Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
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Wir freuen uns auf eure Buchvorstellungen für, mit oder über die Katz´ und deren Dosenöffner.
Bitte beachtet aber auch hier die Urheberrechte und formuliert eure Rezensionen selber.
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Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Depesche 020 Große Katze – (meist) kleine Stimme
Sita sitzt auf meinem Schoß (auf einem dort platzierten dünnen Aktenordner, den das traumatisierte Tier als Voraussetzung fürs Platznehmen verlangt) und stößt Freudenlaute aus. Streng genommen sind die kleinen, oft zärtlichen Rufe, in die sich immer wieder winzige Papageienkrächzer (»Ja! Ja! Ja!«) mischen, Vorfreudenlaute, denn meine vollschlanke Oberkatze harrt sehnlichst ihrer delikaten Katzenstange, die es täglich um diese Zeit gibt. Was die bescheidenen kleinen Rufe bedeuten, bedarf keiner Erläuterung: »Klasse!« »Endlich!« »Mir läuft das Wasser im Mund zusammen!«
Ich freue mich jedes Mal, wenn Sita so plappert; denn ich habe nicht vergessen, wie panisch, zerrissen und grabesstumm die Katze war, als wir sie 2007 aus dem Tierheim zu uns holten. Es war schrecklich, mitansehen zu müssen, wie das Tier von den Geistern der Vergangenheit gequält wurde, kein Quentchen Vertrauen in sich selbst und andere hatte und dauernd wie von Furien gehetzt durch die Wohnung rannte. Es war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Ruhe, als sie mir erstmals ein »Wort« nachsagte – »Au!« für Hunger.
Unsere Madam ist eine große Katze, aber ihre Lautäußerungen fallen leiser aus als die unserer beiden viel kleineren Haustiger. Mit einer Ausnahme: Von Übermut angestachelt oder von Forscherdrang beseelt lief Sita einmal durch die offene Wohnungstür ins Treppenhaus und sauste die Stiegen bis zum obersten Stockwerk empor. Dort stellte sie allerdings fest, dass es ihr nicht gegeben war, die Stufen, die sie so leicht emporgeschwebt war, hinabzusteigen. Diese schwindelerregende Abschüssigkeit – grauenhaft. Und es entrangen sich in voll tönendem Bariton Verzweiflungsschreie ihrer fülligen Brust, die einem angeschossenen Leoparden alle Ehre gemacht hätten – um drei Uhr in der Früh!
Wir eilten, den Ausreißer einzufangen. Kaum war Sita wieder in den gewohnten vier Wänden, war der Bariton verschwunden, so, als hätte es ihn nie gegeben.
Sita sitzt auf meinem Schoß (auf einem dort platzierten dünnen Aktenordner, den das traumatisierte Tier als Voraussetzung fürs Platznehmen verlangt) und stößt Freudenlaute aus. Streng genommen sind die kleinen, oft zärtlichen Rufe, in die sich immer wieder winzige Papageienkrächzer (»Ja! Ja! Ja!«) mischen, Vorfreudenlaute, denn meine vollschlanke Oberkatze harrt sehnlichst ihrer delikaten Katzenstange, die es täglich um diese Zeit gibt. Was die bescheidenen kleinen Rufe bedeuten, bedarf keiner Erläuterung: »Klasse!« »Endlich!« »Mir läuft das Wasser im Mund zusammen!«
Ich freue mich jedes Mal, wenn Sita so plappert; denn ich habe nicht vergessen, wie panisch, zerrissen und grabesstumm die Katze war, als wir sie 2007 aus dem Tierheim zu uns holten. Es war schrecklich, mitansehen zu müssen, wie das Tier von den Geistern der Vergangenheit gequält wurde, kein Quentchen Vertrauen in sich selbst und andere hatte und dauernd wie von Furien gehetzt durch die Wohnung rannte. Es war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Ruhe, als sie mir erstmals ein »Wort« nachsagte – »Au!« für Hunger.
Unsere Madam ist eine große Katze, aber ihre Lautäußerungen fallen leiser aus als die unserer beiden viel kleineren Haustiger. Mit einer Ausnahme: Von Übermut angestachelt oder von Forscherdrang beseelt lief Sita einmal durch die offene Wohnungstür ins Treppenhaus und sauste die Stiegen bis zum obersten Stockwerk empor. Dort stellte sie allerdings fest, dass es ihr nicht gegeben war, die Stufen, die sie so leicht emporgeschwebt war, hinabzusteigen. Diese schwindelerregende Abschüssigkeit – grauenhaft. Und es entrangen sich in voll tönendem Bariton Verzweiflungsschreie ihrer fülligen Brust, die einem angeschossenen Leoparden alle Ehre gemacht hätten – um drei Uhr in der Früh!
Wir eilten, den Ausreißer einzufangen. Kaum war Sita wieder in den gewohnten vier Wänden, war der Bariton verschwunden, so, als hätte es ihn nie gegeben.
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Zuletzt geändert von shirkan am 15.02.2015 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Deine Geschichten sind echt niedlich und kann man sich gut vorstellen.
Hast einen schönen Schreibstil, lese ich gerne. Freu mich schon auf die nächste Geschichte. LG
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Liebe Grüße von den Fellnasen Mika, Shani, Finchen und Dosi Lia
- LaLotte
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Re: Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Schön, dass die Kleine sich bei Sita und Gerd so geöffnet hat 

Liebe Grüße
Dagmar
Dagmar
Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Depesche 021 Shirkans »grüne« Leidenschaft
Ich habe dem weißen Kater unrecht getan, als ich ihn leichthin einen »Blumenfreund« nannte. Sein Interesse an Pflanzen geht nämlich weit, sehr weit über ernährungsphysiologische und erbrechensfördernde Eigenschaften von Blättern und die ästhetischen Freuden sowie die betörenden Düfte von Blüten hinaus.
Schon als Jüngling klebte er am Frauchen, wenn Elke ihr Blumenparadies auf unseren beiden Balkonen wässerte. Unser weiß-blauer Rassekater legte aber nicht gärtnerisch Pfote an, sondern verzögerte die Balkonbetreuung, indem er mit den Tatzen in den Gießkannenstrahl patschte und dafür sorgte, dass das Nass überall hin gelangte, nur nicht an die Wurzeln der dürstenden Hortensien, Geranien und Margeriten.
Gestern nun war ich Zeuge, wie der Kater gereift ist: Shirkan patschte nicht, sondern beobachtete auf das Genaueste jeden Handgriff Elkes sowie – sollte das möglich sein – den Weg jedes einzelnen Wassertröpfchens. Er verharrte wie ein besonders gründlicher Prüfer vom Gartenbauamt lange an jedem Topf, den Frauchen gegossen hatte. Andächtig lauschte er minutenlang dem Gurgeln, Rieseln und Blubbern des Gießwassers bei seinem allmählichen Abstieg durch das Wurzelerdreich. Er beobachtete hoch konzentriert, welcher Anteil des verabreichten Nasses mit welcher Verzögerung in den Untersetzer rann und maß mit einer Pfote immer wieder den Flüssigkeitsstand. Hatte er akribische fünf Minuten an einem Topf verbracht, widmete er sich mit der gleichen Passion dem nächsten.
Shirkans bodenkundliche und hydrologische Beobachtungen, Messungen und Überlegungen zeigen, dass einige Feliden keineswegs nur Animalisches wie Jagd- und Vermehrungstrieb im Kopf haben. Was immer hinter dem Forschungseifer Shirkans steckt - mein Respekt vor den Katzen und meine Hochachtung vor ihren geistigen Fähigkeiten ist weiter gewachsen.
Ich habe dem weißen Kater unrecht getan, als ich ihn leichthin einen »Blumenfreund« nannte. Sein Interesse an Pflanzen geht nämlich weit, sehr weit über ernährungsphysiologische und erbrechensfördernde Eigenschaften von Blättern und die ästhetischen Freuden sowie die betörenden Düfte von Blüten hinaus.
Schon als Jüngling klebte er am Frauchen, wenn Elke ihr Blumenparadies auf unseren beiden Balkonen wässerte. Unser weiß-blauer Rassekater legte aber nicht gärtnerisch Pfote an, sondern verzögerte die Balkonbetreuung, indem er mit den Tatzen in den Gießkannenstrahl patschte und dafür sorgte, dass das Nass überall hin gelangte, nur nicht an die Wurzeln der dürstenden Hortensien, Geranien und Margeriten.
Gestern nun war ich Zeuge, wie der Kater gereift ist: Shirkan patschte nicht, sondern beobachtete auf das Genaueste jeden Handgriff Elkes sowie – sollte das möglich sein – den Weg jedes einzelnen Wassertröpfchens. Er verharrte wie ein besonders gründlicher Prüfer vom Gartenbauamt lange an jedem Topf, den Frauchen gegossen hatte. Andächtig lauschte er minutenlang dem Gurgeln, Rieseln und Blubbern des Gießwassers bei seinem allmählichen Abstieg durch das Wurzelerdreich. Er beobachtete hoch konzentriert, welcher Anteil des verabreichten Nasses mit welcher Verzögerung in den Untersetzer rann und maß mit einer Pfote immer wieder den Flüssigkeitsstand. Hatte er akribische fünf Minuten an einem Topf verbracht, widmete er sich mit der gleichen Passion dem nächsten.
Shirkans bodenkundliche und hydrologische Beobachtungen, Messungen und Überlegungen zeigen, dass einige Feliden keineswegs nur Animalisches wie Jagd- und Vermehrungstrieb im Kopf haben. Was immer hinter dem Forschungseifer Shirkans steckt - mein Respekt vor den Katzen und meine Hochachtung vor ihren geistigen Fähigkeiten ist weiter gewachsen.
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Zuletzt geändert von shirkan am 15.02.2015 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Depesche 022 Das Sündenregister der Bande
»Rufmord an unschuldigen Tieren!«, »Katzen-Verleumdung!«, »Lügengespinst!« Ich kann sie vor mir sehen und ihre Verwünschungen hören, die Leser, die sich daran stören, dass ich unsere drei Samtpfoten als »Bande« bezeichne.
Natürlich ist das nur eine liebevolle Frotzelei; nichtsdestotrotz besitzen die drei Racker ein gewisses Maß an krimineller Energie und schrecken vor allem in den Deliktbereichen Mundraub und Sachbeschädigung vor keiner Straftat zurück.
Maßlose Übertreibung?
Werfen wir doch einmal einen Blick auf die vergangene Woche.
Montag: Keine besonderen Vorkommnisse. Rani fetzt in rund 1,60 m Höhe mehrere daumennagelgroße Stücke aus der Tapete. Shirkan bohrt seine Krallen in das teure Übergrößen-Spannbetttuch und reißt sie mit Schmackes wieder heraus, weil er weiß, dass ich das nicht mag und auf diese Weise aufzuwecken bin. Kraftkatze Sita hebt einen guten Quadratmeter Teppichboden mit den Krallen in die Höhe – eine Protest-Demo, weil ich Shirkan aus dem Schlafzimmer verbannt und die Tür geschlossen habe. Ein wenig später kämpfen Shirkan und Rani auf meinem ledernen Schreibtischsessel. Eines der beiden Edeltiere verteidigt stets die Spitze der Rückenlehne, während das andere sie zu erobern sucht.
Die Anzahl der Katzenkrallen-Löcher in den Ledermöbeln steigt um 254 auf 94.970.
Wie gesagt, ein ruhiger Tag ...
Dienstag: Eine der Katzen (ich habe Sita im Verdacht!) pinkelt auf einen der beiden Strickteppiche im Flur, möglicherweise mehrfach. Elke muss ihn entsorgen.
Sonst wie Montag.
Mittwoch: Sita ruiniert, offenbar angespornt vom Erfolg ihrer ersten Pinkelaktion, auch den zweiten Läufer. Zusammen mit Rani schiebt sie eine Dose mit Katzenbonbons vom Küchentisch und lässt sie in die Tiefe stürzen. Das katzenkopfförmige Behältnis öffnet sich (tausend Dank, lieber Hersteller, dass du am Verschluss gespart hast!!!), der Inhalt ergießt sich über den Fußboden. Bis Frauchen dazukommt, haben die beiden Kätzinnen den gesamten Inhalt inhaliert.
Sonst wie Montag.
Donnerstag: Sita stellt das teppichzerstörende Urinieren abseits der Toilette vorerst ein, weil die Läufer ausgegangen sind. Auch scheint die Laus, die ihr über die Leber gelaufen ist, das Weite gesucht zu haben; denn sie kommt wieder auf meinen Schreibtisch und lässt sich durchkraulen. Ein fehlgeleiteter Versuch, durch den Absturz der porzellanenen Futternäpfchen von meinem Schreibtisch einen Brekki-Segen herbeizuzaubern, scheitert kläglich. Nur ein Napf geht zu Bruch.
Sonst wie Montag.
Freitag: Die Katzenbande hat das theoretische Tief überwunden und erkannt, dass der Absturz von Futterschalen kontraproduktiv ist. Sie schubsen den Ersatz-Katzenkopf von meinem Schreibtisch, wo ich ihn extra sicher verankert hatte, und er öffnet sich. (Tausend Dank, werter Hersteller!!!) Die neuen Bonbons kommen in ein dickes Schraubglas ...
Samstag: Rinderhack für die Raubtierbande. Als Dank dekoriert Shirkan später den Wohnzimmerteppich mit einer braunen Schleifspur, mindestens einen Meter lang. Frauchen verbraucht eine halbe Rolle Küchenpapier ...
Sonst wie Montag.
Sonntag: Weder Mundraub noch Protest-Pinkeln oder braune Spuren – ein rechter Tag des Herrn. Da fällt es nicht weiter ins Gewicht, dass Frauchen hinter dem Sofa versteinerte Kotze von Shirkan findet. Der ringt lange und erbittert mit seiner Nichte um die Oberhoheit auf der Bürostuhllehne.
Die Anzahl der Katzenkrallen-Löcher in den Ledermöbeln steigt um 266 auf 95.340.
Und die Lehre aus der Geschichte? Ganz einfach: Wir möchten unsere Dreierbande nicht missen!
»Rufmord an unschuldigen Tieren!«, »Katzen-Verleumdung!«, »Lügengespinst!« Ich kann sie vor mir sehen und ihre Verwünschungen hören, die Leser, die sich daran stören, dass ich unsere drei Samtpfoten als »Bande« bezeichne.
Natürlich ist das nur eine liebevolle Frotzelei; nichtsdestotrotz besitzen die drei Racker ein gewisses Maß an krimineller Energie und schrecken vor allem in den Deliktbereichen Mundraub und Sachbeschädigung vor keiner Straftat zurück.
Maßlose Übertreibung?
Werfen wir doch einmal einen Blick auf die vergangene Woche.
Montag: Keine besonderen Vorkommnisse. Rani fetzt in rund 1,60 m Höhe mehrere daumennagelgroße Stücke aus der Tapete. Shirkan bohrt seine Krallen in das teure Übergrößen-Spannbetttuch und reißt sie mit Schmackes wieder heraus, weil er weiß, dass ich das nicht mag und auf diese Weise aufzuwecken bin. Kraftkatze Sita hebt einen guten Quadratmeter Teppichboden mit den Krallen in die Höhe – eine Protest-Demo, weil ich Shirkan aus dem Schlafzimmer verbannt und die Tür geschlossen habe. Ein wenig später kämpfen Shirkan und Rani auf meinem ledernen Schreibtischsessel. Eines der beiden Edeltiere verteidigt stets die Spitze der Rückenlehne, während das andere sie zu erobern sucht.
Die Anzahl der Katzenkrallen-Löcher in den Ledermöbeln steigt um 254 auf 94.970.
Wie gesagt, ein ruhiger Tag ...
Dienstag: Eine der Katzen (ich habe Sita im Verdacht!) pinkelt auf einen der beiden Strickteppiche im Flur, möglicherweise mehrfach. Elke muss ihn entsorgen.
Sonst wie Montag.
Mittwoch: Sita ruiniert, offenbar angespornt vom Erfolg ihrer ersten Pinkelaktion, auch den zweiten Läufer. Zusammen mit Rani schiebt sie eine Dose mit Katzenbonbons vom Küchentisch und lässt sie in die Tiefe stürzen. Das katzenkopfförmige Behältnis öffnet sich (tausend Dank, lieber Hersteller, dass du am Verschluss gespart hast!!!), der Inhalt ergießt sich über den Fußboden. Bis Frauchen dazukommt, haben die beiden Kätzinnen den gesamten Inhalt inhaliert.
Sonst wie Montag.
Donnerstag: Sita stellt das teppichzerstörende Urinieren abseits der Toilette vorerst ein, weil die Läufer ausgegangen sind. Auch scheint die Laus, die ihr über die Leber gelaufen ist, das Weite gesucht zu haben; denn sie kommt wieder auf meinen Schreibtisch und lässt sich durchkraulen. Ein fehlgeleiteter Versuch, durch den Absturz der porzellanenen Futternäpfchen von meinem Schreibtisch einen Brekki-Segen herbeizuzaubern, scheitert kläglich. Nur ein Napf geht zu Bruch.
Sonst wie Montag.
Freitag: Die Katzenbande hat das theoretische Tief überwunden und erkannt, dass der Absturz von Futterschalen kontraproduktiv ist. Sie schubsen den Ersatz-Katzenkopf von meinem Schreibtisch, wo ich ihn extra sicher verankert hatte, und er öffnet sich. (Tausend Dank, werter Hersteller!!!) Die neuen Bonbons kommen in ein dickes Schraubglas ...
Samstag: Rinderhack für die Raubtierbande. Als Dank dekoriert Shirkan später den Wohnzimmerteppich mit einer braunen Schleifspur, mindestens einen Meter lang. Frauchen verbraucht eine halbe Rolle Küchenpapier ...
Sonst wie Montag.
Sonntag: Weder Mundraub noch Protest-Pinkeln oder braune Spuren – ein rechter Tag des Herrn. Da fällt es nicht weiter ins Gewicht, dass Frauchen hinter dem Sofa versteinerte Kotze von Shirkan findet. Der ringt lange und erbittert mit seiner Nichte um die Oberhoheit auf der Bürostuhllehne.
Die Anzahl der Katzenkrallen-Löcher in den Ledermöbeln steigt um 266 auf 95.340.
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Zuletzt geändert von shirkan am 15.02.2015 17:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Ob man das bei ebay versteigern kann?shirkan hat geschrieben:versteinerte Kotze von Shirkan

Liebe Grüße
Dagmar
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Re: Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Bei Ebay? Prima Idee! Du hast einen Account? Wann kann ich dir Shirkans Produkt zuschicken?
Bekomme 20% ... vom Verkaufserlös ...

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Re: Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Ich bin mir nicht sicher, ob ich meine 100% positive Bewertungsquote auf's Spiel setzen will... 

Liebe Grüße
Dagmar
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Re: Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Angstkatze ...
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Re: Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Ich teile mir den Account mit meinem Mann. Der wird wenig Verständnis dafür haben, wenn ich dort versteinerte Katzenko*ze feilbiete.
Aber es würde mich schon interessieren, ob es einen "Markt" dafür gibt
Aber es würde mich schon interessieren, ob es einen "Markt" dafür gibt

Liebe Grüße
Dagmar
Dagmar
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- Beiträge: 892
- Registriert: 02.11.2005 18:24
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Schwarzwald-Pforte ;-)
- Kontaktdaten:
Re: Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Gibt's hier einen schenkelklopfenden Lach-Smiley? Ich find keinen vor lauter Lachtränen.......
Köst-lich!
Köst-lich!
Liebe Grüße - Angelika, die Omis Jackie (1996 - 2013 / 17 J.) und Domaris (1996 - 2014 / 17,5 J.), die blauen Teufelchen und Orocarni ("Marnie")

Ohne ein paar Katzenhaare.....ist man nicht richtig eingerichtet 



Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Depesche 023 Knister-Kettenreaktion
Rani, unser kleines Zuckerschnäuzchen, hasst nichts mehr als das Knistern von Papier und Plastikfolie. Ertönt das ohrenzerfetzende Geräusch, ergreift sie die Flucht – selbst, wenn es Samstag ist und es Rinderhack gibt.
Heute waren alle drei Katzen in der Küche versammelt, um zu beaufsichtigen, wie Elke ihre Einkäufe auspackte. Rani sprang gerade auf die Anrichte, eine ausgezeichnete Aussichtsplattform, als Frauchen ganz scheußlich zu knistern begann. Die Kakofonie lähmte Ranis Glieder; sie brach den Sprung ab und fiel zu Boden – ausgerechnet auf den kleinen Handstaubsauger, der dort an der Steckdose Kraft tankte. Kaum wieder auf den Beinen, raste das Sensibelchen mit Überschallgeschwindigkeit davon. »WUUUSCH!« machte es und das Tigerchen war verschwunden.
Zehntelsekunden später ertönte dieses »WUUUSCH!!!« noch zweimal, und die Küche war katzenfrei. »Erst rennen, dann fragen« lautet eine der wichtigsten kätzischen Überlebensregeln. Eine andere besagt: Wo man flieht, da schließe dich an. Wer zurückbleibt, ist selber schuld!
Rani, unser kleines Zuckerschnäuzchen, hasst nichts mehr als das Knistern von Papier und Plastikfolie. Ertönt das ohrenzerfetzende Geräusch, ergreift sie die Flucht – selbst, wenn es Samstag ist und es Rinderhack gibt.
Heute waren alle drei Katzen in der Küche versammelt, um zu beaufsichtigen, wie Elke ihre Einkäufe auspackte. Rani sprang gerade auf die Anrichte, eine ausgezeichnete Aussichtsplattform, als Frauchen ganz scheußlich zu knistern begann. Die Kakofonie lähmte Ranis Glieder; sie brach den Sprung ab und fiel zu Boden – ausgerechnet auf den kleinen Handstaubsauger, der dort an der Steckdose Kraft tankte. Kaum wieder auf den Beinen, raste das Sensibelchen mit Überschallgeschwindigkeit davon. »WUUUSCH!« machte es und das Tigerchen war verschwunden.
Zehntelsekunden später ertönte dieses »WUUUSCH!!!« noch zweimal, und die Küche war katzenfrei. »Erst rennen, dann fragen« lautet eine der wichtigsten kätzischen Überlebensregeln. Eine andere besagt: Wo man flieht, da schließe dich an. Wer zurückbleibt, ist selber schuld!
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Zuletzt geändert von shirkan am 15.02.2015 17:28, insgesamt 1-mal geändert.
Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Depesche 024 Die Sache mit der Tür ...
Es ist mir ein wenig unheimlich, und ich trage es deshalb schon eine Woche mit mir herum; aber nach dem x-ten Test will ich damit herausrücken: Shirkan hat die Balkontür gelernt! Nach Jahren der Desorientierung hat er aufgehört, an der rechten – der falschen! - Seite zu warten, wenn er auf den Balkon möchte. Stattdessen stellt er sich links an, als sei das die selbstverständlichste Sache der Welt, und schnürt durch die sich öffnende Türspalte ins Freie.
Was mich beunruhigt, ist nicht, dass dem Katzen-Beau endlich ein Kronleuchter aufgegangen ist, sondern, dass er seiner Marotte ausgerechnet an dem Tag Lebewohl sagte, nach fast fünfjähriger treuer Gefolgschaft, an dem ich darüber schrieb (Depesche 15!).
Was hat das zu bedeuten? Liest Shirkan heimlich meine Ergüsse? Hören die Katzen die Stimme mit, die mir – über Kopfhörer – vorliest, was ich schreibe? Hat Shirkan gelauscht, als ich Elke von der Depesche erzählt habe?
Ich werd`s nie erfahren. Wie ich Shirkan einschätze, würde er – selbst, wenn er reden könnte – nichts ausplaudern. Katzengeheimnis bleibt Katzengeheimnis!
Es ist mir ein wenig unheimlich, und ich trage es deshalb schon eine Woche mit mir herum; aber nach dem x-ten Test will ich damit herausrücken: Shirkan hat die Balkontür gelernt! Nach Jahren der Desorientierung hat er aufgehört, an der rechten – der falschen! - Seite zu warten, wenn er auf den Balkon möchte. Stattdessen stellt er sich links an, als sei das die selbstverständlichste Sache der Welt, und schnürt durch die sich öffnende Türspalte ins Freie.
Was mich beunruhigt, ist nicht, dass dem Katzen-Beau endlich ein Kronleuchter aufgegangen ist, sondern, dass er seiner Marotte ausgerechnet an dem Tag Lebewohl sagte, nach fast fünfjähriger treuer Gefolgschaft, an dem ich darüber schrieb (Depesche 15!).
Was hat das zu bedeuten? Liest Shirkan heimlich meine Ergüsse? Hören die Katzen die Stimme mit, die mir – über Kopfhörer – vorliest, was ich schreibe? Hat Shirkan gelauscht, als ich Elke von der Depesche erzählt habe?
Ich werd`s nie erfahren. Wie ich Shirkan einschätze, würde er – selbst, wenn er reden könnte – nichts ausplaudern. Katzengeheimnis bleibt Katzengeheimnis!
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Zuletzt geändert von shirkan am 15.02.2015 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Hast du wirklich gedacht, er würde das alles nicht tun?shirkan hat geschrieben:Liest Shirkan heimlich meine Ergüsse? Hören die Katzen die Stimme mit, die mir – über Kopfhörer – vorliest, was ich schreibe? Hat Shirkan gelauscht, als ich Elke von der Depesche erzählt habe?


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Dagmar
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Re: Depeschen von der Dreierbande von Gerd Schuster
Ein bisschen schon ... 

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