Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

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Dieter
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Re: TASSO-Newsletter Aktuell

Beitragvon Dieter » 03.04.2016 15:17

TASSO-Newsletter vom 31.03.2016


Abwechslung ist nicht für die Katz'
Tipps für ein ausgelastetes Katzenleben


Gemächlich, besonnen, stoische Ruhe ausstrahlend:
Katzen stehen für sämtliche Begriffe der Gelassenheit. Viele Katzenhalter verlieren jedoch die aktive Seite ihrer Samtpfoten aus den Augen.
Neben Schlaf und Ruhe brauchen sowohl Wohnungskatzen als auch Freigänger psychische und physische Auslastung.
TASSO gibt Ihnen Anregungen für ein abwechslungsreiches Katzenleben.

Körperliche Fitness

Zur Ausstattung eines jeden Katzenhaushaltes gehört ein Kratzbaum.
Katzen nutzen ihn nicht nur zum Krallenwetzen, sondern auch zum Erklimmen.
Zwar sind Kratzbäume in vielen Größe und Formen im Tierbedarfshandel erhältlich, Katzenhalter können jedoch auch nach eigenen Vorstellungen tätig werden. Dabei können Sie auf vorgefertigte Elemente aus dem Handel zurückgreifen oder gänzlich frei arbeiten.

Ein Kratzbaum reicht in der Regel nicht aus, um dem Bewegungsdrang einer Katze gerecht zu werden.
Katzenhalter sollten sich zu weiteren Ideen inspirieren lassen.
Da Samtpfoten gerne hochgelegene Plätze aufsuchen und von dort aus ihre Umgebung beobachten, ergibt ein schmales, ans Regal gelehntes, befestigtes Brett eine willkommene Leiter, um an den Platz unter der Zimmerdecke zu gelangen.
Umwickeln Sie das Brett mit Sisal (als Meterware im Handel erhältlich), dient es zusätzlich der Krallenpflege.
Auch an die Wand montierter Regalböden, werden dankend als Kletterelement angenommen.
Hobby-Handwerker bringen zudem aufregende Katzenlandschaften an Wänden und Zimmerdecke an:
Verschrauben Sie hierfür selbstgebaute Holzkonstruktionen bestehend aus Ruheplätzen und Laufstegen mit der Wand oder der Decke.
Beachten Sie jedoch das Eigengewicht, und sorgen Sie für eine feste Verankerung.
Achtung Verletzungsgefahr:
Halten Sie ausreichend Abstand zu Lampen, Kabeln und sonstigen Gegenständen.

Eine abwechslungsreiche Umgebung ersetzt jedoch nicht das gemeinsame Spiel mit dem Menschen.
Kleine Spielzeuge wie beispielsweise Bälle oder auch nur ein zusammengeknülltes Stück Papier, in dem ein Leckerli versteckt ist, bringen Unterhaltung für alle Beteiligten.
Auch Kramkisten werden in der Regel gern angenommen:
Befüllen Sie einen Karton mit verschiedenen Materialien wie zusammengeknäultes Papier und Pappstückchen, und verstecken Sie ein paar Leckerlis darin.
Sagt das Spiel Ihrer Katze zu, wird sie mit den Pfoten im Karton nach den Leckereien wühlen.
Aufgrund der vielen ungewohnten Gerüche ist es vor allem für Wohnungskatzen ein besonderer Genuss, wenn Sie die Kramkiste mit Laub und anderen Naturmaterialien von draußen befüllen.
Achten Sie stets darauf, ungiftige und ungefährliche Materialien zu verwenden.

Mentales Training

Zu einer ausgewogene Lebensweise gehört auch geistige Beschäftigung.
Hierfür eignen sich zum Beispiel Versteckspiele mit Hilfe von sogenannten Fummelbrettern.
Trotz des Angebotes im Tierbedarfshandel können Sie auch hier ihrer Kreativität freien Lauf lassen:
Versehen Sie eine mehrere Zentimeter starke Holzplatte in beliebiger Größe mit Löchern, aufgesetzten Röhren, Bechern und Labyrinthen, und verstecken Sie ein paar Leckereien darin.
Die Löcher können Sie mit Kugeln verschließen, die Ihre Katze mit der Pfote wegschieben muss.
Versehen Sie die Röhren an der einen oder anderen Stelle mit Löchern, durch welche Ihr Stubentiger mit seiner Pfote hineintasten kann.
Fummelbretter können Sie entweder auf dem Boden zur Verfügung stellen oder auch an einer Wand fest montieren.
Hier sind Ihren Ideen keine Grenzen gesetzt – Ihre Katze wird es Ihnen danken.

Manch eine Samtpfote nimmt auch das sogenannte Clickertraining gerne an.
Dabei reagiert sie auf das akustische Signal des Clickers, welches ihr eine Belohnung für eine Handlung ankündigt.
So lassen sich kleine Übungen wie beispielsweise ihre Transportbox zu betreten einüben.
Nicht akrobatische Hochleistungen oder Gehorsamkeit sind das Ziel, sondern eine Spaß bereitende Auslastung Ihrer Katze.
Mehr zum Clickertraining erfahren Sie in einem unserer nächsten TASSO-Newsletter.

Viel Spaß beim gemeinsamen Spiel wünscht TASSO.


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Re: TASSO-Newsletter Aktuell

Beitragvon Dieter » 10.04.2016 19:47

TASSO-Newsletter vom 08.04.2016


Hündin Piru
Wiedersehen nach acht Jahren dank TASSO e.V.


Dank Registrierung bei der Tierschutzorganisation TASSO e.V. kann die Mischlingshündin Piru aus dem Ortenau-Kreis im Schwarzwald nach acht langen Jahren zurück nach Hause vermittelt werden.

Am 2. Januar 2008 war die Hündin Piru ihren Haltern in der Nähe von Konstanz bei einem Spaziergang entwischt.
Trotz sofort gestarteter Suchaktion und ausgehängter Plakate blieb das Tier spurlos verschwunden.
„Wir haben die Hoffnung nie aufgegeben, unsere Piru zurückzubekommen“, erzählt Andrea Schmidt-Thommée, Pirus Frauchen.

Piru lief kurze Zeit später einer Familie am Bodensee zu und lebte dort einige Monate, bevor diese sie zu Freunden in der Nähe brachten, wo die Hündin die vergangenen acht Jahre blieb.
Am 19. März 2016 entlief die inzwischen 13 Jahre alte Hündin jedoch ihren zwischenzeitlichen Haltern, die kurz zuvor nach Bielefeld gezogen waren.
Finder brachten Piru wenige Stunden später in ein Tierheim bei Bielefeld.
Erst dort lasen die Tierheim-Mitarbeiter mithilfe eines Lesegerätes die Nummer des Mikrochips aus, der Piru schon als junger Hund implantiert wurde.
Die angezeigte Chipummer ist glücklicherweise zusammen mit den Halterdaten bei der Tierschutzorganisation TASSO registriert, die Europas größtes Haustierregister betreibt.
Eine TASSO-Mitarbeiterin verkündete der Familie umgehend per Handy die frohe Botschaft, und schon am nächsten Tag holte Andrea Schmidt-Thommée zusammen mit Tochter Antonia ihren Vierbeiner nach Hause.
„Zum Glück hatten wir Piru kennzeichnen und gleich danach bei TASSO registrieren lassen“, betont Andrea Schmidt-Thommée. „Sonst hätten wir keine Chance auf ein Wiedersehen gehabt.“

Piru ist dank TASSO wieder Zuhause.
Helfen Sie uns dabei, noch viele weitere Happy Ends wahr werden zu lassen.
Spenden Sie hier: https://www.tasso.net/spende

Wir danken Ihnen im Namen der Tiere.


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Re: TASSO-Newsletter Aktuell

Beitragvon Dieter » 15.04.2016 15:56

TASSO-Newsletter vom 14.04.2016


Wenn’s juckt und tränt
Heuschnupfen ist auch bei Hunden und Katzen keine Seltenheit


Der Frühling ist eine Jahreszeit, auf die sich viele Menschen freuen.
Endlich wird es wärmer, endlich ist es wieder länger hell. Wären da nur nicht die Pollen, die so vielen von uns zu schaffen machen.
Die Nase läuft, die Augen tränen und dann noch dieses ständige Niesen.
Heuschnupfen ist wirklich nervig.
Allerdings betrifft diese Allergie längst nicht nur Menschen.
Auch Hunden und Katzen bereiten die Pollen häufig Probleme.
Heuschnupfen ist die häufigste Allergie bei den Vierbeinern.

Die Auswirkungen der Allergie sind bei Tieren teilweise ganz ähnlich wie beim Menschen.
Auch ihnen läuft die Nase, sie müssen niesen und häufig tränen auch die Augen.
„Anders als die Menschen haben Vierbeiner jedoch auch massiv mit Juckreiz kämpfen“, weiß die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Bettina Schmidt.
Die Allergene dringen in die Poren ein und sorgen für ein starkes Jucken der Haut.
Die Tiere versuchen, sich Erleichterung zu schaffen, in dem sie sich an Möbeln, Teppichen oder Menschenbeinen scheuern.
Außerdem knabbern und beißen sie häufig an den betroffenen Stellen, was zu Hautausschlägen führen kann.
„Gerade bei langhaarigen Tieren bleibt dieses Problem manchmal lange Zeit unbemerkt“, erklärt Dr. Bettina Schmidt.

Die Allergie kann auch bei den Vierbeinern zu Atemproblemen führen.
Dann leiden die Tiere entweder unter akuter Atemnot, oder es sind deutliche Atemgeräusche zu hören.
„Durch das Einatmen der Allergene wird Histamin ausgeschüttet.
Dadurch können die Atemwegsschleimhäute anschwellen, und das Atmen wird erschwert“, erklärt Dr. Bettina Schmidt.
Im Ernstfall kann das sogar lebensbedrohlich werden. Sie rät in solchen Fällen, schnell einen Tierarzt aufzusuchen.

Für die Diagnose unbedingt zum Tierarzt

Auch die Diagnose „Heuschnupfen“ kann nur ein Tierarzt stellen.
Er führt dazu verschiedene Untersuchungen durch, wertet die Symptome aus und fragt die Krankheitsgeschichte des Tieres ab.
Dazu gehört zum Beispiel die Frage, wann die Symptome auftreten.
Ist das vorwiegend im April und Mai sowie im September und Oktober, ist das ein Hinweis darauf, dass der Vierbeiner unter einer Pollenallergie leiden könnte.
Die genaue Untersuchung ist jedoch in jedem Fall wichtig, schließlich könnte auch eine andere Allergie bestehen.

Sollte die Diagnose „Heuschnupfen“ gestellt werden, ist das aber kein Grund zu Panik.
„Das kann gut behandelt werden“, beruhigt Dr. Bettina Schmidt.
Dafür gibt es verschiedene Methoden und Medikamente.
Einige mildern die Symptome, andere bekämpfen die Ursache.
Auch bei Haustieren ist eine sogenannte Hyposensibilisierung möglich.
Dabei wird den Tieren über einen langen Zeitraum immer wieder eine geringe Dosis der Allergene gespritzt.
Die Dosis wird schrittweise erhöht, so dass sich das tierische Immunsystem an die Allergene gewöhnt und die Reaktion darauf nicht mehr so heftig ausfällt.

Auch mit einigen einfachen Maßnahmen kann den Tieren die Allergiezeit erleichtert werden.
Zum Beispiel sollten die Spaziergänge mit Hunden nicht allzu lang werden und am besten dann stattfinden, wenn der Pollenflug nicht so stark ist.
Außerdem sollte bei langhaarigen Tieren das Fell in dieser Zeit möglichst kurz gehalten werden.
Weiterhin ist es wichtig, Decken und Kissen, auf denen die Tiere viel liegen, regelmäßig zu waschen.

TASSO wünscht Ihnen und Ihren Vierbeinern einen beschwerdefreien Frühling.



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Dieter
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Re: TASSO-Newsletter Aktuell

Beitragvon Dieter » 22.04.2016 16:40

TASSO-Newsletter vom 21.04.2016

Liebe Tierfreundin,lieber Tierfreund,

der Handel mit Welpen, die meist in Osteuropa unter katastrophalen Bedingungen zur Welt kommen, floriert in Deutschland seit vielen Jahren.
Für die „Produzenten“ und Händler der sogenannten „Wühltischwelpen“ zählt nur eins:
der schnelle Profit!
Krankheit und ein frühzeitiger Tod der Welpen werden hierbei billigend in Kauf genommen. Hunderttausende Welpen werden viel zu früh der Mutter und den Geschwistern entzogen und medizinisch nur mit dem Nötigsten versorgt, damit skrupellose Hundevermehrer einen maximalen Gewinn erzielen.
Ist die Verfassung der Welpen so schlecht, dass ein Verkauf aussichtslos oder zu risikoreich ist, ist das Schicksal der Welpen als „Kollateralschaden“ noch vor dem Verkauf besiegelt.

Hündinnen werden als Gebärmaschinen missbraucht und leben mit ihren Welpen in miserablen Verhältnissen.
Die jungen Hunde sind von Parasiten befallen und leiden an gefährlichen Krankheiten.
Sie werden illegal nach Deutschland geschmuggelt, und die Übergabe findet meist im Verborgenen statt.
Jeder Kauf fördert letztlich die Produktion neuer Wühltischwelpen und bringt neues Leid.
Wegen der fehlenden Sozialisierung bei der Mutter und den Geschwistern ist das Verhalten der Hunde oftmals ein Leben lang gestört, was den zukünftigen Haltern noch nach Jahren große Probleme bereitet.
Im schlimmsten Fall enden die Hunde im Tierheim.

TASSO kämpft seit langem gegen den illegalen Welpenhandel.
Weitere Informationen und Aufklärungsmaterial zu den Gefahren beim Kauf von Wühltischwelpen finden Sie auf unseren Internetseiten.

Unsere Tierschutzarbeit ist auf Ihre Hilfe angewiesen!
Unterstützen bitte auch Sie unseren Kampf mit Ihrer Spende.
https://www.tasso.net/online-spenden?sGUID=snl001_461253

Vielen Dank im Namen der Tiere!

Philip McCreight

Leiter TASSO e.V.

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell

Beitragvon Dieter » 22.04.2016 17:17

TASSO-Newsletter vom 22.04.2016

Internationaler Tag zur Abschaffung der Tierversuche am 24. April

Unterstützen Sie unsere Kampagne für ein Verbot qualvollster Tierversuche
 
Noch immer sind in Deutschland grausame Tierversuche ohne jegliche Leidensbegrenzung für die Tiere erlaubt.
Und das, obwohl eine EU-Richtlinie ein grundsätzliches Verbot dieser Versuche vorsieht.
Anlässlich des Internationalen Tages zur Abschaffung der Tierversuche am 24. April bittet TASSO e.V. gemeinsam mit den Organisationen Ärzte gegen Tierversuche e.V. und dem Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. um Unterstützung der aktuellen Kampagne „Schwimmen bis zur Verzweiflung“.
Mit Hilfe dieser Kampagne soll ein gesetzliches Verbot qualvollster Tierversuche erreicht werden.

Unterstützen Sie uns, und unterschreiben Sie hier unsere Petition.

Zum Hintergrund:

„Nach wie vor dürfen zur vorgeblichen Depressionsforschung zum Beispiel Mäuse und Ratten mit perfiden Versuchsmethoden in den Zustand völliger Hilflosigkeit und Verzweiflung bis hin zur Selbstaufgabe getrieben werden“, kritisiert Dr. Cristeta Brause, Kampagnenleiterin Tierversuche bei TASSO. Schon die Namen einiger Versuchsmethoden wie „Verzweiflungstest“ oder „Erlernte Hilflosigkeit“ lassen erahnen, was die Tiere erleiden müssen:
Sie werden gezwungen, so lange zu schwimmen, bis sie vor Erschöpfung und Verzweiflung die Hoffnung auf Rettung aufgeben und ihre Schwimmbewegungen einstellen.
Oder sie werden zu unvorhersehbaren Zeitpunkten über das Käfigbodengitter mit Elektroschocks traktiert, bis sie resigniert nicht mehr wegspringen und die Stromstöße nur noch über sich ergehen lassen.

Die EU definiert in ihrer Tierversuchsrichtlinie derartige Versuche klar als „für Tiere mit schwerem Leid verbunden“ und schreibt ein Verbot solcher Experimente fest, wenn das schwere Leid voraussichtlich lang anhaltend ist.
Damit beabsichtigt sie, dass die Mitgliedstaaten eine Schmerz-Leidens-Obergrenze einführen, ab der ein Tierversuch unter keinen Umständen genehmigt werden darf.

Deutschland nutzt ein Schlupfloch

„Allerdings hat Deutschland bei der Umsetzung der EU-Tierversuchsrichtlinie nicht den ermöglichten Spielraum für mehr Tierschutz ausgeschöpft“, erklärt Dr. Cristeta Brause.
Daher ist die Durchführung von qualvollsten Tierversuchen weiterhin erlaubt.
„Das widerspricht dem geforderten ethischen Mindestmaß und dem Optimierungsgebot des Staatsziels Tierschutz“, so Dr. Cristeta Brause weiter.
Damit dieses unnötige Leiden ein Ende hat und die EU-Richtlinien umgesetzt werden, kämpfen die Bündnispartner für ein gesetzliches Verbot in Deutschland. Seien Sie dabei!

Weitere Informationen finden Sie unter www.tasso.net/tierversuche oder www.schwimmen-bis-zur-verzweiflung.de

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell

Beitragvon Dieter » 28.04.2016 19:07

TASSO-Newsletter vom 28.04.2016


Sorgenfrei ins neue Zuhaus

Ein Tier aus dem Tierheim holen

Für viele Menschen ist ein Leben ohne Tiere nicht vorstellbar.
Groß ist der Wunsch nach vierbeiniger Gesellschaft.
Da in Tierheimen und Tierschutzorganisationen jedoch sehr viele Tiere sehnsüchtig auf ein neues Zuhause warten, sollte der erste Gang immer dorthin führen.

TASSO gibt Ihnen Tipps, was Sie beachten müssen, wenn Sie einem Tier aus dem Tierschutz ein Zuhause schenken wollen.

Vorab: Welches Tier passt zu mir?

Hunde und Katzen sind bei vielen Tierfreunden beliebt.
Familien mit Kindern wünschen sich oft Kleintiere.
Überstürzen Sie nichts:
Bevor Ihre Entscheidung fällt, setzen Sie sich ausgiebig mit der artgerechten Haltung der entsprechenden Tierart auseinander.
Stellen Sie sich folgende Fragen:

- Sind alle Familienmitglieder mit der Adoption einverstanden?
- Ist die Wohnsituation für das gewünschte Tier geeignet?
- Wer übernimmt Pflichten wie Fütterung, Reinigung des Käfigs oder der Katzentoilette, Gassigänge oder Beschäftigung?
- Welche finanzielle Belastung kommt auf mich zu für Futter, Pflegeartikel, Tierarztbesuche oder Betreuung im Fall meiner Abwesenheit?
- Kann ich dem Tier zeitlich gerecht werden?
- Muss es eine bestimmte Zeit lang alleine zu Hause bleiben?

Haben Sie diese Fragen geklärt und sich für den Einzug eines oder mehrerer Haustiere entschieden, legen wir Ihnen Tiere, die in Tierheimen oder Tierschutzorganisationen auf ein neues Zuhause warten, besonders ans Herz.

TASSO-Tipp:
Für einen unkomplizierten Überblick über Tierschutztiere in Ihrer Nähe besuchen Sie unser Online-Tierheim shelta unter http://www.shelta.net/.

Im Tierheim:
Zeit lassen und Fragen stellen

Haben Sie sich für eine Tierart entschieden, und wissen Sie, welche Eigenschaften Ihr neuer Mitbewohner mitbringen sollte, damit er zu Ihren Lebensumständen passt, sprechen Sie mit den Mitarbeitern des Tierheims.
Diese werden Ihnen die Tiere vorstellen, die für Sie in Frage kommen.
Auch die Tierheimmitarbeiter werden Ihnen Fragen stellen, denn schließlich sollen auch Sie zum Wunschtier passen.
Zudem werden Sie wahrscheinlich einen Selbstauskunftsbogen ausfüllen, in dem Sie beispielsweise Ihre Wohnsituation skizzieren.
Bitte haben Sie Verständnis für die Fragen der Tierschützer, sie agieren zum Wohl der Tiere:
Nur bei genauer Kenntnis der familiären Situation können Sie zielgerecht beraten werden.

Haben Sie ein Tier entdeckt, das für Sie in Frage kommt, nehmen Sie sich viel Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen.
Handelt es sich um einen Hund, besteht vielleicht die Möglichkeit, ihn mehrmals zu besuchen und auszuführen.
Bei einer Katze können Sie eventuell vorbeikommen und etwas Zeit mit ihr vor Ort verbringen.
Kleintiere werden in der Regel schon nach dem ersten oder zweiten Besuch vermittelt.

Die Vorkontrolle

In der Regel führen die Mitarbeiter des Tierheims oder der Tierschutzorganisation eine Vorkontrolle bei Ihnen als „Adoptionswilligem“ durch.
Dabei werden Sie von einem Mitarbeiter zu Hause besucht, wo Ihre Lebenssituation nochmal in Augenschein genommen und Ihre Angaben im Selbstauskunftsbogen überprüft werden.

TASSO-Tipp:
Nutzen Sie diese Möglichkeit, um noch bestehende Fragen zu stellen und sich den einen oder anderen Tipp in Hinblick auf das Tier, dem Sie ein Zuhause schenken wollen, zu holen.

Formalitäten:
Wichtig zu wissen

Ist die Vorkontrolle positiv verlaufen, steht dem Vermittlungsvertrag nichts mehr im Wege.
Schriftlich werden Rechte und Pflichten geregelt wie beispielsweise, dass Sie als neuer Halter Ihr Tier artgerecht halten und gut pflegen müssen.
Auch eventuelle Nachkontrollen können Gegenstand des Vertrages sein.
Sind alle Formalitäten geregelt, übergibt Ihnen der Tierheimmitarbeiter gegen die sogenannte Schutzgebühr Ihren neuen vierbeinigen Freund.
Die Höhe variiert je nach Tierschutzeinrichtung, bewegt sich jedoch meist im Rahmen von 100 bis 300 Euro.
Wichtig:
Selbst nach besten Vorbereitungen auf das neue Haustier kann sich herausstellen, dass ein Zusammenleben schlussendlich doch nicht möglich ist.
Achten Sie deshalb im Schutzvertrag auf die Klausel, dass Sie Ihr Tier zu jedem Zeitpunkt im späteren Leben der Tierschutzeinrichtung wieder anvertrauen können.
Nehmen Sie die Hilfe Ihres Tierheimes bei der Lösung von Problemen in Anspruch, bevor Sie ein Tier zurückgeben.
Oft helfen einfache Tipps.

Im neuen Zuhause:
Viel Ruhe

Natürlich haben Sie alles, was Ihr Tier benötigt, zu Hause bereit stehen, sodass Ihr neuer Schatz direkt lernen kann, wo er was findet.
Ganz klar möchten alle Verwandten und Bekannten das neue Familienmitglied begrüßen und kennenlernen.
Die gesamte Situation kann jedoch für ihren neuen vierbeinigen Freund belastend sein.
Lassen Sie es lieber ruhig angehen, und geben Sie ihm Zeit, sein neues Revier ausgiebig zu erkunden, bevor Sie Besuch empfangen.

Falls Sie noch mehr über Tierhaltung erfahren möchten, besuchen Sie uns unter www.tasso.net/Wissensportal.

TASSO wünscht Ihnen und Ihren neuen tierischen Mitbewohnern alles Gute.


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Re: TASSO-Newsletter Aktuell

Beitragvon Dieter » 05.05.2016 22:43

TASSO-Newsletter vom 05.05.2016


TASSO-Aktion „Hund im Backofen“– Autos können im Frühjahr und Sommer zur tödlichen Falle für Hunde werden


Der Frühling ist da:
So schön diese Zeit auch ist, sie birgt auch Gefahren.
Nach wie vor sterben in Deutschland jedes Jahr Hunde, weil ihre Halter sie im Auto zurücklassen.
Dabei gilt: Ein Hund gehört nicht ins abgestellte Auto, wenn es warm ist, auch nicht für wenige Minuten.

Leider wissen viele Halter nicht über die Gefahren Bescheid.
„Schon ab 20 Grad darf der Hund nicht im Auto zurückgelassen werden“, erklärt Philip McCreight, der Leiter der Tierschutzorganisation TASSO e.V.
Bereits ab dieser Temperatur heizt sich das Innere des Fahrzeuges binnen kürzester Zeit auf extreme Temperaturen auf.
Eine große Gefahr für die Tiere, die im Auto auf die Rückkehr ihrer Halter warten müssen.

Auch die Seitenscheiben ein Stück herunterzulassen, ist keine Lösung.
„Das genügt nicht, um die notwendige Kühlung zu bringen“, sagt der TASSO-Leiter.
Denn Hunde schwitzen völlig anders als Menschen.
Ihren Wärmehaushalt kontrollieren sie über das Hecheln.
Schon kurze Zeit in dieser Hitze ist gefährlich für die Tiere.
Wenn die Hunde überhitzt sind und zu viel Flüssigkeit verloren haben, drohen ein Kreislaufkollaps und damit auch der Tod.

Um die Tiere vor diesem qualvollen Tod zu schützen, macht TASSO regelmäßig auf dieses Thema aufmerksam und bietet kostenlose Informationskarten und Plakate an. Sie können unter www.tasso.net/hund-im-backofen angefordert werden.
Außerdem finden Inhaber von Geschäften, Gastronomiebetrieben und Firmen, die ihren Kunden gestatten, Hunde mitzubringen, dort ein „Hunde-willkommen“-Schild zum Aushängen.

Wenn Sie an einem warmen Tag einen Hund im Auto sehen und eine Notsituation für das Tier erkennen, helfen Sie dem Vierbeiner!
Sie sollten versuchen, den Halter ausfindig zu machen und anderenfalls umgehend die Polizei informieren.
Grundsätzlich gilt:
Lassen Sie Ihren Vierbeiner nicht im Auto zurück, und informieren Sie andere Halter über diese große Gefahr.

TASSO wünscht Ihnen und Ihren Tieren eine schöne Zeit.
Genießen Sie das gute Wetter.


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Re: TASSO-Newsletter Aktuell

Beitragvon Dieter » 13.05.2016 15:03

TASSO-Newsletter vom 12.05.2016

Tagelang auf dem Dachboden gefangen

Beagle-Oma Bobbi dank TASSO wieder zu Hause


Dank der Registrierung bei der Tierschutzorganisation TASSO e.V. ist der Such-Krimi um die 15 Jahre alte Beagle-Oma Bobbi gerade noch rechtzeitig mit einem Happy-End für die Hündin und ihre Familie ausgegangen.

Als Bobbi Anfang April aus dem Garten verschwand, hat ihr Halter, Markus Plannerer, sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt, um seine vierbeinige Freundin wiederzufinden.
Da die Hundedame altersbedingt lahmt, ging die Familie davon aus, dass sie nicht weit gekommen sein kann.
Sofort wurde das Tier bei TASSO als vermisst gemeldet, Suchplakate wurden bestellt, und das Team vom Suchhundezentrum K-9 schickte zwei Spürhunde auf Bobbis Fährte.
Unglücklicherweise verlor sich die Spur am nächsten Fluss, und Markus Plannerer erwartete das Schlimmste.
„Wir fürchteten, dass Bobbi im Fluss ertrunken sein könnte“, erzählt er.
Mehrmals suchte die Familie den Fluss bis zum nächsten Wehr ab. Keine Spur von Bobbi.
Trotz zahlreicher TASSO-Flyer, die die Familie und Suchhelfer im Umkreis von zwei Kilometern aufgehängt hatten, gab es keine Hinweise auf Bobbis Aufenthaltsort.

Bis Markus Plannerer schließlich den entscheidenden Hinweis von TASSO erhielt.
Ein Bauarbeiter hatte Bobbi vier Tage zuvor auf den Bahngleisen aufgelesen und in einem Garten abgesetzt.
Von dort aus konnten die Spürhunde erneut Bobbis Fährte aufnehmen.
Sie führte auf den Dachboden einer Pension.
Doch auch dort, keine Spur von der Beagle-Dame.
„Ich hoffte, Bobbi würde nachts zum Schlafen vielleicht wieder in den Speicher kommen, also schlug ich mein Lager vor dem Hauseingang auf“, berichtet Bobbis Herrchen.
Doch seine Hündin kam nicht.
Trotz stundenlangen Wartens.
Dann berichteten Pensionsgäste, dass sie seit einigen Tagen ein Kratzen aus der Decke hörten.
Sofort wusste Markus Plannerer:
Das muss Bobbi sein.
Denn die Hunde-Seniorin hatte sich auf ihre alten Tage angewöhnt, auf dem Boden zu kratzen.
Mit Taschenlampen bewaffnet ging es wieder auf den Speicher.
Dort bemerkte Bobbis Herrchen bei der intensiven Suche ein kleines Loch im Boden.
Es führte zu einem verborgenen Hohlraum.
Seine Sorge wuchs erneut, weil seine Hündin dort schon seit vier Tagen gefangen sein musste.
Durch die kleine Öffnung konnte Markus Plannerer jedoch im Schein der Taschenlampe seine Bobbi erblicken.
Allerdings reagierte der Hund nicht mehr auf das Licht.
Aber er war gerade noch rechtzeitig gekommen.
„Einen Tag länger in diesem Hohlraum hätte Bobbi sicherlich nicht überlebt“, vermutet Markus Plannerer.
Seine Beagle-Oma hat sich zwischenzeitlich aber von ihrem strapaziösen Abenteuer erholt und genießt wieder im Kreise ihrer Familie ihren „Ruhestand“.

Für Markus Plannerer zeigt diese Geschichte deutlich:
„Es passieren immer noch Wunder, deshalb darf man die Hoffnung nie aufgeben.“
Aber er weiß auch:
Ohne die intensive Unterstützung von TASSO, K-9 und allen Helfern, hätte er seine Hündin nicht wiedergefunden.
Geschichten wie diese zeigen, wie wichtig die Registrierung bei Europas größtem Hautierregister ist.
Bei TASSO sind 7,7 Millionen Haustiere registriert.
Die Notrufzentrale ist 24 Stunden täglich, 365 Tage im Jahr erreichbar.
TASSO nimmt Vermisstenmeldungen entgegen, bietet Suchplakate an, hat einen großen Pool aus ehrenamtlichen Helfern und gibt jede Sichtung sofort an den Halter weiter.
Durch diese wichtigen Hinweise werden Erfolgsgeschichten wie die von Bobbi möglich, eine von rund 65.000 in jedem Jahr.
Somit findet alle zehn Minuten ein Tier dank der Registrierung sein Zuhause wieder.

TASSO ist für Tierhalter und deren Sorge um ihren Liebling da.
Vermisste Tiere sind oft in Gefahr und die meisten durchleben eine schwere Zeit der Angst.
Damit das Leid unserer tierischen Freunde so schnell wie möglich ein Ende findet, können Sie auf TASSO zählen.
Nur dank Ihrer Spende auf www.tasso.net/spende können wir uns für die vielen Tiere in Not einsetzen.

Vielen Dank im Namen der Tiere!

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell

Beitragvon Dieter » 20.05.2016 16:59

TASSO-Newsletter vom 19.05.2016


Auf der Flucht getrennt – TASSO bringt Hündin Jina und ihre Halterin wieder zusammen


Shohren Kheirnesaie ist überglücklich.
Die junge Frau aus dem Iran kann es kaum fassen, dass sie ihre kleine Hündin Jina, die ihr vor mehr als einem halben Jahr weggenommen wurde, wieder in den Armen halten darf.
Zu verdanken hat sie das einem Team aus engagierten Tierschützern, einigen Sponsoren, der Tierschutzorganisation TASSO e.V. sowie der großen TASSO-Facebook-Gemeinde.

Was war passiert?

Wegen der schwierigen Situation im Iran musste Shohren Kheirnesaie ihr Heimatland verlassen und sich auf den Weg nach Europa machen.
Doch ihre kleine Hündin zurückzulassen kam für die junge Studentin nicht infrage.
Trotz großer Strapazen schaffte sie es, Jina sicher nach Europa zu bringen.
In Slowenien wurden Shohren Kheirnesaie und der kleine Malteser-Mix aber getrennt.
Die Behörden zogen die acht Monate alte Hündin ein und brachten sie in Quarantäne.
1.500 Euro hätte Jinas Halterin aufbringen müssen, um ihre Hündin danach wiederzubekommen.
Geld, das die geflüchtete junge Frau nicht hatte.
Sie musste davon ausgehen, dass Jina eingeschläfert worden ist und reiste schließlich ohne die Hoffnung, ihren geliebten Hund jemals wiederzusehen, weiter.

Dass das Schlimmste passierte, verhinderte dann aber die in Slowenien aktive deutsche Tierschützerin Marta Gornik.
Sie machte auch TASSO auf die Umstände aufmerksam.
Zunächst kümmerten sich Freiwillige in Slowenien um Spenden, während TASSO versuchte, die Tiere nach Deutschland überstellen zu lassen, da die Situation in Novo Mesto unter anderem aufgrund der unbeheizten Zwinger im Winter problematisch war.
Das zuständige deutsche Ministerium lehnte eine Überführung jedoch ab.
Zwei Hunde waren bereits gestorben, das Überleben von neun weiteren Hunden stand auf dem Spiel.
Im Februar schließlich gelang es, eine Vereinbarung auszuhandeln, nach der TASSO die Verantwortung für die Hunde übernimmt.
Dank der finanziellen Unterstützung der karitativ sehr engagierten Saskia Greipl-Konstantinidis konnten die Rechnungen des Tierheims in Novo Mesto bezahlt werden.
Einige Wochen später wurden die ersten Zusammenführungen möglich.

Wo ist Jinas Frauchen?

Im Fall Jina schien das allerdings aussichtslos.
Als Jinas Quarantänezeit im Frühjahr vorbei war und sie ausreisen durfte, wusste niemand, wo ihr Frauchen ist.
Denn Shohren Kheirnesaie, die davon ausgehen musste, dass ihr Liebling nicht mehr lebt, war weitergereist, und niemand wusste, wohin.
Mit einem Suchbeitrag auf Facebook machte TASSO die Suche öffentlich und bat die mehr als 750.000 Facebook-Fans um Mithilfe.
Dieser Beitrag wurde 27.000 Mal geteilt und erreichte so mehr als eineinhalb Millionen Menschen.
Zahlreiche Hinweise gingen bei Petra Zipp, Leiterin Tierschutz Europa bei TASSO, ein.
Darunter war auch der entscheidende Tipp.
Shohren Kheirnesaie sollte in Salzburg sein.
Das passte zu dem, was Petra Zipp in der Zwischenzeit herausgefunden hatte.
Es folgten viele E-Mails und Telefonate.
Eine große Hilfe war Schirin Lavassani, eine Perserin, die in Salzburg keine zehn Kilometer von dem Aufenthaltsort der Halterin lebt.
Sie hatte Shohren Kheirnesaie auf Facebook geschrieben und konnte der fassungslosen und völlig überwältigten Frau in ihrer Landessprache erklären, dass Jina noch lebt.

Am vergangenen Wochenende kam es dann zur großen Wiedervereinigung zwischen Jina, Shohren Kheirnesaie und ihrem Verlobten.
„Shohren war überglücklich, ihre Jina zurück zu haben“, erzählt Petra Zipp, die für TASSO vor Ort war.
„Sie konnte es gar nicht fassen, weinte vor Glück und bedankte sich überschwänglich bei allen Helfern.
Auch Jina erkannte ihre Halterin sofort und freute sich tierisch.“

In der Flüchtlingsunterkunft, in der Shohren Kheirnesaie derzeit lebt, sind allerdings keine Hunde gestattet.
Deswegen suchen die Helfer vor Ort nun nach einer geeigneten Wohnung für sie, ihren Verlobten und die kleine Jina.
Dabei hilft sicher, dass der österreichische Fernsehsender ORF die Zusammenführung begleitet hat und in den nächsten Tagen einen Beitrag ausstrahlen wird. Der Sendetermin wird – sobald bekannt – auf der TASSO-Facebook-Seite veröffentlicht.

Ohne alle beteiligten Unterstützer hätten neun Hunde wohl ihr Leben in Slowenien lassen müssen.
Acht von ihnen hat TASSO bereits wieder mit ihren Haltern zusammengebracht.
Ein Hund wartet noch darauf, ausreisen zu dürfen.
Aber auch für ihn wird es bald so weit sein.
Petra Zipp weiß: „Ohne die vielen Tierschützer, die zahlreichen Menschen, die sich in den Flüchtlingsunterkünften engagieren und die großzügigen Spender, wären diese Erfolgsgeschichten nicht möglich gewesen. Alle Halter und Tiere sind überglücklich, wieder zusammen zu sein.“

Bilder vom glücklichen Wiedersehen finden Sie hier: https://www.tasso.net/Tierschutz/News/Auf-der-Flucht-getrennt

Tier und Mensch wieder zusammenbringen:
Das ist unsere Aufgabe und Mission seit über 30 Jahren.
Mit Ihrer Spende auf www.tasso.net/spende helfen Sie Tieren in Not.

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell

Beitragvon Dieter » 29.05.2016 09:03

TASSO-Newsletter 26.05.2016


Engagierte TASSO-Suchhelferin rettet entlaufenen Beagle-Rüden


Völlig auf Abwege geraten ist der neunjährige Beagle-Rüde Vasall, nachdem er Anfang Mai einigen Reitern im Main-Kinzig-Kreis hinterher gelaufen war.
Zwei Tage später, etwa 20 Kilometer von Zuhause entfernt, entdeckte ihn eine engagierte Retterin, die sich große Mühe gab, den Ausreißer wieder nach Hause zu bringen.

An einem sonnigen Dienstag hatte sich Vasall vermutlich unbemerkt an die Fersen einiger Reiter geheftet, die ihre Pferde auf dem Hof seines Herrchens, Uwe Bandilla, stehen haben.
Allerdings blieb der Rüde nicht bei den Reitern, sondern ging seine eigenen Wege und verschwand.
Dass er heute wieder zu Hause ist, ist vor allem dem Engagement von Jeane-Jennifer Broghammer zu verdanken.
Die 25-Jährige arbeitet hauptberuflich als Rettungssanitäterin und hilft in ihrer Freizeit im Tierheim Gelnhausen aus.
Außerdem ist sie TASSO-Suchhelferin und erhält daher Suchmeldungen in ihrer Umgebung per E-Mail.
So konnte sie Vasall auch einer aktuellen Suchmeldung zuordnen.

Bis sie den Beagle-Rüden aber erst einmal eingefangen hatte, dauerte es eine Weile:
„Wir standen gerade mit unserem Rettungswagen an einer Ampel in dem Örtchen Lieblos, als der kleine Racker plötzlich aus dem Gebüsch gesprungen kam. Einige Autofahrer stiegen aus und riefen nach ihm, aber er blieb nicht stehen.
Deswegen habe ich meinen Kollegen gebeten, vorsichtig mit dem Rettungswagen neben mir herzufahren, um mich zu sichern, bin ausgestiegen und Vasall hinterhergegangen“, erzählt Jeane-Jennifer Broghammer von der Rettung.
Unterstützung erhielt die junge Frau dabei von einigen Moped-Fahrern. Sie versuchten, dem Beagle den Weg abzuschneiden, aber der war viel zu flink und entkam immer wieder.

Das Herz des kleinen Ausreißers raste

„Die Biker mussten dann irgendwann aufgeben, aber sie haben sich dafür sogar bei mir entschuldigt“, erinnert sich Jeane-Jennifer Broghammer.
Da für sie gerade kein weiterer Einsatz anstand, wollte sie noch einmal versuchen, den Ausreißer einzufangen.
Eine Motorradfahrerin unterstützte sie.
Gemeinsam mit viel Ruhe gelang es den beiden Frauen, den Beagle anzulocken.
Kaum hatte Vasall erkannt, dass keine Gefahr von seinen Retterinnen ausging, ließ er sich streicheln und in den Schatten bringen.
„Er war ziemlich erschöpft, deshalb gaben wir ihm erst mal Wasser.
Sein Fell war voller Zecken, und sein kleines Herz raste“, berichtet Jeane-Jennifer Broghammer.
Vasall wurde schließlich vom Tierheim Gelnhausen abgeholt, das die junge Rettungssanitäterin zwischenzeitlich verständigt hatte.
Dort lasen die Mitarbeiter den Transponder aus, telefonierten mit TASSO und brachten den kleinen Abenteurer wieder nach Hause.

„Nach diesen zwei Tagen war Vasall ganz schön erschöpft und hat erst mal ausgiebig geschlafen“, erzählt Halter Uwe Bandilla.
Und während der Beagle den versäumten Schlaf nachholte, waren Jeane-Jennifer Broghammer und ihr Kollege längst wieder an Bord ihres Rettungswagens im Einsatz.

Wenn ein Tier entläuft, ist das immer dramatisch.
Sowohl der Halter als auch das Tier müssen in dieser Ausnahmesituation viel Angst und Stress ertragen.
Nun ist jede Hilfe gefragt, damit das Tier schnellstmöglich wieder nach Hause zurückvermittelt werden kann.
Das vorbildliche Beispiel von Jeane-Jennifer Broghammer zeigt, wie wichtig der engagierte Einsatz von Tierfreunden ist.
Aber auch mit wenig Aufwand kann jeder helfen und eine große Wirkung erzielen.
Wie das funktioniert, erfahren Sie auf unserer Homepage.

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell

Beitragvon Dieter » 03.06.2016 16:58

TASSO-Newsletter vom 02.06.2016


Hundesitting – Wer haftet im Falle eines Falles?


Arbeit, Urlaub, Arzttermin oder ein besonderer Ausflug:
Im Leben eines Hundehalters gibt es immer wieder Momente, in denen der tierische Freund leider nicht dabei sein kann.
Die Betreuung für diese Zeit zu regeln, ist häufig eine Herausforderung.
Und wenn der Hund dann ausgerechnet in der Obhut eines Hundesitters einem Dritten gegenüber einen Schaden verursacht, kann es schnell richtig stressig werden.
TASSO e.V. klärt über die gesetzlichen Regelungen auf und gibt Tipps.

Es ist schnell passiert:
Plötzlich tritt ein Hund beim Gassi gehen ohne Vorankündigung zur Seite, der näherkommende Radfahrer bemerkt es zu spät, steigt in die Bremsen und stürzt. Der Radfahrer verletzt sich am Arm und auch das Fahrrad hat einiges abbekommen.
Doch wer zahlt für Reparatur des Fahrrades, die Arztkosten und ein mögliches Schmerzensgeld?

Gefälligkeit oder Vertrag

„In jedem Fall haftet der Hundehalter gemäß § 833 Satz 1 BGB und zwar unabhängig von der Tatsache, dass er gar nicht dabei war und den Vorfall nicht verhindern konnte“, gibt die für TASSO tätige Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries zu bedenken.
Für die Beantwortung der Frage, ob zusätzlich zum Halter auch der Hundesitter haften muss, ist es wichtig zu klären, ob es sich beim Hundesitten um eine Gefälligkeit handelte, oder ob es einen Vertrag gab.
Diese Abgrenzung kann im Einzelfall mitunter schwierig sein.
Wurde zwischen Halter und Sitter ein Vertrag geschlossen, muss auch der Hundesitter für entstandene Schäden haften und möglicherweise ein Schmerzensgeld zahlen.
Eine solche Vereinbarung kann auch mündlich geschlossen werden, bei professionellen Tiersittern sollten die Regelungen zu Beweiszwecken aber besser schriftlich festgehalten werden.

Doch wo beginnt ein Vertrag und wo endet die Gefälligkeit?
„Maßgeblich für die Abgrenzung ist, ob ein Rechtsbindungswille vorhanden war und ob eine Gegenleistung vereinbart wurde", erklärt Ann-Kathrin Fries. Bezahlt der Hundehalter den Aufpasser, oder erbringt er eine andere Gegenleistung, handelt es sich um ein vertraglich vereinbartes Hundesitting.
Das kann unter Umständen zum Beispiel schon der Fall sein, wenn zwei Hundehalter sich regelmäßig zu festen Zeiten mit der jeweiligen Betreuung der beiden Hunde abwechseln.
„§ 834 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) regelt, dass derjenige, der für einen anderen die Führung und Aufsicht eines Tieres durch einen Vertrag übernimmt, auch für den Schaden verantwortlich ist, der einem Dritten zugefügt wird“, betont Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries.
Professionelle Hundesitter haben daher in der Regel eine gewerbliche Haftpflichtversicherung.

„Passt die beste Freundin nur gelegentlich einige Stunden aus Nettigkeit kostenlos auf den Hund auf, handelt es sich um eine Gefälligkeit“, erklärt Ann-Kathrin Fries.
Passiert dann etwas, übernimmt die Haftpflichtversicherung des Halters die Kosten für entstandene Schäden, sofern das Hüten durch fremde Personen im konkreten Vertrag eingeschlossen ist.
Dann würde die Freundin - neben dem Halter - nur noch dann haften, wenn sie grob fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt hat.

Der TASSO-Tipp:

„Damit Sie als Halter auf der sicheren Seite sind, sollten Sie sich vergewissern, dass Ihre Haftpflichtversicherung das gelegentliche Hüten des Hundes durch Fremde einschließt“, rät Ann-Kathrin Fries.
Da auch ein kleiner Hund schnell Schäden in enormer Höhe anrichten kann, zum Beispiel wenn er einen Verkehrsunfall verursacht, sollten Sie unbedingt auf eine hohe Versicherungssumme achten.
Prüfen Sie Ihre Versicherungsunterlagen, und achten Sie beim professionellen Hundesitting darauf, dass Ihnen ein Vertrag vorgelegt wird.

Mit Rat und Tat auf der Seite von Tier und Mensch – kostenlos!
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Re: TASSO-Newsletter Aktuell

Beitragvon Dieter » 14.06.2016 19:29

TASSO-Newsletter vom 09.06.2016


Die TASSO-Checkliste für einen sicheren und gut vorbereiteten Urlaub mit Vierbeiner


Wenn in einigen Wochen die Ferien beginnen, steht bei vielen Familien auch wieder der Sommerurlaub an.
Für Tierhalter stellt sich dann die Frage, ob ihr Haustier sie in den Urlaub begleiten wird oder lieber zu Hause betreut werden soll.
Katzen, die ein starkes Revierverhalten haben, verlassen ihr Zuhause eher ungern und kommen gut damit klar, in ihrer gewohnten Umgebung betreut zu werden. Der Hund als Rudeltier will seine Familie sicher gerne begleiten, wenn der geplante Urlaub es zulässt.
In vielen Hotels und Ferienunterkünften ist es bereits gestattet, den Hund mitzubringen.
Dennoch braucht eine gemeinsame Reise viel Vorbereitung und auch damit am Urlaubsort alles glatt geht, gibt einiges zu beachten.

Auf jeden Fall sollte Ihr Hund vor der Reise bei TASSO registriert sein.
Denn egal ob in Deutschland oder im Ausland – der Urlaubsort ist immer fremd, da ist die Gefahr verloren zu gehen größer als Zuhause, wo sich die Tiere auskennen.
Deswegen sollten Sie vor Urlaubsantritt auch Ihre Handynummer bei TASSO hinterlegen, damit unsere Notrufzentrale Sie im Ernstfall erreichen kann.
Bitte nutzen Sie hierfür das Online-Formular.
Damit es aber gar nicht erst soweit kommt, dass ein Tier verloren geht, rät TASSO-Leiter Philip McCreight:
„Leinen Sie Ihren Hund sowohl während der Pausen auf der Fahrt als auch in den ersten Tagen am Urlaubsort sicherheitshalber an.“

Vor einer weiten und anstrengenden Reise ist es zudem ratsam, noch einmal Rücksprache mit dem Tierarzt zu halten, damit sichergestellt ist, dass die Reise nicht zu viel für das Tier wird.
Auch die Fahrt zum Urlaubsort muss gut geplant werden.
Optimales Verkehrsmittel dafür ist das Auto.
Es bietet dem Hund den größten Komfort, weil regelmäßig Pausen eingelegt werden können.
Flugreisen bedeuten für Hunde oft großen Stress, besonders wenn die Tiere größer sind und im Frachtraum reisen müssen.
Bei Bahnfahrten benötigen Hunde ein eigenes Ticket, müssen häufig einen Maulkorb tragen und die Enge in den Zügen kann schnell stressig werden.
Vor allem aber ist es bei einer Reise mit der Bahn nicht möglich, dem Tier regelmäßige Pausen zu gönnen.

Im Auto sichern und regelmäßig pausieren

Geht es mit dem Auto in den Urlaub, müssen Sie Ihren Hund auf der Fahrt unbedingt gut sichern.
Er darf bei einer starken Bremsung oder einem Unfall nicht von umherfliegenden Gepäckstücken verletzt oder selbst durch das Auto geschleudert werden.
Damit die Fahrt nicht zu anstrengend für Ihr Tier wird, sollten Sie etwa alle zwei Stunden eine Pause einlegen, Ihren Vierbeiner trinken lassen und einige Meter mit ihm spazieren gehen.
Da viele Hunde im Auto schnell unter Übelkeit leiden, ist es ratsam, sie etwa vier bis sechs Stunden vor Abfahrt das letzte Mal zu füttern.
Es macht den Tieren nichts, einige Stunden ohne Futter auszukommen.
Im Auto sollten die Fenster während der Fahrt geschlossen bleiben und die Klimaanlage darf nicht zu stark eingestellt sein, da Hunde leicht eine Bindehautentzündung bekommen.
Und natürlich gilt auch für die Pause auf dem Rasthof die Regel, einen Hund an warmen Tagen niemals im Auto zurückzulassen.

Heimtierausweis und Transponder sind im Ausland Pflicht

Führt die Reise zudem ins Ausland, ist es wichtig, dass Sie einen EU-Heimtierausweis für Ihr Tier haben.
Diesen erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt.
Weiterhin ist die Kennzeichnung mit einem Transponder, auch Mikrochip genannt, vorgeschrieben.
Klären Sie vor Reiseantritt unbedingt die Einreisebestimmungen, und informieren Sie sich darüber, welche Vorschriften vor Ort gelten.
In einigen Ländern müssen bestimmt Rassen zum Beispiel einen Maulkorb tragen, manchmal gilt Leinenpflicht, oder Hunde dürfen nicht mit ins Restaurant.

Damit Sie auch nichts vergessen, hier die TASSO-Checkliste für das Reisegepäck Ihres tierischen Lieblings:

- Für die Sicherheit: Heimtierausweis mit Informationen zu den letzten Impfungen, Telefonnummer des Ansprechpartners bei der Haftpflichtversicherung und die Adresse eines Tierarztes vor Ort
- Für die Fahrt und den Aufenthalt: Transportbox, Maulkorb (wenn nötig), Leine, Hunde-Kissen oder Körbchen sowie Decke und Spielzeug
- Für Hygiene und Hunger: Fressnapf, Kot-Tüten, Handtuch, Kamm und Bürste, Futter und Leckerlies
- Für die Gesundheit: Reiseapotheke mit den Medikamenten, die das Tier benötigt, Mitteln gegen Reiseübelkeit und Durchfall, Wund- und Desinfektionsspray, Tüchern zum Reinigen der Augen und Pfoten, Zeckenzange und Verbandsmaterial

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell

Beitragvon Dieter » 19.06.2016 14:25

TASSO-Newsletter vom 16.06.2016


Clickertraining – ein großer Spaß für Katze und Mensch


Es ist ein kleiner Click, der viel Vergnügen bringen kann.
Mit dem sogenannten Clickertraining können Katzenhalter mit ihren Lieblingen trainieren, Spaß haben und die Bindung stärken.
Dass Katzen auf solche Übungen keine Lust haben, oder keine Tricks lernen möchten, ist ein Irrglaube, weiß Christine Hauschild von der mobilen Katzenschule „Happy Miez“.
Die Expertin für das Clickertraining hat beobachtet, dass viele Katzen großen Spaß an dieser anspruchsvollen Beschäftigung entwickeln.

Beim Clickertraining geht es vor allem darum, gemeinsam mit den tierischen Freunden Tricks zu erarbeiten.
Macht die Katze etwas gut, betätigt der Halter den sogenannten Clicker und gibt dem Tier eine Belohnung.
So verstehen die Tiere schnell, dass der „Click“ etwas Gutes ist.
Auf diese Weise können Katzen jede Menge lernen, weiß Christine Hauschild.
Dabei müssen die Tricks gar nicht im Vordergrund stehen.
Die Trainingsmethode lässt sich auch für ganz praktische Situationen nutzen.
Zum Beispiel kann die Katze so lernen, freiwillig in ihre Transportbox zu gehen.
Oder es wird trainiert, dass der Stubentiger aufhört, am Sofa zu kratzen und stattdessen den Kratzbaum benutzt.
Weiterhin ist das Clickertraining eine gute Beschäftigung, stärkt das Vertrauen zwischen Halter und Katze und bietet eine geistige Herausforderung.

Wichtig für das Clickertraining sind folgende Punkte:

° Eine attraktive Belohnung:
Das muss nicht immer Futter sein.
Es kann auch etwas sein, das die Katze in diesem Moment braucht oder sich wünscht.
Streicheleinheiten oder einige Bürstenstriche zum Beispiel.

° Der richtige Click: Einen Clicker zu kaufen, ist nicht unbedingt nötig.
Das akustische Signal kann auch ein einfaches Schnalzen mit der Zunge sein.
„Viele Halter finden das sogar sehr gut, weil sie dann die Hände frei haben“, weiß Christine Hauschild.
Wenn aber ein Clicker gekauft wird, sollte der Halter darauf achten, dass dieser leise und für die Wohnung geeignet ist.
Es gibt auch große Clicker, die deutlich lauter sind und für das Training mit Hunden im Freien genutzt werden.

° Viele Erfolgserlebnisse:
Damit das Training der Katze wirklich Spaß macht, ist es wichtig, dass sie viele Erfolge verbuchen kann.
Deswegen werden Tricks in ganz kleinen Schritten geübt.
Acht bis zehn Klicks pro Minute sollten es sein, nennt die Expertin als Richtgröße.
Die Katze wird also zum Beispiel schon belohnt, wenn sie sich einem Gegenstand nähert, der für das Training genutzt werden soll.
„Schließlich weiß sie ja zunächst gar nicht, was sie tun soll.
Wir denken uns einen Trick aus, der ist dann in unserem Kopf, aber die Katze hat erstmal nicht die geringste Idee, was wir von ihr möchten“, beschreibt Christine Hauschild die Herausforderung.

° Trainingseinheiten kurz halten:
Gerade am Anfang ist es wichtig, dass das Training nicht zu lange dauert, damit sich die Katze gut konzentrieren kann.
Und auch, wenn das Tier schon Erfahrung im Clickertraining hat, reichen wenige Minuten.
„Ich trainiere mit meinen Katzen kaum je länger als fünf Minuten“, erzählt Christine Hauschild.
Wer täglich einige Minuten übt, erreiche auch die größten Erfolge.

° Jedem Click folgt eine Belohnung:
Auch wenn die Katze schon ein Clicker-Profi ist.
Eines gilt immer: Wenn es klickt, gibt es eine Belohnung.
Das ist wichtig, damit das Geräusch nach wie vor mit etwas Positivem verknüpft wird.

Wichtig für das Clickertraining ist weiterhin, dass die Katze freiwillig mitmacht und niemals irgendein Zwang ausgeübt wird.
Wenn sie keine Lust hat, wird sie einfach weggehen.
Das Konzept des Clickerns fußt ausschließlich auf positiver Bestärkung.
Macht die Katze gut mit, wird geclickt und belohnt.
Wenn diese Grundregeln beachtet werden, steht einem erfolgreichen gemeinsamen Training nichts im Wege.

TASSO wünscht Ihnen und Ihrer Katze viel Spaß!


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Re: TASSO-Newsletter Aktuell

Beitragvon Dieter » 24.06.2016 22:12

TASSO-Newsletter vom 22.06.2016


Plastikmüll ist eine Bedrohung für Tier, Mensch und Umwelt


Beim Spazierengehen durch den Wald sehen wir es immer wieder:
An vielen Stellen liegt Abfall, den Menschen achtlos in der Natur entsorgt haben.
Plastiktüten, Verpackungsmaterial, Bauschutt – vieles, dessen Entsorgung etwas aufwendiger oder mit Kosten verbunden ist, wird in die Natur geworfen.
Das ist nicht nur für die Umwelt und Wildtiere gefährlich, es kann auch für Haustiere zum Problem werden.
So ist vor kurzem in Franken eine Katze in einer leeren Dose steckengeblieben.
Die Katze klemmte bis zu den Schultern in dieser Dose fest und kam aus eigener Kraft nicht mehr heraus.
Zum Glück fand eine Autofahrerin das Tier und half ihm.

Auch viele Kühe leiden unter der Umweltverschmutzung.
So hat zum Beispiel fast jede Kuh Plastik im Magen.
Tiere, die im Stall gehalten werden, sind dabei sogar noch stärker betroffen als Weidetiere.
Denn wenn der Bauer Gras mäht und dieses schreddert, zerkleinert er dabei auch den Müll, den Menschen auf der Wiese hinterlassen haben.
Die Kühe fressen das Heu und damit auch das Plastik.

Gewaltige Müllstrudel in den Ozeanen

Aber es sind nicht nur weggeworfene Gegenstände in unseren Wäldern, die für Tiere zur Gefahr werden.
Ein großes Problem für unsere Umwelt und letztlich auch für uns Menschen ist vor allem der massive Einsatz von Plastik.
Darauf machen immer wieder Umweltschutzorganisationen aufmerksam und dabei nennen sie erschreckende Zahlen:
Mehr als sechs Millionen Tonnen Müll – das meiste davon Plastik – landen jedes Jahr im Meer.
Die Ozeane sind längst voll mit Kunststoff.
Es gibt teilweise mehr Plastik im Wasser als Plankton, und es existieren Müllstrudel, die so groß wie Mitteleuropa sind.
Der Müll besteht nicht nur aus Tüten, sondern auch aus Halterungen von Sixpacks, PET-Flaschen, Feuerzeugen und Fischernetzen.
Diese Liste lässt sich fortführen bis hin zu kleinen Mikroplastikpartikeln, die der Zahnpasta beigesetzt werden, damit die Zähne weißer werden.
Diese Partikel geraten in Meer, binden Chemikalien und werden von den Meeresbewohnern gefressen.

Für die Fische, Vögel und Säugetiere in den Ozeanen ist dieser Müll längst ein riesiges Problem.
Seevögel verenden, weil sie festhängen, Schildkröten verschlucken Tüten, die sie fälschlicherweise für Quallen halten und Fische fressen Unmengen der kleinen Plastikteilchen.
Dadurch haben sie zwar einen vollen Magen, verhungern allerdings gleichzeitig, weil sie keine Nahrung zu sich nehmen.
Auch vor der deutschen Küste ist das Müllproblem längst angekommen.
Zum Beispiel treiben auf der unbewohnten Nordseeinsel Mellum jährlich mehrere Tonnen Müll an, die kostenintensiv entsorgt werden müssen.

Ein Baustein im Kampf gegen diese gigantische Umweltverschmutzung, deren Folgen uns alle bedrohen, besteht darin, den Verbrauch von Plastiktüten einzudämmen. In diesem Jahr hat der Handel in Deutschland umgedacht – Tüten werden in vielen Geschäften nur noch gegen eine Gebühr von etwa 20 Cent herausgegeben, eine Supermarktkette will sie sogar vollständig aus dem Sortiment nehmen.
Das alleine wird die Ozeane und das Ökosystem aber nicht retten können.
Naturschützer fordern daher strenge Maßnahmenkataloge, die sich an die Industrie und die Bürger richten.
Beispielsweise wird gefordert, dass Schiffsmüll grundsätzlich nicht mehr im Wasser entsorgt werden darf.
Bislang gibt es vielerorts lediglich das Verbot, Plastik ins Meer zu werfen.
Weiterhin müssen Lösungen für die bereits vorhandene Verschmutzung gefunden werden und der Einsatz von Plastik muss reduziert werden.
Nur zusammen können diese Maßnahmen helfen, das Ökosystem zu retten, die Wildtiere, unsere Haustiere und schlussendlich auch uns.

Der Wandel beginnt bei uns selbst

Neben der Forderung nach strengeren Regeln bleibt also nur zu hoffen, dass noch mehr Menschen bewusst mit ihrem Plastikmüll umgehen.
Dazu gehört es, möglichst wenig zu verursachen.
Auch wenn es zum Beispiel bei der Entsorgung des Hundekots derzeit kaum Alternativen gibt.
In vielen anderen Bereichen gibt es bereits einfache Lösungen.
Zum Beispiel Stofftaschen statt Plastiktüten und Recycling statt wilder Müllentsorgung.
Das alleine reicht vielleicht nicht aus, um die Problematik in den Griff zu bekommen, es ist im Kleinen aber schon mal ein ganz großer Schritt.


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Re: TASSO-Newsletter Aktuell

Beitragvon Dieter » 30.06.2016 22:13

TASSO-Newsletter vom 30.06.2016


Wenn es rumpelt und blitzt – Wie Tierhalter ihren Lieblingen durchs Gewitter helfen


Grelle Blitze, krachender Donner:
In den vergangenen Wochen hat uns das Wetter einiges zugemutet und vermutlich wird es noch eine Weile so weitergehen.
Blitz und Donner sind schon fast an der Tagesordnung.
Das wird besonders für unsere Haustiere zum Problem, wenn sie Angst vor Gewitter haben.
Diese Angst können wir ihnen zwar nicht vollständig nehmen, aber mit einigen Maßnahmen und unserer Gelassenheit können wir unseren tierischen Lieblingen dennoch helfen.

Bleiben Sie drinnen

Hundehalter sollten bei Gewitter nicht mit ihren Vierbeinern Gassi gehen.
Da die Unwetter allerdings oft sehr plötzlich aufziehen, kann es natürlich passieren, dass Sie beim Spaziergang überrascht werden.
Gehen Sie dann möglichst unaufgeregt und direkt nach Hause.
Fängt es an zu donnern und zu blitzen, nehmen Sie Ihren Hund an die Leine.
Denn wenn es plötzlich laut knallt, ist die Gefahr groß, dass er sich erschreckt und wegläuft.
Auch Ihre Katze sollten Sie wenn möglich bei Gewitter in die Wohnung holen.

Wichtig ist in jedem Fall, dass die Tiere mit einem Transponder gekennzeichnet und bei TASSO registriert sind.
So ist die Chance am größten, dass Ihre Lieblinge wieder nach Hause gebracht werden, wenn sie vor Angst auf Abwege geraten.

Sperren Sie das Gewitter aus

Auch zu Hause können Sie etwas tun, um den Stress für ängstliche Tiere zu verringern.
Schließen Sie Fenster und Türen, ziehen Sie die Vorhänge zu, beziehungsweise lassen Sie die Rollos herunter.
Je mehr von dem Gewitter draußen bleibt, desto besser.

Lassen Sie Ihrem Tier Freiraum.
Ängstliche Katzen werden sich ein Versteck suchen, auf Schränke klettern oder unter dem Sofa verschwinden.
Lassen Sie die Samtpfote dort in Ruhe.
Auch Hunde suchen möglicherweise einen Ort, an dem sie sich sicher fühlen.
Lassen Sie sie gewähren.
Versteckt sich Ihr Hund zwar nicht, wirkt aber dennoch beunruhigt, versuchen Sie, ihn ein bisschen abzulenken.
Ein Gewitter lässt sich gut mit einer ausgiebigen Spieleinheit verbringen – allerdings nur dann, wenn der Hund darauf Lust hat. Zwingen sollten Sie ihn natürlich auf keinen Fall.

Grundsätzlich ist es wichtig, dass Halter die Angst ihrer Tiere nicht verstärken.
Beruhigendes Streicheln und tröstende Worte bestätigten für die Tiere nur den Eindruck, dass etwas nicht stimmt und ihre Sorge berechtigt ist. Dennoch sollten Sie Ihr Tier auch nicht links liegen lassen und es völlig ignorieren.
Wenn Sie plötzlich Ihr Verhalten ändern, wird das Tier nur verunsichert.
Versuchen Sie, das richtige Maß zwischen Unterstützung und Gelassenheit zu finden.
Am besten gelingt das, wenn Sie selbst völlig ruhig und unaufgeregt sind. Sind Sie ängstlich und unsicher, wird Ihr Tier das sofort merken.

Bleiben Sie entspannt, lassen Sie das Gewitter draußen toben und machen Sie sich eine schöne Zeit mit Ihren vierbeinigen Freunden.



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