Wieder eine Darm-OP

Magen, Darm, Leber, Galle, Durchfall, Erbrechen etc

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Ronjasräubertochter
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Beitragvon Ronjasräubertochter » 25.03.2008 16:04

:shock: :shock: weiterhin gute besserung :wink:
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Puky
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Beitragvon Puky » 26.03.2008 12:23

Gestern hatte Dusty endlich gute Verdauung. Nicht so steinharte Köttel sondern eine weichere Wurst. Geht doch!

Das Paraffinöl habe ich abgesetzt. Für eine Dauerbehandlung hat es zu viele Nebenwirkungen. Zur Zeit bekommt er Bifiteral zweimal täglich. Morgen werde ich Flohsamen aus der Apotheke holen. Mal sehen ob er es mit Futter nimmt.

Ich habe den Eindruck, dass er die letzten Tage viel mehr trinkt. Ist ja auch gut so. Als Nass-Futter bekommt er Royal Canin Obesity s/o im Frischebeutel und Feline Porta 21 im Frischebeutel. Dosen von Hill's r/d, MAC's und die Schlemmertöpfchen von grau mag er nicht. Ich mische aber davon etwas unter sein Frischebeutel-Futter und erhöhe so die Dosis langsam.

Als Trockenfutter bekommt er Hill's r/d und Cat Care Sensitive von Vet-Concept. Da sind viele Ballaststoffe drin.

Ich hoffe, dass wir nun auf dem richtigen Weg sind.
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Zugvogel
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Beitragvon Zugvogel » 26.03.2008 13:27

Ich würde das Trockenfutter ganz allmählich ausschleichen. Grundsätzlich muß zuviel dazu noch getrunken werden, und meistens sind Stoffe drin (z.B. Antioxidantien BHA + BHT), die den Katzen ganz und gar nicht zuträglich sind.
Trockenfutter birgt immer die Gefahr, daß es ranzig wird odre daß sich Schimmelpilze bilden können, für unsere Sinne nicht wahrnehmbar. Trockenfutter sollte generell im Tiefkühler aufbewahrt werden und nur tagesportionsweise dort entnommen werden.

Hills mag als Diätfutter seine Qualität haben, aber allgemein ist es von der Zusammensetzung her eher und die Bäh-Futter einzureihen.

Im Darm eines Warmblüters sitzt das, was man 'das zweite Gehirn' nennt und genau dort werden vermutlich alle Stoffwechselvorgänge gesteuert, sehr diffizil und fein aufeinander abgestimmt.
Wenn nun ein sehr wichter Teil der Verdauung nicht mehr richtig funktioniert, wäre ich sehr vorsichtig bei der Wahl des Futters, nur das Beste wäre mir gut genug. Das hat nicht immer was mit dem Preis zu tun, RC vom TA gehört zu den Minderguten aber sehr teuren Futtern.

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Dany75
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Beitragvon Dany75 » 29.03.2008 21:41

Hallo!

Das tut mir echt leid, was Deine Süßen mit den OP´s hinter sich haben. :(
Wenn er generell auch Probleme mit zu hartem Kot hat, sollte man schon täglich etwas dagegen unternehmen. Wir haben mit unserem Gipsy seit über 1 Jahr auch Probleme damit. Einmal hatte er auch eine üble Verstopfung, aber die haben wir zum Glück aufgelöst bekommen.

Fellballen machen da zusätzlich noch Probleme - dadurch wird der Kot noch härter.

Zu richtigem Milchzucker kann ich Dir leider nicht viel sagen, soweit ich weiß, hat er nicht so eine große Wirkung. Bei Gipsy wäre das wegen seiner Laktose-Intoleranz nicht in Frage gekommen.
Aber das hängt halt immer ganz vom Einzelfall ab. Mit dem Milchzucker dürfte aber wohl ähnlich wie mit Bifiteral sein, was wir lange verwendet haben.

Wir haben da einiges ausprobiert. Zunächst haben wir einige Zeit Gipsy Bifiteral gegeben. Das war sehr gut von der Akzeptanz, aber der Nachteil war, daß wir die Dosierung immer mehr erhöhen mußten, weil sich der Körper dran gewöhnt. Außerdem entzieht es dem Darm Wasser - von den Nebenwirkungen nicht ganz so toll. Wir sind dann umgestiegen auf Movicol (das ist ein Weichmacher mit Macrogol) - dies hat wesentlich weniger Nebenwirkungen und entzieht dem Darm nicht das Wasser. Es ist ein Pulver, was mit mit Wasser anrührt und oral verabreicht. Wir teilen das in 3 Portionen täglich auf. Es gibt sehr viele Produkte mit Macrogol - sind aber halt alle eigentlich für den Menschen gedacht und haben leider entweder Zitronensäure oder Limetten- bzw. Zitronenarma, was Katzen natürlich nicht so toll finden. Wir haben viele ausprobiert und beim Movicol schmeckte man es am wenigsten. Gipsy findet es nicht gerade lecker, aber es ist machbar. Dadurch halten wir seinen Kot konstant in einer guten Konsistenz. Der Kot kann dann allerdings mal weicher sein, wenn er z.B. zweimal täglich geht. Falls Du das ausprobieren willst, dann beginne mit einer niedrigen Dosierung - ich würde bei ihm mit 1 g täglich anfangen, wenn der Kot sehr hart ist. Dafür wäre es praktisch, wenn Du Dir eine Präzisionswaage anschaffst, mit der Du die einzelnen Portionen abwiegen kannst. Mit einer Spritze kannst Du dann das Wasser abmessen und geben kannst Du es ihr mit einer Pipette - wobei bei einer Plastikpipette nichts passieren kann, wenn er mal draufbeißen sollte. Du könntest dann morgens und abends jeweils 0,5 g in 5-6 ml Wasser aufgelöst geben, wenn es geht wäre es noch besser in 3 Portionen. Entsprechend der Kotkonsistenz kannst Du da dann von der Dosierung her hoch oder runtergehen. Würde ich aber vorher auch noch mit dem TA abklären. Vielleicht hat der auch einen anderen Vorschlag zur Dosierung in Eurem Fall. Kann man bei anderen immer schwer sagen. Aber vielleicht kannst Du Dich so etwas dran orientieren.

Mit Abführmitteln habe ich mich schon sehr viel schlau gemacht, da wir es ja anscheinend auch auf Dauer geben müssen und ich dann natürlich so wenig wie möglich an Nebenwirkungen riskieren möchte für unseren Schatz. Was ich bisher darüber weiß:
- Weizenkleie, Leinsamen, Flohsamen u.ä. sind bei Katzen eher schwer anzuwenden, da man eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme garantieren muß, zudem gibt es da unangenehme Begleiterscheinungen wie Völlegefühl, Winde und Druckgefühl.
- So genannte osmotische Substanzen wie z.B. Salze oder als organisches Laxans - die Lactulose. Das wäre z.B. das Bifiteral, was wir anfangs hatten. Dies entzieht dem Körper Flüssigkeit, mit der dann die Auflockerung des Kot erreicht wird. Bei längerer Einnahme kann allerdings der Elektrolythaushalt gestört werden, was auf Dauer schwere gesundheitliche Schäden verursachen kann. Zudem weitere Nebenwirkungen.
- Milchzucker bzw. Abführmittel in Form von Zucker oder Zuckeralkohole werden aus dem Darm nur geringfügig aufgenommen. Durch ihre Anwesenheit führen sie im Darm zu einem erhöhten osmotischen Druck, der durch vermehrte Wassereinlagerung ausgeglichen wird. Dadurch wird der Stuhl erweicht und die Stuhlmenge erhöht. Die Zucker oder Zuckeralkohole verursachen häufig unangenehme Blähungen. Da diese Stoffe von den Darmbakterien aufgespalten werden müssen, kann es je nach Dosierung zu unterschiedlichen Zeiträumen beim Wirkungseintritt schon nach 2 Stunden oder aber erst nach einigen Tagen kommen. Vorsicht bei der Anwendung von Zucker und Zuckeralkoholen wie etwa Lactose (Milchzucker) ist bei Personen mit bekannter Fructose- oder Lactoseintolleranz geboten, da hier allergische Reaktionen auftreten können.
- bei Stimulanzien ähnliche Nebenwirkungen wie bei der Lactulose
- Von Gleitmitteln wie Paraffinöl und Glycerin wird eigentlich eher abgeraten, da auch sie starke Nebenwirkungen, wie z.B. Störungen in der Vitaminaufnahme sowie Reizungen und Veränderung der Darmschleimhaut zur Folge haben können. Das würde ich auf keinen Fall geben!
- Zäpfchen oder Klistiere wirken als Weichmacher im Enddarm, aber können zu einer Reizung der Analschleimhaut führen.

- Weichmacher auf Macrogol-Basis wirken schonender. Der Wirkstoff gelangt über die Flüssigkeit in den Dickdarm, wo er verhärteten Stuhl aufweicht bzw. lockert. Dadurch wird das Volumen das Kots vergrößert, was einen Druck auf die Darmwand bewirkt. Dies führt dann zu einer natürlichen Darmbewegung. Der Wirkstoff wird nicht vom Körper aufgenommen.
Der Körper gewöhnt sich auch nicht dran, wie beim Bifiteral, so daß man die Dosierung ständig erhöhen müßte.

Bei Gipsy konnten wir mit dem Movicol sogar nach einiger Zeit eher runtergehen.
Movicol haben wir von der Fa. Norgine - mit einer Packung N1 mit 10 Beuteln kommst Du auch ewig hin.
Wenn Du magst, könnte ich Dir zum Probieren erstmal kleine Portionen abwiegen und schicken. :wink:

Sorry für den halben Roman - aber da sollte man bei dem Thema auch etwas weiter ausholen. Wenn Du mal googelst bzgl. Weichmachern findest Du viele interessante Sachen. Bzgl. Katzen wirst Du da allerdings nicht so viel finden, aber das ist aus der Humanmedizin durchaus abzuleiten.

Unser TA hat uns auch nur das Bifiteral empfohlen. Ist halt einfacher auch von der Gabe her. Aber bei Langzeitpatienten sollte man sich dann auch Gedanken wegen der Nebenwirkungen machen.

Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen. :wink:

Viele liebe Grüße

Dany
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Beitragvon Puky » 30.03.2008 13:59

Hallo Dany,

vielen Dank für Deine ausführlichen Informationen. Das war schon sehr interessant.

Mit Bifiteral und Flohsamenschalen klappt es im Moment mit der Verdauung. Da es aber wohl auf eine Langzeitbehandlung hinausläuft, bin ich für jeden Tipp dankbar.

Ich schicke Dir eine PN. Dann können wir uns persönlicher austauschen.
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Beitragvon Zugvogel » 30.03.2008 22:47

Mariechen leidet auch unter sehr langsamer Verdauung, es ist keine momentane Verstopfung.
Bisher geb ich Laktulose, ca 15 Tropfen täglich, Wasser wird reichlich dazu getrunken: zum Nafu zusätzlich etwa 100 ml, alles unters Futter verrührt.

Nun lese ich Magrocol, welches Produkt ist für Katzen geeignet? Wie wechselt man von Laktulose auf Magrocol? Ist dieses Mittel für Struvitkatzen geeignet?

Gibt es Nebenwirkungen oder Langzeitschäden?

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Beitragvon Dany75 » 30.03.2008 23:19

@Puky
Wir mußten da selber leider schon viel Erfahrungen sammeln. Da bin ich doch froh, wenn ich mal davon etwas weitergeben und vielleicht was helfen kann. Aber es kommt natürlich auch immer auf den Einzelfall an.
Wir haben ja schon per PN alles besprochen. :wink:

@Zugvogel
Wie ist das denn bei Mariechen - geht sie in sehr großen Abständen ihr Geschäft erledigen und ist der Kot dann sehr hart? Oder geht sie einfach nur in größeren Abständen? Weichmacher gibt man ja eigentlich bei sehr hartem Kot.
Bei Laktulose ist es halt von der Wirkungsweise her so, daß es dem Körper Wasser entzieht und dies den Kot weicher macht. Bei einer Struvitkatze halte ich das auch nicht für sinnig. Wir haben lange Bifiteral gegeben. Wegen Gipsy´s Laktoseintollereranz hatte ich da auch Bedenken, weil doch auch in Laktulose noch geringe Mengen Laktose sind und wegen der Wirkungsweise stellte ich mir aufgrund seiner Nierensteine, wo es auch wichtig ist, daß er viel Flüssigkeit zu sich nimmt die Frage, ob das auf Dauer so sinnvoll ist. Über kurze Zeit sehe ich da nicht so das Problem, aber bei einer Langzeitbehandlung sollte man sich da schon Gedanken drum machen. Und ich denke bei einer Struvitkatze ist es eher positiv anstatt negativ. Gipsy hat nach der Umstellung wieder viel mehr Urin abgesetzt. Das wurde halt sonst eher über den Kot ausgeschieden.

Wir nehmen Movicol von der Fa. Norgine - bekommst Du in jeder Apotheke. Dies hat halt auch den Wirkstoff Macrogol und nach langem Testen ist das am wenigsten säuerlich vom Geschmack her. Geschmacksneutrales gibt es leider nicht.

Wenn Du wechselst solltest Du langsam umstellen. Hat uns unser TA auch empfohlen. Wir haben dann immer weniger Bifiteral gegeben und sind langsam hoch mit dem Movicol. Wir haben da etwa eine Woche für die Umstellung gebraucht, aber das klappte gut.

Du mußt halt mal versuchen, wie es mit ihr klappt, wenn sie zu harten Kot haben sollte. Wäre auch sinnvoll, wenn Du mit dem behandelnden TA über die Dosierung sprichst.

Nebenwirkungen haben die Weichmacher leider alle irgendwie. Bei Macrogol-Präparaten können Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen auftreten.
Bei Gipsy hatte ich aber bisher den Eindruck, daß er damit noch am Besten klar kommt. Und der Kot ist gleichmäßiger erweicht. Beim Bifiteral hatten wir dann zu Beginn immer noch steinharte Kötte und zum Ende war es dann sehr weich.
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Beitragvon Zugvogel » 30.03.2008 23:48

Hallo Dany, danke für die ausführlchen Erklärungen!



Wie ist das denn bei Mariechen - geht sie in sehr großen Abständen ihr Geschäft erledigen und ist der Kot dann sehr hart?
Ja, aber mit Laktulose klappt das einmal täglich, hart, aber nicht steinhart. Auf keinen Fall nur den Hauch von DF.

Bei Laktulose ist es halt von der Wirkungsweise her so, daß es dem Körper Wasser entzieht und dies den Kot weicher macht. Bei einer Struvitkatze halte ich das auch nicht für sinnig.

Deswegen bekommt Mariechen unters Nafu (Petnatur Biowurst, Wasseranteil ca knapp 80%) noch zusätzlich am Tag mindestens 100 ml Wasser gerührt, das ist eine Gesamtmenge von ca 200 ml Flüssigkeit täglich. Urin ist ok, keine Kristalle drin, mindesten 3 schöne Pischerbollen täglich.

Du mußt halt mal versuchen, wie es mit ihr klappt, wenn sie zu harten Kot haben sollte. Wäre auch sinnvoll, wenn Du mit dem behandelnden TA über die Dosierung sprichst.
Der TA hatte mir die Dauerbehandlung mit Paraffin empfohlen, sehr hoch dosiert. Das hatte ich stande pede abgesetzt, als ich von den Nebenwirkungen gelesen hatte und bin sehr schnell auf Laktulose umgestiegen. Die jetzige Dosierung haben wir nach langer Zeit 'eingestellt', viel Versuch und Irrtum *seufz*. Die jetzige TÄ meinte, ich solle so weitermachen, es gäbe keine Gewöhnung und keine Langzeitschäden.

Nebenwirkungen haben die Weichmacher leider alle irgendwie. Bei Macrogol-Präparaten können Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen auftreten.
Können die bei sehr langsamen Umstellen gemildert werden? Wie stellt man das bei Miezen fest, ob ihnen übel ist oder ob sie Völlegefühl haben?

Demnächst möchte ich auf BARF umstellen, vorerst langsam und vielleicht bei 50% aufhören. Das richtet sich nach Verträglichkeit und wie es insgesamt geht.
Jetzt wird noch nicht gewechselt, weil Mariechen zu hohe Leberwerte hatte, Obstipation mit Schmalz etwas bekämpft. Also Schweineschmalz wieder weggeschoben und Laktulose hergeholt. Nächste Woche sind 2 Monate seit dieser Umstellung vorbei und Zeit für das nächste Blutbild/Leberwerte.
Je nachdem, wie diese sind, kann ein anderer Wechsel vorgenommen werden.

Mariechen liebt Rohes über alles. Das ist eigentlich das größte Motiv, auf BARF umzustellen.

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Beitragvon Dany75 » 31.03.2008 10:06

Hallo Zugvogel!

Also einmal täglich mit der Laktulose ist doch schonmal gut. Gipsy geht es auch am besten, wenn es einmal täglich klappt. Aber wir hatten es auch schon, das 2 bis 2 1/2 Tage dazwischen lagen und dann wird der Kot auch trotz Weichmacher recht hart und er hat halt Probleme beim Absetzen. Das ist zum Glück aber eher die Ausnahme.
Wir sind mit ihm mit dem Movicol bisher wesentlich besser klar gekommen. Ich kann halt nur aus Erfahrung mit Gipsy berichten.
Mit Mariechen müßtest Du es versuchen. Schonmal prima, daß Du ihr soviel Wasser zusätzlich geben kannst.
Paraffin würde ich auch nicht auf Dauer geben, bei dem, was ich bisher gelesen habe.
Die richtige Dosierung zu finden dauert allgmein einige Zeit. Bei Laktulose tritt dann halt noch die Gewöhnung ein und man braucht mit der Zeit immer mehr um die gleich Kotkonsistenz zu erreichen. Wir haben es ja bei Gipsy gesehen - angefangen mit 1,5 ml Bifiteral und nachher waren wir auf 4,5 ml!
Bei Gipsy war es so, daß ich auch das Gefühl hatte, daß es ihm mit dem Movicol besser geht. Man merkt ihnen ja etwas an, wenn ihnen unwohl ist. Aber genau sagen kann man natürlich nicht, ob sie jetzt ein Völlegefühl oder so haben. Blähungen hatte Gipsy mehr vom Bifiteral - das hörte man dann deutlich, wenn er sein Geschäft erledigte, was ihm aber selber immer sehr unheimlich war (er guckte dann immer ganz irritiert die arme Maus). Bei ihm habe ich oft gehört, wenn der Darm so rumorte, aber das geht im Moment zum Glück auch.
Mit dem Umstellen hat bei Gipsy ganz gut geklappt. Da schleichst Du dann die Laktulose langsam aus und erhöhst das Movicol mit und mit. Aber beim Movicol solltest Du mit einer Feinwaage arbeiten, damit Du auch ganz genau dosieren kannst. Das Pulver kann man nur so richtig dosieren - so pi mal Daumen würde ich nicht empfehlen. Und dann halt auf 2-3 Portionen täglich aufteilen.
Mit Barfen kann ich Dir leider keine Tips geben. Unsere können mit rohem Fleisch gar nichts anfangen - da habe ich das recht schnell abgehakt. Aber wäre ja klasse, wenn das mit ihr mal klappt.
Was die Umstellung auf das Movicol anbetrifft kommt es natürlich noch vor allem drauf an, ob Du das gut mit ihr hinbekommst. Das Pulver wird im Wasser aufgelöst und wird direkt ins Mäulchen gegeben mit einer Pipette. Bei Gipsy sind das 3mal täglich 3,5 ml - mit ihm klappt es halt gut. Bei unserem Sam wäre das schon schwieriger. Aber das weißt Du halt selber am Besten, ob Du das mit Mariechen hinbekommst.

Wenn Du noch Fragen oder so hast, kannst Du mir auch gerne eine PN schicken. :wink:

Viele liebe Grüße

Dany
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