Positiver Krankheitsverlauf

Nieren, Blase, Harnwege, Harnröhre, Struvitsteine, Niereninsuffizienz, Gebärmutter, Prostata

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Avera
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Positiver Krankheitsverlauf

Beitragvon Avera » 21.07.2010 15:38

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach Infos und Hilfe bzgl. Horvi bei Niereninsuffizienz. Mein Kater mußte am Sonntag (wann sonst??) in die Klinik, die Blase war knackvoll, die Harnröhre mit Steinen zu. Zunächst sahen die Nierenwert noch ganz gut aus, heute aber leider ncht mehr. So oder so hole ich ihn morgen nachhause. Ich habe auch schon Kontakt zu einer Tier-HP aufgenommen, die sich allerdings mit Horvi nicht auskennt. Von Horvi weiß ich, daß es vor allem bei krebs ganz hervorragen helfen soll. Wie steht es mit anderen Erkrankungen? Ich will meinen Kater nicht aufgeben und bin bereit alles zu tun, auch zu spritzen.

Ich bin für jeden Hinweis dankbar!!!

LG

Avera


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Re: Horvi-Therapie

Beitragvon hildchen » 21.07.2010 15:57

Hier findest Du eine ausführliche, aber sehr schwer lesbare Beschreibung:

http://www.ivonatrapp.de/horvi.htm

Dann habe ich auch gehört, dass die Herstellerfirma von Horvi den THP genaue Anweisungen/Anleitungen für jeden Fall gibt. Dann müsste sich Dein THP mal direkt an die Firma wenden.
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!

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Re: Horvi-Therapie

Beitragvon Avera » 21.07.2010 22:55

Hallo,

vielen Dank für den Link. Ich finde ihn bestens lesbar und verständlich, nur hilft er mir bei meinem Problem nicht weiter, zumal ich ja weiß, was Horvi ist. Mir geht es ja schwerpunktmäßig um Tipps und Erfahrungen mit Horvi bei Nierenproblemen. Die deutsche Horviseite ist z.Zt. nicht erreichbar und mit der Frau Lambert, die wohl Tipps für Mensch und Tier gibt, habe ich bereits im Dezember letzten Jahres Erfahrungen gemacht, die mir zeigten, daß sie sehr einseitig denkt und reichlich Wissenslücken hatte (Mensch).

Beste Grüße

Avera

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positiver Krankheitsverlauf

Beitragvon Avera » 31.08.2010 11:26

Hallo,

vor ein paar Wochen hatte ich wg. der akuten Nierenschädigung meines Katers hier nach Horvi gefragt. Da auch die Horvi-Website zu der Zeit nicht erreichbar war, mußte ich andere Wege gehen. Und auch das hat sich gelohnt. Ich versuche mich mal kurz zu fassen:

Sonntags mit dem Kater zum Nottierarzt, der ihn gleich da behielt. Struvitsteine hatten die Harnröhre verstopft, Rückstau in die Niere, Schädigung. Steine wurden mit Ultraschall zertrümmert. Entzündung lag zum Glück nicht auch noch vor. Creatinwerte nicht gut, aber noch so eben akzeptabel. Zwei Tage später: Werte verschelchtert, Kater sollte noch dort bleiben, Prognose schlecht. In der Zwischenzeit hatte ich Kontakt zu einer (guten) Tierheilpraktikerin aufgenommen. Die riet mir, den Kater schleunigst aus der Klinik zu holen. Das entsprach so ziemlich meinem Gefühl und ich bin umgehend losgefahren und habe mich auch nicht vom Arzt davon abbringen lassen. Mit etwas Nierenfutter, das ich von dort mitgenommen habe, hat mich der Aufenthalt des Katers von Sonntag bis Mittwoch mit allem drum und dran 810,-- Euro gekostet.

Am Donnerstag kam die Tierheilpraktikerin zu uns, hat ihn sich genau angesehen und mir gezeigt, wie ich ihm Infusionen verabreiche (d.h. Spritzen mit Kochsalzlösung unter die Haut) damit die Nieren weiter gespült werden. Tägl. 80 -100ml. Das habe ich dann drei Wochen lang gemacht. Zusätzlich gabs ein hochpotenziertes hom. Mittel, ein Organpräparat, das jeden 2. Tag mit gesprizt wurde sowie Vit. B. (in Leberwurst), und tägl. eine Kapsel Froximmun ins Futter (eigentlich sollte es eine halbe sein, aber ich habe ja zwei Katzen) um die Giftstoffe im Körper zusätzlich zu binden. Nach drei Wochen bei der HP Blut abgenommen und siehe da, die Creatininwerte sind zumindest wieder im Referenzbereich, der Urin wes keine Kristalle mahr auf. Beide Katzen haben sich an das neue Futter gewöhnt (bei Naßfutter habe ich viel ausprobiert, jetzt geht alles, Kattovit und auch die anderen gängigen Sachen), Trockenfutter gibt es von Petnatur, einmal für die Niere und einmal gegen Struvitsteine. Der Appetit des Katers wurde spürbar besser, ab dem Zeitpunkt, wo er Vitamin B (ich gebe alle paar Tage eine viertel Tablette von Hevert) bekommen hat. Das kann ich wirklich empfehlen.

Ich schreibe das in epischer Länge, weil ich zeigen will, daß sich das "Drama" des spritzens lohnt. Darauf zu warten, daß Katzen jemans so viel trinken, wie sie bei kaputten Nieren anfangs müssen, ist wohl recht vergebens. Jetzt spritzen wir noch 3x in der Woche und werden langsam weiter reduzieren. Ich habe auch schon mit großer Freude den Kater trotz Flüssigkeitszufuhr durch die Spritzen beim Trinken aus "seinem" Krug erwischt. Die Anschaffung eines Trinkbrunnes allerdings hätte ich mir ersparen können. Im übrigen fühle ich mich bei der HP wesentlich besser betreut als bei dem Arzt. Die ärztliche Sichtweise ist mir doch zu eng.

Vielleicht habe ich ja dem einen oder der anderen ein wenig Mut gemacht.

Liebe Grüße

Avera

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Re: Positiver Krankheitsverlauf

Beitragvon hildchen » 31.08.2010 14:41

Danke für Deinen ausführlichen Bericht! :s2445:
Ich freue mich, dass es jetzt wieder bergauf geht mit dem Schnuckel!
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!


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Re: Positiver Krankheitsverlauf

Beitragvon LaLotte » 01.09.2010 00:05

Danke für deinen Bericht. Er ist bestimmt für so manche Dosis Anregung, mal in eine andere Richtung zu denken.
Deinem Katerchen wünsche ich weiterhin gute Besserung!
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Positiver Krankheitsverlauf

Beitragvon Mozart » 01.09.2010 12:48

Ich freue mich, dass es dem Katerchen wieder viel besser geht.
Den Titel Deines Threads habe ich geändert, damit man weiß worum es geht.

Die Zertrümmerung von Struvitsteinen wird ja bei Tieren nicht so häufig gemacht. Kannst Du dazu etwas Näheres schreiben?
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In Gedenken an Ninifee



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