Khitomer hat geschrieben::
Ein wichtiger Faktor bei der Haltung von vielen Katzen wurde noch nicht angesprochen, nämlich die Gruppendynamik. Wer mal Probleme hatte mit sehr territorialen Katzen die markieren, weiss, was ich meine. Bei uns ist aus diesem Grund die maximale Anzahl erreicht.
Das ist sogar ein extrem wichtiger Faktor. Danke das du ihn erwähnst.
Bevor unser jüngster zu uns kam, hatte ich genau vor so einer Problematik höllische Angst. Weil einer seits, war mit klar unser drittes Pelzkind brauch einen Raufpartner, die Grossen taugen einfach nicht dafür, anderseits weiss ich wie sensibel meine Nasen sind. Der Schuss hätte auch schwer nach hinten los gehen können, zumal wir nicht im Ansatz das Paradis bieten können was Du für Deine Süssen hast.
Meine Ma hatte zuletzt jetzt nur einen Kater und das auf 160 qm plus 1200 qm Garten.
Für nicht katzenerfahrene Menschen wirkte der immer total Dominanz und selbstsicher. Doch das war er überhaupt nicht (was mit seinem Lebnsstart zu tun hatte).
Dieser Kater hat viel und oft seine Reviergrenzen markiert, die Gott sei Dank in der Regel draussen waren. Sobald es aber zu "grösseren" Störungen in der Wohnung kam (Besuch, Renovierungsarbeiten, Urlaub meiner Ma) wurde auch drinnen markiert. Er war einfach ein territorial sehr unsicheres Tier.
Mit der Grösse der Gruppe steigt immer auch das Risiko das der Druck auf das einzelne Individuum wächst.
Bestimmte Katzen Gruppen die meist sehr sozial veranlagt sind und die entsprechend sozialisiert wurden, wie Siam's, Burmesen, oder oft die spanischen Strassenkatzen vertragen sich oft auch auf kleinem Raum ganz prima, selbst wenn sie potent sind. (Beim Züchter meines Jüngsten lebten die potenten Damen total friedlich nebeneinander und haben sogar bei der Aufzucht der kleinen zusammen gearbeitet)
Unsere EKH's und viele andere Rassen sind da sehr viel individueller zu betrachten.
Wann zuviel, zuviel ist lässt sich daher pauschal nie genau sagen, wenn aber in einer neutralisieren Gruppe (also wenn alle kastriert wurden) bereits markiert wird, dann sehe ich es genau so wie Du, dann ist die Grenze erreicht!