Herr Nachbar sucht ein neues Zuhause

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Bright
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Herr Nachbar - es wird zunächst eine Pflegestelle gesucht

Beitragvon Bright » 31.03.2008 18:17

Hallo,

Herrn Nachbar's Geschichte ist vielleicht einigen bekannt. Wenn nicht, dann in "Kurzform":

Herr Nachbar ist - wer hätte das bei dem Namen gedacht - der ehemalige Kater unserer Nachbarn. Als wir hier vor knapp 3 Jahren einzogen, war er etwa 10 Monate alt. Schon damals interessierte es ihn brennend, was da im Haus nebenan geschah. Als es ihm dann teilweise langweilig wurde, entdeckte er, dass man meine Katze Bright auf die Palme treiben konnte, wenn man stundenlang vor dem Terrassenfenster hockt und sie anstarrt. Das war dann im Sommer unseres Einzugs wohl seine Lieblingsbeschäftigung.

Der Winter kam - und somit auch die Kälte für ihn. Seine Menschen waren der Meinung, Katzen könnten auch im Winter bei - 20 Grad draussen leben, wenn sie geschütze Plätze fänden. Also "durfte" der Kater den ganzen Winter auch nachts draussen sein. Futter bekam er irgendwann gegen 07.00 Uhr, dass weiß ich, weil ich um 06.00 Uhr aufstand und um 07.00 Uhr das Haus verließ und ihn dann immer vor Nachbar's Haustüre sitzen sah. Dank der gelben Säcke und dem Katzenfutter für den Igel entdeckte der Kater, wie gut das Futter bei uns schmeckt. Also dachte er sich: schön, die Katzenn von der dürfen im Warmen bleiben, das Futter dort schmeckt super, die stehen um 06.00 Uhr auf, also könnte ich doch von 06.00 Uhr bei denen mein 1. Frühstück einehmen und dann um 07.00 Uhr zu meinen Leuten rüber zum 2. Frühstück. Die Logik der Katertiere eben.

Ab diesem Zeitpunkt begann sein Kampf um seinen Einzug bei uns. Wir gaben aber nicht nach, er hatte ja seine Leute. ABER, so richtig überzeugend war sein Kampf zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Vor allem ließ es dann nach, als der Sommer wieder kam.

Dann, irgendwann in diesem Sommer zogen seine Leute um und nahmen ihn mit. Leider lag die neue Wohnung nur 500 m Luftlienie von seinem alten Revier entfernt. Zudem zogen sie aus einem Haus in eine Etagenwohnung. Kaum, dass sie ihn morgens raus ließen, erschien er in seinem alten Revier zu dem auch unser Garten gehörte. Sein Kampf um seinen Einzug bekann nun. Das folgende Jahr wurde dieser Kampf seinerseits mit harten Bandagen geführt. Seine Leute transportierten den Kater an die 6 x aus unserem Garten ab, er kam aber immer und immer wieder. So einigten wir uns mit ihnen, dass wir uns um ihn kümmerten, ihm draussen einen Unterstand zur Verfügung stellten und er somit nicht ins überfüllte Tierheim müsste. Herr Nachbar war von dieser Regelung überhaupt nicht angetan: er wollte rein.

Anfang Juni 2007 bekamen unsere damals noch 3 ein Freigehege, was sich leider als nicht einbruchssicher bewieß. Herr Nachbar brach ein und stand auf einmal freudestrahlend im Wohnzimmer (Guck mal Frauchen, da bin ich), ich warf ihn durch die Haustür wieder raus. Kaum im Wohnzimmer angelangt, erwartete mich das Katertier wieder. 6 x ging es so, dass 7 x ließ ich es bleiben. Er hatte seinen Dickkopf durchgesetzt und wir hatten für 2 Monate 4 Katzen.

Leider ist Bright seit 1,5 Jahren unsauber, also ungefähr zu der Zeit, als Herr Nachbar gehäuft bei uns im Garten vor ihrer Terrassentür auftauchte und um seinen Einzug bettelte. Sie reagiert auf ihn vor ihrem Revier auch immer sehr agressiv.

Durch das Freigehege hat sich ihr Markieren im Wohnzimmer ins Freigehege verlagert.

Herr Nachbar lebt hier also seit Juni 2007 und es tritt eigentlich keine Besserung ein. Bright ist weiterhin unsauber. Nach langer Zeit fand man bei ihr auch 2 Krankheiten: eine Hausstaubmilbenallergie, die sich wohl auf die Lunge und das Herz niederschlägt, und sie hat Harngries. Laut einer Tierheilpraktikerin hat Bright Streß, welcher sich auf ihre Gesundheit niederschlägt. Und, laut der THP wäre Herr Nachbar der Streß.

Wir arbeiten auch schon mit einer Tierpsychologin. Bright bekommt Cortison und homeophatische Mittel. Sie bekommt auch so ein Färbezeugs, weil der Tierarzt in einem Fortbildungsseminar hörte, dass das den Urin färben sollte, da wir einfach nicht sicher sind, ob nur Bright markiert, denn Herr Nachbar markiert - obwohl kastriert - vor der Haustür.

Für die Tierpschologin wird hier ein Tagebuch geführt. In "Spitztenzeiten" gibt es 27 Agressionen am Tag zwischen den Katzen. Es gibt aber auch Tage, wo es nur 3 Vorfälle gibt. Es pendelt sich nur nicht ein. HN wird nun auch immer häufiger in der Rubrik: Angreifer - eingetragen. Er lauert ihr am Katzenklo auf, das tut er aber auch mit Seymour. Er blockiert Durchgänge, geht an ihre Plätze usw. usw. usw.

Was ich noch im einzelnen mit der Tierpsychologin klären muss ist, wie es wäre, wenn ich Herrn Nachbarn abgäbe. Wie es sich dann hier entwickelt. Da ich ihn aber ungern abgebe, da ich ja nicht wissen kann, ob sich die Situation hier ohne ihn wirklich bessert, möchte ich ihn zunächst für einige Zeit in Pflege geben um hier Zeit zu haben, auszutesten, wie es ohne ihn läuft und dann über den Rest entscheiden zu können. Über das TH würde das ganze ein unbezahlbarer Spaß. Bekannte kann ich nicht ansprechen, weil die Hunde haben.

Herr Nachbar wurde durch uns kastriert, er bekam vor 2 Monaten auch seine Impfung. Er ist geschätzte 4 Jahre alt, schwarz - weiß.

Verträglich mit anderen Katzen? Tja - draussen wird er - wie ich es sehe, von den Katzen verprügelt und kann sich nicht so durchsetzen. Er vertreibt die Katzen mehr oder weniger aus seinem Revier, womit er aber Probleme hat. Im Haus hier zeigt er sich auf dem ersten Blick verträglich, aber auf dem 2. Blick gewinnt man den Eindruck, dass er vor allem Bright am liebesten Adé sagen würde - komm nur nicht wieder. Er drängt sie raus.

Es scheint in seinem Charakter zu liegen, dass er vordergründig nie agressiv erscheint, er ist "nur" stur und sitzt alles aus.

Er ist sehr verfressen, und man muß sämtliches Essbare und halbwegs fressbares vor ihm verschließen. Als er bei uns einzog, wog er 4,2 kg und heute bringt er es auf stattliche 6,2 kg. Dabei bekommt er hier nicht alle Mahlzeiten, das zeigt wohl, dass er noch draussen Futterstellen hat.

Er kann sehr verschmust sein, beisst aber auch herzhaft zu, wenn ihm was nicht gefällt. Und, herzhaft bitte richtig ernst nehmen. Ich hatte dank ihm schon eine gute Bisswunde.

Er ist stubenrein, geht auf's Katzenklo. Zudem ist er sehr verspielt und ich mache mit ihm auch Clickertraining. Er gibt GIVE ME 5 und springt - wenn er will - durch einen Reifen. Mehr will er nicht lernen.

Tut mir leid, dass das hier so lang wurde, aber ich hoffe, ich konnte einen Eindruck von dem vermitteln, warum diese Entscheidung (die aber nochmals genauestens mit der Tierpsychologin durchgesprochen wird) und wie sein Charakter ausschaut und welche Probleme wir hier haben.

Wie schon gesagt, wir sprechen das aber nochmals mit der Tierpsychologin durch, wie sie darüber denkt. Und, wenn diese Vorgehensweise sinnvoll wäre, für wie lange Herr Nachbar eine Pflegestelle suchte.

Für die Kosten was Futter und Streu und Tierarzt betrifft, kommen wir natürlich auf.

Ach ja, das ganze im Raum Paderborn, Lippstadt, Soest, Gütersloh (das sind Strecke bis zu 40 km, ich denke das wäre ohne großen Streß für das Katertier machbar).

Bright


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Beitragvon user_2530 » 02.04.2008 14:52

Ich hoffe sehr das Ihr für Herrn Nachbar eine gute Pflegestelle findet...
Daumen und :pfote: werden hier fest gedrückt...

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Beitragvon vilica65 » 02.04.2008 15:28

Das tut mir sehr leid :( ...vielleicht verändert sich was...
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Beitragvon Moana » 02.04.2008 16:14

ihrgendwie ist das heftig der kater kriegt draussen auf die glocke und dann gibt er es an die anderen weiter. beim menschen beschreibt man diese bild als radfahrer, oben gedrückt und unter zu den untergebenen trampeln. wenn man ihn an die letzte position in der rangfolge stellt müsste es doch besser werden oder nicht? ich hoffe ihr findet aber eine lösung die in eurem sinne ist.
Liebe Grüße Melanie mit der Katzenbande

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Beitragvon SONJA » 02.04.2008 16:57

So traurig das auch immer wieder ist, aber ich denke, man muss auch einfach akzeptieren,
dass es Katzen gibt, die sich einfach nicht mögen.

Mensch mag ja auch nicht jeden, klar kann man sich arangieren, aber
es gibt eben auch Ausnahmen - Menschen mit denen man auf gar keinen
Fall auch nur irgendwas zu tun haben möchte (aus unterschiedlichsten Gründen)
und das wird bei Katzen vermutlich ähnlich sein.

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr ein gutes Plätzchen für HN findet...


lg
sonja
...


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Beitragvon Bright » 02.04.2008 17:13

Danke für die Wünsche.

Etwas anders sähe es wohl aus, wenn alle 3 Freigänger wären. Dann könnten sich die Katzen mehr aus dem Weg gehen. So gibt es hier aber nur begrenzte Ausweichmöglichkeiten, wenn er drinnen ist. Um es etwas zu entschärfen hatte ich ja wieder das Arbeitszimmer zugänglich gemacht, obwohl Missus Bright da ja auch in fast jede Ecke gemacht hatte. Solange HN in diesem Zimmer bleibt, geht sie auch nicht auf die Suche nach ihm.

Und, wenn alle 3 Freigänger wären, wäre es wohl fraglich, ob HN hier wirklich eingezogen wäre, denn Brihgt ist mir ja mal aus der Wohnung entwischt, nur um ihn von der Terrasse zu vertreiben. Wenn Bright Freigang hätte, denke ich, wäre unser Garten katzenfrei. Und das bei gerade mal 3,6 kg Lebendgewicht.

Bright


PS. @Mona

Wenn ich mir HN ansehe, denke ich häufig genug an einen Buddha, nicht weil HN so friedlich wäre, auch nicht, weil er nun stolze 6,3 kg auf die Waage bringt. :D

Es scheint mir eher so zu sein, dass er nach dem Motto vorgeht: Hier sitze ich, hier bleibe ich, und ihr anderen könnt gehen. Tut ihr das nicht, werde ich größer und größer und größer und dränge euch einfach raus.

HN bekommt von mir z. B. als letzer sein Futter und das akzeptiert er auch.

Trotzdem. So einen Sturkopf wie ihn habe ich noch nie gesehen. ABER, welche Katze sonst würde soooooooooooooo lange für seinen Einzug kämpfen? Soooooooooo beharrlich um Regen und Schnee hocken und uns durch die Terrassentür anstarren? Ohne sich nach einem Zuhause umzuschauen, wo man viel einfacher einziehen kann?

Diese Beharrlichkeit ist halt ein großer Teil seines Charakters. Wenn er allein wäre, wäre er das liebste, schönste Tier der Welt. Dann würde auch seine Beharrlichkeit, seine Sturheit, einen Großteil seiner Liebenswürdigkeit ausmachen.

Nur, Bright ist eine Zicke mit sehr wenig Geduld. Sehr nachtragend und sehr besitzergreifend. Da treffen zwei Welten aufeinander, die nicht nur in der Natur Männlein/Weiblein begründet liegen kann. :D

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Beitragvon Bright » 19.04.2008 09:27

Hier geht es z. Zt. so ab, dass ich jeden Tag mindestens 2 Urinstellen, wenn nicht gar 4 finde. Auch die Agressionen werden nicht weniger.

Es scheint auch noch so zu sein, dass nicht nur Bright markiert. Für diese Vermutung gibt es einige Hindeutungen, z. B. ein Urinfund, als Bright zwar drin war, der Urin aber für diese Zeit zu eingetrocknet war. Sie war nur 10 Minuten drin, während HN davor 2 Stunden allein im Haus war. Zudem stank dieser Urinfund und Bright's Stellen stinken eigentlich nicht.

HN wird nun in einen Verteiler eingestellt, dass wir ein neues zuhause für ihn suchen.

Wir hoffen, dass es sich hier nach seinem Weggang wieder auf ein erträgliches Maß einpendelt.

Mir tut es aber mehr als unendlich leid, dass er gehen muss. Aber so kann es nicht mehr weiter gehen. Wie muss Bright unter Streß stehen, dass sie so häufig markieren muss?

Aber ich heule schon bei dem Gedanken, HN weg geben zu müssen. Es tut so weh.

Bright

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Beitragvon vilica65 » 19.04.2008 10:26

Hallo Bright
Hast du dir schon mal Gedanken gemacht wenn der HN weg ist und bei euch trotzdem alles gleich bleibt, was machst du dann ?
Meine, anstatt 4 Urinstellen hast dann 2 Urinstellen.

Weiss es nicht mehr....hast du mal mit eine Tierpsychlogin konntakt aufgenommen....hast du mal mit einer THP konntakt aufgenommen, Hast du alle Katze durchgetschekt auf "Herz und Nieren" ???
Bitte, verstehe meine Fragen nicht falsch :oops: ....weisst du, wenn der HN weg ist....dann ist der weg :(
Aber bist du sicher das du problem gelöst hast ?
Hast du mal probiert mit eine Tierkommunatorin....paar von Leuten haben gute erfahrungen gemacht.
Und Bachblüten würde ich unbedingt auch probieren in gegensprache mit eine TP oder THP....aber die würken leider nicht in zwei - drei Tagen.
Geduld muss man schon aufbringen :wink:

Es wäre schön wenn du eine Lösung würdest finden ohne das du HN weg geben musst :(

Drucke euch Daumen :s1958:
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Beitragvon Bright » 19.04.2008 18:37

Heute morgen fand ich an der "normalen" Stelle neben der Haustür Urin. Urin mit Spritze aufgenommen, Probe unter UV-Lampe untersucht (weil Bright ja ein UV-aktiven Farbstoff oral verabreicht bekommt). Dann auf Comburstreifen gegeben. Nichts. Der Urin war richtig gelb. So war auch der Urin, den ich gestern auf einem Papier im Arbeitszimmer fand, wie auch gestern im Hausflur. Auch da zeigt der Comburstreifen nichts an.

Also war ich mir sicher, dass es Bright war, bei der man das Färbemittel endlich sieht. Trotzdem hielt ich ihr, als sie auf dem Katzenklo war, eine Tasse unter den Hintern. Urinprobe mit Comburstreifen abgeklärt. Oh Schreck, der Indikator für Blut färbte sich sofort.

Also die 2 Proben gepackt und ab zum TA. Die Probe von Bright, auf die der Comburstreifen reagiert hatte, war beim TA absolut ohne Befund. Dafür aber ergab der Test beim TA beim Urin, wo der Teststreifen hier nichts aussagte, dass der Urin Bakterien und Blut enthielt.

Dann kann also der Comburstreifen nicht aussagefähig sein, oder wie kommt es zu diesen immensen Abweichungen? Die Proben konnte ich nicht verwechseln, ging schon nicht die Menge.

Wenn das stimmt, war Bright nicht die Verantwortliche für den Urinfund heute und gestern an diesen Stellen.

Vor allem war ich mit ihr vorgestern noch beim TA, weil ich wirklich sicher sein will, dass hier nichts organisches vorliegt. Mein Bauchgefühl sagt, Bright ist gesund. Dem TA fiel auch nichts auf.

Und, HN wurde ja unter örtlicher Betäubung vor knapp 1,5 Wochen Urin abgenommen, der ins Labor geschickt wurde. Kein Befund. Aber, vor knapp 3 Wochen, bei der 1. Prozedur hatte er Bakterien im Urin. Er bekam Antibiotika.

Somit bliebe dieses Mal nur Seymour über. Der macht aber einen komplett gesunden Eindruck. Ich habe für ihn heute Antibiotika mitbekommen.

Ich werde aber versuchen, heute noch Urin von HN und Seymour zu gewinnen. Ich habe noch Teststreifen von dem TA dabei.

Und ja, Bright wurde komplett auf den Kopf gestellt. Die letzte Rechnung aus der Tierklinik habe ich heute bekommen: 570,-- EUR. Da fand man heraus, dass sie zu wenig trinkt und Harngries hat. NUR, zu der Zeit fand ich alle 4 - 8 Tage Urin an den "normalen" Stellen. NUR, wenn sie zudem noch agressiv wurde und ich andere Stellen fand, war klar, dass sie was hat. Sie hat ja zudem noch eine Hausstaubmilbenallergie, die sich durch eine zerstörte Lunge mit einem angegriffenen Herzen und teilweise entzündete Augen bemerkbar macht. Sie bekommt Cortison und seit 2 Wochen Clomicalm (Psychopharmaka), damit sie ihre Stresskette durchbrechen kann. Sie hatte in den letzten 8 Monaten 7 Blasenentzündungen, 4 Augenentzündungen. Laut einer Tierheilpraktikerin hätte Bright so viel Stress, dass diese ganzen Krankheiten ausbrächen. Und, Streß hat sie hier zur Zeit wirklich. Mit Seymour weniger, da geht es. HN, den fällt sie schon an, einfach weil er da ist.

HN, dem wurde 2 x Urin entnommen. In der Tierklinik habe ich ihn auch schon untersuchen lassen, Blutbild usw. Auch er scheint gesund zu sein.

Seymour? Der wurde vor knapp 1/2 Jahr untersucht. Er hat eine leichte Futtermittelallergie, die sich immer in wiederkehrenden Durchfall äußert.

Bachblüten haben wir durch, den Tierheilpraktiker, die Tierpsychologen, Psychopharmaka. Tierkommunikation - daran glaube ich einfach nicht.

Wenn ich auf mein Bauchgefühl höre, dann sehe ich folgendes:

HN ist ein Kater, der draußen von den anderen Katzen unterdrückt wird. Er ist draußen ein Opfer. Er kann Ringelschwanz, Rotweißenkater und Schwarzkatze nicht aus seinem Revier vertreiben. Vor allem Ringelschwanz. Hin und wieder kommt er mit leichten Blessuren heim. Dann hat er auch hier keine Ruhe, denn hier sind Bright und Seymour. Jetzt fängt HN an, seinen Platz zu erkämpfen, was aber Bright und Seymour nicht gefällt. Und seit diesem Zeitpunkt finde ich hier so viel Urin. 27 Agressionen an einem Tag können nicht normal sein, nicht nach 8 Monaten. Nehme ich die Situation draussen für ihn, die nicht leicht ist, und dann die Situation hier drinnen, es muss für ihn ein stressiges Leben sein. Wenn es nach ihm ginge, müsste vor allem Bright gehen, Seymour dürfte vielleicht bleiben. HN will einen Ort, wo er sich ausruhen kann, wo er Frieden findet. Das ist aber bei uns nicht der Fall. Das kann nicht sein, bei 27 Agressionen am Tag.

Von daher könnte ich mir für ihn vorstellen, wäre es schöner, wenn er ein zuhause fände, wo er Einzelkater ist. Draussen, den Ärger mit den anderen Katzen kann ihm keiner nehmen. Dann hätte er aber sein eigenes Revier im Haus, wo er einfach seine Ruhe hat und nicht kämpfen muss.

Natürlich zanken sich auch Bright und Seymour wenn HN nicht da ist. Aber, es ist einfach ruhiger, wenn HN nicht da ist. Seymour rennt HN z. B. die ganze Zeit hinterher, Bright schaut auch, wo er ist.

Natürlich gibt es keine Garantie, dass es hier keine Markierungen mehr gibt, wenn es HN nicht mehr gibt. Ich hoffe aber, dass es dann wieder auf ein erträgliches Maß zurück geht.

Davor werde ich aber sehen, wieso dieser Teststreifen beim TA Blut und Leukozyten im Urin anzeigten. Zudem muss ich herausfinden, wer es war. Mein Bauchgefühl (und das stimmte bisher zu 90 %), sagt mir, dass HN nicht gesund ist. Das würde auch seine Agression z. Zt. erklären.

Der Rest ist ein Weg, den ich offen halten muss. Vor allem auch, wenn es HN ist, der krank ist. Man muss sich dann die Frage stellen, ob er vielleicht vom evtl. bestehenden Streß krank wird.

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Beitragvon vilica65 » 19.04.2008 21:07

Bachblüten haben wir durch, den Tierheilpraktiker, die Tierpsychologen, Psychopharmaka. Tierkommunikation - daran glaube ich einfach nicht.


Schade.... :( ....die Bachblüten würden Bright und HN sehr viel Stress weg nehmen. Aber man müsste sie auch bei dir zu hause sehen (beobachte)....und sehen WO genau der "Hase liegt"....
Es tut mir wirklich leid für dich und deine Spatzen :(
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Beitragvon Bright » 19.04.2008 23:16

Habe HN Urin abluchsen können, als er auf dem Katzenklo war: es erhöhte Leukozyten drin und Blut. Zudem war es quittengelb.

Also war er es, der gestern neben die Haustür und im Arbeitszimmer, und heute neben die Haustür markiert hat. Es ist somit amtlich, dass es nicht nur Bright ist.

Nur, tut er das nur, wenn er krank ist?

Er bekommt nun die Antibiotika, die ich vom TA heute aufgrund der einen Urinprobe mitbekam. Dann, es ist das 2. Mal in 4 - 5 Wochen, dass sich was in seinem Urin findet, also so ziemlich zeitgleich mit dem täglichen Markieren. Nur, vor 10 Tagen wurde sein Urin ins Labor geschickt, da fand man nichts.

Er wird wohl auch für ein paar Tage in die TK kommen, damit man ihn mal komplett untersucht. Kann ich stolz sein, dass ich mit meinem Bauchgefühl, es stimmt was nicht mit ihm, wieder richtig lag? Ich hätte mich so gerne geirrt.

Nun habe ich Sorge um ihn. Es kann nicht normal sein, so häufig was mit der Blase.

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Beitragvon vilica65 » 20.04.2008 12:10

Es kann....
NUR....Blut im Urin kenne ich nicht !!!
Unsere Kiki hatte plotzlich ständig Blasenentzündung....sie markierte nicht, aber sie ging auf's Klo einmal und dann noch 4-5 mal hintereinnander....kleine pipi (CHF 5 gross) :roll:
Sie hatte 3 mal AB bekommen....wir haben sogar auf Resistenz auf AB konntroliert, Blut ins Labor geschickt, Urin ins Labor geschickt, nichts....aber sie bekam wider Blasenentzündung, aber keine Steine oder sonst was....
Dann sagte unser TA; "jetzt ist genug, ich behandle die Katze nicht mehr, weil sie nicht krank ist....bei der Katze handelt sich nur um Stress. Die Kiki bekommt Bachblüten und dann schauen wir weiter."
Unser TA arbeitet mit den Bachblüten, hat grosse erfolge, wie er sagt....da er spezialisiert ist auf kleine Tiere und Pferde (tut er auch Pferde mit Bachblüten behandle)....da ist er sehr froh wie oft das er Bachblüten im "einsatz" hat und sie helfen - ohne Spass, er behandelt sich auch :lol:
Also, um zu abkürzen, bekam Kiki Bachblüten letzt Jahr im Juni, in diese Zeit hat sie einmal zwei tage lang anschein gemacht, wie das wider los geht.
Darauf sagte uns unser TA....wir sollen noch abwarten, wenn sich nicht beseret sollen wir kommen - aber es hat sich gebeseret :D
Wo Gina im August letzt Jahr kam, das war auch Stress für Kiki und Bimbo, Bimbo bekommt jetzt Bachblüten und mit Kiki haben wir einfach weiter gemacht.
Keine Blasenentzündungen mehr....heute bekommt Kiki keine BB mehr...habe im Kühlschrank für jeden fall :wink:
Mit Bimbo haben wir im Nov. angefangen...er hat nicht markiert, aber ständig gefaucht, geknurrt auf Gina und Bimbo hatte schon 4 mal durch den Stress Schnupfen bekommen :(
Wenn du wüstest wie sich Bimbo in seinem Wessen verändert hat....das ist wahnsinn.
Er faucht immer noch und er knurrt immer noch....aber er springt mit der Gina....er wartet richtig bis sie ihm wider jagt...er springt und knurrt....aber das kennen wir alles :lol:
Bimbo hat von selber abgenommen, er ist ständig in bewegung....Bimbo PUTZT sich....das hat er frücher nie so richtig gemacht....es ist toll seine endwicklung durch Gina und vor allem durch die BB zu beobachten :wink:
Bimbo bekommt BB von Tierpsychologin gemischt.

So....das ist unsere Geschichte....sorry, etwas lang :oops:
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Herr Nachbar sucht ein neues Zuhause

Beitragvon Bright » 09.05.2008 06:42

Hallo,

einigen von euch ist HN ja schon bekannt. Auch die Geschichte, warum wir nun einen schönen neuen Platz für ihn suchen.

Für die anderen:

Herr Nachbar war, wie es der Name vermuten lässt, Nachbars Kater, der sich irgendwann in den Kopf setzte: bei den Nachbarn ist es schöner, da will ich hin. Die Nachbarn zogen aus, nahmen ihren Kater mit, der dann, kaum rausgelassen, bei uns vor der Tür stand. Damit er nicht ins Tierheim kommt, übernahmen wir ihn. Da er bei den Nachbarn immer draussen lebte, eigentlich nur, bekam er von uns eine Hütte gestellt, Futter und was er sonst brauchte. Da ging es noch. Wir selbst hatten damals 3 Katzen: Bright, ihren Bruder Redcliff und den kleinen Seymour.

Bright fing zu dem Zeitpunkt an unsauber zu werden, wo HN für sich entschied, da will ich hin. Wo er am Fenster erschien, markierte sie.

Knappe 10 Monate später wurde unser Freigehege errichtet. HN brach 7 x ein, ich warf ihn 6 x wieder raus. Er blieb also. Wir konnten ihn nicht von uns fernhalten.

Das ist nun 11 Monate her, also Juni 2007. 2 Monate später starb Redcliff.

Somit haben wir nun nur noch 3 Katzen: HN, Bright und Seymour. Leider scheint es so zu sein, dass Bright und HN sich einfach nicht ausstehen können. Wenn die 3 zusammen sind, kommt es bis zu 27 Agressionen am Tag. Auch heute noch. Bright wurde die letzten 9 Monate jeden Monat krank: 4 Blasenenzündungen, 4 Augenentzündungen, Bronchitis, juckende Schuppen, erst gerade auskuriert eine Nierenenzündung, sonstige Infektionen, Harngries wo die Blase gespült werden musste.

Sie hat eine Hausstaubmilbenallergie. Das noch dazu. Ihre Lunge und ihr Herz ist geschädigt.

Laut dem Tierarzt in der Tierklinik, aus der wir Bright vorgestern nach 10 Tagen Aufenthalt abholten, wäre dass alles streßbedingt, denn es gab in diesen Monaten keine körperlichen Ursachen für diese häufigen Krankheiten.

Und Streß hat sie mit Herrn Nachbarn. Wir arbeiten seit 8 Monaten mit einer Tierpsychologin zusammen. Laut der Auswertung des Tagebuchs geht es bei Bright und HN vor allem um territoriale Sachen. Er setzt Kratzmarkierungen, sie verprügelt ihn oder markiert mit Urin darüber. Bewegt er sich nur, verprügelt sie ihn. Er dafür lauert ihr auf dem Katzenklo auf, besetzt Durchgänge usw.

Nun dachte ich eigentlich, der Weißkragenbär wäre am besten als Einzelkater aufgehoben, weil der draussen als Freigänger von anderen Katzen verprügelt wird. Vor allem eine Katze, Ringelschwanz nenne ich die, kann er nicht aus seinem Revier vertreiben. Diese Katze hat ihn schon übel verprügelt. Dann sind da noch eine andere schwarze Katze, mit der sich aber Bright, wenn sie an der Leine draussen ist, super verträgt, und noch ein roter Kater. HN hat auch draussen Streß, kommt rein und hat hier Streß. Das tut der Sache hier auch nichts gutes.

Ich wünsche mir für ihn einen Platz, wo er im Haus alleiniger Herrscher ist, da er sich draussen anscheinend nicht gegen andere Katzen durchsetzen kann. Er soll sein zuhause ganz für sich haben.

Die letzten 10 Tage ohne Bright zeigten zwar, dass er sich mit Seymour sehr gut versteht. Es herrschte hier die reinste Harmoniehütte. Kaum Streitigkeiten.

Er ist geschätzte 4 Jahre alt, gesund, geimpft, kastriert. Er ist verschmust, verfressen, intelligent (macht Clickertraining), neugierig, anhänglich und ein sehr häuslicher Freigänger, der vielleicht auch mit einem sehr großen eingezäunten Garten klar kommt, denn hier bleibt er auch stundenlang im 40 qm großen Freigehege und sonst ausserhalb dessen im Garten. Er ist eigentlich ein Anfängerkater.

Vermittlung nur nach Vorkontrolle, mit Vertrag. Sollte es irgendwie schief gehen, soll er unbedingt an uns zurück, denn wir geben ihn schweren Herzens ab.

Nun ein paar Bilder von ihm:

unser Couchpotato:

Bild


Bild


Ich würde mich freuen, wenn er auf diesem Wege ein schönes Plätzchen bekäme. Auch wenn es mir schwerfällt, mich von ihm zu trennen. Nur, Bright hat die älteren Rechte und sie macht der Streß krank.

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Beitragvon Katzenmutt » 09.05.2008 09:54

Hallo Bright,

das tut mir alles sehr, sehr leid, aber ich denke, du hast keine andere Wahl!
Ich habe eine Freundin, deren Katze vor kurzem gestorben ist. Sie hat ein Haus und ist mit ihrer Katze immer im Garten spazieren gegangen. Wenn dir das recht ist, frage ich sie, ob sie Interesse hätte.

Ich drücke HN die Daumen - und dir und den Fellnasen auch. Es wird Zeit, das Ruhe einkehrt bei euch!

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Beitragvon Nitarina » 09.05.2008 09:59

Mensch das ist ja n süsser, wenn ich könnte würde ich ja aber 2 sind genug und mein männe würde auch nicht mitmachen :-(
Es grüssen Nitarina, Felix & Dicke

Bild

Eine Katze kann nicht reden aber sie kann dir zeigen was sie will!



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