cattalk - das Katzen-Forum

Hallo alle zusammen,

ich bin neu hier. Ich hab vorab schon einiges über Zusammenführung von Katzen gelesen, aber irgendwie taucht da "mein Fall" nicht mal ansatzweise auf. Deshalb möchte ich mein Problem mal schildern und hoffe, ihr könnt mir ein paar Tipps geben.

Mein "alter" Kater lebte 3 Jahre bei mir als Einzelkatze. Nachdem sein Vorgänger verstorben ist, habe ich ihn vor 3 Jahren aus dem Tierheim geholt. Er kam damals als Fundkatze ins Tierheim und wurde dort liebevoll "Chef" getauft, da er eben diesen im Tierheim deutlich markiert hat. Hat sich aber mit allen Katzen im Tierheim sehr gut vertragen. Damals wurde er auf ca. 2 Jahre geschätzt, inzwischen müsste er also ca. 5 Jahre alt sein. Er ist kastriert und sehr verschmust, absolut lieb (er hat noch nie die Krallen ausgefahren o.ä.) und menschenbezogen. Da ich ihn aus beruflichen Gründen mittlerweile aber tagsüber alleine lassen muss, hab ich mich entschieden, ihm Gesellschaft in Katzenform zu besorgen, da Katzen ja ohnehin sehr gesellschaftlich sein sollen.

Vor 3 Tagen habe ich also eine junge Katzendame (Paula mit Namen, ebenfalls Fundkatze, ca. 1 Jahr alt, frisch kastriert) aus dem Tierheim zu mir geholt. Sie ist vom Charakter ähnlich wie Chef, dachte ich zumindest. Sie ist ebenfalls recht verschmust und sehr lieb.

Paula ist erstmal ins Wohnzimmer eingezogen, hat dort ihr eigenes Futter, Katzenklo, Spielzeug etc. Am ersten Abend war sie sehr aufgedreht, Chef hat überhaupt erst gemerkt, dass sie da ist, weil Paula an einer Tour miaut hat. Immer wenn man ins Wohnzimmer kam, ist sie wie wahnsinnig um einen rumgeturnt, hat danach gebettelt, dass man sich mit ihr beschäftigt. Chef hat an diesem Abend Paula nur durch die Glastür kennenlernen können, wir wollten ihn aufgrund seines Namens nicht sofort auf die kleine loslassen. Da er aber gemerkt hat, dass da ja noch eine Katze ist, hat er sich von mir erstmal deutlich zurückgezogen, wollte nicht schmusen und ist sogar vor mir weggelaufen.

Am 2. Tag hab ich dann die Wohnzimmertür aufgelassen. Paula - neugierig wie sie nunmal ist - hat es sich nicht zweimal sagen lassen und wollte die Welt außerhalb des Wohnzimmers erkunden. Natürlich ist sie dabei auf Chef getroffen, der sie aus der Ferne angefaucht hat. Und auch Chef hat das Wohnzimmer begutachtet und an allem geschnuppert.

Also ich hätte ja damit gerechnet, dass die Fetzen fliegen, wenn die beiden aufeinander treffen, aber die Sache ist folgende: Die beiden haben sich noch nie "direkt" beschnuppert, so nahe waren sie sich noch nie. Chef faucht die kleine aus der Ferne ab und zu an, er hatte auch schonmal ein aufgeplustertes Fell oder so, aber weiter passiert nichts. Und kommt Paula ihm trotzdem näher, flüchtet er wieder vor ihr. Trotzdem scheint Paula so eingeschüchtert zu sein, dass sie 1. nicht mehr so auf mich zu kommt wie am ersten Abend, 2. bei jeder Kleinigkeit ins Wohnzimmer rennt und 3. sich garnicht mehr wirklich aus dem Wohnzimmer traut. Ich hab das Gefühl, sie ist verdammt verunsichert und schaut mich immer wieder fragend an, was sie darf und was nicht.

Chef verkriecht sich sehr viel ins Schlafzimmer (da durfte Paula bisher noch nicht hin, das war seine Rückzugsmöglichkeit). Dennoch, wenn er mal in die Nähe des Wohnzimmers kommt, ist er relativ neugierig und schaut, wo Paula ist. Die bleibt aber mittlerweile da liegen, wo sie liegt. Und ist sie außerhalb des Wohnzimmers unterwegs, hat Chef sie genau im Auge. Dabei denke ich, hängt das aber auch damit zusammen, dass ich sie von seinem Futter wegschiebe und dass ihr anfangs die komplette Wohnung außerhalb des Wohnzimmers verboten habe. War das ein Fehler?

Ich könnte noch so viel erzählen, möchte jetzt aber erstmal nicht noch einen längeren Roman schreiben... Und ich weiß auch garnicht, was noch alles relevant wäre. Wenn noch genauere Erzählungen oder Infos notwendig sind, fragt bitte einfach danach. Ich hatte zwar immer eine Katze, aber mit Zusammenführung von Katzen habe ich absolut keine Ahnung. Könnt ihr euch auf das Verhalten der beiden einen Reim machen? Haben die beiden durch 2-3 mal Gefauche von Chef aus der Ferne etwa ihre Rangordnung schon geklärt, ohne dass sie sich auch mal direkt beschnuppert haben? Wurde das Wohnzimmer dauerhaft zu Paulas Revier erklärt und Chef hat den Rest der Wohnung? Ich dachte ja, zu einer Zusammenführung gehören immer erstmal heftigere Auseinandersetzungen... Und wie gesagt, Chef geht nicht auf direkte Konfrontation, Paula mittlerweile auch nicht mehr. Ist sie zu eingeschüchtert von ihm? Aber er hat ja auch Angst, obwohl er die kleine Paula locker mit seinen 7kg zu Brei verarbeiten könnte. Oder interessieren sie sich schlichtweg nicht füreinander? Auf Paulas Erkundungstouren kommt sie auch höchstens auf mich zu (wenn Chef mir nicht zu nahe ist), aber sie geht nicht direkt auf Chef zu. Und Chef - um dessen Revier es ja geht - verhält sich auch äußerst zurückhaltend. Könnt ihr mir sagen, was bei den beiden los ist?

Ersteinmal HERZLICH WILLKOMMEN

Also ich finde das lingt alles total ok. Das Gefauche ist normal, wie Du schon schreibst.
Aber nicht in jeder Zusammenführung fliegen die Fetzen- zum Glück,sonst hätten wir wohl alle nicht mehr als 2

Da Du die Zwei ja am Anfang getrennt hast, müssen sie jetzt erst einmal gegenseitig die markierten Reviere erobern.
Das Gefauche wird sich legen und dann nähern sich die Zwei aich ganz ebstimmt an, sie macen zumindest den Eindruck.
Ich würde sie auf keinen Fall mehr trennen, denn dann müssen sie immer wieder von vorne Anfangen.
Wichtig ist, dass Chef immer die Nummer 1 bei Dir bleibt und sie lernt, dass sie geliebt wird, aber er zuerst kommt- beim Fressen, beim Schmusen und beim Spielen.
Solange, bis die 2 sozusagen alles klar gemacht haben.
Dazwischen gehen musst Du nur wenn sie wirklich aufeinader losgehen- das passsiert hoffentlich nict-sieh aber bisher nicht so aus.

Drück die Daumen- und wenn Du die Erfahrungen der Anderen hier lesen willst guckst Du hier:
http://www.katzen-album.de/forum/forum39.html

Dauemn drück, dass alles so reibungslos weiter läuft!!!

Vielen Dank erstmal für die schnelle Antwort!

Also so ganz trau ich dieser Ruhe aber irgendwie nicht... ich weiß ja, wie mein werter Herr Chef sich draußen gegenüber den Nachbarskatzen verhalten hat (sind inzwischen alle umgezogen). Der hat sie immer wieder in die Flucht geschlagen und auch nach Monaten noch hörte man oft das Gekreische, wenn er wieder mit vollem Einsatz sein Revier verteidigte. Und die kleine Paula hier, ganz jung, alles fremd und extremst unterernährt... ich befürchte einfach, dass sie sich von Chef komplett unterbuttern und immer weiter zurückdrängen lässt. Sie ist absolut sozial eingestellt (wurde mir auch bereits im Tierheim gesagt), setzt sich nicht zur Wehr (ob ein Kätzchen, das wirklich nur aus Haut und Knochen besteht, das überhaupt kann?) und gibt schnell klein bei. Merkt man ja jetzt schon, da sie sich immer wieder zurück in "ihr" Wohnzimmer gedrängt fühlt. Und übrigens: Chef ist ein sehr großer Kater mit ordentlich Pfunden auf den Rippen (7kg!). Oder ist es etwas anderes zwischen Nachbarskatzen draußen und einer Katze in der Wohnung, die ab jetzt einfach dazu gehört? Merkt Chef sozusagen irgendwann, dass sie halt jetzt da ist und da bleibt und hört irgendwann auf sein Revier zu verteidigen, weil er weiß, dass es jetzt das Revier der beiden ist?

Heute Nacht lasse ich Paula frei in der Wohnung laufen, möchte sie nicht nochmal einsperren. Sie tut mir irgendwie total leid, so klein, alles fremd, ein Kater, der sie anmeckert und dann auch noch alleine "weggesperrt"? Das geht so enfach nicht! Aber soll ich sie auch ins Schlafzimmer lassen, das bisher Chefs Lieblingsplatz bzw. Lieblingszimmer war? Ich möchte ja auch nicht, dass er sich komplett verdrängt fühlt... Bisher konnte er ja wenigstens da noch ohne "Gefahr" schlafen. Soll ich ihm jetzt schon diese Rückzugsmöglichkeit nehmen?

Hui, eben beim Füttern... bisher hat Paula ja im Wohnzimmer gefuttert, Chef wie gewohnt in der Küche. Beim Futter zubereiten war Chef wieder ganz der alte, turnte neben mir auf dem Stuhl rum. Und Paula, die das klappern der Näpfe ja auch gehört hatte, kam auch in die Küche geschossen. Holla, so schnell ließ sich Chef noch nie vom Futter ablenken! Paula natürlich wieder weggerannt. Da war für Chef die Welt wieder in Butter, er bekam seinen Napf hingestellt, fing auch an zu futtern. Aber als er mitbekommen hat, dass Paula ihren Napf diesmal im gleichen Raum aufgestellt bekam und sie anfing zu essen... Chef hatte keinen Hunger mehr, die Faucherei ging los. Hat sich von hinten an Paula "rangeschlichen", sogar am Schwanz geschnuppert (so nah war er ihr noch nie!). Sie hat sich aber nicht groß stören lassen und Chef ist beleidigt von dannen gezogen. Jetzt "bewacht" er die kleine wieder akribisch, liegt vor der halboffenen Schlafzimmertür...

Ich denke immer man muss den tieren die möglichkeit lassen sich kennenzu lernen und da Chef nicht so wirkt als se er agressiv kannst Du die Tür ja Offen loassen.
Vermutlich kommt sie eh nicht, dazu hat sie zuviel Respekt.
Denn Paula wirkt ja auch nicht nach dem Mott Hoppla jetzt komm ich oder?

Kannst Du die " morgen einfach mal a Stündchen alleine lassen??
meine Erfahrung bbisher war imme, je mehr ich nicht da war desto schneller gings, ist aber kein rezept nur eien beobachtung .

was das revierverahlten drinenn und draussen angeht.
Natürlci ist Paula für Chef ein fremdling in seinem Revier und Du musst im jetzt Zeigen, adss sie für ihn da ist und nicht für Dich.

Kann er denn immer rais?? Oder ist er Drinnen wenn Du weg bist? Dann wird er die Unterhaltung bald zu schätzen wissen.
Vor Dir muss er natürlich auf starker Kwter machen

@Steffie - Du solltest Dir unbedingt mal Deine Tastatur reparieren lassen - irgendjemand hat die ganzen Knöpfchen umgesteckt.
@ Samantha - 3 Tage sind doch gar nichts bei einer Zusammenführung. Lass sie einfach mal machen - und sie mal alleine miteinander zu lassen ist sicher eine gute Idee! Beide kriegen doch Deine Ängstlichkeit mit und meinen, da müsste doch irgendetwas nicht stimmen mit dem/der Anderen. Wie heißt es hier immer so schön: Solange kein Blut fließt, ist alles in Ordnung. Hab einfach ein bisschen Geduld.

Danke für die vielen lieben Antworten!

Also bisher hab ich die Erfahrung gemacht, wenn ich nicht da bin, liegt Chef den ganzen Tag im Schlafzimmer. Und so war es auch zumindest bisher auch, seit Paula da ist, selbst als die Wohnzimmertür tagsüber offen war. Sie liegt im Wohnzimmer und traut sich nicht raus, er liegt im Schlafzimmer und pennt. Aber das hat er auch ohne Paula schon gemacht, deshalb kam ich ja überhaupt erst auf die Idee, dass er Gesellschaft braucht.
Aber jetzt merkt man schon, der erste Schock bei Chef ist weg, er weiß, Paula ist da und die kann frei rumlaufen. Er wird mutiger, aktiver. Eben hab ich die beiden "erwischt" im Wohnzimmer. Sie friedlich auf der Couch, er untersucht seelenruhig die ganze Bude. Und als ich eben nach Hause gekommen bin, hat mich Chef begrüßt, Paula kam aber auch angewackelt. Und die beiden standen das erste Mal Nase an Nase. Bis es Chef zu "bunt" wurde und er wieder gefaucht hat. Paula hat wieder eingeschüchtert den Rückzug ins Wohnzimmer angetreten. Aber immerhin, das Interesse ist da. Oder?
Nur hab ich natürlich Befürchtungen, da Paula bisher nie Kontra gegeben hat, dass Chef sie immer wieder zurückdrängen wird in "ihr Revier", das Wohnzimmer. Könnte das sein? Und kann es sein, dass Chef dadurch, dass Paula erstmal im Wohnzimmer einquartiert wurde, davon ausgeht, dass Paula NUR ins Wohnzimmer gehört und es daher ein Dauerzustand ist, dass Chef sie außerhalb des Wohnzimmers immer mit Fauchen "attackieren" wird? Und vor allem, geht Paula auch davon aus, dass ich sie nur im Wohnzimmer haben will? Denn dahin flüchtet sie ja immer wieder. Und sie kommt zwar schon raus, wenn sie mich irgendwo anders hört, aber sonst eben nicht... Und sie setzt sich gegen Chef ja auch nicht zur Wehr. Sehr friedfertig, das Tierchen.
Nein, Chef kann nur raus, wenn ich zuhause bin und auch den Portier spiele. Also hoffe ich einfach mal, dass er es bald zu schätzen weiß, dass er durch Paula tagsüber Gesellschaft hat!
Ich bin aber schonmal "beruhigt", dass es langsam etwas zur Sache geht und sich also wenigstens etwas tut... Grad kam er wieder mit nem buschigen Schwanz zu mir - war also wieder etwas im Busch. Und er wird auch langsam wieder der Alte... möchte wieder seine Schmuseeinheiten. Nur die arme kleine Paula macht mir ein wenig Sorgen... sie soll sich nicht so "unerwünscht" fühlen (sie schaut mich auch immer verängstigt und verunsichert an, als habe sie auch vor mir Angst, bzw. als wisse sie nicht, ob ich sie außerhalb des Wohnzimmers haben mag).
Ich bin mal gespannt, was die Nacht noch so kommen wird...

auch von uns.

Das hört sich doch alles prima und ganz normal an.

Fotos von den Beiden wären toll

hildchen hat geschrieben:@Steffie - Du solltest Dir unbedingt mal Deine Tastatur reparieren lassen - irgendjemand hat die ganzen Knöpfchen umgesteckt.

das kommt davon wenn man mit Fieber im Hirn schreibt
tschuldigung

Brauchst Dich nicht zu entschuldigen, hab mir nur Sorgen gemacht, also waren es die elektronischen Verbindungen im Hirn, die net ganz gefunzt haben.
Hoffentlich ists heute besser?

Kein Plan, wie das mit den Bildern funktioniert... leider.

Mittlerweile folgende Situation: Chef ist wieder fast der Alte, kommt zum Schmusen, ist wieder redseliger... Und ist Chef nicht in der Nähe, geht Paula auch munter auf Entdeckungstour durch die Wohnung. Eben hab ich die beiden "erwischt" als Paula auf der Fensterbank im Schlafzimmer saß und Chef um sie rum geschlichen ist. Einmal hat er sie angefaucht, sonst nichts. Ist dann freudig auf mich zugelaufen, wie es früher auch immer war. Hab die beiden dann aber wieder alleine gelassen, ein paar Minuten später saß Chef auf der Fensterbank, auf der Paula zuvor gesessen hatte und sie hat sich ne andere Fensterbank gesucht. Chefchen wird sie wohl irgendwie vertrieben haben... aber außer Fauchen ist noch nichts gelaufen, das hätte man ja auch mitbekommen.

Eine Frage hab ich dann aber doch noch, vielleicht könnt ihr mir da helfen, was das zu bedeuten hat: Ich hab jetzt des öfteren schon mitbekommen, dass Chef ganz zaghaft Paula anmiaut hat, in einem lieben goldigen hellen Ton, und relativ leise... zaghaft eben. Immer dann, wenn Paula irgendwo sitzt/liegt und Chef sie gefunden hat. Erst wird Paula so zaghaft anmiaut, kurz später dann aber oft angefaucht. Könnt ihr mir sagen, was dieses zaghafte Miauen Paula gegenüber zu bedeuten haben könnte? Kennt ihr das auch?

Aber ansonsten denke ich, ist der Käse hier mittlerweile mehr oder weniger gegessen... Heute früh sind beide zusammen in der Küche gefüttert worden, mit ca. 2 Meter Abstand. Chef hat sich sofort aufs Futter gestürzt (natürlich bekam er seins zuerst), Paula hat auch munter gefressen. Chef hat sich irgendwann mal umgeschaut und dann erst gesehen, dass Paula ja quasi neben ihm frisst, aber hat ihn nicht weiter gestört. Nur als Paula dann aus der Küche gegangen ist (Chef frisst direkt neben der Küchentür), ist Chef ihr dann vorsichtig hinterher. Später hat er den Rest ihres Futter aber auch noch gefressen... Und Paula - frech wie die kleine ist - hat heute dreist ins Klo von Chef gemacht, und Chef hat sein Geschäft danach auch schon darin verrichtet. Ich denke, das ist doch gut, oder?!

Und man merkt, dass Chef schon interessiert ist an Paula... wenn er denn mal nicht pennt, sucht er die Kleine sogar, stöbert freudig in "ihrem" Wohnzimmer rum. Und wenn er sie gefunden hat, wird sie eben so zaghaft anmiaut, danach ggf. mal gefaucht und gut ist, er macht mit seinem Rundgang weiter, kommt aber immer wieder zurück zu Paula. Interesse ist da und wäre Paula ihm ganz unsympathisch, hätte er sie sicher längst schon mal verkloppt. Paula bleibt zwar noch auf Abstand und ist ein wenig eingeschüchtert von dem Brocken (7kg - wiegt ja mehr als das Doppelte von ihr), aber sie spurtet teilweise auch schon munter durch die Wohnung, und Chef rast ihr nicht hinterher oder so! Also wenn es das jetzt wirklich quasi gewesen sein sollte, bin ich wirklich total stolz auf meinen Dicken, dass er nach 3 Jahren "Einzelherrschaft" (damals im Tierheim wurde ja sogar gesagt, er solle besser als Einzelkatze gehalten werden) so gelassen und gutmütig Paula in sein Revier hat "eindringen" lassen! Von wegen Prügelknabe "Chef". Was hab ich nicht für einen lieben dicken faulen Kater! Nach 4 Tagen immernoch keine Prügelei mit Paula, mir war er auch nicht wirklich böse, nur am ersten Abend recht verwirrt und geschockt... *freu*

Also ich denke, das wirds wohl wirklich gewesen sein, oder? Aber mich würde dennoch noch interessieren, was dieses zaghafte Miauen Paula gegenüber zu bedeuten hat... hat jemand eine Ahnung?

Ich finde das klingt alles super gut- sehr wacker Dein Chef, freut sich bestimmt über die interessante Gesellschaft

das mit dem Miauen kann ich dir auch nicht erklären - aber insgesamt find ich klingt diese Zusammenführung wirklich super!
Die zwei machen das wirklich super!

Ich wollte mich nochmal in aller Form bei allen bedanken, die mir mit ihren Beiträgen und Mutzusprüchen die Bedenken bei der Zusammenführung meiner beiden Lieben ein wenig genommen haben!

Die Situation sieht mittlerweile wie folgt aus: Klein Paula ist jetzt grad mal eine Woche da, und der dicke Chef und sie spielen zusammen begeistert mit mir, z.B. mit der Spielangel. Ein wenig "Berührungsängste" gegenüber dem/der anderen haben sie dennoch und wenn Paula merkt, dass sie Chef evtl. ein wenig zu nahe kommt, weicht sie einfach zurück und gut ist. Zaghaft konnte man die beiden sogar schon beim spielerischen Jagen des anderen ertappen.

Und es war auch die ersten Tage so, dass Chef in Anwesenheit von Paula keinen Appetit hatte oder zumindest nicht essen wollte. Inzwischen fressen beide gleichzeitig Leckerlies (jeder aus einer Hand). Und heute früh hat es Chef das erste Mal nicht gestört, dass Paula knapp neben ihm ihr Futter bekam. Sie fressen beide aus beiden Näpfen, sogar kurzzeitig (bis Paula meint, Chef sei es nicht recht) gemeinsam aus einem Napf! Sie haben beide zwar ein eigenes Katzenklo, aber beide benutzen gleichermaßen beide, ganz nach Lust und Laune... Chef schnuppert seit ca. 3 Tagen bereits ständig an Paulas Po. Paula findet es zwar noch nicht ganz so angenehm, sie geht ja sowieso vorsichtshalber immer ein wenig zurück, wenn sie und Chef sich zu nahe sind. Aber Chef stört das nicht, Paula riecht scheinbar zu gut. Und auch Paula wird immer mutiger und traut sich näher an Chef ran! Und seit Montag schon gab es seitens Chef gar kein Gefauche oder Geknurre mehr (von Paula ja sowieso nie)!

Wie ihr hieraus vielleicht hören könnt, bin ich einfach nur begeistert und wirklich Stolz, in erster Linie auf meinen angeblichen Einzelkater Chef, aber natürlich auch auf Paula, dass sie so mutig war/ist, die neue Umgebung, neue Menschen, das Gefauche von Chef so tapfer ertragen hat! Beide stolzieren wie selbstverständlich durch die Wohnung! Paula zuckt zwar immer nochmal ein wenig zurück, wenn sie unverhofft direkt vor Chefs Nase steht. Aber sie wissen inzwischen, dass sie beide hier zuhause sind, dass es keinem an etwas mangelt und dass keiner der beiden eine Bedrohung für den jeweils anderen darstellt. Anfangs war Paula ja extrem unsicher, Chef hat sich auch zurückgezogen, wenn er auf Paula getroffen ist. Aber inzwischen begrüßen mich beide zusammen an der Haustüre '(wenn sie nicht gerade Nickerchen machen). Und außer ein wenig Gefauche ist nie etwas passiert, keine Prügeleien, kein garnichts! Viel besser konnte es nicht laufen!

Vielen lieben Dank einfach nochmal an euch alle, die mir meine Unsicherheit genommen und Mut zugesprochen haben!!!!

Dir lieben Dank, dass Du uns an Deiner Begeisterung teil haben lässt!
Was für eine wunderschöne Geschichte das geworden ist mit den Beiden!

super!