Lebenswürde

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krasil
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Lebenswürde

Beitragvon krasil » 06.11.2008 07:38

hallo zusammen

habe eben einige Beiträge gelesen und da stand auch der Satz man muß entscheiden ob noch Lebenswürde vorhanden ist.

ab wann ist die Lebenswürde nicht mehr vorhanden?

wo habt ihr einen Schlussstrich gezogen und euer Tier "erlöst"?

woran merke ich das?????

wie stelle ich fest ob es nicht mein Egoismus ist der dem Tier mit Medis das Leben verlängern läßt?

Ich frage weil ich die Nacht viel nachgedacht habe. Mein Schatz ist blind, hat ein krankes Herz, beginnende Wasseransammlungen in den Lungenflügeln, kann vor Schmerzen in der Wirbelsäule kaum noch laufen,
Bluthochdruck........ ohne Medikamente wäre es nicht mehr lebenswürdig. Aber helfen die Medikamente wirklich so das er sich "wohlfühlt"?

Er sitzt da und starrt Löcher in die Luft oder er schläft fast den ganzen Tag, schleppt sich zum Fressen und raus läßt ihn auch keiner mehr, er ist eigentlich Freigänger.

Gestern ließ einer die Kellertür auf da fiel er einige Stufen in den Keller runter.

Wenn ich überlege was mir mein TA alles erzählt hat von Demenz und Durchblutungsstörung und Koordinationsstörungen vom Hirn und und und
.... und ich hab das geglaubt ... und mein Schatz hat sich gequält ohne sich wirklich was anmerken zu lassen :oops:

das macht mich wirklich :evil: auf den TA.

lg
Silvia


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Beitragvon user_2530 » 06.11.2008 07:53

Silvia das ist eine schwere Frage :(

Ich habe den "Schlußstrich" gezogen weil ich gemerkt habe das es einfach nicht mehr geht...das es nichts mehr bringt mein Tier nur
anhand von Medis am Leben zu erhalten.
Du kennst Deinen Schatz am besten...leider können sie uns nicht sagen
wie sie sich fühlen.

Es ist eine sehr schwere Entscheidung die du zum wohle deines Tieres treffen musst. Die sehr weh tun wird.

Mir fehlen die richtigen Worte... :oops:

Und es versucht doch jeder von uns sein Tier so gut wie möglich
zu unterstützen...auf die Meinung der TA verlassen wir uns.
Katzen sind nunmal Tiere die sich sehr lange den Schmerz nicht anmerken lassen :(

Ich nehme Dich mal fest in den Arm ... :kiss:

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Beitragvon Teddy » 06.11.2008 08:03

Liebe Silvia,

diese Frage ist sehr schwer zu beantworten.
Am ehesten wirst du es "fühlen" müssen, du kennst deinen Schatz am besten.


Solange mein Sternentiger Oscar laufen und futtern konnte und Kontakt mit mir aufgenommen hat, sei es in Form von Blicken, Schnurren etc., haben wir gekämpft.
Als sich das änderte und ich wußte, von nun würde sie "vegetieren", entschloß ich mich loszulassen, sie nicht leiden zu lassen.
Und habe dann den größten Freundschaftsbeweis erbracht, indem ich bei der Erlösung dabei war, ich habe meine meine Fellnase die ganze Zeit gekrault, sie berührt, ich war bei ihr.

Würde?

Wann würde man einem Menschen wünschen, dass er sterben darf?
Wenn du diese Frage für dich beantworten kannst, dann weißt du auch, wann du loslassen mußt, egal, wie weh es dir tut.

Ich umarme dich ganz lieb und wünsche dir die Kraft zur richtigen Entscheidung.
der Mensch GLAUBT die Katze zu erziehen
die Katze WEISS den Menschen zu erziehen
(von mir)

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Beitragvon chicco » 06.11.2008 08:07

Hallo Silvia!

Laß dich erstmal fest drücken!!
Die Frage ist echt schwer. Bei meinen geliebten Sternenkatzen habe ich mich auch sehr auf die Meinung des Tierarztes verlassen- sie sind schließlich die Experten. Und wenn ich das Gefühl habe, die Katze leidet, zieht sich zurück und hat keine Lust mehr am Leben, keine Freunde, dann....

Ich bin sicher, du wirst den Zeitpunkt spüren!!!
Viele Grüße von Felix, Mona und Monika

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Beitragvon mow mow » 06.11.2008 08:25

ach menno sowas tut mir immer leid zu lesen :cry:

ich kann mich auch nur anschließen,das es eine schwer zu beantwortende frage ist.
ich geh´ da immer ein bissi von mir aus,weil ich auch schon mal mehr tot als lebendig war und nur noch von maschinen am leben erhalten wurde.
damals gaben die ärzte mir kaum eine chance,aber es bestand immer hoffnung und das ist ja bei deinem kater anders.ihm wird es nie mehr besser gehen und er hat starke schmerzen.
als ich im KH lag bekam ich starke medikamente und ohne dieses starke mittel ging es mir sehr schlecht.in so einem zustand will man nicht mehr leben.schmerzen kann man auf dauer nicht aushalten,daran geht man kaputt.ich hab auch nur mit koma und morphium durchgehalten.

auch wenn du es wahrscheinlich nicht lesen magst,aber nachdem ich dein posting gelesen hatte,hatte ich die antwort schon parat für dich:der zeitpunkt ist schon da :cry: (meine meinung)
schmerzen zu verlängern ist nicht fair...

ich wünsche dir viel kraft für deine entscheidung und die zeit danach.*umarmchen*

silvie
Für eine Zeit,halte ich Eure kleinen Pfötchen fest,aber Eure Herzen,mein Leben lang!

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Beitragvon Moppi 2 » 06.11.2008 08:34

Diese Frage mußt ganz allein Du beantworten uns dieser Weg ist schwer :(

Mußte letztes Jahr meine Moppi gehen lassen.Wir haben 1 Woche hin und her überlegt,haben sie durch die Spritze ernährt.Bis es wirklich überhaupt nicht mehr ging und ich schon mit grauen nach Hause gekommen bin.Sie war auch wie Dein Fellie Freigänger und ist bis zum Schluß ihre Runden gegangen/eher geschleppt.Der TA riet mit Donnerstag zu kommen um sie zu erlösen-ich hab bis Sonntag gewartet..... :? Im Nachhinein und mit etwas Abstand hätte ich auf den TÄ hören sollen und sie schon eher erlösen sollen.Aber man hängt ja so an dem Tier.Es ist wirklich schwer den richtigen Zeitpunkt zu finden,aber Du weißt dann schon wenn der Tag gekommen ist.Drück Dich Bild
LG Grit & Tapsi


Katzen erreichen mühelos,was uns Menschen versagt bleibt,durchs Leben zu gehen,ohne Lärm zu machen
Ernest Hemingway

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Beitragvon Mozart » 06.11.2008 08:43

Den richtigen Zeitpunkt - das ist schwer zu beantworten, zumal
wenn man es nicht entscheiden muss.

Aber lies Dir doch bitte diesen Thread hier durch: http://www.katzen-album.de/forum/ftopic17683.html

zu diesem Thema wurde schon sehr viel geschrieben. Und vielleicht
hilft es Dir weiter.
Der kätzische Wissensspeicher auf www.schnurr-schnurr.de

In Gedenken an Ninifee



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