Hilfe, Erstkatze tyrannisiert Zweitkater
Verfasst: 21.03.2006 14:18
Hallo zusammen,
ich bin neu und bin beim surfen aus aktuellem Anlass auf dieses Forum gestossen und hoffe, daß ich Gleichgesinnte hier finde bzw. jemanden der ähnliche Probleme kennt!
Dann will ich mal anfangen:
Ich habe eine 9 Jahre alte Wohnungskatze, die noch nie zuvor mit Artverwandten zusammen gelebt hat. Die Katze hat allerdings die ersten 5 Jahre (bei meiner Oma) mit einer Hündin zusammen gewohnt. Dann kam sie zu mir und hat ab und an Hundebesuch, wenn ich die Hunde meiner Eltern in Pflege habe. Das klappt auch sehr gut!
Das zu ihrer Vorgeschichte!
In den letzten Monaten hat sie allerdings mt Hautaussclägen reagiert (kahler Bauch mit Pusteln). Ich war mit ihr beim Tierarzt und letztendlich sind wir zu dem Ergebnis gekommen, daß es psychisch bedingt sein kann, da sie tagsüber auch den ganzen Tag alleine ist.
Die Tierärztin hat mir nahegelegt mir ein zweites Tier dazu zu holen.
Das habe ich auch gemacht. Seit ca. 3,5 Wochen habe ich einen 11 Jahre alten Kater aus einem Sterbefall, er war knapp 2 Wochen im Tierheim.
Hat vorher mit einer Katze zusammengelebt und sich im Tierheim auch sehr gut integriert.
Es ist ein sehr schmusebedürftiger, friedfertiger Kater. Fast wie ein Hund, ist mir anfangs die ganze Zeit auf Schritt und Tritt nachgekommen.
Die erste Woche ging es auch noch. In der zweiten Woche ist meine Katze aber zunehmend angriffslustiger geworden, wenn er irgendwo lag ist sie zu ihm und hat ihn regelrecht provoziert, mit knurren, pfauchen und hauen. Er knurrt wohl zurück, aber verteidigt sich nur in der Form, daß er ihren Angriff abwehrt.
Man merkt aber das er zunehmend ängstlicher wird und nicht mehr so unbedarft ist, wie am Anfang.
Zudem kommt noch, daß sie ihn nach einer Woche nicht mehr auf's Klo gelassen hat. Habe dann ein drittes Klo gekauft und es im Wohnzimmer (dort hält er sich nur auf) plaziert, aber auch da lässt sie ihn nicht einfach so rauf. Mittlerweile benutzt sie das Klo allerdings auch mit. Alle drei Katzentoiletten die ich habe sind ihre. Fressen und trinken lässt sie ihn auch nur, wenn ich neben ihm stehe und wenn er sich hinter dem Sofa verkriecht, guckt sie von oben runter oder geht sogar dahinter und provoziert ihn wieder. Zweimal hat er sich mittlerweile auch schon richtig gewährt, allerdings scheint er danach dann doch Angst vor seiner eigenen Courage zu haben und verkriecht sich wieder.
Seit zwei Wochen bekommen nun beide Bachblüten und einen Pheromonstecker habe ich auch. Kann aber nicht wirklich feststellen, daß es dadurch besser geworden ist. Zwischenzeitlich hatte ich auch auf Anraten der Tierärztin diverse Kartons in der Wohnung verteilt, damit sie sich nicht auf Schritt und Tritt sehen müssen. Allerdings habe ich das Gefühl, daß der Kater dadurch noch mehr verunsichert wird und habe die Kartons wieder auf ein Minimun reduziert, sprich, einen Karton bei seiner Toilette damit er sich traut dahin traut und einen bei den Fressnäppfchen.
Klappt einigermaßen. ...aber wenn er frisst, hört er immer kurz wieder auf, guckt wo die Katze ist ist und läuft kurz hinter's Sofa, kommt aber schnell wieder hervor und frisst weiter.
Jetzt habe ich noch eine Katzen-Verhaltenstherapeutin kontaktet, die mir/ uns diese Woche einen Hausbesuch abstattet und sich einen allg. Überblick über Räumlichkeiten und Tiere verschafft. Ich hoffe, daß sie mir irgendwie weiterhelfen kann. Wollte aber parallel dazu nochmal hier forschen, ob jemand derartige Problematik kennt und mir vielleicht auch weiterhelfen kann.
Ich würde den Kater so ungern wieder weggeben, weil man schon merkt, daß er sich auf Anhieb (unabhängig von meiner Katze) wohl gefühlt hat. ...und ich hab ihn natürlich auch schon in mein Herz geschlossen. Natürlich, bevor die beiden lebenslänglich leiden, gebe ich ihn wieder weg, aber ich will irgendwie nichts unversucht lassen.
Vielleicht eins noch, es gibt zwischendurch auch mal einen Tag wo es etwas ruhiger abläuft und beide, zwar weit voneinander entfernt und durch mich getrennt, auf dem Sofa liegen!
Was soll ich nur tun? Weiß jemand Rat? Ich danke euch jedenfalls schonmal im Voraus.
Grüsse aus Bremen
Sandra Nicole
ich bin neu und bin beim surfen aus aktuellem Anlass auf dieses Forum gestossen und hoffe, daß ich Gleichgesinnte hier finde bzw. jemanden der ähnliche Probleme kennt!
Dann will ich mal anfangen:
Ich habe eine 9 Jahre alte Wohnungskatze, die noch nie zuvor mit Artverwandten zusammen gelebt hat. Die Katze hat allerdings die ersten 5 Jahre (bei meiner Oma) mit einer Hündin zusammen gewohnt. Dann kam sie zu mir und hat ab und an Hundebesuch, wenn ich die Hunde meiner Eltern in Pflege habe. Das klappt auch sehr gut!
Das zu ihrer Vorgeschichte!
In den letzten Monaten hat sie allerdings mt Hautaussclägen reagiert (kahler Bauch mit Pusteln). Ich war mit ihr beim Tierarzt und letztendlich sind wir zu dem Ergebnis gekommen, daß es psychisch bedingt sein kann, da sie tagsüber auch den ganzen Tag alleine ist.
Die Tierärztin hat mir nahegelegt mir ein zweites Tier dazu zu holen.
Das habe ich auch gemacht. Seit ca. 3,5 Wochen habe ich einen 11 Jahre alten Kater aus einem Sterbefall, er war knapp 2 Wochen im Tierheim.
Hat vorher mit einer Katze zusammengelebt und sich im Tierheim auch sehr gut integriert.
Es ist ein sehr schmusebedürftiger, friedfertiger Kater. Fast wie ein Hund, ist mir anfangs die ganze Zeit auf Schritt und Tritt nachgekommen.
Die erste Woche ging es auch noch. In der zweiten Woche ist meine Katze aber zunehmend angriffslustiger geworden, wenn er irgendwo lag ist sie zu ihm und hat ihn regelrecht provoziert, mit knurren, pfauchen und hauen. Er knurrt wohl zurück, aber verteidigt sich nur in der Form, daß er ihren Angriff abwehrt.
Man merkt aber das er zunehmend ängstlicher wird und nicht mehr so unbedarft ist, wie am Anfang.
Zudem kommt noch, daß sie ihn nach einer Woche nicht mehr auf's Klo gelassen hat. Habe dann ein drittes Klo gekauft und es im Wohnzimmer (dort hält er sich nur auf) plaziert, aber auch da lässt sie ihn nicht einfach so rauf. Mittlerweile benutzt sie das Klo allerdings auch mit. Alle drei Katzentoiletten die ich habe sind ihre. Fressen und trinken lässt sie ihn auch nur, wenn ich neben ihm stehe und wenn er sich hinter dem Sofa verkriecht, guckt sie von oben runter oder geht sogar dahinter und provoziert ihn wieder. Zweimal hat er sich mittlerweile auch schon richtig gewährt, allerdings scheint er danach dann doch Angst vor seiner eigenen Courage zu haben und verkriecht sich wieder.
Seit zwei Wochen bekommen nun beide Bachblüten und einen Pheromonstecker habe ich auch. Kann aber nicht wirklich feststellen, daß es dadurch besser geworden ist. Zwischenzeitlich hatte ich auch auf Anraten der Tierärztin diverse Kartons in der Wohnung verteilt, damit sie sich nicht auf Schritt und Tritt sehen müssen. Allerdings habe ich das Gefühl, daß der Kater dadurch noch mehr verunsichert wird und habe die Kartons wieder auf ein Minimun reduziert, sprich, einen Karton bei seiner Toilette damit er sich traut dahin traut und einen bei den Fressnäppfchen.
Klappt einigermaßen. ...aber wenn er frisst, hört er immer kurz wieder auf, guckt wo die Katze ist ist und läuft kurz hinter's Sofa, kommt aber schnell wieder hervor und frisst weiter.
Jetzt habe ich noch eine Katzen-Verhaltenstherapeutin kontaktet, die mir/ uns diese Woche einen Hausbesuch abstattet und sich einen allg. Überblick über Räumlichkeiten und Tiere verschafft. Ich hoffe, daß sie mir irgendwie weiterhelfen kann. Wollte aber parallel dazu nochmal hier forschen, ob jemand derartige Problematik kennt und mir vielleicht auch weiterhelfen kann.
Ich würde den Kater so ungern wieder weggeben, weil man schon merkt, daß er sich auf Anhieb (unabhängig von meiner Katze) wohl gefühlt hat. ...und ich hab ihn natürlich auch schon in mein Herz geschlossen. Natürlich, bevor die beiden lebenslänglich leiden, gebe ich ihn wieder weg, aber ich will irgendwie nichts unversucht lassen.
Vielleicht eins noch, es gibt zwischendurch auch mal einen Tag wo es etwas ruhiger abläuft und beide, zwar weit voneinander entfernt und durch mich getrennt, auf dem Sofa liegen!
Was soll ich nur tun? Weiß jemand Rat? Ich danke euch jedenfalls schonmal im Voraus.
Grüsse aus Bremen
Sandra Nicole