ich habe mit meinem kleinen Sammy ein Problem, dass sich einfach nicht löst und ich brauche da dringend ein paar Tipps.
Kurze Info (für die, die uns nicht kennen):
Unser kleiner EKH-Kater Sammy, stammt von einem Bauernhof, wurde am 26.03.08 geboren und hatte noch zwei Geschwister. Hinzu kam noch ein anderer, jüngerer Wurf, der im gleichen Wohnwagen lebte.
Als wir Sammy bekamen, war er 9,5 Wochen alt und wog 650g. Er hatte Katzenschnupfen, Flöhe und Durchfall. Wir haben ihn aufgepäppelt und heute ist er ein nahezu gesunder Kater ( der Durchfall ist noch ab und zu da).
Doch, es gibt noch ein Problem, dass einfach nicht nachzulassen scheint:
Sammy frisst sehr sehr gern und scheint kein Völlegefühl zu besitzen.
Es ist egal wieviel ich ihm in sein Napf tue, er frisst immer komplett alles auf.
Erbrochen hat er nie etwas und anfangs war es uns auch recht, dass er ordentlich fraß, aber mittlerweile wird es zur Nervensache.
Sammy lebt seit dem 30.05. bei uns, also schon knapp 2,5 Monate, aber sein Fressverhalten ändert sich einfach nicht.
Nicht nur, dass er nicht satt zu werden scheint, er schlingt auch auf das Übelste und wird sehr rabiat und teilweise aggressiv, wenn es um Futter geht.
Ich mache sein Futter z.B. auf der Küchentheke fertig und stelle es ihm dann hin, aber seit längerem kann er es einfach nicht abwarten, springt mich mit Krallen an, um sich an mir hochzuziehen und dann ans Futter zu kommen. Passiert es, dass er auch nur eine Millisekunde das Futter in Reichweite hat, schlingt er alles so schnell wie möglich hinter und lässt sich auch nur schwer wegziehen. Unten Futter geben ist daher unmöglich, da er es einem aus der Hand reißen würde und ich sperr ihn deshalb jetzt immer aus und lass ihn erst rein, wenn das Futter da steht.
Die Küche können wir schon gar nicht mehr offen lassen, weil er einfach an alles rangeht und es frisst bzw. ableckt und das geht mit seinem empfindlichen Magen einfach nicht.
Wenn wir etwas essen, wird er regelrecht aufgeregt und miaut, lässt einen nicht aus den Augen und versucht an das Essen zu kommen. Wir haben ihm schon versucht beizubringen, dass er auf Tischen etc. nichts zu suchen hat (Nein sagen, runter nehmen, nass spritzen), alles egal er macht es trotzdem, selbst wenn wir daneben sitzen.
Zwischendurch schien es sich zu bessern und er zu merken, dass es hier regelmäßige Futterzeiten gibt, aber seit dem Lenny da ist, scheint es noch schlimmer zu werden.
Ich füttere die beiden schon getrennt, da Sammy ja nur sein Diätfutter bekommen darf und sonst Lenny alles wegfressen würde, aber sobald Sammy mit seinem Futter fertig ist, stürzt er zur Tür, wo Lenny sein Futter bekommt (räume ich vorher weg, wenn er was übrig gelassen hat) und sobald ich aufmache, rennt er zur Futterstelle und sucht alles ab (obwohl er ja etwas bekommen hat).
Er rennt dann meist noch mind. 5 Minuten durchs Zimmer, ob nicht irgendwo etwas ist und leckt selbst lenny ab, wenn der noch was am mäulchen hat.
Er frisst wirklich fast alles, was nur annähernd nach Futter aussieht und so mussten wir ihm gestern z.B. ein Alufoliebällchen entreißen, dass ich aus der Abdeckung der Futtertüte zum Spielen hingeworfen hatte oder heute morgen eine weiße Fellmaus, die er zwar kennt, aber von lenny in die Küche geschmissen wurde und dann wohl Futter in seinen Augen war.

Wie gesagt, Lenny klaut er sein Futter auch und wenn er dazu kommt. Wir hatten von Lennys Züchterin Eintagsküken mitbekommen und jedem eins gegeben (nacheinander). Als Sammy mit seinem fertig war, hat er den Rest von Lenny´s geklaut...

Versucht man aber nun, ihm wieder etwas wegzunehmen, rennt er mit dem Objekt im maul weg, knurrt wie ein hund und wehrt alles mit den Pfoten (inkl. Krallen ab). Er kratzt einen nicht, aber verkrallt sich in den Händen...
Zudem ist es ganz schön nervig, dass ich nie was stehen lassen kann und Sammy immer ausperren muss, wenn Lenny was zu fressén bekommt, da dieser ja normal frisst und daher öfter kleine Portionen haben kann und auch will. Ich kann Sammy dann aber auch nicht ablenken und ihm auch was geben, da er ja nichts anderes fressen darf (kein Trofu, keine Leckerlies, anderes Nafu, Katzenmilch,...).
Wir vermuten, dass er als Kleinster aus dem Wurf immer zusehen musste, wie er an Fressen kommt und von den anderen katzen vertrieben bzw. unterdrückt wurde. Deshalb galt für ihn wahrscheinlich: wenn Futter da ist, so schnell und viel wie möglich zu fressen...
Nur wie können wir ihm das endlich abgewöhnen und dafür sorgen, dass er nicht mehr so schlingt und sich beruhigt?
Wenns geht, möchte ich auf bachblüten verzichten (bin da skeptisch).
Gruß,
Lorelia