Aber: nicht alles ist so wie es auf den ersten Blick scheint.
Leider gibt es immer wieder die sogenannten „schwarzen Schafe“,
die es mit der Weiterleitung der Spenden dann gar nicht mehr so genau
nehmen.
Eine behördliche Kontrolle, wer, wann, wo, für wen sammelt und ob Spenden
tatsächlich dann auch ankommen, gibt es nicht mehr überall; einige Bundesländer
haben sich dieser Aufgabe durch die Aufhebung der sogenannten „Sammelgesetze“
entledigt. Schade.
Man sollte also misstrauisch sein, wenn
- ◄ auf öffentlichen Plätzen wie der Fußgängerzone von nicht bekannten Organisationen für Spenden geworben wird; die Begriffe „Hilfe“, „SOS“, „Tierschutzorganisation“ lassen leider nicht auf eine „Seriosität“ schließen, auch nicht die zwei Buchstaben “e.V.“ (eingetragener Verein)
◄ man auf der Straße „ganz schnell“ den Antrag auf Fördermitgliedschaft unterschreiben soll!
(„Sie helfen doch auch gern“ oder „es geht doch um eine gute Sache“ – diese Sätze sollte man einfach überhören!)
Lieber das Antragsformular mitnehmen und zuhause genau durchlesen.
Achtung: bei Anträgen auf eine Fördermitgliedschaft gilt nicht automatisch das Widerrufsrecht bei Haustürgeschäften.
◄ man im WWW unterwegs ist – nicht jeder Link verweist zwingend auf eine seriöse Tierschutzhilfe.
Diese Homepages sind meist professionell gestaltet, mit Infos und vor allem auch vielen bunten Bildern über laufende Projekte zur Rettung von misshandelten Tieren etc.
Ein Impressum gibt es auch, und – sie darf selbstverständlich nicht fehlen – die Bankverbindung für unsere Spende.
Hier heißt es: erst einmal den Computer ausschalten und nachdenken!
◄man telefonisch um Spenden gebeten wird. Eine seriöse Organisation des Tierschutzes hat doch wohl kein Geld für solch eine Werbung!
Auch hier wird mit Gefühl auf das Leid der Tiere in der ganzen Welt hingewiesen. „Sie wollen doch sicher auch dazu beitragen, dass mit Ihrer Hilfe es in der Welt ein klein bisschen besser wird. Darf ich Ihnen eine Informationsbroschüre zusenden?“
Wenn nicht bereits geschehen, dann sollte man spätestens jetzt den Hörer auflegen!
Und jetzt – spende ich besser nichts mehr?
Das wäre auch falsch. Es gibt nämlich viele seriöse Organisationen die sich für unsere Tiere einsetzen.
Vereine und Organisationen in der Nähe, sind einem ja sowieso bekannt, und man weiß, wem
man spendet.
Über Organisationen, von denen man noch nichts gehört hat, sollte man versuchen einige
Informationen zu erhalten. Diese findet man z.B. auf der Liste des Deutschen Spendenrates und wenige auf der Seite des Deutschen Sozialinstitutes für soziale Fragen.
Verlassen sollte man sich aber auf solche "Gütesiegel" nicht.
Besser ist: nachdenken, und sich selbst informieren.