Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
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- Schuggi
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Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
Ich habe über die Suche nach diesem Thema gesucht aber nix gefunden, vielleicht habe ich es übersehen wäre hier wegen der Vielfalt möglich. Meine Frage stelle ich hier weil es m. E. passt, sonst kann man es ja auch verschieben.
Ich bin noch nicht lange hier, habe aber in der Zeit sehr viel gelesen und jede Menge erfahren ganz tolles und vor allen informatives Forum etwas anderes kann man nicht sagen.
Mir ist aber etwas aufgefallen… immer mal wieder kann ich lesen dass vorgeschlagen wird sich eine Zweitkatze anzuschaffen, das dies jedoch sehr genau überlegt werden muss steht meist nicht dabei, ist mir zum letzten mal gestern im Thread von diecoco aufgefallen.
Sicher ist es eine tolle Sache zwei Katzen ein Zuhause zu geben, für viele aber gar nicht machbar wegen der Kosten. Vielleicht bekommt man es noch hin 2 Katzen zu ernähren und
ein sauberes Katzenklo bereit zu stellen, aber was ist mit den weiteren Kosten Impfungen, Wurmkur und im schlimmsten Fall Krankheit. Das kann böse nach hinten los gehen nicht
selten das Tiere deshalb im Tierheim landen oder sogar ausgesetzt werden.
Es gibt die Meinung eine Katze sollte nicht allein gehalten werden, diese Ansicht vertrete ich
auch, nämlich dann wenn sie den ganzen Tag allein wäre weil der Besitzer z. B. Brötchen verdienen muss, aber eben nicht generell. Ich bin zu einer Zweitkatze gekommen weil sich bei mir plötzlich die Umstände geändert haben, ich war zwar zu Hause konnte aber krankheitsbedingt meinen Kater nicht mehr so bespaßen/beschäftigen wie es hätte sein sollen,
also hat er einen Kumpel bekommen, finanzielle Aspekte brauchte ich nicht zu berücksichtigen da war alles im grünen Bereich, aber ich habe bemerkt dass es sich doch ganz schön zusammen läppern kann. Angefangen damit dass ich Monty erstmal auf Krankheiten hab testen lassen wie Leukose/FIV damit mein Sugar nicht gefährdet wird, als die Tests negativ waren durfte Monty zu mir. Einmal hatten beide sich einen Darm Infekt eingefangen war auch eine größere Nummer was die Kosten der Behandlung angeht weil es lange gedauert hat bis es ausgestanden war.
Ich denke wenn man jemanden zur Zweitkatze rät dann sollte man auch erwähnen das es eine Menge Mehrkosten beinhaltet und nicht nur das es schön für die schon vorhandene Katze ist
und eventuell Verhaltenauffälligkeiten aus der Welt schaffen könnte.
Es gibt einfach zu viele Tierfreunde die das einfach nicht beachten, weil sie in erster Linie an das akute Problem denken, in ihrer verzweifelten Situation eine Lösung wollen, sicher denken ein zweites Kätzchen ist immer toll und dabei den von mir angeführten Aspekt aus den Augen verlieren. Das, das öfter geschieht als man denkt kann man auch in diesem Forum lesen.
Mich hat es total überrascht das User in anderen Punkten haarklein erklären, diskutieren,Rat geben, sich regelrecht Unmengen von Gedanken machen um zu helfen, aber das von mir angesprochne Thema nicht mit 2 Sätzen erwähnen, wenn sie zur Zweitkatze raten. Davon auszugehen das jeder genau weis/ „berechnet“ was ein Tier mehr im Haushalt bedeuten kann reicht meiner Meinung nach nicht aus.
Ich selbst fände es schön wenn jede Einzelkatze einen Kameraden bekommen würde, aber nur wenn es wirklich machbar ist…
Ich bin noch nicht lange hier, habe aber in der Zeit sehr viel gelesen und jede Menge erfahren ganz tolles und vor allen informatives Forum etwas anderes kann man nicht sagen.
Mir ist aber etwas aufgefallen… immer mal wieder kann ich lesen dass vorgeschlagen wird sich eine Zweitkatze anzuschaffen, das dies jedoch sehr genau überlegt werden muss steht meist nicht dabei, ist mir zum letzten mal gestern im Thread von diecoco aufgefallen.
Sicher ist es eine tolle Sache zwei Katzen ein Zuhause zu geben, für viele aber gar nicht machbar wegen der Kosten. Vielleicht bekommt man es noch hin 2 Katzen zu ernähren und
ein sauberes Katzenklo bereit zu stellen, aber was ist mit den weiteren Kosten Impfungen, Wurmkur und im schlimmsten Fall Krankheit. Das kann böse nach hinten los gehen nicht
selten das Tiere deshalb im Tierheim landen oder sogar ausgesetzt werden.
Es gibt die Meinung eine Katze sollte nicht allein gehalten werden, diese Ansicht vertrete ich
auch, nämlich dann wenn sie den ganzen Tag allein wäre weil der Besitzer z. B. Brötchen verdienen muss, aber eben nicht generell. Ich bin zu einer Zweitkatze gekommen weil sich bei mir plötzlich die Umstände geändert haben, ich war zwar zu Hause konnte aber krankheitsbedingt meinen Kater nicht mehr so bespaßen/beschäftigen wie es hätte sein sollen,
also hat er einen Kumpel bekommen, finanzielle Aspekte brauchte ich nicht zu berücksichtigen da war alles im grünen Bereich, aber ich habe bemerkt dass es sich doch ganz schön zusammen läppern kann. Angefangen damit dass ich Monty erstmal auf Krankheiten hab testen lassen wie Leukose/FIV damit mein Sugar nicht gefährdet wird, als die Tests negativ waren durfte Monty zu mir. Einmal hatten beide sich einen Darm Infekt eingefangen war auch eine größere Nummer was die Kosten der Behandlung angeht weil es lange gedauert hat bis es ausgestanden war.
Ich denke wenn man jemanden zur Zweitkatze rät dann sollte man auch erwähnen das es eine Menge Mehrkosten beinhaltet und nicht nur das es schön für die schon vorhandene Katze ist
und eventuell Verhaltenauffälligkeiten aus der Welt schaffen könnte.
Es gibt einfach zu viele Tierfreunde die das einfach nicht beachten, weil sie in erster Linie an das akute Problem denken, in ihrer verzweifelten Situation eine Lösung wollen, sicher denken ein zweites Kätzchen ist immer toll und dabei den von mir angeführten Aspekt aus den Augen verlieren. Das, das öfter geschieht als man denkt kann man auch in diesem Forum lesen.
Mich hat es total überrascht das User in anderen Punkten haarklein erklären, diskutieren,Rat geben, sich regelrecht Unmengen von Gedanken machen um zu helfen, aber das von mir angesprochne Thema nicht mit 2 Sätzen erwähnen, wenn sie zur Zweitkatze raten. Davon auszugehen das jeder genau weis/ „berechnet“ was ein Tier mehr im Haushalt bedeuten kann reicht meiner Meinung nach nicht aus.
Ich selbst fände es schön wenn jede Einzelkatze einen Kameraden bekommen würde, aber nur wenn es wirklich machbar ist…
- Mackica
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Re: Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
Ich fühle mich da mal einfach mit angesprochen, da ich das in dem Thread ebenfalls geraten habe.
Stimmt - ich rate uneingeschränkt zur Mehrkatzenhaltung. Dass das mehr Kosten mit sich bringt auf die man sich einstellen muss ist logisch, und wurde in dem Thread auch erwähnt. Niemand von uns würde da jemals widersprechen.
Aber: Ich persönlich empfinde die Einzelkatzenhaltung als absolut nicht artgerecht. Eine domestizierte Hauskatze ist definitiv kein Einzelgänger, und -ich weiß es klingt hart- von daher würde ich von vorneherein jedem davon abraten sich eine Katze anzuschaffen wenn man sich eine Zweite nicht leisten kann. Ein Mensch, Hund, ect. kann einfach niemals kätzische Bedürfnisse erfüllen. Und im Gegensatz zu einem Hund sieht uns eine Katze niemals als "Rudel"mitglied. Bei dem Thread von diecoco zB fühlte ich mich sehr stark an Banshee erinnert als sie klein war - Thema Agression - hätte ich keine zweite Katze geholt wäre das psychisch für uns alle untragbar geworden (ich hatte mich damals auch wegen Banshee hier angemeldet weil ich erst nicht weiterwusste).
Und bevor sich da jemand auf den Schlips getreten fühlt - ja, ich mag da eine etwas radikale Meinung vertreten, die basiert aber nur auf jahrelanger Erfahrung. Und diese Erfahrung haben eben viele andere User hier auch gemacht im Laufe ihres Katzenbesitzerdaseins. Ich erhebe auch nicht den Anspruch das MEINE Meinung die einzig richtige ist - sie ist für MICH richtig, und schließlich ist ein Forum doch dazu da seine Erfahrungen weiterzugeben.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen in der Katze selbst bedingt - also absolute Einzelgänger. Aber die sind wirklich sehr selten und meistens auch "hausgemacht", also Katzen die ihr Leben lang isoliert von Artgenossen leben mussten.
Einen ganz guten Bericht, dem ich zumindest in den meisten Teilen zustimme
, zum Thema Einzelkatzenhaltung gibt es übrigens auch
hier.
Edit: Ich meine im Übrigen hiermit vor allem Wohnungskatzen... Freigänger haben immer noch die Möglichkeit sich soziale Kontakte draußen zu suchen, und sie tun das meistens auch, entgegen der Meinung vieler Leute.

Stimmt - ich rate uneingeschränkt zur Mehrkatzenhaltung. Dass das mehr Kosten mit sich bringt auf die man sich einstellen muss ist logisch, und wurde in dem Thread auch erwähnt. Niemand von uns würde da jemals widersprechen.
Aber: Ich persönlich empfinde die Einzelkatzenhaltung als absolut nicht artgerecht. Eine domestizierte Hauskatze ist definitiv kein Einzelgänger, und -ich weiß es klingt hart- von daher würde ich von vorneherein jedem davon abraten sich eine Katze anzuschaffen wenn man sich eine Zweite nicht leisten kann. Ein Mensch, Hund, ect. kann einfach niemals kätzische Bedürfnisse erfüllen. Und im Gegensatz zu einem Hund sieht uns eine Katze niemals als "Rudel"mitglied. Bei dem Thread von diecoco zB fühlte ich mich sehr stark an Banshee erinnert als sie klein war - Thema Agression - hätte ich keine zweite Katze geholt wäre das psychisch für uns alle untragbar geworden (ich hatte mich damals auch wegen Banshee hier angemeldet weil ich erst nicht weiterwusste).
Und bevor sich da jemand auf den Schlips getreten fühlt - ja, ich mag da eine etwas radikale Meinung vertreten, die basiert aber nur auf jahrelanger Erfahrung. Und diese Erfahrung haben eben viele andere User hier auch gemacht im Laufe ihres Katzenbesitzerdaseins. Ich erhebe auch nicht den Anspruch das MEINE Meinung die einzig richtige ist - sie ist für MICH richtig, und schließlich ist ein Forum doch dazu da seine Erfahrungen weiterzugeben.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen in der Katze selbst bedingt - also absolute Einzelgänger. Aber die sind wirklich sehr selten und meistens auch "hausgemacht", also Katzen die ihr Leben lang isoliert von Artgenossen leben mussten.
Einen ganz guten Bericht, dem ich zumindest in den meisten Teilen zustimme


Edit: Ich meine im Übrigen hiermit vor allem Wohnungskatzen... Freigänger haben immer noch die Möglichkeit sich soziale Kontakte draußen zu suchen, und sie tun das meistens auch, entgegen der Meinung vieler Leute.

Liebe Grüße von: Mirie, Thaayo, Banshee und Dosenöffnerin Alex

- Schuggi
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Re: Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
Eine Meinung ist eine Meinung ob nun Leidenschaftlich oder Radikal...
einzig wichtig ist überhaupt eine zu haben!!!
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Re: Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
Mackica hat geschrieben:
Freigänger haben immer noch die Möglichkeit sich soziale Kontakte draußen zu suchen, und sie tun das meistens auch, entgegen der Meinung vieler Leute.
Sie suchen die Kontakte aber seeeeeeeeeeeeehr selten. Das ist keine Meinung, das ist meine Beobachtung von zig Freigängerkatzen.

- Cuilfaen
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Re: Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
Ich stimme Alex da zu.
Meine sind ja Freigänger, haben also sich, und haben draußen trotzdem noch Freunde.
Nachdem meine Nachbarin für ihre Katzen ein Freigehege gebaut hat, war hier Riesenterz, weil unsere Katzen so nicht mehr miteinander spielen konnten (Billy sitzt dann auf seiner Seite des Zauns und beklagt sich und Anarion sitzt auf meiner und beklagt sich auch).
Natürlich müssen finanzielle Belange mit eingeplant werden und natürlich ist es bei einem Fundtier (d.h. man hat nicht aktiv nach einer Katze gesucht) ja auch nicht zwangsweise gegeben, dass Geld für eine zweite Katze vorhanden ist.
Ich persönlich finde aber, dass die Kosten gar nicht so "explodieren" wie man annimmt.
Dass teure TA-Rechnungen auf einen zukommen, kann einem auch mit nur einem Tier bereits passieren, die Impfkosten für einen Stubentiger sind nicht so hoch (besonders auf den Monat umgerechnet) und die Futterkosten verdoppeln sich meistens nicht tatsächlich (weil jetzt auch das Futter gefressen wird, das man sonst regelmäßig weggeworfen hat - zumindest war das hier so).
Dennoch stimme ich dir zu, dass man den finanziellen Aspekt in seinem Rat sicherlich erwähnen sollte - aber eben auch, wie wichtig ein Katzenkumpel für eine gesunde Entwicklung sein kann (Ausnahmen gibt es sicher auch, ich sage nicht, dass jede Einzelkatze automatisch verhaltensgestört wäre
, aber zu zweit ist es im Regelfall einfach besser unabhängig davon, ob man als Mensch nun den ganzen Tag zuhause ist oder superlange arbeiten muss - man kann einen Katzenkumpel nicht ersetzen)
Wenn man sich bewusst eine Katze anschaffen möchte, finde ich sollte man sich VORAB mit der Thematik auseinandersetzen und dann entweder gleich zwei Katzen holen oder sich bewusst eine Katze aussuchen, die absolut unverträglich mit Artgenossen ist (z.B. aufgrund der Vorgeschichte) oder aufgrund von Krankheit alleine gehalten werden sollte (auch wenn es selbst da schöner wäre, wenn man ein weiteres erkranktes Tier dazu holen könnte - aber ich kann nachvollziehen, dass das wirklich oft den finanziellen Rahmen sprengt). Diese Katzen sitzen oft lange im TH, da kann man also sicher fündig werden.
Wenn ich zu einer Zweitkatze rate, ist das genau das: ein Rat.
So wie ich dazu rate, bestimmte Bachblüten zu nutzen oder den TA zu besuchen oder eine Urinprobe abzugeben oder oder oder.
Entscheiden, ob dieser Rat angenommen wird, muss letztlich der Fragesteller.
Und der wird sich dann sicherlich auch Gedanken über die Kosten machen (man weiß ja etwa, wieviel die eine Katze kostet).
Oft ist es aber eben so, dass sich über eine Zweitkatze überhaupt keine Gedanken gemacht wurden, weil sich das Märchen der Katze als Einzelgänger so sehr hält oder aufgrund von normaler Revierverteidigung gleich auf eine Unverträglichkeit mit Artgenossen geschlossen wird.
Insofern finde ich es wichtig, in entsprechenden Threads darauf hinzuweisen.
Meine sind ja Freigänger, haben also sich, und haben draußen trotzdem noch Freunde.
Nachdem meine Nachbarin für ihre Katzen ein Freigehege gebaut hat, war hier Riesenterz, weil unsere Katzen so nicht mehr miteinander spielen konnten (Billy sitzt dann auf seiner Seite des Zauns und beklagt sich und Anarion sitzt auf meiner und beklagt sich auch).
Natürlich müssen finanzielle Belange mit eingeplant werden und natürlich ist es bei einem Fundtier (d.h. man hat nicht aktiv nach einer Katze gesucht) ja auch nicht zwangsweise gegeben, dass Geld für eine zweite Katze vorhanden ist.
Ich persönlich finde aber, dass die Kosten gar nicht so "explodieren" wie man annimmt.
Dass teure TA-Rechnungen auf einen zukommen, kann einem auch mit nur einem Tier bereits passieren, die Impfkosten für einen Stubentiger sind nicht so hoch (besonders auf den Monat umgerechnet) und die Futterkosten verdoppeln sich meistens nicht tatsächlich (weil jetzt auch das Futter gefressen wird, das man sonst regelmäßig weggeworfen hat - zumindest war das hier so).
Dennoch stimme ich dir zu, dass man den finanziellen Aspekt in seinem Rat sicherlich erwähnen sollte - aber eben auch, wie wichtig ein Katzenkumpel für eine gesunde Entwicklung sein kann (Ausnahmen gibt es sicher auch, ich sage nicht, dass jede Einzelkatze automatisch verhaltensgestört wäre

Wenn man sich bewusst eine Katze anschaffen möchte, finde ich sollte man sich VORAB mit der Thematik auseinandersetzen und dann entweder gleich zwei Katzen holen oder sich bewusst eine Katze aussuchen, die absolut unverträglich mit Artgenossen ist (z.B. aufgrund der Vorgeschichte) oder aufgrund von Krankheit alleine gehalten werden sollte (auch wenn es selbst da schöner wäre, wenn man ein weiteres erkranktes Tier dazu holen könnte - aber ich kann nachvollziehen, dass das wirklich oft den finanziellen Rahmen sprengt). Diese Katzen sitzen oft lange im TH, da kann man also sicher fündig werden.
Wenn ich zu einer Zweitkatze rate, ist das genau das: ein Rat.
So wie ich dazu rate, bestimmte Bachblüten zu nutzen oder den TA zu besuchen oder eine Urinprobe abzugeben oder oder oder.
Entscheiden, ob dieser Rat angenommen wird, muss letztlich der Fragesteller.
Und der wird sich dann sicherlich auch Gedanken über die Kosten machen (man weiß ja etwa, wieviel die eine Katze kostet).
Oft ist es aber eben so, dass sich über eine Zweitkatze überhaupt keine Gedanken gemacht wurden, weil sich das Märchen der Katze als Einzelgänger so sehr hält oder aufgrund von normaler Revierverteidigung gleich auf eine Unverträglichkeit mit Artgenossen geschlossen wird.
Insofern finde ich es wichtig, in entsprechenden Threads darauf hinzuweisen.
Liebe Grüße von Annika mit Anarion, Izzie und Merry


- sukraM
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Re: Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
Schuggi hat geschrieben:Sicher ist es eine tolle Sache zwei Katzen ein Zuhause zu geben, für viele aber gar nicht machbar wegen der Kosten. Vielleicht bekommt man es noch hin 2 Katzen zu ernähren und
ein sauberes Katzenklo bereit zu stellen, aber was ist mit den weiteren Kosten Impfungen, Wurmkur und im schlimmsten Fall Krankheit. Das kann böse nach hinten los gehen nicht
selten das Tiere deshalb im Tierheim landen oder sogar ausgesetzt werden.
Na ja, wir wollten damals auch nur eine Katze haben. Und im TH sagte man uns, als Wohnungskatze geben sie sie nur Paarweise ab (zudem sind meine ja Brüder). Die Abgabegebühr war relativ gering, da sie noch nicht kastriert waren und nur die Grundimpfung hatten. Die Kosten für Futter und TA hielten sich in Grenzen: Kastra, Impfungen, Entwurmungen das wars. Extrem wurde es erst 2008, als die zwei Kleinen bei uns einzogen.... Sie waren Beide sehr Krank und wir entschlossen uns, sie trotzdem zu uns zu holen. Wir dachten zuerst "nur" an Schnupfen und bekamen das mit dem TA recht schnell in den Griff. Was wir nicht wussten war, das Martok's Durchfall blieb... So kamen, bis zur Diagnose "Futtermittelunverträglichkeit", stolze 2000 € TA-Kosten innerhalb von nur fünf Monaten zustande

Nach langer Suche nach geeignetem Futter für Martok sind wir nun bei sehr hochwertigem Futter angekommen. Allerdings hat das seinen Preis. 200g-Dose kostet 2,20. Aber das Ergebnis spricht für sich: Der Durchfall ist weg, die Konsistenz so, wie sie sein sollte. Aufgrund meiner Recherchen zum Thema Katze & Ernährung kommt für mich zudem ein Zurück zu Whiskas & Co definitiv nicht mehr in Frage

Also blieb uns nur die Wahl, sich selber Einschränken oder wieder die Gesundheit unserer Katzen zu riskieren.
Ich weiß, es gibt (und gab) genug Leute, sie sagen "selber Schuld, was holt ihr Euch kranke Tiere", aber ich weiß 1000%, das Athene keine vier Wochen mehr im TH überlebt hätte. Ihr Zustand war mehr als erbärmlich, obwohl die Pfleger sich rund um die Uhr um sie kümmerten. Aber in einer überfüllten Quarantänestation (ein großes Zimmer mit etwa 25 Katzen und Kitten) steckten sie sich immer wieder gegenseitig an. Sie wog mit drei Monaten nur 780 g (als sie bei uns Einzog) und im TH musste sie zwischendurch Zwangsernährt werden.
Da zu dem Zeitpunkt unser Auto und noch ein paar notwendige Haushaltsgeräte den Geist aufgaben, machte sehr schnell die Bank Ärger...
Es gab Momente, da fragte ich mich, war es den Ärger und den Stress wirklich alles wert? Wenn ich aber meine Juniors ansehe, wie sie miteinander und mit den Opis spielten, wie sie sich entwickelten, gibts für mich nur eine Antwort: Ja!
Aber mich hat diese Erfahrung auch etwas gelehrt: Katzen (bzw Haustiere) können sehr schnell sehr Teuer werden! Wenn dann noch andere "Zufälle" (Murphys Gesetz) zeitgleich zuschlagen, sind auch die größten Rücklagen schnell aufgebraucht...
Aber trotzdem bin ich ein Befürworter des Mehrkatzen-Haushaltes bei ausschließlich in der Wohnung gehaltenen Katzen!
Mutzi hat geschrieben:Mackica hat geschrieben:
Freigänger haben immer noch die Möglichkeit sich soziale Kontakte draußen zu suchen, und sie tun das meistens auch, entgegen der Meinung vieler Leute.
Sie suchen die Kontakte aber seeeeeeeeeeeeehr selten. Das ist keine Meinung, das ist meine Beobachtung von zig Freigängerkatzen.
Nur weil man selten Freigänger draußen zusammen sieht, heißt das nicht, das sie Einzelgänger sind. Dass Meiste spielt sich im für uns Menschen Verborgenen ab.
Besuche einmal größere Futterplätze, wo der Tierschutz wilde Katzen versorgt oder sieh dir in den Urlaubsländern die ganzen Katzenkolonien an. Würde die Theorie vom Einzelgänger stimmen, würden sich nicht diese ganzen Kolonien gründen. Sicher kommt es auch zu Revierkämpfen, das kann jeder bestätigen, der Freigänger hat, die "ihren" Garten gegen die Nachbarskatze verteidigen, aber im Grunde ist es wie bei uns Menschen: Ich kann auch nicht jeden meiner Nachbarn uneingeschränkt gut leiden bzw komme mit allen gleich gut aus.
Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran ermessen, wie sie die Tiere behandelt. Mahatma Gandhi
Meine Zaubermaus Athene *06/2008 +20.12.2012 - Ich vergesse Dich nie!
"Meine" Tierambulanz
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Re: Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
Natürlich gebe ich dir recht, wenn du sagst, ich muss mir die Tiere, für die ich die Verantwortung übernehme, auch leisten können. Das bezieht sich nicht nur auf die laufenden Kosten (Futter, Streu, Spielzeug, Impfen, Gesundheitscheck...), sondern ich muss es auch stemmen können, wenn eines oder alle Tiere mal krank werden.
Ein gewisses Polster oder Reserven für solche Situationen sollte auf jeden Fall vorhanden sein. Nur - wie viel ist ausreichend? Sind 500,- € genug? Oder 1.000,- €? Wenn du Pech hast, reichen bei einer Katze nicht einmal 2.000,- €...
Die alltäglichen Kosten, die in der Hauptsache vom Futter abhängen, erhöhen sich, aber verdoppeln sich nicht zwangläufig. Das ergibt sich beim Nassfutter z.B. daraus, dass du größere Gebinde kaufen kannst. Eine 200 gr. Dose Macs kostet z.B. 0,89 €, eine 400 gr. Dose Macs kostet 1,29 €. D.h., für 45 % mehr Geld hast du 100% mehr Futter. Die 400 gr. Dose wirft dir deine Katze spätestens wenn du sie am 3. Tag aus dem Kühlschrank holst, um die Ohren. Bei 2 Katzen ist das kein Problem, denn die Dose wird keine drei Tage alt.
Genauso gerne, wie Katzen eine enge Bindung mit ihrem Menschen eingehen, gehen Menschen ein enge Bindung zu Katzen ein. Aber möchte ich deshalb fortan nur noch Katzen (oder Hunde, oder Kaninchen...) um mich haben und nie wieder Kontakt zu Menschen haben? Ganz sicher nicht.
Insbesondere bei einer verhaltensauffälligen Einzel-Wohnungskatze finde ich den Rat, einen Katzenkumpel dazu zu holen, absolut richtig und angebracht. Klar, der Betreffende muss das mit seinen Finanzen in Einklang bringen. Und wenn das finanziell nicht geht, soll die Katze dann weiter leiden? Auch keine schöne Vorstellung, oder
Ein gewisses Polster oder Reserven für solche Situationen sollte auf jeden Fall vorhanden sein. Nur - wie viel ist ausreichend? Sind 500,- € genug? Oder 1.000,- €? Wenn du Pech hast, reichen bei einer Katze nicht einmal 2.000,- €...
Die alltäglichen Kosten, die in der Hauptsache vom Futter abhängen, erhöhen sich, aber verdoppeln sich nicht zwangläufig. Das ergibt sich beim Nassfutter z.B. daraus, dass du größere Gebinde kaufen kannst. Eine 200 gr. Dose Macs kostet z.B. 0,89 €, eine 400 gr. Dose Macs kostet 1,29 €. D.h., für 45 % mehr Geld hast du 100% mehr Futter. Die 400 gr. Dose wirft dir deine Katze spätestens wenn du sie am 3. Tag aus dem Kühlschrank holst, um die Ohren. Bei 2 Katzen ist das kein Problem, denn die Dose wird keine drei Tage alt.
Genauso gerne, wie Katzen eine enge Bindung mit ihrem Menschen eingehen, gehen Menschen ein enge Bindung zu Katzen ein. Aber möchte ich deshalb fortan nur noch Katzen (oder Hunde, oder Kaninchen...) um mich haben und nie wieder Kontakt zu Menschen haben? Ganz sicher nicht.
Insbesondere bei einer verhaltensauffälligen Einzel-Wohnungskatze finde ich den Rat, einen Katzenkumpel dazu zu holen, absolut richtig und angebracht. Klar, der Betreffende muss das mit seinen Finanzen in Einklang bringen. Und wenn das finanziell nicht geht, soll die Katze dann weiter leiden? Auch keine schöne Vorstellung, oder

Liebe Grüße
Dagmar
Dagmar
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Re: Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
Katzen mögen - sage ich mal aus Menschensicht - nicht allein leben. Klar, es gibt Ausnahmen.
Wir hatten Kasimir ja erst allein. Rückblickend rate ich - wenn das Finanzielle und die Räumlichkeiten stimmen - zwei Katzen zu nehmen.
Vielleicht aus einem Wurf.
Und was Kosten im Krankheitsfall angehen - es gibt heute wirklich gute Krankenversicherungen, die teilweise sogar die Impfung übernehmen.
Für manch einen ist es einfacher monatlich 25,00 EUR Prämie zu zahlen, als irgendwann mal einen dicken Batzen Tierarztkosten.
Mit Ausnahme von Einzelgängern suchen Katzen den sozialen Kontakt. Das kann der Mensch sein - nur der spricht nicht kätzisch
Im Zweifelsfall ist das natürlich besser als nix, aber ein Kumpel ist in jedem Fall besser.
Allerdings: die Racker müssen miteinander auskommen. Nicht jeder verhaltensauffälligen Katze ist damit geholfen, wenn ein neuer Kumpel kommt.
Aber man kann in diesen Fällen vielleicht Vorsorge treffen. Das heißt, wenn nach etwa 3 Monaten immer noch "Mord- und Totschlag" herrscht,
dann ist ein Kumpel leider nicht erwünscht. Man kann dann die Katzen separat halten, aber das ist es ja auch nicht.
Sucht man sich einen neuen Kumpel aus, ist es natürlich sehr wichtig von der Vorgeschichte etwas zu erfahren. Leider ist das nicht immer möglich.
Auch das "Bauchgefühl" hilft oft bei der richtigen Entscheidung.
Kasimir ist das Beispiel, das man als Einzelkatze glücklich sein kann. Aber mit Kumpels ist man doch eben viel, viel glücklicher (auch wenn Nemo manchmal sehr nervend ist *g*)
Wir hatten Kasimir ja erst allein. Rückblickend rate ich - wenn das Finanzielle und die Räumlichkeiten stimmen - zwei Katzen zu nehmen.
Vielleicht aus einem Wurf.
Und was Kosten im Krankheitsfall angehen - es gibt heute wirklich gute Krankenversicherungen, die teilweise sogar die Impfung übernehmen.
Für manch einen ist es einfacher monatlich 25,00 EUR Prämie zu zahlen, als irgendwann mal einen dicken Batzen Tierarztkosten.
Mit Ausnahme von Einzelgängern suchen Katzen den sozialen Kontakt. Das kann der Mensch sein - nur der spricht nicht kätzisch

Im Zweifelsfall ist das natürlich besser als nix, aber ein Kumpel ist in jedem Fall besser.
Allerdings: die Racker müssen miteinander auskommen. Nicht jeder verhaltensauffälligen Katze ist damit geholfen, wenn ein neuer Kumpel kommt.
Aber man kann in diesen Fällen vielleicht Vorsorge treffen. Das heißt, wenn nach etwa 3 Monaten immer noch "Mord- und Totschlag" herrscht,
dann ist ein Kumpel leider nicht erwünscht. Man kann dann die Katzen separat halten, aber das ist es ja auch nicht.
Sucht man sich einen neuen Kumpel aus, ist es natürlich sehr wichtig von der Vorgeschichte etwas zu erfahren. Leider ist das nicht immer möglich.
Auch das "Bauchgefühl" hilft oft bei der richtigen Entscheidung.

Kasimir ist das Beispiel, das man als Einzelkatze glücklich sein kann. Aber mit Kumpels ist man doch eben viel, viel glücklicher (auch wenn Nemo manchmal sehr nervend ist *g*)
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Re: Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
Unser Fall ist auch speziell. Anfang des Jahres bekamen wir Twyla und da sie nicht alleine bleiben sollte, haben wir noch Jahvis angeschafft. Nun haben wir zwei Katzen, aber die Katzen haben nichts voneinander bzw. der aufgeweckte Jahvis hat nichts von Twyla. Anfangs ging es, aber mittlerweile,...er lebt praktisch wie eine Einzelkatze. Kein gemeinsames Kuscheln, Putzen etc.! Und noch eine Katze kann ich mir auch nicht leisten (wäre dann ja schon die 4.te!). Twyla lebt in ihrer eigenen Welt, in ihrer Höhle ein Stockwerk höher, wo keine Kinder hinkommen. Sie kommt nur heraus, um aufs Klo zu gehen und um ab und zu ein Bröcklein zu fressen. Abends, wenn die Kinder im Bett sind, kommt sie heraus, spielt eine Runde mit Jahvis und legt sich dann zu uns unten ins Körbchen und schläft weiter. Ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt, Twyla in einen ruhigen Haushalt, ohne Stress, ohne Kinder und ohne Katzen abzugeben. Aber wie finden? Ich möchte sie nicht bei ebay inserieren! 
Man muss echt Glück haben, das passende Gegenstück zu finden. Aber hier im Forum gibt es ja auch glücklichere Zusammenführungen, wie z.B. Maxi & Bounty, solche Zweisamkeit habe ich hier noch nicht erlebt, leider!

Man muss echt Glück haben, das passende Gegenstück zu finden. Aber hier im Forum gibt es ja auch glücklichere Zusammenführungen, wie z.B. Maxi & Bounty, solche Zweisamkeit habe ich hier noch nicht erlebt, leider!
Re: Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
Mutzi hat geschrieben:Sie suchen die Kontakte aber seeeeeeeeeeeeehr selten. Das ist keine Meinung, das ist meine Beobachtung von zig Freigängerkatzen.
Ich habe eine Freigängerkatze, die ihre Artgenossen nicht mag, sie aber natürlich täglich trifft, da direkte Nachbarschaft (heute hat mal wieder eine neue junge Siamkatze ordentlich eins auf die Mütze gekriegt

Ich glaube auch, dass das für ein hoch entwickeltes Säugetier - zumal Raubtier - lebensnotwendig ist. Das kann eine Wohnungshaltung schwer bieten, schon gar nicht, wenn die Katze über viele Stunden am Tag oder auch (als häufig nachaktives Tier) nachts komplett allein ist. Meine Privatmeinung ist, dass das keine artgerechte Haltung ist und für Wohnungskatzen ein Artgenosse da sein muss.
Ich z.B. hätte immer gern ein Pferd gehabt, von Kindheit an. Die Anschaffungskosten sind nicht wirklich ein Problem (Totilas ist ja schon verkauft

-
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Re: Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
Sahmet hat geschrieben:Mutzi hat geschrieben:Sie suchen die Kontakte aber seeeeeeeeeeeeehr selten. Das ist keine Meinung, das ist meine Beobachtung von zig Freigängerkatzen.
Ich habe eine Freigängerkatze, die ihre Artgenossen nicht mag, sie aber natürlich täglich trifft, da direkte Nachbarschaft (heute hat mal wieder eine neue junge Siamkatze ordentlich eins auf die Mütze gekriegt). Dadurch (und durch jede Menge andere Kontakte zu Menschen und Tieren in der Umgebung) hat sie sehr viel Anregung und Umgang mit andern Lebewesen und ist ganz und gar nicht allein. Die Revierverteidigung ist schließlich auch eine Riesenaufgabe. Ständig gibt es Neues zu sehen - speziell Lebendiges.
Ich glaube auch, dass das für ein hoch entwickeltes Säugetier - zumal Raubtier - lebensnotwendig ist. Das kann eine Wohnungshaltung schwer bieten, schon gar nicht, wenn die Katze über viele Stunden am Tag oder auch (als häufig nachaktives Tier) nachts komplett allein ist. Meine Privatmeinung ist, dass das keine artgerechte Haltung ist und für Wohnungskatzen ein Artgenosse da sein muss.
Ich z.B. hätte immer gern ein Pferd gehabt, von Kindheit an. Die Anschaffungskosten sind nicht wirklich ein Problem (Totilas ist ja schon verkauft), aber die Folgekosten sind - für mich - extrem. Deshalb habe ich davon Abstand genommen, weil ich so einem Tier nicht gerecht werden kann. Das muss man sich vor der Anschaffung einer Katze auch überlegen - wobei die Kosten nicht im Entferntesten so hoch sind, aber doch überlegenswerte Ausmaße annehmen können. Es braucht Zeit, Geld, Platz und einigermaßen regelmäßige Lebensumstände - sonst geht es eben nicht.
Meinst Du deeen Totilas? Tja, wenn Du den kaufen wolltest...dann kauf Dir doch ein Pferdchen aus Deinem Umfeld und von der restlichen Milliönchen unterhältst Du es

Re: Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
Mann - warn Witz 

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Re: Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
Sahmet hat geschrieben:Mann - warn Witz
dito

Re: Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
OT: Hätte ihm aber gern ein schönes artgerechtes Zuhause gegeben, wo er (kastriert natürlich
) mit andern Pferden draußen rumlaufen dürfte und nicht so krampfig laufen müsste ...
(Welch eine Horrorvorstellung für jeden, der ans Geldverdienen denkt!)

(Welch eine Horrorvorstellung für jeden, der ans Geldverdienen denkt!)
- purraghlas
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Re: Zur Zweitkatze raten? Ja, aber...
Meine Katzen suchen auch draußen Kontakt und wenn es nur die ist, dem Nachbarskater zu zeigen, wie gefährlich man ist. Das ist auch gut fürs Selbstbewußtsein.
Verwilderte Katzen leben in Kolonien, wo jeder seine Hierarchie hat. Sie kuscheln und spielen nicht so intensiv wie in einem echten Rudel, die Kommunikationssinne würden aber komplett verkümmern.
Auch meine Katzen kuscheln nicht zusammen, aber ich sehe dennoch, daß sie sich brauchen.
Ich finde es immer kritisch, wenn ein Mensch sagt, ich will ein Tier, aber ich kann mir nur eine gewisse monatliche Summe leisten, deshalb muß es halt auf Grundbedürfnisse (hier Kontakt und Kommunikation) verzichten.
Abgesehen davon, daß immer unerwartete, extrem hohe TA-Kosten auch bei nur einem Tier auftreten können.
Verwilderte Katzen leben in Kolonien, wo jeder seine Hierarchie hat. Sie kuscheln und spielen nicht so intensiv wie in einem echten Rudel, die Kommunikationssinne würden aber komplett verkümmern.
Auch meine Katzen kuscheln nicht zusammen, aber ich sehe dennoch, daß sie sich brauchen.
Ich finde es immer kritisch, wenn ein Mensch sagt, ich will ein Tier, aber ich kann mir nur eine gewisse monatliche Summe leisten, deshalb muß es halt auf Grundbedürfnisse (hier Kontakt und Kommunikation) verzichten.
Abgesehen davon, daß immer unerwartete, extrem hohe TA-Kosten auch bei nur einem Tier auftreten können.
Ute
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