Ich sitze mit geschlossenen Augen in meinem arg strapazierten Ohrensessel in meiner Rundfunkecke und lausche mit Kopfhörern dem, was BBC Radio 4 zu bieten hat. Da legt sich eine warme, weiche Hand auf meinen rechten Handrücken, bleibt etwa fünf Sekunden liegen und wird dann langsam weggezogen. Die Berührung ist so zärtlich, vertraut und selbstsicher, dass ich spontan »Elke« denke und die Augen öffne – eine alte Angewohnheit, die jetzt, wo ich blind bin, so ziemlich ihren Sinn verloren hat.
Aber da ist keine Elke, die mir ein Schälchen Erdbeeren bringt; da ist nur die Oberkatze Sita, die dicht neben meinem rechten Knie auf den Hinterbeinen gestanden hat und eben in die Waagerechte zurückgleitet.
Die ebenso wohlgenährte wie kluge Sita, die vermutlich meine Aufmerksamkeit darauf lenken möchte, dass es wieder einmal höchste Zeit sei zum Brekkies-Jagen.
Aber ich mag jetzt nicht an Katzenkuchen denken. Mir geht Sitas überraschende Fühlungnahme durch Pfotenauflegen nicht aus dem Sinn; denn das war, ich weiß es genau, viel mehr als eine zufällige Berührung zwischen einem Tier und einem Menschen, der angeblichen Krone der Schöpfung, sondern der Versuch einer Kommunikation unter Gleichartigen, Gleichberechtigten, nicht mehr und nicht weniger!
Das Pfotenauflegen hatte auch etwas sehr Intimes; ich habe nicht vergessen, wie viele Jahre es der Katze ausgesprochen unangenehm war, wenn ein Mensch eine ihrer Tatzen berührte, wie sanft auch immer. Soll ich Sitas Initiative als Zeichen dafür nehmen, dass sie ihre Scheu abgelegt und Vertrauen zu mir gefasst hat?
Wie dem auch sei – es war eine überaus vertrauensvolle und vielleicht auch ganz wichtige Geste von Sita. Da mir, dem vermeintlichen Spitzenprodukt aus der Werkstatt des Schöpfers der Verstand fehlt, um die Gebärdensprache eines Mäusefängers zu verstehen, werde ich einfach weitermachen wie bisher: Die Katzen nicht wie »Tiere« behandeln, sondern wie nicht-menschliche Persönlichkeiten, deren Fähigkeiten man niemals unterschätzen darf.
Ich sitze mit geschlossenen Augen in meinem arg strapazierten Ohrensessel in meiner Rundfunkecke und lausche mit Kopfhörern dem, was BBC Radio 4 zu bieten hat. Da legt sich eine warme, weiche Hand auf meinen rechten Handrücken, bleibt etwa fünf Sekunden liegen und wird dann langsam weggezogen. Die Berührung ist so zärtlich, vertraut und selbstsicher, dass ich spontan »Elke« denke und die Augen öffne – eine alte Angewohnheit, die jetzt, wo ich blind bin, so ziemlich ihren Sinn verloren hat.
Aber da ist keine Elke, die mir ein Schälchen Erdbeeren bringt; da ist nur die Oberkatze Sita, die dicht neben meinem rechten Knie auf den Hinterbeinen gestanden hat und eben in die Waagerechte zurückgleitet.
Die ebenso wohlgenährte wie kluge Sita, die vermutlich meine Aufmerksamkeit darauf lenken möchte, dass es wieder einmal höchste Zeit sei zum Brekkies-Jagen.
Aber ich mag jetzt nicht an Katzenkuchen denken. Mir geht Sitas überraschende Fühlungnahme durch Pfotenauflegen nicht aus dem Sinn; denn das war, ich weiß es genau, viel mehr als eine zufällige Berührung zwischen einem Tier und einem Menschen, der angeblichen Krone der Schöpfung, sondern der Versuch einer Kommunikation unter Gleichartigen, Gleichberechtigten, nicht mehr und nicht weniger!
Das Pfotenauflegen hatte auch etwas sehr Intimes; ich habe nicht vergessen, wie viele Jahre es der Katze ausgesprochen unangenehm war, wenn ein Mensch eine ihrer Tatzen berührte, wie sanft auch immer. Soll ich Sitas Initiative als Zeichen dafür nehmen, dass sie ihre Scheu abgelegt und Vertrauen zu mir gefasst hat?
Wie dem auch sei – es war eine überaus vertrauensvolle und vielleicht auch ganz wichtige Geste von Sita. Da mir, dem vermeintlichen Spitzenprodukt aus der Werkstatt des Schöpfers der Verstand fehlt, um die Gebärdensprache eines Mäusefängers zu verstehen, werde ich einfach weitermachen wie bisher: Die Katzen nicht wie »Tiere« behandeln, sondern wie nicht-menschliche Persönlichkeiten, deren Fähigkeiten man niemals unterschätzen darf.
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Zuletzt geändert von shirkan am 05.03.2015 11:18, insgesamt 1-mal geändert.
Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Depesche 076 Ranis künstlerisches Getränk
Wenn Elke am Küchentisch sitzt und malt, ist es nicht selten so, als habe nie eine Katze unsere Wohnung betreten. Niemand schleicht auf Samtpfoten um die Ecken, niemand schmatzt am Futternapf oder kratzt in der Felidentoilette. Weil Frauchen niemals spielen will, wenn sie den Pinsel schwingt, ratzen alle Katzen in ihren Schlafwinkeln.
Manchmal jedoch landet die kleine Rani so mühe- und schwerelos zwischen den Malgerätschaften, als habe sie gerade zur Muskelrelaxation einen Rundflug durch die Wohnung gemacht. Als sei das die natürlichste Sache der Welt, strebt sie dem Glas mit schmutzigbraunem Malwasser zu und beginnt mit großem Wohlbehagen zu schlabbern. Nimmt man den Eifer des Katzenzüngchens als Maßstab, so muss die Schmutzbrühe himmlisch schmecken.
»Ela inside«, sage ich, und Elke nickt. Mein von dem allgegenwärtigen Intel-Slogan abgeleitete Spruch soll darauf hinweisen, wie viele Eigenschaften unserer verstorbenen Katze Ela in der Kleinen stecken. Die liebe alte Mieze war Dauerkunde an Elkes Acrylwassertümpel. (Sie war ebenfalls ein ganz auf Elke fixiertes Grauchen, kam ins Bett, redete mit »Brrrrt«-Lauten, und vieles mehr.)
Frauchen nährt die Hoffnung, dass das »Mäuschen«, wenn ein wenig älter, nach Elas Vorbild an ihrem Bauch schläft ...
Wenn Elke am Küchentisch sitzt und malt, ist es nicht selten so, als habe nie eine Katze unsere Wohnung betreten. Niemand schleicht auf Samtpfoten um die Ecken, niemand schmatzt am Futternapf oder kratzt in der Felidentoilette. Weil Frauchen niemals spielen will, wenn sie den Pinsel schwingt, ratzen alle Katzen in ihren Schlafwinkeln.
Manchmal jedoch landet die kleine Rani so mühe- und schwerelos zwischen den Malgerätschaften, als habe sie gerade zur Muskelrelaxation einen Rundflug durch die Wohnung gemacht. Als sei das die natürlichste Sache der Welt, strebt sie dem Glas mit schmutzigbraunem Malwasser zu und beginnt mit großem Wohlbehagen zu schlabbern. Nimmt man den Eifer des Katzenzüngchens als Maßstab, so muss die Schmutzbrühe himmlisch schmecken.
»Ela inside«, sage ich, und Elke nickt. Mein von dem allgegenwärtigen Intel-Slogan abgeleitete Spruch soll darauf hinweisen, wie viele Eigenschaften unserer verstorbenen Katze Ela in der Kleinen stecken. Die liebe alte Mieze war Dauerkunde an Elkes Acrylwassertümpel. (Sie war ebenfalls ein ganz auf Elke fixiertes Grauchen, kam ins Bett, redete mit »Brrrrt«-Lauten, und vieles mehr.)
Frauchen nährt die Hoffnung, dass das »Mäuschen«, wenn ein wenig älter, nach Elas Vorbild an ihrem Bauch schläft ...
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Zuletzt geändert von shirkan am 05.03.2015 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Depesche 077 Cat Talk I
Ich sitze in der Küche auf meinem Invalidenplatz und warte, von den anderen beiden Anwesenden weitgehend unbeachtet, auf einen Kaffee. Es entspinnt sich ein Dialog zwischen der Küchen-Herrin Elke und der kleinen Rani.
Elke (singt in süßen Tönen: Mäuschen, Mäuschen, Mäuschen, Mäuschen, Mäuschen, meine Süße!
Rani (vom Lied sehr angetan, schreit mit ihrer schrillen Babystimme): Ja!!!
Elke (singt wieder): Dabadabadabadababada!
Rani (sehr energisch): Mä!!!
Elke: Wudiwudiwudiwudiwudiwu!
Rani: Mau Brrrt!
Elke: Didididi –dadadada –didadida!
Rani: Mäh!
Elke: Darammtammtamm daramtammtamm daramtammtamm, meine Süße!
Rani: Määäh!
In meinem Gesicht muss ein Schimmer des Staunens gestanden haben, denn statt der Katze zu antworten, schaut mich das Frauchen kurz an und konstatiert dann lapidar (und nicht etwa erklärend oder entschuldigend!): »Wir unterhalten uns!«
Ich sitze in der Küche auf meinem Invalidenplatz und warte, von den anderen beiden Anwesenden weitgehend unbeachtet, auf einen Kaffee. Es entspinnt sich ein Dialog zwischen der Küchen-Herrin Elke und der kleinen Rani.
Elke (singt in süßen Tönen: Mäuschen, Mäuschen, Mäuschen, Mäuschen, Mäuschen, meine Süße!
Rani (vom Lied sehr angetan, schreit mit ihrer schrillen Babystimme): Ja!!!
Elke (singt wieder): Dabadabadabadababada!
Rani (sehr energisch): Mä!!!
Elke: Wudiwudiwudiwudiwudiwu!
Rani: Mau Brrrt!
Elke: Didididi –dadadada –didadida!
Rani: Mäh!
Elke: Darammtammtamm daramtammtamm daramtammtamm, meine Süße!
Rani: Määäh!
In meinem Gesicht muss ein Schimmer des Staunens gestanden haben, denn statt der Katze zu antworten, schaut mich das Frauchen kurz an und konstatiert dann lapidar (und nicht etwa erklärend oder entschuldigend!): »Wir unterhalten uns!«
Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Liebe Depeschen-Fan-Gemeinde,
wir haben die Depeschen mit Absicht exklusiv nur in Cattalk veröffentlicht.
Allein wegen Ihrer Treue überschreiten die Besucherzahlen demnächst die 10.000er Grenze. Das ist für uns ein großer Erfolg, mit dem wir nicht gerechnet haben. Herzlichen Dank Ihnen allen!
Die Depeschen 1-60 werden in absehbarer Zeit aus dem Netz genommen und gesammelt als Ebook „Depeschen von der Dreierbande –Band 1, Folge 1-60“, veröffentlicht.
Aber keine Angst, wir haben für Sie zwei gute Nachrichten:
1. Die Depeschen werden ab Nr. 61 weiter online bei Cattalk veröffentlicht. Jede Woche gibt es donnerstags eine neue Depesche …
2. Alle interessierten Leserinnen und Leser dürfen in den ersten 14 Tagen nach dem Erscheinen das Ebook kostenlos herunterladen.
Die genaue Zeitspanne gebe ich Ihnen rechtzeitig bekannt!
So haben wir Sie im November 2014 informiert.
Wir mussten aber feststellen, dass ein Entfernen der ersten 60 Depeschen eine Löschung des gesamten Themas zur Folge gehabt hätte. All Ihre liebenswerten Beiträge und Antworten wären ebenfalls verschwunden. Die Suchadresse hätte sich ebenfalls geändert, die wunderbare Besucherzahl wäre auf 0 geschrumpft ... kurz: Das alles wollen wir nicht.
Deshalb haben wir neue Nachrichten für Sie:
1. ALLE Depeschen bleiben unter diesem Thema weiterhin frei zugängig. Jede Woche gibt es exklusiv nur bei »cattalk« eine neue Depesche.
2. In den nächsten beiden Wochen erscheint bei Epubli bzw. amazon und anderen Ebook-Plattformen der erste Band »Die Depeschen der Dreierbande, Nr. 1 – 60,
Band 1 mit 66 Fotos von Elke Schuster«.
3. Wer also die kleinen Alltagsgeschichten um die Schuster-Dreierbande offline in Ruhe auf dem Ipad, anderen Android-Tablets oder Ebook-Readern (Kindle,Tolino ...) lesen möchte, kann sie sich zum kleinen Preis von 2,99 Euro herunterladen.
4. Im Anhang finden Sie das neue Cover, dass von den Schusters gestaltet wurde. Eine Cover-Premiere nur für Sie! Ich finde, ein richtig gelungener Depeschen-Appetit-Anreger.
5. Ich werde Sie sofort informieren, wenn das Ebook veröffentlicht ist.
Übrigens:
Heute werden die Depeschen die 12.000er Besucher-Schwelle überschreiten.
Einfach megasuper und ein ganz, ganz großer Mutmacher für Gerd zum Weiterschreiben.
Ihnen allen ein dickes, fettes D A N K E S C H ÖN.
wir haben die Depeschen mit Absicht exklusiv nur in Cattalk veröffentlicht.
Allein wegen Ihrer Treue überschreiten die Besucherzahlen demnächst die 10.000er Grenze. Das ist für uns ein großer Erfolg, mit dem wir nicht gerechnet haben. Herzlichen Dank Ihnen allen!
Die Depeschen 1-60 werden in absehbarer Zeit aus dem Netz genommen und gesammelt als Ebook „Depeschen von der Dreierbande –Band 1, Folge 1-60“, veröffentlicht.
Aber keine Angst, wir haben für Sie zwei gute Nachrichten:
1. Die Depeschen werden ab Nr. 61 weiter online bei Cattalk veröffentlicht. Jede Woche gibt es donnerstags eine neue Depesche …
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Die genaue Zeitspanne gebe ich Ihnen rechtzeitig bekannt!
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Wir mussten aber feststellen, dass ein Entfernen der ersten 60 Depeschen eine Löschung des gesamten Themas zur Folge gehabt hätte. All Ihre liebenswerten Beiträge und Antworten wären ebenfalls verschwunden. Die Suchadresse hätte sich ebenfalls geändert, die wunderbare Besucherzahl wäre auf 0 geschrumpft ... kurz: Das alles wollen wir nicht.
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2. In den nächsten beiden Wochen erscheint bei Epubli bzw. amazon und anderen Ebook-Plattformen der erste Band »Die Depeschen der Dreierbande, Nr. 1 – 60,
Band 1 mit 66 Fotos von Elke Schuster«.
3. Wer also die kleinen Alltagsgeschichten um die Schuster-Dreierbande offline in Ruhe auf dem Ipad, anderen Android-Tablets oder Ebook-Readern (Kindle,Tolino ...) lesen möchte, kann sie sich zum kleinen Preis von 2,99 Euro herunterladen.
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Re: Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Danke, dass wir weiterhin in den exlusiven Genuss kommen, die Depeschen von der Dreierbande lesen zu dürfen
Ich freue mich jede Woche darauf.
Das Cover sieht ja niedlich aus. Macht neugierig

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Liebe Grüße
Dagmar
Dagmar
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