Erstmal möchte ich euch gratulieren: So viele Jahre struvitfrei ist eine tolle Leistung! Ich drücke die Daumen, dass es so bleibt
Lotte ist seit zwei Jahren struvitfrei *aufHolzklopf*
Mit deinen kritischen Fragen bezüglich Trockenfutter läufst du bei mir offene Türen ein
Bevor ich dir erzähle, wie wir bei Lotte mit dem Struvit umgegangen sind, guck dir doch mal diesen Link an:
KLICK. Hier wird die ganze Problematik Struvitneigung - Fütterung - evtl. Unterstützung durch Nahrungsmittelergänzung... recht anschaulich beschrieben.
Eine gute Bekannte von mir hält die Struvitkristalle übrigens mit den erwähnten GUARDACID-Tabletten auch schon seit Jahren im Zaum (sie hat zwei Struvit-Kater, beide leider schon penisamputiert, weil es einfach zu lange gedauert hat, die Struvitkristalle in den Griff zu bekommen). Sie BARFt nicht, aber wenn einer der Kater mal wieder zu viel vom "falschen" Futter genascht hat und unsauber wird, gibt es eine zeitlang die Tabletten und gut ist.
Nun zu Lotte. Bei Lotte wurden Struvitkristalle festgestellt, als sie 13 Wochen alt war
Insbesondere weil sie noch so klein war, wollte unser TA lieber auf Spezialfutter verzichten, denn sie sollte ja noch wachsen und groß und stark werden. Trockenfutter hielt/hält er für grundsätzlich kontraproduktiv und hat mich mit folgenden Maßgaben auf die Nassfuttersuche geschickt:
- Magnesium max. 0,018%
- Phosphor max. 0,3%
- ca/p-Verhältnis: 1,1 : 1 bis 1,2 : 1
In der akuten Phase bekam sie begleitend Urocid-Paste über drei Monate. Jegliche Mahlzeit sollte ich mit einen großzügigen Schuss warmen Wassers anreichern.
An diese Vorgaben halte ich mich seit dem. Gut, mal ist eine Dose dazwischen mit 0,03% Magnesium oder einem ca/p-Verhältnis von 1,3 : 1, aber ich denke, in der "gesunden" Mischung liegt die Lösung. Zusätzlich gibt es hier etwa alle 4 bis 5 Tage Rohfleisch (20% Rohfleisch sind ohne Zusätze (Supplemente) möglich) und Lotte fängt draußen Mäuse und Vögel und verspeist sie.
Ich will überhaupt nicht infrage stellen, dass es aktute Situationen gibt, in denen ein Urinary-Futter nötig und richtig ist. Zur Not auch TroFu, wenn die Katze genug trinkt und obwohl soviel Getreide drin ist. Aber wenn der Urin eine gewisse Zeit den richtigen ph-Wert hat und sich keine Kristalle bilden, würde ich immer versuchen, auf hochwertiges normales Feuchtfutter, das o.g. Kriterien entspricht, oder BARF umzusteigen.
Stellt sich nun die Frage, ob Louis überhaupt normale Nassfuttersorten mag, wenn er das Diät-Nassfutter so konsequent ablehnt
Sollte er konsequent nicht auf sein Trockenfutter verzichten wollen, sei ein bisschen vorsichtig, denn auch die hochwertigen TroFu-Sorten schießen bei den o.g. Werten deutlich übers Ziel hinaus.