Österreich: Katzenpopulation explodiert

[SONJA]

20 Katzen in jeder Ortschaft, die frei herumlaufen und das seien bei
Weitem nicht alle, so Eva Weidner, Obfrau des Tierschutzvereins
Burgenland.
Seit elf Jahren hat sie sich dem Tierschutz verschrieben. Ein besonderes
Anliegen sind ihr die freilaufenden Katzen. "Die meisten sind nicht
kastriert und die Populationen explodieren."
Laut Gesetz müsste jede Katze die frei herumläuft kastriert sein. "Das ist
aber Wunschdenken." In Niederösterreich sei das alles kein Problem. Im
Burgenland kümmere es niemanden was mit freilaufenden Katzen
passiert. In einem Projekt will sie das ändern und in den Ortschaften
Katzen einfangen und diese kastrieren.

Ein großes Problem für den Tierschutzverein ist fehlendes Geld. "Wenn
man eine Katze kastrieren lässt, kostet das etwas", so Weidner. Auch
Leute die genug Geld haben, wollen die paar Euro für ihr Tier nicht
ausgeben. Die jungen Kätzchen landen dann meist im Tierheim oder
werden getötet. Für Tausende Katzen habe der Verein schon die
Operation bezahlt. Mit Spendengeld und Mitgliedsbeiträgen. Doch auch die
Gemeinden sollen einen Beitrag leisten. "Wir haben schon mit Ortschaften
zusammengearbeitet. Alles war geregelt, nur die Rechnung wollte nach
der Aktion niemand bezahlen", sagt Weidner. Auch die Tierärztekammer
sei auf ihrer Seite und unterstütze die Vorhaben des Tierschutzvereins. All
zu viel Hoffnung habe sie trotzdem nicht. "Seit elf Jahren warte ich
vergeblich auf ein Tierheim im Süden", so Weidner. Der Tierschutz werde
seit Jahren vernachlässigt. "Das sollte sich ändern."

Quelle: http://kurier.at/nachrichten/burgenland/300713.php