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Verfasst: 27.01.2008 11:09
von camithecat
Hallo Jutta,
Unser Kami bekommt seit knapp 2 Jahren TÄGLICH Prednosolon anfangs eine viertelte Tablette - dann, als er größer und schwerer wurde eine halbe Tablette und seit einem halben Jahr 2 x täglich eine halbe Tablette.
Gefressen wird alles oder auch nichts

je nach Lust und Lauen
Er frisst seine Fleischstückchen - sein Trockenfutter und alles was ER will - nur kein Pate - damit kann man ihn jagen - egal was es ist - er will "Stückchen" haben.
Über die "organischen" Nebenwirkungen kann ich dir leider auch nichts sagen. Vom Verhalten ist er genauso verrückt wie alle anderen Katzen

.
Möglicherweise müssen auch bei ihm irgendwann alle Zähne gezogen werden - aber daran denke ich noch nicht - und selbst wenn - auch ohne Zähne wird es weiter gehen.

Verfasst: 27.01.2008 11:09
von Mackica
Oh nein, der arme Kater!
Das tut mir leid für euch! Dir bleibt abr auch nix erspart momentan.

*knuddel*
Wegen dem Mittel kenn ich mich ja gar nicht aus, hoff doch mal da meldet sich wer der das weiß.
Aber was hamm unsere Viecher auch bloss grad alle mit'm Zahnfleisch!

Verfasst: 27.01.2008 11:13
von Mackica
camithecat hat geschrieben:Möglicherweise müssen auch bei ihm irgendwann alle Zähne gezogen werden - aber daran denke ich noch nicht - und selbst wenn - auch ohne Zähne wird es weiter gehen.

Ist dieser Calicivirus bei ihm, oder?
Verfasst: 27.01.2008 11:17
von purraghlas
Hat Dein Kater also chronische Gingivitis?
Da es bei Deinem Kater auf eine Autoimmunerkrankung zurückzuführen ist, kann man das, denke ich, mit meinem Siggi vergleichen.
Siggi hat chronische Gingivitis-Stomatitis. Er ist jetzt ca. 5 Jahre alt und ihm wurden im Frühjahr nach und nach alle Zähne gezogen. Damit kommt er wunderbar zurecht. Mäuse und Küken sind natürlich nicht mehr drin. Dafür kann er aber kleingeschnittene Fleischstücke, Naßfutter und Trockenfutter problemlos essen.
Es gibt bei diesem Problem auf Dauer nur 2 Lösungen.
Entweder lebenslang Cortison (in diesem Fall Prednisolon) oder eine Eigenbluttherapie.
Leider haben die Eigenbluttherapien bei Siggi überhaupt nicht angeschlagen und vom Cortison hat er Diabetes bekommen.
Also lebt er jetzt mit Metacam als regelmäßige Schmerzmittelgaben.
Frag Deinen TA doch mal nach einer Eigenbluttherapie. Bei zwei anderen Katern im TH, auch mit Gingivitis-Stomatits, hat sie sehr gut angeschlagen. Der eine Kater ist sogar jetzt frei davon.
Verfasst: 27.01.2008 11:41
von Gwynhwyfar
purraghlas hat geschrieben:Hat Dein Kater also chronische Gingivitis?
Da es bei Deinem Kater auf eine Autoimmunerkrankung zurückzuführen ist, kann man das, denke ich, mit meinem Siggi vergleichen.
Siggi hat chronische Gingivitis-Stomatitis. Er ist jetzt ca. 5 Jahre alt und ihm wurden im Frühjahr nach und nach alle Zähne gezogen. Damit kommt er wunderbar zurecht. Mäuse und Küken sind natürlich nicht mehr drin. Dafür kann er aber kleingeschnittene Fleischstücke, Naßfutter und Trockenfutter problemlos essen.
Es gibt bei diesem Problem auf Dauer nur 2 Lösungen.
Entweder lebenslang Cortison (in diesem Fall Prednisolon) oder eine Eigenbluttherapie.
Leider haben die Eigenbluttherapien bei Siggi überhaupt nicht angeschlagen und vom Cortison hat er Diabetes bekommen.
Also lebt er jetzt mit Metacam als regelmäßige Schmerzmittelgaben.
Frag Deinen TA doch mal nach einer Eigenbluttherapie. Bei zwei anderen Katern im TH, auch mit Gingivitis-Stomatits, hat sie sehr gut angeschlagen. Der eine Kater ist sogar jetzt frei davon.
Ja chronische Gingivitis.
Wie merkt man, daß eine Katze Diabetes hat?
Mit was wurde das Eigenblut vermischt? Welches Mittel.
bisher hat die Zahntierärztin nur vom Cortison gesprochen.
Wann ist der Zeitpunkt, wann die Zähne gezogen werden? Sind die dann locker oder verfault?
Verfasst: 27.01.2008 12:05
von purraghlas
Gwynhwyfar hat geschrieben:
Ja chronische Gingivitis.
Wie merkt man, daß eine Katze Diabetes hat?
Ich habe Siggi spontan mitgenommen, als er in seinem Korb auf dem Behandlungstisch bei der TÄ lag und im Begriff war, von der Narkose, wo ihm die letzten Zähne gezogen wurden. Da war er schon Diabetiker.
Deshalb weiß ich auch nicht so genau, wie das festgestellt wurde. Ich kann die TÄ noch mal fragen. Aber vielleicht untersucht man auch den Zuckerwert regelmäßig, weil Cortison ja Diabetes auslösen kann.
Gwynhwyfar hat geschrieben:Mit was wurde das Eigenblut vermischt? Welches Mittel.
bisher hat die Zahntierärztin nur vom Cortison gesprochen.
Bei der Eigenbluttherapie gibt es Mittel von Heel (homöopathisch). Welche das genau sind, kann ich aber nicht sagen.
Gwynhwyfar hat geschrieben:Wann ist der Zeitpunkt, wann die Zähne gezogen werden? Sind die dann locker oder verfault?
Die Zähne können (auch nur äußerlich) noch vollkommen in Ordnung sein. Es können ja auch nicht sichtbare Wurzelschäden vorliegen.
Hier mal ein guter Link dazu:
http://www.vet-med-dent.com/zhk_unt_09.html
Verfasst: 27.01.2008 12:12
von lulu39
Hallo Gwyn,
meine Lucy hat autoimmune Gingivitis - schon seit über 4,5 Jahren.
Auch sie hat alle Kortokoide hoch und runter und alles , was es gibt.
Vor 1,5 Jahren wurden ihr 16 Zähne entfernt und die anderen werden jetzt auch irgendwann gehen.
Wegen der Nebenwirkungen der Kotokoide (Niere, Diabetis etc.) habe ich ihr damals die Zähne ziehen lassen. Und nie bereut, hatte ich doch endlich eine schmerzfreie Katze.
Bereuen tue ich nur, das ich damals nicht ALLE Zähne entfernt habe.
Denn nun - mit fast 5 Jahren - ist Lucy herzkrank. Eine der vermuteten Ursachen bei HCM sind dauerhafte Entzündungen im Körper!
Nun kannst Du selber überlegen, was Du tust.
Ich weiß es - bekomme ich jemals im Leben nochmal eine Gingivitis-Katze , kommen sofort alle Zähne raus!
Verfasst: 27.01.2008 12:15
von Gwynhwyfar
purraghlas hat geschrieben:Gwynhwyfar hat geschrieben:
Ja chronische Gingivitis.
Wie merkt man, daß eine Katze Diabetes hat?
Ich habe Siggi spontan mitgenommen, als er in seinem Korb auf dem Behandlungstisch bei der TÄ lag und im Begriff war, von der Narkose, wo ihm die letzten Zähne gezogen wurden. Da war er schon Diabetiker.
Deshalb weiß ich auch nicht so genau, wie das festgestellt wurde. Ich kann die TÄ noch mal fragen. Aber vielleicht untersucht man auch den Zuckerwert regelmäßig, weil Cortison ja Diabetes auslösen kann.
Gwynhwyfar hat geschrieben:Mit was wurde das Eigenblut vermischt? Welches Mittel.
bisher hat die Zahntierärztin nur vom Cortison gesprochen.
Bei der Eigenbluttherapie gibt es Mittel von Heel (homöopathisch). Welche das genau sind, kann ich aber nicht sagen.
Gwynhwyfar hat geschrieben:Wann ist der Zeitpunkt, wann die Zähne gezogen werden? Sind die dann locker oder verfault?
Die Zähne können (auch nur äußerlich) noch vollkommen in Ordnung sein. Es können ja auch nicht sichtbare Wurzelschäden vorliegen.
Hier mal ein guter Link dazu:
http://www.vet-med-dent.com/zhk_unt_09.html
Danke für den Link! der war sehr informativ! Aber die Fotos sind schon krass! So schlimm wie die Gingivitis auf den Fotos, sah es zum Glück hier noch nicht aus!!!
Verfasst: 27.01.2008 12:20
von Gwynhwyfar
lulu39 hat geschrieben:Hallo Gwyn,
meine Lucy hat autoimmune Gingivitis - schon seit über 4,5 Jahren.
Auch sie hat alle Kortokoide hoch und runter und alles , was es gibt.
Vor 1,5 Jahren wurden ihr 16 Zähne entfernt und die anderen werden jetzt auch irgendwann gehen.
Wegen der Nebenwirkungen der Kotokoide (Niere, Diabetis etc.) habe ich ihr damals die Zähne ziehen lassen. Und nie bereut, hatte ich doch endlich eine schmerzfreie Katze.
Bereuen tue ich nur, das ich damals nicht ALLE Zähne entfernt habe.
Denn nun - mit fast 5 Jahren - ist Lucy herzkrank. Eine der vermuteten Ursachen bei HCM sind dauerhafte Entzündungen im Körper!
Nun kannst Du selber überlegen, was Du tust.
Ich weiß es - bekomme ich jemals im Leben nochmal eine Gingivitis-Katze , kommen sofort alle Zähne raus!
Hm, ja eine schwierige Entscheidung
Muss ich beim nächsten Mal dann nochmal mit der TÄ sprechen wegen der Nebenwirkungen.
Hast Du die Zähne beim TA oder in der Tierklinik ziehen lassen?
Die TÄ ist zwar extra Zahntierärztin, aber in einer großen Tierklinik wär das Katertier wohl besser aufgehoben.
Das paßt mir alles gar nicht! Hab ich selbst doch täglich zwei Arzttermine und die wollen mir ja auch Knochenmark entnehmen und dann noch das Katertier chronisch krank.
Ich hätte dem armen Schatz das gerne erspart, aber wenn es genetisch ist kann man wohl wenig dagegen tun um es zu vermeiden
Verfasst: 27.01.2008 14:08
von lulu39
Ich gehe ja in eine TK...Schon immer..Aber zum Zähne extrahieren, brauchst keinen Zahn-Spezi. Der war bei uns auch woanders.
Zähne ziehen kann jeder TA, der einen OP hat - das ist das kleinere Problem.
Verfasst: 27.01.2008 15:56
von Gwynhwyfar
lulu39 hat geschrieben:Ich gehe ja in eine TK...Schon immer..Aber zum Zähne extrahieren, brauchst keinen Zahn-Spezi. Der war bei uns auch woanders.
Zähne ziehen kann jeder TA, der einen OP hat - das ist das kleinere Problem.
Ich schau halt auch immer nach der Fahrtzeit, da ich den Stress gering halten möchte.
Die Zahntierärztin ist 20 min Fahrtzeit mit dem Auto und die kleine Tierklinik dann 30 min und die Uniklinik München 1 Stunde
Von daher würd ich es dann schon gerne bei der Tierärztin in der Nähe machen lassen.
Verfasst: 27.01.2008 18:57
von purraghlas
Wenn der Kater keine zerstörten Zahnwurzeln hat, die in Milimeterarbeit herausgepickt werden müssen bzw. der Knochen aufgesägt werden muß, reicht eine normale Zahntierärztin vollkommen.
Mit der Minzi mußte ich wegen FORL zu einem Zahnspezialisten in die Nähe von Stuttgart (65 km), der mich dann letztendlich 1.000 Euronen gekostet hat, aber 1a-Arbeit abgeliefert hat. Meine Zahntierärztin wollte das Risiko nach den Röntgenbildern nicht eingehen.
Verfasst: 28.01.2008 11:07
von Mozart
Hallo Jutta,
ich lese es erst jetzt. Das tut mir so leid für Dein Katertier
Aber wenn es nicht anders geht, dann müssen die Hackerchen raus.
Knuddel den Kleinen mal von mir!
Verfasst: 28.01.2008 11:18
von Scrat
Leider kann ich dir nicht helfen, Jutta.
Aber knuddle das Mikesch-Schätzchen mal von mir.