2 Problemfälle auf einmal
Verfasst: 14.05.2010 03:26
Hallo liebe Katzenhalter,
wir haben ja vor langem hier schon mal eine Zusammenführung und deren Probleme geschildert. Inzwischen sind die beiden ein Herz und eine Selle, mit den wohl üblichen Streiterein. Aber nicht lange nach dem Streit kommt auch wieder das gegenseitige Abschlecken. Unsere kleine Chili hat sich ihrem Namen entsprechend entwickelt, aber das war ja schon abzusehen. SIe hat halt immer chili im ..... Inzwischen hat sie auch einen kleinen Schlitz im Ohr, da wir SIe auch zu einer Freigängerin gemacht haben und wohl der Kater unserer Nachbarn nicht von ihr lassen konnte. Am nächsten Tag haben wir den Kater übel humpelnd gesehen....tja, er wußte wohl nicht dass sie nicht nur Chili heißt.
was total witzig ist, unser Gisi ist gerne bis in die Puppen draußen, kann gerne mal 1 oder 2 werden (er scheint zu wissen das ich morgen frei habe, denn er ist immer noch on Tour) und die kleine Chili wartet oft Stundenlang vor der Terrassentür auf ihn. Heute hat sie allerdings aufgegeben und liegt neben mir im Büro.
So, nun zum Problem.
In der Nachbarschaft lebte eine alte Dame, über 90, die einem zugelaufenen Kater Asyl gewährt hat. Asyl allerdings in der Form, dass er Futter bei ihr bekam und in ihrem Schuppen am Haus schlafen durfte. Der Kater hat sich wohl nur regelmäßig sein Futter bei ihr abgeholt und hat sein Leben draußen verbracht. Mit der Enkelin der alten Dame sind wir in Kontakt gekommen, da sie jemand sucht, der sich um den Kater kümmern kann. Tja, wir haben gedacht, da wird unsere Hilfe gebraucht, da die alte Dame nach einem Unfall erst ins Krankenhaus, dann ins Pflegeheim gekommen ist.
Also haben wir mit der Enkelin, die eine ganze Ecke weit entfernt wohnt, vereinbart, dass wir den Kater erstmal fütern, mit dem Ziel, ihn dann zu uns zu holen. Ob er nun bei uns draußen leben will oder auch mit ins Haus kommt, ist erst mal offen. Seit ca. 4 Wochen gehen wir nun 2 mal am Tag zu dem Haus (ca. 700 Meter entfernt) und füttern ihn, er kommt sobald er uns hört und bleibt aber im Abstand von 5 Metern. Auch mit viel Reden und Anlocken haben wir ihn nicht viel näher heran bekommen. Gut, soweit alles kein Problem, wir haben ein paar Monate Zeit, da dann wohl das haus verkauft werden soll. Nun kommt hinzu, dass er seit 2 Wochen sein Futter mit einem anderen Kater/Katze teilt. Wenn wir hingehen und das Futter hinstellen, kommt seit 2 Wochen eine weitere Fellnase dazu, die eigentlich 500 Meter von uns entfernt wohnt. Wir haben uns gefragt, wie das sein kann, dass diese katze nun auch kommt um zu futtern. Bis wir heute ein gespäch mit nachbarn hatten, die uns dann erzählt haben, dass die gute Frau mit ihrem Kind halsüberkopf weggezogen ist. Ein paar Kartons ins Auto und weg war sie. Auf Nachfrage bei einem anderen Nachbarn, genau gegenüber des Hauses wo die Katze eigentlich lebt, haben wir dann das gleiche erfahren.
DIe Katze ist super zahm, wir haben sie oft im vorbeigehen zu unserem Problem Kater gesegehn und sie hat sich immer direkt vor uns auf die Straße geworfen und lies sich streicheln, ist manchmal sogar bis zu unserem haus hinterher gekommen. Zeitweise haben wir sie auch schon bei uns auf der Terrasse gesehen, was unser Gisi dann immer mit einem deutlichen Knurren kommentiert hat.
Seit wir sie nun auch an der Futterstelle für den anderen Kater sehen, ist sie sehr abgemagert und auch eher scheu. Auch der optische Eindruck vom Fell ist bei weitem nicht mehr so gut wie wir sie sonst kennen.
Naja, wenn sie nun seit 2 Monaten nach draußen verbannt wurde und ihre "dosis" die Flucht angetreten haben, ist das auch kein Wunder.
Heute Abend haben wir uns bewaffnet mit Leckerlies dann zu dem Haus begeben (liegt zwischen dem Haus des katers der alten Dame) und wollten uns das ganze mal näher anschauen, in welchem Zustand sie ist und wie es ihr geht. Naja, wir haben eine gute halbe Stunde gebracut bis wir ihn / sie soweit hatten, dass er sich genähert hat. Die Zutraulichkeit von vor 2-4 Wochen war nicht mehr da. Nach einer halben Stunde war er / sie allerdings von den Leckerlies von Britta so überzeugt, dass sie ihn auf den Arm nehmen konnte. Wir haben ihn/sie erstmal mitgenommen und ins Bad verfrachtet, und eine kleine Dose aufgemacht. Da war dann alles egal, die hat er sich auf ex reingeschlungen. Er/sie ist schon deutlich abgemagert, total von zecken übersäht. Nach 2 Stunden war er soweit dass wir ihn /sie auch streicheln und kuscheln konnten und auch schon die ersten Zecken ziehen konnten, 6 haben wir heute Abend geschafft.
Nun liegt er/sie total zufrieden auf einer Decke im Bad und shnurrt vor sich hin. Er ist wohl so durch den Wind dass er direkt nach dem Fressen eingeschlafen ist. Wir haben ihn/sie erstmal allein gelassen damit er oder sie zur Ruhe kommt. hat aber nicht lange gedauert, nach 1 Stunde war weider schnüffeln am Napf angesagt, also noch mal eine kleine Dose aufgemacht und die war auch sofort weg. Nun haben wir das Bad zur Karantäne Station umgebaut, das katzenklo der beiden anderen steht im Flur, die badtür ist zu und Chli hat schon den ersten Ausflug zur Badtür gemacht. Fauen von beiden Seiten, aber sowas kennen wir ja schon von Früher.
Tja, eigentlich ist Gisi nur vom Nachbarn zu uns gezogen und Chili haben wir vor dem Tierheim gerettet, damit Gisi nich so allein ist und der kleinen das Tierheim erspart bleibt. Auf 3 bzw, wenn der andere Kater der alten Dame dann auch noch hier übersiedeln will, 4 sind wir eigentlich nicht eingestellt. Klar, Platz haben wir genug, daran scheitert es nicht, das Haus ist groß genug.
Puhhh...nun pennt die Fellnase da unten im Bad, Britta muß morgen arbeiten und ich hab den Tierpark an der Backe. Kann ja irgendwie nicht sein, das man eine so zahme liebe Fellnase sich selbst überlässt und abhaut. Wir sind schon fassungslos, wie sowas sein kann.
Wirklich wissen, was wir nun machen, steht noch in den Sternen, denn wir wollten uns ja eigentlich um den Kater der alten Dame kümmern und nicht um noch einen/eine Fellnase.
Hat schon mal jemand ähnliches erlebt ? Hat jemand Tips ?
Erstmal bei uns behalten, aufpäppeln, Freitag Tierarzt und untersuchen lassen. Möchte ja gar nicht wissen wie Gisi reagiert, wenn er gleich nach Hause kommt und schnüffelt.....der riecht alles.
So, liebe Grüße und wir freuen uns über Tips, Ideen, Anregungen,
Carsten
wir haben ja vor langem hier schon mal eine Zusammenführung und deren Probleme geschildert. Inzwischen sind die beiden ein Herz und eine Selle, mit den wohl üblichen Streiterein. Aber nicht lange nach dem Streit kommt auch wieder das gegenseitige Abschlecken. Unsere kleine Chili hat sich ihrem Namen entsprechend entwickelt, aber das war ja schon abzusehen. SIe hat halt immer chili im ..... Inzwischen hat sie auch einen kleinen Schlitz im Ohr, da wir SIe auch zu einer Freigängerin gemacht haben und wohl der Kater unserer Nachbarn nicht von ihr lassen konnte. Am nächsten Tag haben wir den Kater übel humpelnd gesehen....tja, er wußte wohl nicht dass sie nicht nur Chili heißt.
was total witzig ist, unser Gisi ist gerne bis in die Puppen draußen, kann gerne mal 1 oder 2 werden (er scheint zu wissen das ich morgen frei habe, denn er ist immer noch on Tour) und die kleine Chili wartet oft Stundenlang vor der Terrassentür auf ihn. Heute hat sie allerdings aufgegeben und liegt neben mir im Büro.
So, nun zum Problem.
In der Nachbarschaft lebte eine alte Dame, über 90, die einem zugelaufenen Kater Asyl gewährt hat. Asyl allerdings in der Form, dass er Futter bei ihr bekam und in ihrem Schuppen am Haus schlafen durfte. Der Kater hat sich wohl nur regelmäßig sein Futter bei ihr abgeholt und hat sein Leben draußen verbracht. Mit der Enkelin der alten Dame sind wir in Kontakt gekommen, da sie jemand sucht, der sich um den Kater kümmern kann. Tja, wir haben gedacht, da wird unsere Hilfe gebraucht, da die alte Dame nach einem Unfall erst ins Krankenhaus, dann ins Pflegeheim gekommen ist.
Also haben wir mit der Enkelin, die eine ganze Ecke weit entfernt wohnt, vereinbart, dass wir den Kater erstmal fütern, mit dem Ziel, ihn dann zu uns zu holen. Ob er nun bei uns draußen leben will oder auch mit ins Haus kommt, ist erst mal offen. Seit ca. 4 Wochen gehen wir nun 2 mal am Tag zu dem Haus (ca. 700 Meter entfernt) und füttern ihn, er kommt sobald er uns hört und bleibt aber im Abstand von 5 Metern. Auch mit viel Reden und Anlocken haben wir ihn nicht viel näher heran bekommen. Gut, soweit alles kein Problem, wir haben ein paar Monate Zeit, da dann wohl das haus verkauft werden soll. Nun kommt hinzu, dass er seit 2 Wochen sein Futter mit einem anderen Kater/Katze teilt. Wenn wir hingehen und das Futter hinstellen, kommt seit 2 Wochen eine weitere Fellnase dazu, die eigentlich 500 Meter von uns entfernt wohnt. Wir haben uns gefragt, wie das sein kann, dass diese katze nun auch kommt um zu futtern. Bis wir heute ein gespäch mit nachbarn hatten, die uns dann erzählt haben, dass die gute Frau mit ihrem Kind halsüberkopf weggezogen ist. Ein paar Kartons ins Auto und weg war sie. Auf Nachfrage bei einem anderen Nachbarn, genau gegenüber des Hauses wo die Katze eigentlich lebt, haben wir dann das gleiche erfahren.
DIe Katze ist super zahm, wir haben sie oft im vorbeigehen zu unserem Problem Kater gesegehn und sie hat sich immer direkt vor uns auf die Straße geworfen und lies sich streicheln, ist manchmal sogar bis zu unserem haus hinterher gekommen. Zeitweise haben wir sie auch schon bei uns auf der Terrasse gesehen, was unser Gisi dann immer mit einem deutlichen Knurren kommentiert hat.
Seit wir sie nun auch an der Futterstelle für den anderen Kater sehen, ist sie sehr abgemagert und auch eher scheu. Auch der optische Eindruck vom Fell ist bei weitem nicht mehr so gut wie wir sie sonst kennen.
Naja, wenn sie nun seit 2 Monaten nach draußen verbannt wurde und ihre "dosis" die Flucht angetreten haben, ist das auch kein Wunder.
Heute Abend haben wir uns bewaffnet mit Leckerlies dann zu dem Haus begeben (liegt zwischen dem Haus des katers der alten Dame) und wollten uns das ganze mal näher anschauen, in welchem Zustand sie ist und wie es ihr geht. Naja, wir haben eine gute halbe Stunde gebracut bis wir ihn / sie soweit hatten, dass er sich genähert hat. Die Zutraulichkeit von vor 2-4 Wochen war nicht mehr da. Nach einer halben Stunde war er / sie allerdings von den Leckerlies von Britta so überzeugt, dass sie ihn auf den Arm nehmen konnte. Wir haben ihn/sie erstmal mitgenommen und ins Bad verfrachtet, und eine kleine Dose aufgemacht. Da war dann alles egal, die hat er sich auf ex reingeschlungen. Er/sie ist schon deutlich abgemagert, total von zecken übersäht. Nach 2 Stunden war er soweit dass wir ihn /sie auch streicheln und kuscheln konnten und auch schon die ersten Zecken ziehen konnten, 6 haben wir heute Abend geschafft.
Nun liegt er/sie total zufrieden auf einer Decke im Bad und shnurrt vor sich hin. Er ist wohl so durch den Wind dass er direkt nach dem Fressen eingeschlafen ist. Wir haben ihn/sie erstmal allein gelassen damit er oder sie zur Ruhe kommt. hat aber nicht lange gedauert, nach 1 Stunde war weider schnüffeln am Napf angesagt, also noch mal eine kleine Dose aufgemacht und die war auch sofort weg. Nun haben wir das Bad zur Karantäne Station umgebaut, das katzenklo der beiden anderen steht im Flur, die badtür ist zu und Chli hat schon den ersten Ausflug zur Badtür gemacht. Fauen von beiden Seiten, aber sowas kennen wir ja schon von Früher.
Tja, eigentlich ist Gisi nur vom Nachbarn zu uns gezogen und Chili haben wir vor dem Tierheim gerettet, damit Gisi nich so allein ist und der kleinen das Tierheim erspart bleibt. Auf 3 bzw, wenn der andere Kater der alten Dame dann auch noch hier übersiedeln will, 4 sind wir eigentlich nicht eingestellt. Klar, Platz haben wir genug, daran scheitert es nicht, das Haus ist groß genug.
Puhhh...nun pennt die Fellnase da unten im Bad, Britta muß morgen arbeiten und ich hab den Tierpark an der Backe. Kann ja irgendwie nicht sein, das man eine so zahme liebe Fellnase sich selbst überlässt und abhaut. Wir sind schon fassungslos, wie sowas sein kann.
Wirklich wissen, was wir nun machen, steht noch in den Sternen, denn wir wollten uns ja eigentlich um den Kater der alten Dame kümmern und nicht um noch einen/eine Fellnase.
Hat schon mal jemand ähnliches erlebt ? Hat jemand Tips ?
Erstmal bei uns behalten, aufpäppeln, Freitag Tierarzt und untersuchen lassen. Möchte ja gar nicht wissen wie Gisi reagiert, wenn er gleich nach Hause kommt und schnüffelt.....der riecht alles.
So, liebe Grüße und wir freuen uns über Tips, Ideen, Anregungen,
Carsten