cattalk - das Katzen-Forum

ich habe vor jahren angefangen, meine beiden katers getrennt zu füttern.
anfangs dadurch, dass mein morpheus immer das gefühl hatte, in aragons napf sei das bessere. also ging er gucken und aragon war weg. ich hab dann gemerkt, dass aragon gerne auf der terrasse frisst und natürlich in ruhe. da mein geliebtes puddingbauchi auch gewichtsprobleme hatte und ich auf zumindest gleichbleibendes gewicht achten musste, erwies sich getrennte fütterung auch als vorteil.
später, als morpheus krank wurde und normales futter gar nicht mehr vertrug, war es sogar unumgänglich, getrennt zu füttern.
ich habe das beibehalten, auch jetzt mit klein atreyu. denn eichhörnchen, gefrässig und temperamentvoll, landet postwendend in aragons napf
viele dosis sind sehr erstaunt und können sich nicht vorstellen, getrennt füttern zu müssen. aber es hat eben auch vorteile.

nachteil: sicher der grössere aufwand. näpfe bereitmachen, ein katzi rauslotsen (oder in einen anderen raum), türen zu, warten, bis gefressen wurde,
türen wieder auf. evtl. wegnahme des napfes, der für das andere katzi nicht bestimmt ist.
die postive verknüpfung, die durch gemeinsames fressen entsteht, fehlt. aber bei einem befreundeten paar ist das kein problem.
vorteile: übersicht über das jeweilige fressverhalten jedes katzis
stressfreies fressen auch für die langsameren esser
medikamente/zusätze, die jeweils nur ein katzi haben sollte, können ohne risiko gegeben werden, ohne dass der andere davon nascht
diätfutter kommt ebenfalls nur in den dafür vorgesehenen magen

sehr oft entsteht im mehrkatzenhaushalt die situation, dass zumindest ein mitglied separat gefüttert werden muss. und man gewöhnt sich selbst schnell daran, selbst wenn man so wie ich 5-6 mal am tag füttert

Mein Mariechen muss(te) auch ein Spezialfutter für ihre Blase haben. Sehr lange mochte sie auch kein anderes, und Nassfutter schon gar nicht, also bestand gar nicht die Gefahr, dass sie an Lillys Futter ging, und wenn, hat sie allenfalls mal ein bisschen an der Soße geleckt. Andersherum frisst Lilly aber alles, was sie kriegen kann und ist zu moppelig, nach dem Motto: ist Futter - muss weg. Mariechen frisst nach guter Katzenart häppchenweise, Lilly wie ein Staubsauger. Also muss ich sie auch getrennt füttern.

Da beide zu allen Zimmern Zugang haben, bin ich dann in die dritte Dimension gegangen, so ist Mariechens Futterplatz auf einer hohen Kommode. Wenn die Putzfrau nicht den Sessel daneben stehen lässt, kommt Lilly da nicht rauf, Mariechen hingegen nimmt den langen Weg: vom Tisch auf den TV-Schrank, von da mit einem Riesensprung auf ein hohes Regal, und von da wieder runter auf die Futterkommode. Diesen umständlichen Weg hat sie sich übrigens selbst ausgedacht.

Das Regal ist auf der Aufsprungseite inzwischen voller Krallenspuren - aber der Used Look ist schließlich "in"!

Inzwischen habe ich nach langer Suche auch ein gutes Trofu gefunden, das Mariechen schmeckt, jetzt stehen da halt zwei Näpfe zum Aussuchen, und sie mag das gute immer lieber.

Die Jungkatze einer Freundin hält das so: wenn es was besonders Leckeres gibt, legt sie sich über alle drei Näpfe und knurrt die beiden anderen weg. Da wird über kurz oder lang wohl auch getrennte Fütterung fällig werden.

Hmm, also wenn eine meiner Katzen krank ist und Spezialfutter braucht, dann setze ich sie schon auch mal für ein paar Tage in ein separates Zimmer, ansonsten funktioniert das mit meinen sechs Katzen nicht wirklich. Sobald ivh morgens aufgestanden bin sizzen die schon alle bei Fuß und warten.
Allerdings gabe ich natürlich auch eine eher langsam essende Fionna und zwei Müllschlucker Max und Moritz. Da ich aber in der Küche füttere u d zu der Zeit dann auch unser Frühstück vorbereite, achte ich eben darauf, dass Fionna's Napf so lange sie noch am futtern ist für die anderen Tabu ist.

Wenn sie weg geht ist es mir egal, sie bekommt für tagsüber Trockenfutter zur Verfügung, das mögen die beiden anderen nicht

Miracle hat geschrieben:Da ich aber in der Küche füttere u d zu der Zeit dann auch unser Frühstück vorbereite, achte ich eben darauf, dass Fionna's Napf so lange sie noch am futtern ist für die anderen Tabu ist.

Wenn sie weg geht ist es mir egal, sie bekommt für tagsüber Trockenfutter zur Verfügung, das mögen die beiden anderen nicht

Das haben Deine Süßen dann ja sehr gut miteinander geregelt!

Ich füttere nicht getrennt, aber da dieses verwöhnte Pack jeder einzelne seine Vorlieben hat und bestimmte Futtersorten eben nur von Meister oder von der Prinzessin oder vom Frechsack oder von meinem kleinen Siri Schatz gefressen wird, könnte ich relativ problemlos 4 Sorten hinstellen die jeweils nur einer von den Viren frisst.

Ehrlich gesagt hoffe ich aber, dass ich nie in die Verlegenheit komme, dass ich getrennt füttern Muss.