Benzin im Trinkwasser?
Verfasst: 05.08.2010 13:36
Schon im Schlaf heute morgen hörte ich ein Poltern und Trappeln ohne Ende. Als ich schließlich doch die Augen öffnete sah ich Mariechen, die mit einem lange nicht beachteten Mäuschen spielte. Wochenlang hatte es neben dem Trinknapf gelegen. Hach - was heißt spielte? Gejagt hat sie es, in die Luft geworfen, ist draufgesprungen - und schließlich hat sie es durch den Türvorhang malträtiert. Hat es hinter den Vorhang geworfen, dann samt Vorhang wieder gekrallt - das ging so eine Weile, bis kam, was kommen musste: Die Vorhangstange ist nicht ganz fest, rutschte aus der Halterung und der schwere Baumwollvorhang begrub Mariechen und das Mäuschen, d. h. fast, denn Mariechen machte in der letzten Zehntelsekunde noch einen Satz. Ein Sätzchen eher, so einen halben Meter. Und dann ging es erst richtig zur Sache, der Stoffhaufen wurde durchwühlt, angesprungen, Mariechen kroch hinein und darunter und tobte wie eine Wilde.
Lilly sah sich das eine Weile kopfschüttelnd an. Dann stand sie auf, watschelte seelenruhig zum Vorhanghaufen und legte sich mittendrauf. Irgendwo darunter war noch das Mäuschen begraben. Mariechen wollte es natürlich wieder ausgraben, aber bei jedem Versuch kriegte sie eine von Lilly getatzt. Aber sie gab nicht auf, bis es schließlich Lilly wirklich zu unruhig wurde und sie sich wieder verzog und Mariechen wieder ungestört wühlen konnte.
Zwischendurch konnte ich ein paar Mal nichts sehen, meine Augen waren voller Lachtränen. Leider hatte ich im Bett meine Kamera nicht greifbar.
Nach längerer Zeit stand ich schließlich auf und entdeckte eine Schneise der Verwüstung durch die ganze Wohnung: Aus meinem dicken Sessel war das Sitzpolster herausgerissen, im Bad war ein (im Galopp verlorenes?) Würstchen notdürftig mit der Badematte zugedeckt, im Arbeitszimmer war der Teppich an einer Stelle stark verkratzt und es lagen ein paar Fetzen von den Schwanzfedern des Mäuschens herum. (Es war eins aus der Gattung Vogelmäuschen.) Auch die Küche war ein wenig umgeräumt. Und die Trinknäpfe waren viel leerer als sonst morgens.
Die "5 Minuten" hatten mindestens 90 Minuten gedauert.
Jetzt frage ich mich - was war da im Trinkwasser? Flugbenzin? Speed?
Lilly sah sich das eine Weile kopfschüttelnd an. Dann stand sie auf, watschelte seelenruhig zum Vorhanghaufen und legte sich mittendrauf. Irgendwo darunter war noch das Mäuschen begraben. Mariechen wollte es natürlich wieder ausgraben, aber bei jedem Versuch kriegte sie eine von Lilly getatzt. Aber sie gab nicht auf, bis es schließlich Lilly wirklich zu unruhig wurde und sie sich wieder verzog und Mariechen wieder ungestört wühlen konnte.
Zwischendurch konnte ich ein paar Mal nichts sehen, meine Augen waren voller Lachtränen. Leider hatte ich im Bett meine Kamera nicht greifbar.
Nach längerer Zeit stand ich schließlich auf und entdeckte eine Schneise der Verwüstung durch die ganze Wohnung: Aus meinem dicken Sessel war das Sitzpolster herausgerissen, im Bad war ein (im Galopp verlorenes?) Würstchen notdürftig mit der Badematte zugedeckt, im Arbeitszimmer war der Teppich an einer Stelle stark verkratzt und es lagen ein paar Fetzen von den Schwanzfedern des Mäuschens herum. (Es war eins aus der Gattung Vogelmäuschen.) Auch die Küche war ein wenig umgeräumt. Und die Trinknäpfe waren viel leerer als sonst morgens.
Die "5 Minuten" hatten mindestens 90 Minuten gedauert.
Jetzt frage ich mich - was war da im Trinkwasser? Flugbenzin? Speed?