Hi ihr Lieben,
Rasmus, 2 Jahre alt, kastriert, ist zusammen mit seine Mutter Fina vor ca. 10 Wochen bei uns eingezogen. Er hat sich recht schnell und realtiv problemlos eingewöhnt, anfänglich war er etwas ängstlich und schreckte vor schnellen Bewegungen, Hand von oben etc. zurück, das wurde aber immer weniger und Rasmus wurde immer sicherer und selbstbewusster.
Leider hat sich das in letzter Zeit wieder geändert, er wurde wieder ängstlicher, teilweise wirkt er sehr nervös - frisst z.B. nicht in Ruhe sondern so halb kauernd, nach jedem Bissen in den Flur starend, obwohl da für uns nichts sicht- oder hörbares ist.
Seit Anfang der Woche glaube ich zu wissen, was die Ursache ist. Ich bin momentan den ganzen Tag Zuhause, weil unsere Tochter krank ist, und habe daher mitbekommen, dass das Baby der Familie unter uns tagsüber sehr viel weint. Und immer, wenn das Weinen zu hören ist, lauscht Rasmus, maunzt, wird extrem unruhig und tigert durch die Wohnung. Wenn ich ihn dann anspreche, reagiert er extrem schreckhaft, springt mit allen vieren in die Luft und rennt weg und versteckt sich irgendwo. Wenn ich dann hinterhergehe, ihn locke, kommt er irgendwann aus dem Versteck, aber gaaanz vorsichtig, völlig flach auf dem Boden, ich rede dann ganz beruhigend auf ihn ein und streichel ihn und dann entspannt er sich auch so nach und nach.
Also, langer Rede kurzer Sinn: Ich habe den Eindruck, dass das Babyweinen ihn extrem unter Stess setzt und sich das auch auf sein allgemeines Verhalten auswirkt - kann das sein?
Und wenn ja, was kann ich tun? Bachblüten, Homöopathie, Feliway - könnte ihm da irgendwas helfen?
Das Babyweinen kann ich ja nun mal nicht abstellen.
Kater so nervös - wie kann ich ihm helfen?
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Kater so nervös - wie kann ich ihm helfen?
Liebe Grüße
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Re: Kater so nervös - wie kann ich ihm helfen?
Nostra hat geschrieben: was kann ich tun? Bachblüten, Homöopathie, Feliway - könnte ihm da irgendwas helfen?
Ja genau, versuch das mal dem Baby zu geben ....

War nur spaß

Jetzt im Ernst. Denke Du solltest es erst einmal mit BB oder Feliway versuchen. Ich habe das Feliway bei unserer Katzenzusammenführung verwendet und es hat gut geholfen.
@Heidi: ach, echt, das Baby wird größer? Sowas
Naja, meiner Erfahrung nach dauert es aber ne Weile, bis dieses typische Baby- und Kleinkinderweinen aufhört (um dann durch anderen "Lärm" ersetzt zu werden, aber damit hat Rasmus kein Problem).
@Gundy: Die Paste klingt interessant, werd ich mir überlegen.

Naja, meiner Erfahrung nach dauert es aber ne Weile, bis dieses typische Baby- und Kleinkinderweinen aufhört (um dann durch anderen "Lärm" ersetzt zu werden, aber damit hat Rasmus kein Problem).
@Gundy: Die Paste klingt interessant, werd ich mir überlegen.
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Nostra hat geschrieben:@Wonnie: ja, wenn das dem Baby helfen würde, dann sofort, da täte ich der Mutter sicher auch einen Gefallen!
Mit BB kenn ich mich so gar nicht aus, muss mich wohl mal schlau lesen.
Ja, also mit BB habe ich selber auch keine direkte Erfahrung. Meine Freundin gibt es ihrer Katze immer bevor sie zum TA fährt weil Ihre Mieze auch immer so gestreßt ist und dadurch sich immer das Auge entzündet. Sie meint es hilft Ihrer Mieze gut. Versuch es einfach mal.
Ansonsten schadet das Feliwy ja auch nicht. Es sorgt für eine Wohlfühlatmosphäre. Mir bzw. meinen Bärchen hat es gut geholfen. Nach 2 Tagen konnte man schon eine rapide Verbesserung sehen.
- hildchen
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Ich hab mal überlegt, warum das Babyweinen ihn so aufregt.
Wenn bei uns in der Nachbarschaft die Katzen heiß sind und sich balgen, klingt das oft GENAU wie Babyweinen, bin selbst schon oft richtig erschrocken.
Vielleicht sieht Dein Kater das andersherum und denkt, da toben Katzen?
Dass ihn das ganz verstört, könnte ich am ehesten verstehen.
Na, ich halt Dir die Däumchen, dass Du was findest.
Oder könntest Du einfach das Radio laufen lassen, damit er das Geschrei nicht hört?
Wenn bei uns in der Nachbarschaft die Katzen heiß sind und sich balgen, klingt das oft GENAU wie Babyweinen, bin selbst schon oft richtig erschrocken.
Vielleicht sieht Dein Kater das andersherum und denkt, da toben Katzen?
Dass ihn das ganz verstört, könnte ich am ehesten verstehen.
Na, ich halt Dir die Däumchen, dass Du was findest.
Oder könntest Du einfach das Radio laufen lassen, damit er das Geschrei nicht hört?
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!
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Hallo Frauke,
hatte den gleichen Gedanken wie Eva: vielleicht hat er schlechte Erfahrungen gehabt. Irgendetwas in ihm wird durch das Weinen des Babys wieder ausgelöst.
Denn ich glaube schon, dass sich die Katze an wiederkehrende Geräusche (auch das Weinen von Baby doer Kleinkind) gewöhnt. Ich habe auch mal gelesen, dass Katzen Geräusche, auch laute, die für sie unwichtig sind, einfach "überhören!"
Ich würde mal Feliway ausprobieren.
hatte den gleichen Gedanken wie Eva: vielleicht hat er schlechte Erfahrungen gehabt. Irgendetwas in ihm wird durch das Weinen des Babys wieder ausgelöst.
Denn ich glaube schon, dass sich die Katze an wiederkehrende Geräusche (auch das Weinen von Baby doer Kleinkind) gewöhnt. Ich habe auch mal gelesen, dass Katzen Geräusche, auch laute, die für sie unwichtig sind, einfach "überhören!"
Ich würde mal Feliway ausprobieren.
Hi ihr Lieben,
erstmal danke für eure Antworten!
Wir haben Rasmus aus dem TH und über seine Vorgeschiche wissen wir so gut wie nichts, nur dass er zusammen mit Fina vom Tierschutz aus einem überforderten Haushalt geholt wurde. Beide(er 2 Jahre alt, sie 4 Jahre) waren zu dem Zeitpunkt unkastriert, es gab auch mindestens ein Kitten, welches schon früher von einer Nachbarin da rausgeholt wurde...
Ich denke schon, dass beide einige nicht so schöne Erfahrungen gemacht haben, das merkt man einfach an ihrem Verhalten und ihren Reaktionen.
Die Idee, die Nachbarin mal zu besuchen, ist theoretisch nicht schlecht, praktisch aber leider nicht möglich, denn sie mag mich aus verschiedenen Gründen nicht.
Auf eigene Faust mit Bachblüten o.ä. zu experimentieren, würde ich mich nicht trauen, ich kenn mich ein ganz kleines bisschen mit Homöopathie bei Menschen aus und weiss daher, dass scheinbar harmlose, nebenwirkungsfreie Mittel sehrwohl üble Folgen haben können, wenn sie nicht richtig eingesetzt werden. Ich hatte nur gedacht, dass ihr mir bei meiner Einschätzung helfen könnt, ob das überhaupt Sinn machen könnte - und das habt ihr ja getan
Am Samstag muss ich eh zum TA (mit Fina), den werd ich dann auch noch mal fragen, was er meint und auch auf Feliway ansprechen.
erstmal danke für eure Antworten!
Wir haben Rasmus aus dem TH und über seine Vorgeschiche wissen wir so gut wie nichts, nur dass er zusammen mit Fina vom Tierschutz aus einem überforderten Haushalt geholt wurde. Beide(er 2 Jahre alt, sie 4 Jahre) waren zu dem Zeitpunkt unkastriert, es gab auch mindestens ein Kitten, welches schon früher von einer Nachbarin da rausgeholt wurde...
Ich denke schon, dass beide einige nicht so schöne Erfahrungen gemacht haben, das merkt man einfach an ihrem Verhalten und ihren Reaktionen.
Die Idee, die Nachbarin mal zu besuchen, ist theoretisch nicht schlecht, praktisch aber leider nicht möglich, denn sie mag mich aus verschiedenen Gründen nicht.
Auf eigene Faust mit Bachblüten o.ä. zu experimentieren, würde ich mich nicht trauen, ich kenn mich ein ganz kleines bisschen mit Homöopathie bei Menschen aus und weiss daher, dass scheinbar harmlose, nebenwirkungsfreie Mittel sehrwohl üble Folgen haben können, wenn sie nicht richtig eingesetzt werden. Ich hatte nur gedacht, dass ihr mir bei meiner Einschätzung helfen könnt, ob das überhaupt Sinn machen könnte - und das habt ihr ja getan

Am Samstag muss ich eh zum TA (mit Fina), den werd ich dann auch noch mal fragen, was er meint und auch auf Feliway ansprechen.
Liebe Grüße
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Hallo Frauke,
ich könnte mir auch vorstellen, dass Rasmus etwas schlechtes erlebt hat im Zusammenhang mit Babygeschrei. In dem Fall könntest Du vielleicht versuchen, Aufnahmen von Babygeschrei zu bekommen und sie Rasmus vorzuspielen und das ganze mit etwas für ihn Angenehmem (kuscheln, streicheln, Futter, etc.) verbinden. Am Anfang könntest Du die Aufnahme noch leise drehen, damit das Geräusch nicht so aufdringlich ist und auch nur kurz anlassen... Und dann immer weiter steigern (Länge und Lautstärke), bis Du einen Level erreicht hast, der dem des normalen Geschreis entspricht... Mit solcher "positiver Verstärkung" könntest Du ihm dann vielleicht beibringen, dass das Babygeschrei nichts ist, wovor er Angst haben muss, sollte es an schlechten Erfahrungen liegen - ich weiß jetzt nicht wirklich, ob das funktioniert, könnte es mir aber vorstellen...
ich könnte mir auch vorstellen, dass Rasmus etwas schlechtes erlebt hat im Zusammenhang mit Babygeschrei. In dem Fall könntest Du vielleicht versuchen, Aufnahmen von Babygeschrei zu bekommen und sie Rasmus vorzuspielen und das ganze mit etwas für ihn Angenehmem (kuscheln, streicheln, Futter, etc.) verbinden. Am Anfang könntest Du die Aufnahme noch leise drehen, damit das Geräusch nicht so aufdringlich ist und auch nur kurz anlassen... Und dann immer weiter steigern (Länge und Lautstärke), bis Du einen Level erreicht hast, der dem des normalen Geschreis entspricht... Mit solcher "positiver Verstärkung" könntest Du ihm dann vielleicht beibringen, dass das Babygeschrei nichts ist, wovor er Angst haben muss, sollte es an schlechten Erfahrungen liegen - ich weiß jetzt nicht wirklich, ob das funktioniert, könnte es mir aber vorstellen...
Hi Maja,
deine Idee gefällt mir und ich kann mir vorstellen, dass das funktioniert, vor allem, weil wir heute zufällig schon was in der Richtung gemacht haben:
Rasmus war heute bis zum späten Nachmittag recht entspannt - dann kam die Nachbarin mit dem (weinenden) Baby Nachhause und er lief sofort ganz hektisch und nervös durch die Gegend. Meine Tochter hat es dann aber geschafft, ihm mit Leckerlies auf ihr Hochbett zu locken, hat ihn da zugedeckt und ihm was "vorgelesen" (sie kann noch nicht lesen, tut aber so als ob). Das gefiel ihm offensichtlich und er hob nur ab und an den Kopf, wenn das Weinen von unten besonders laut wurde. Ist doch schon mal nicht schlecht, finde ich.
deine Idee gefällt mir und ich kann mir vorstellen, dass das funktioniert, vor allem, weil wir heute zufällig schon was in der Richtung gemacht haben:
Rasmus war heute bis zum späten Nachmittag recht entspannt - dann kam die Nachbarin mit dem (weinenden) Baby Nachhause und er lief sofort ganz hektisch und nervös durch die Gegend. Meine Tochter hat es dann aber geschafft, ihm mit Leckerlies auf ihr Hochbett zu locken, hat ihn da zugedeckt und ihm was "vorgelesen" (sie kann noch nicht lesen, tut aber so als ob). Das gefiel ihm offensichtlich und er hob nur ab und an den Kopf, wenn das Weinen von unten besonders laut wurde. Ist doch schon mal nicht schlecht, finde ich.
Liebe Grüße
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