Die Züchterin hat erzählt, Masais Bruder ist ganz anders. Der ist null komme nichts mit seinem neuen Kumpel klar gekommen. Der war auch nicht scheu, als wir dort zu Besch waren. Die Züchterin sagt, bei den Bengalen gibt es das machnchmal, dass bei einem der Wildkatzencharakter durchschlägt. Falls das bei weiteren Würfen dieser Katze vorkommen sollte, wird sie sie aus der Zucht nehmen.
Ich hab das mit einem Katzenpsychologen schon auch im Hinterkopf. War gar nicht so einfach, hier jemanden zu finden, der qualifiziert ist. Aber jetzt hab ich eine Tel. Nr, für den Fall. Aber seit wir die Gittertüre haben, ist wieder mehr Bewegung in die Sache gekommen und Masai mach Fortschritte. Da denke ich, lassen wir ihm noch ein paar Wochen Zeit.
Masai wird jetzt nur noch unten neben der Gittertür gefüttert. Und die Grossen werden so oft es geht auch dort gefüttert - natürlich auf der anderen Seite. Masai hat jetzt tatsächlich gelernt, dass er nicht mehr weg rennen muss, wenn die anderen da auf ihn zu kommen. Mit Rico pfotelt er durch das Gitter aber mit den Ohren zur Seite gelegt.
Und Pelle nehmen wir auch täglich zu Masai, was bei Masai auf grosses Interesse stösst. Das Interesse beruht aber nicht ganz auf Gegenseitigkeit, Pelle hätte lieber seine Ruhe. Er macht dann sein typisches Lass.mich-in-Ruhe Quietschen, belibt aber sonst freundlich. Heute morgen ist er sogar zum Gitter gekommen, um nach dem kleinen Plagegeist zu sehen.
So sieht es zur Zeit bei uns aus.

PS: Leckerchen füttern mit allen vieren ist übrigns schwierig. Rico macht sich ja nicht ganz so viel aus Leckerchen und erstaunlicherweise dauert es Gina zu lange, bis sie wieder an der Reihe ist und dann geht sie weg. Bleiben nur noch Pelle und Masai, der sich zu einem gleich verfressenen Kater entwickelt wie Pelle. Auch da passen die beiden gut zusammen.