Unsauberkeit eines Jungkaters nach Abgabe der Schwester

Katzenprobleme, Problemkatzen

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Erika
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Unsauberkeit eines Jungkaters nach Abgabe der Schwester

Beitragvon Erika » 25.09.2008 10:01

Hallo, liebe Katzenfreunde!
Ich führe mit meiner Freundin sozusagen ein privates Tierheim in unserem kleinen Einfamilienhäuschen. 1 Labi und 7 kastr. "aufgelesene" Kat.zen und Kater. Vor 6 Wochen hat man uns 3 kleine Katzenbabies gebracht, die z. T. unterernährt, total verfloht und äußerst handscheu waren. Wir haben sie gesund gepflegt und aufgepäppelt, vom Tierarzt untersuchen und impfen lassen. Sie haben sich prächtig entwickelt und waren alle 3 auch sauber, d. h. sie benutzten alle das Katzenklo.
Inzwischen gaben wir eines der kleinen Kätzchen in eine Familie ab.
Seit diesem Zeitpunkt geht "Purzel" nicht mehr auf das KaKlo, er macht sein kleines und großes Geschäft wirklich überall hin. Wir haben Katzen-klappen in den Keller und in den Garten, so dass wir nicht die große Kontrolle darüber haben, wann unsere Rasselbande komplett im oder außer Haus ist.
Der Tierarzt meint, dass es ein psychisches Problem ist. Wir sollen Purzel in einen engen Raum (evtl.) Bad einsperren, ihn dort füttern und eine gewisse Zeit lang dort belassen. Das Problem dabei ist jedoch, dass wir hie und da auch mal ins Bad bzw. auf unsere Toilette gehen müssen; und da Purzel kein dummer ist, flutscht er irre rasch durch die Beine, wenn man vorsichtig die Tür öffnet. Außerdem tut er uns leid, so allein im Bad sitzen zu müssen, zumal er inzwischen das ganze Haus kennt und gerne im Gartenteich den Fischen zusieht und mit den anderen Hausbewohnern spielt.
Hat jemand von euch einen besseren Vorschlag wie wir dieses Problem in den Griff kriegen? Leider haben wir Purzel noch nie auf frischer Tat ertappt, sonst hätten wir ihn selbstverständlich auf sein Klöchen gesetzt.

Im Übrigen haben wir mehrere KaKlos im Haus verteilt stehen, die mehrmals täglich gereinigt werden. Außerdem befindet sich in unserem Garten draußen eine große "nur- für-Katzen Sandkiste" mit Dach, so dass sogar die Nachbar-Samtpfoten zu uns auf Klo gehen, was wir als Tierschützer auch akzeptieren.
Wir hatten im Laufe unserer nahezu 20jährigen Katzenerfahrung schon viele Probleme. Aber dieses ist uns völlig neu. Vielleicht kann uns jemand von euch einen Tipp geben.

Es grüßt herzlich Erika mit ihren 10 Katzen und einer netten Labradorhündin.


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Mozart
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Beitragvon Mozart » 25.09.2008 13:54

:s2445: Herzlich Willkommen im Forum!

Einen wirklichen Rat habe ich nicht. Wenn organische Krankheiten
ausgeschlossen sind, dann ist es immer schwer den eigentlichen
Grund für diese psychische "Pinkelauffälligkeit" zu finden.
Das einzige was mir dazu einfällt wären Bachblüten - hast Du es
damit schon versucht?
Und besondere Zuwendung und Ablenkung durch Spiel hilft ihm
vielleicht auch! :wink:
Der kätzische Wissensspeicher auf www.schnurr-schnurr.de

In Gedenken an Ninifee

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Beitragvon user_2562 » 25.09.2008 16:08

Er vermisst sein Schwesterchen... Zurückholen könnt ihr sie nicht, oder?

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Beitragvon Erika » 25.09.2008 17:51

Hallo Francis,

das Schwesterchen namens Luna befindet sich seit 14 Tagen bei einer sehr netten und tierlieben Familie. Natürlich tut uns Purzel sehr leid, dass er Luna so vermisst, aber wir sind auch froh darüber, dass wir sie gut vermitteln konnten. Wir hoffen und nehmen an, dass die Erinnerung an sie nach und nach verblasst.

Wir - meine Freundin und ich - sind Rentnerinnen und wir geben ohnehin jeden übrigen Euro für unsere Tiere aus. Lieber gönnen wir uns selber nichts, Hauptsache den Vierbeinern geht es gut und ihnen fehlt es an nichts. Womöglich bringt man uns bald wieder hilfsbedürftige Winzlinge, wenn die Herbstkätzchen zur Welt kommen. Es ist auch mehrmals vorgekommen, dass man uns kranke oder verletzte Samtpfoten einfach über den Zaun "gelegt" hat.

Liebe Grüße
Erika

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Beitragvon danzig » 25.09.2008 18:52

wäre es dann eine alternative, die familie zu überzeugen, das brüderchen dazuzunehmen? er scheint ja wirklich zu leiden! :(


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Beitragvon Maja83 » 25.09.2008 19:10

Das selbe habe ich mir auch gerade beim durchlesen gedacht.
das Schwesterchen würde sich bestimmt auch freuen, und wenn er doch so arg an Ihr hängt.
viellleicht verstehen das die Besitzer von dem Schwesterchen?Und 2 Katzen sind doch eh viel schöner... :D

Erika
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Beitragvon Erika » 25.09.2008 19:32

Hallo Maja,

wie ich in meinem ersten Bericht mitgeteilt habe, leben in unserem Haushalt eine Labradorhündin, 7 ältere, ebenfalls ausgesetzte Katzen und Kater. Also hatten wir bis vor 14 Tagen insgesamt 10 Samtpfoten, wovon wir nun Luna an die erwähnt nette Familie gegeben haben.

Ein weiterer gleichaltriger Kater namens Felix steht dem Purzel immer noch zum Spielen zur Verfügung, denn man hat uns ja 3 verwahrloste Katzenkinder gebracht. In ein paar Wochen müssen wir beide kastrieren lassen. Alle 9 Katzen und die Hündin müssen jährlich geimpft , tierärztlich durchgecheckt und mehrmals entwurmt werden.

Wir sind wirklich froh darüber, dass Luna zu einem ebenfalls jungen Katerchen in liebevolle Hände kam.

Liebe Grüße von Erika

Erika
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Beitragvon Erika » 26.09.2008 01:10

Hallo Danzig,
diesen Versuch haben wir bereits unternommen. Leider vergeblich. denn
die Familie hat in den letzten 3 Jahren wegen ungeklärten Krankheiten 2 geliebte Katzen verloren. Der Tod war für die Familie ganz schlimm, besonders für die trauerndern Kinder.
Sie möchten - und das muss man verstehern - nach Möglichkeit von vorne herein sozusagen kerngesunde möglichst robuste Katzen haben.

Bitte glaubt mir, dass wir wirklich alles erdenklich Liebe und Gute für Purzel tun wollen und werden.

Liebe Grüße von Erika

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Beitragvon Lea-Coonie » 26.09.2008 07:36

Hallo Erika,
ich würde es auch mit BB versuchen,wenn die Unsauberkeit keine organische Ursache hat.
Den Rat des Ta kann ich nicht ganz nachvollziehen :roll:
so ein kleines Kätzchen einsperren,käme bei mir nicht in Frage.
Es handelt sich ja bei ihm um Verlustängste wenn er dann noch weggesperrt wird, verliert er ja noch den Kontakt zu den Anderen.
Ich wünsche Euch das ihr es auch anders in den Griff bekommt.
:s1946:
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LG Jutta und Lea

Erika
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Beitragvon Erika » 26.09.2008 07:54

Liebe Jutta,

danke auch für deinen Tipp. Dann werden wir halt mit unserem Purzel mal den Heilpraktiker aufsuchen.
Aber ich sage euch, dieser vierbeinige Samtpfoten-Spitzbub weiß ganz genau, dass er das nicht tun sollte, was er tut.
Gestern abend hat meine Freundin ihn gerade ertappt, als er sich zunächst sozusagen im Sitzen aufsellte um bei strammer Haltung sein Geschäft auf unseren schönen weißen Berberteppich im Wohnzimmer abzulegen. Sie wollte nach ihm greifen während er noch mitten in seiner Verrichtung war; doch er entkam wie ein Blitz und schaute sich sozusagen lächelnd ummit dem Blick: "Na, willst du mich etwa fangen?"

Wir werden schon eine gute Lösung finden.

Viele Grüße aus Unterfranken sendet Erika

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Beitragvon Lea-Coonie » 26.09.2008 07:59

Hallo Erika,
blöd ist das er an unterschiedlichen stellen macht.
Mein Cayenne hat die Badewanne zu Anfang zum Klo umfunktioniert.
Habe dann über Wochen ein Schälchen mit Trofu reingestellt.
Es hat gefunzt. er hat nie wieder hineingemacht. Sowas geht halt nur wenn sie immer an dieselbe Stelle machen.
Wie alt ist er eigentlich?
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LG Jutta und Lea

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Beitragvon Erika » 26.09.2008 08:19

Hallo Jutta,

man hat uns erzählt, dass er um Pfingsten herum zur Welt kam. Er wurde mit 3 weiteren Wurfgeschwistern mühevoll aus einer alten verrosteten Gieskanne gezogen. Die Mutter auf diesem Bauernhof bekam die letzten Jahre mindestens 2 x Junge, um die sich auf deutsch gesagt keine S... kümmerte. Nach langem Zureden willigte der Bauer endlich ein, die Kätzin kastrieren zu lassen. Allerdings hat er diese Kosten nicht getragen.

Eines der 3 Jungen war am Abend eines Kindergeburtstages tot im Hof gelegen. Luna, die eben so sehr von Purzel vermisst wird, hat an der Schwanzwurzel eine alte Bruchstelle, die erst von uns bemerkt wurde.

Auf diesem Hof herrschen bezüglich der Samtpfoten ganz schlimme Zustände. Bei den Bauern hier auf dem Land sind das nichts anderes als Nutztiere, die sich ohnehin relativ schnell dezimieren, indem man ab und zu mit dem Traktor darüber fährt.

Mir schwillt der Kamm und ich kriege einen solchen Hals, wenn ich daran denke, dass man solche Leute noch bitten muss, die kleinen Kerlchen freizugeben.

Es grüßt herzlich Erika

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Beitragvon Lea-Coonie » 26.09.2008 08:24

Ja ich kann deinen Frust verstehen,auf den Dörfern ticken die Uhren oft noch anders.
Ich denke eine Kastration könnte auch helfen,das Alter dafür hat er ja.
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