Zahnstein + Zahnfleischentzündung

[Sahmet]

Hallo,

Molly hat eine Zahnfleischentzündung und Zahnstein, der erst mal "provisorisch" entfernt wurde. Gegen die Entzündung bekam sie eine AB-Depotspritze. Es hat sozusagen umgehend gewirkt, denn als wir wieder zuhause waren, fing sie wieder normal an zu futtern. Die TÄ hatte gemeint, es könne 2-3 Tage dauernd, bis es besser wird.
Folgende Fragen habe ich unterdessen: wir haben in einer Pipette eine Salbe mitbekommen - zum Ausprobieren - die man auf das Zahnfleisch geben soll. Weil ich (noch) keine Tube habe, weiß ich nicht, was das ist. Habe vergessen zu fragen. Es riecht nach Vanille und haftet sehr gut (man muss sich mehrmals die Finger waschen, um das abzukriegen).
Molly findet es nicht fies, es stört sie überhaupt nicht. Kennt jm. dieses Zeug? Und wie tragt Ihr es auf? Ich möchte das heute mal mit einem Wattestäbchen versuchen.
Außerdem: wäre es akzeptabel, noch ein Jahr zu warten, bis eine Zahnsanierung unter Narkose vorgenommen wird? Das schlug die TÄ vor. Aber wenn man was über Zahnfleischentzündung bei Katzen liest, wird einem ja schlecht Überreagieren möchte ich jedoch auch nicht.

[MerleCat]

Also wenn das gröbste erst mal entfernt wurde,kann man sicher ein bisschen warten,aber ich würde kein ganzes Jahr warten.Wofür soll das gut sein?Man muss ja bedenken das der Zahnstein wieder kommt und ein Jahr ist meiner Meinung dann recht lang.Kompromiss wäre höchstens ein halbes Jahr.Aber das ist Natürlich meine Meinung,es gibt dazu bestimmt auch andere Meinungen.Freut mich das es der süssen gleich besser ging.

[LaLotte]

Ich bin mir nicht sicher, ob du es mit einem Wattestäbchen auf das Zahnfleisch aufgetragen bekommst, denn es haftet ja am Stäbchen und das Zahnfleisch ist glatt und feucht. Geht es nicht direkt von der Pipette aus?

Warum will die TÄ ein Jahr warten?
Wenn die Entzündung weg ist, kann man sicher noch warten. Dann solltet ihr aber regelmäßig das Zahnfleisch kontrollieren, denn es kommt bestimmt irgendwann wieder.

[Schuggi]

Ich denke wenn die TÄ sagt in einem Jahr wäre
es an der Zeit, hat sie vielleicht ungefähr errechnet.
Alter inkl. Zahnsteinmenge, so ungefähr zumindest…
sie wird sich schon etwas dabei gedacht haben,
nachdem jetzt schon grob entfernt wurde.
Aber es wäre auch nicht verkehrt in 6 - 7 Monaten
noch mal gucken zu lassen, ob es noch Spielraum gibt.
Es ist nun mal so das TÄ Narkosen bei Katzen gern
nach hinten verschieben, was ich absolut nachvollziehen
kann.

Zu der Paste/Creme kann ich Dir nur sagen wie ich es
machen würde, ich würde sie mit dem Finger auftragen
das geht schneller als mit einem Wattestäbchen, und ist
sehr wahrscheinlich auch am effektivsten weil Du überall
hinkommst ohne mehrere Versuche und geprokel …
ok Du musst Dir dann länger die Hände waschen weil
das Zeugs so „anhänglich" ist, aber das ist doch egal.
Im besten Fall hast Du einen Latex oder Plastikhandschuh
(wie beim Haare färben) dann erübrigt es sich…
aber der Finger ist auf sicher die beste Alternative um den
gesamten Mundraum sorgfältig zu behandeln.

[Sahmet]

Ich Trottel hab grade erst gesehen, dass sie auf die Plastiktüte "Dentisept" geschrieben hat.
Ich fand gestern, dass es mit dem Finger (weil er im Verhältnis etwas groß ist ) schlecht ging. Habe heute mit Wattestäbchen probiert + fand, dass das besser war. Aber trotzdem habe ich Zweifel, dass ich überall dran komme - bin in dieser Hinsicht sehr ungeübt, da unsere früheren Katzen nie solche Probleme hatten.
Die TÄ meinte, beim nächsten Scheren - nächste Saison - sollte man mal die Zahnsanierung vornehmen. Aber wenn ich früher merke, dass Molly nicht mehr futtern will, gehe ich natürlich gleich hin.
Also ist zu befürchten, dass das immer wieder kommt ich hab halt Angst, dass sie die Zähne verliert oder so eine Entzündung chronisch wird.

Ich glaube, da hat ein seltsamer "Hobby"-"Züchter" sich ausprobiert. Mollys Gene scheinen nicht so gut zu sein, wenn man die Fellprobleme + die Probleme mit den Augen einbezieht

[lulu39]

Dentisept - Zahnpflege mit antiseptischen Eigenschaften zur Hemmung von Bakterien und Pilzen in der Maulhöhle für Hunde und Katzen

Chlorhexidin zeichnet sich durch gute desinfizierende Eigenschaften aus und vernichtet zuverlässig Bakterien und Pilze. In der Mundhöhle besitzt es einen speziellen Wirkungsmechanismus. Im Gegensatz zu anderen bekannten Mitteln wird Chlorhexidin in der Mundhöhle an Eiweiße und Zahnschmelz gebunden und im Laufe von 24 Stunden allmählich wieder abgegeben. Dadurch entsteht ein Depot-Effekt. Chlorhexidin liegt bei Dentisept in einer ganz besonderen Formulierung vor, dadurch wird eine außergewöhnliche Haftung auf Mundhöhlen-Schleimhaut und Zähnen erreicht. Die Paste kann so leicht aufgetragen werden und entfaltet besonders lange ihre Eigenschaften.

Dosierung
Die Paste auf das Zahnfleisch auftragen. Dazu die beiliegende Pipette aufschrauben, damit können die hinteren Zähne leicht erreicht werden.
Das aufgebrachte Dentisept wird mit dem Finger sorgfältig verteilt und leicht einmassiert. Um den Finger zu reinigen, empfiehlt es sich, in zuerst mit einem Papiertaschentuch trockenzureiben und die Hände danach mit Seife zu waschen.
Dentispet sollte je nach Lage des Falles täglich bis wöchentlich aufgetragen werden. Am besten nach dem Füttern anwenden, damit das Präparat lange haften bleibt.

Hinweis
Dentisept ist gut verträglich, manche Katzen speicheln aber davon. Bei längerer Anwendung kann es zu Verfärbungen der Zahnhälse kommen. Diese Braunfärbung ist aber leicht mit einem Zahnsteinentfernungsgerät zu beseitigen.

Zusammensetzung
Chlorhexidin 2mg/g, Carbopol 940 Paraffin
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Dentisept ist eine Adhesiv-Paste und eigentlich ganz gut.. Die Frage ist wirklich, wie lange es hilft ehe es weiter geht.
Mußt Du halt beobachten und halt hübsch regelmäßig auftragen..

[Sahmet]

naja - ich errreiche die hinteren Zähne bisher noch nicht so leicht - da hilft wahrscheinlich nur üben.

Und ich denke, ich werde bis ca. September warten und dann nochmal zum TA fahren.

Was waren das für schöne Zeiten, als es noch kein Internet gab und man sich nicht so schnell + prima verrückt machen konnte - besonders in Hinblick auf Krankheiten, von deren Existenz man vorher noch gar nichts wusste (FORL ).