Nicht mehr auszuhalten

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Lyn
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Nicht mehr auszuhalten

Beitragvon Lyn » 04.05.2008 15:04

Hallo Ihr lieben,
ich brauch einen ganz wichtigen Rat von euch. Es geht um unseren Kater Tiger. Er ist jetzt ca. 5 1/2 Monate alt. Wir haben uns eigentlich vorgenommen ihn als Hauskater zu halten, da wir ein ziemlich großes Haus haben und uns auch nicht vorstellen konnten/können ihn nachts allein durch die gegend streifen zu lassen.
Jetzt allerdings treten Probleme auf, am Anfang war noch alles ok er hat hier fleißig gespielt und spaß gehabt aber neulich hat mein Vater ihn einfach rausgelassen genau wie heute auch.
Ich hab ihn dann eingefangen und mit rein genommen und ihr könnt euch ja vorstellen was er hier drin für ein terz gemacht hat!!!

Jetzt sitzt er immer vor der Scheibe und mauzt wie wild und tatscht da mit seinen Pfoten gegen und wir wissen nicht was wir machen sollen.

Er ist auch noch nicht kastriert umso mehr mach ich mir Sorgen das er draußen irgendwelchen Revierkämpfen ausgesetzt ist und er ist wirklich noch ziemlich klein.
Mein Vater hat mir und meiner Schwester jetzt ein ultimatum gesetzt, da er immer alles zerkratzt (Sofas, Wände...alles) haben wir jetzt 1 Woche (!!!) ihn zu erziehen oder er soll raus oder er will ihn weggeben :cry: .

Ich weiß nicht was ich tun soll, es ist schon süß wie er draußen rumgerannt ist aber unsere Nachbarn hassen Katzen über alles, die haben einmal ner Babykatze mit ner Stange auf den Kopf geschlagen weil sie angst um ihre zwei hässlichen Kinder hatten :evil: . Und die Nachbarn fahren hier auf der Straße wie Idioten. Schön ist natürlich das wir vor den Haus ne riesige Koppel haben und viel auslauf. Aber unser Kater rennt natürlich zur Straße oder zu den bekloppten Nachbarn.

Also, was tun? Ich hab ziemlich Angst um ihn wenn er alleine draußen ist. Noch dazu hat er kein Halsband, ist nicht gechipt er hat lediglich ne tattoowierung aber achten da überhaupt leute drauf? Zumal das Tattoo noch nicht zu sehen ist weil das schwarze Zeug im Ohr noch nicht abgebröckelt ist.

Ich brauch eure Hilfe!


user_2177
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Beitragvon user_2177 » 04.05.2008 15:21

Wegen der Kastration mach ich mir keine Sorgen... sowas kann man schnell in die Wege leiten. Schlimmer finde ich die Situation mit der vielbefahrenen Straße und den intolleranten Nachbarn :roll: ... Mal ganz abgesehen davon, dass ich es von deinem Vater alles andere als fair finde, was er da gemacht hat... und auch das Ultimatum von 1 Woche find ich überhaupt nicht okay...

Wenn eine Katze erstmal die Freiheit geschnuppert hat, ist es fast unmöglich, sie davon wieder wegzubekommen und auch nicht wirklich fair dem Tier gegenüber. Wundert mich nicht, dass Tiger jetzt vor der Fensterscheibe sitzt und mauzt, weil er rauswill... und dann noch das tolle Wetter.... Eine Woche Zeit ist wie ein Witz... generell muß man sich fragen, ob man die Katze überhaupt diesbezüglich erziehen kann.

Was jetzt machen? Gute Frage... Ich hab nur leider keine Idee. :? Außer... nochmal mit deinem Vater ein Wörtchen zu wechseln... ihm zu erklären, dass das so nicht funktioniert... dass er Tiger bitte nicht mehr rausläßt ... und dann würd ich abwarten, wie sich die Sache mit Tiger entwickelt.

Wäre es denn evtl. möglich mit Tiger an der Leine rauszugehen? Dies müßte dann natürlich auch regelmäßig geschehen...

Liebe Grüße
Hatschmann

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Beitragvon Lyn » 04.05.2008 15:28

Danke für deine Antwort.

Als die Straße ist nicht so viel befahren wie ichs vielleicht geschreiben hab, aber die Leute sind hier ziemlich rücksichtslos und wenn ne katze über die Straße läuft muss die halt schnell sein. Aber Tiger kennt keine Autos, warum sollte er denn vor einem weglaufen?

Mein Vater lässt sich immer von allen beeinflussen, sein Arbeitskollege sagt katzen können raus, die laufen nicht einfach so weg :roll: , mein Onkel sagt es ist Tierquälerei ihn drin zu halten etc.
Ja das mit der Kastra ist auch eigentlich kein Problem aber unser TA hat uns gesagt wir sollten damit noch warten weil wenn die Harnröhre noch nicht ausgewachsen ist, kann er später ständig Harngries bekommen. Sie meinte ca. bis zum 8 Monat warten.

Das mit der Leine haben wir versucht, er lässt sich die partou nicht anlegen...er dreht total durch, kratzt und beißt.
Und seit er draußen war ist er auch total aggressiv uns gegenüber, mir ist er heute mittag (als ich im bett lag) an den kopf gesprungen, hat sich festgekrallt und gebissen.

Er ist aufeinmal wie ausgewechselt.

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hildchen
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Beitragvon hildchen » 04.05.2008 15:29

Hallo Lyn,
es ist Frühling, die Hormone sprießen - und da kann sich Euer potenter kleiner Kerl nicht ruhig halten. Zu dieser Zeit verschwinden auch viele Katzen und Kater und tauchen erst nach Tagen wieder auf.

Mein Rat: lasst den kleinen Kerl kastrieren, das ist mit 5 1/2 Monaten schon durchaus machbar! Und vorher würde ich ihn sowieso auf gar keinen Fall rauslassen, schon allein wegen der Gefahr der anderen potenten Kater, die ihr Revier verteidigen,der Kätzinnen, die er schwängern könnte und ganz zu schweigen der anderen Gefahren durch Nachbarn und Autos. Kater werden danach auch etwas ruhiger, das dauert aber noch eine ganze Weile, da die Hormone ja noch in ihm herumspuken.
Es würde jetzt auch nicht lange dauern, bis er anfängt, bei Euch zu markieren. Schon deswegen sollte er kastriert werden, bevor er damit anfängt, manche Kater behalten es auch bei, wenn sie zu spät kastriert wurden.
Habt Ihr einen Kratzbaum für ihn? Wenn er an den Möbeln kratzt, sollte er sanft aber bestimmt an den Kratzbaum gesetzt werden, Du kanst selbst kratzen, um es ihm zu zeigen oder sein Pfötchen nehmen und damit kratzen. Aber ob er das in einer Woche lernt?? Du könntest auch an verschiedenen Stellen Kratzbretter aufstellen, damit er mehrere Kratzmöglichkeiten hat.
Und um seinen Drang nach draußen ein wenig zu befriedigen, könntest Du ihm ein Katzengeschirr anlegen und ihn mit der Leine nach draußen begleiten. Lass ihn sich ordentlich müde spielen.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
Alles Gute
hildchen
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!

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Beitragvon Lyn » 04.05.2008 15:35

Das mit dem Kratzbaum machen meine Schwester und ich auch immer, bloß er lernt da nicht draus. Meine Eltern hingegen schubsen ihn nur von der Stelle weg an der er nicht kratzen soll.


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Beitragvon user_1228 » 04.05.2008 16:07

mach doch deinem papa mal klar, das eine katze, die noch nicht kastriert ist, auch nichts draussen zu suchen hat... das würde ich als aller erstes in angriff nehmen. und dann, das eine katze, die nach draussen geht, auch gegen ein paar mehr sachen, wie z.b. leukose, evtl. noch tollwut usw. geimpft werden muss. wobei hauskatzen eigentlich nur gegen katzenseuche und schnupfen geimpft werden müssen.

ich finde das echt nicht ok, das er die katze mal eben so raus läßt.

er wird wohl sehr wütend sein oder?

ihr müßt ihn immer wieder wenn er wo kratzt, wo er nicht soll, zum kratzbaum tragen und ihm das zeigen. habe ich bei cleo auch immer gemacht.

oder immer wenn du es siehst, wenn an der wand oder couch gekratzt wird, nimmst du eine sprühpumpe, mit der man eigentlich die pflanzen besprüht und spritzt ihm mal ins fell...
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Beitragvon Lyn » 04.05.2008 16:20

@ivonne:

Ja mein Vater ist ziemlich sauer.Meine Mutter auch, die beiden haben einfach keine Lust mehr, haben die Katze auch nur zugelassen weil meine Schwester sie so gerne und schon so lange wollte.
Das mit dem am Kratzbaum setzen machen meine Schwester und ich auch immer wenn wirs sehen..ich setzt ihn dann an den baum, kratz selbst oder nehm sein pfötchen und kratz ganz vorsichtig aber er verschwindet dann wieder ohne zu kratzen. Ganz selten kratzt er mal von alleine dran. Das mit dem Wasser hat meine Ma auch schon probiert aber er scheint davon völligst ungestört zu sein. Ich werde das aber weiterhin probieren.

Ich glaub auch mein Vater mag ihn nur nicht so gern, weil er bei ihm nie zum kuscheln oder so kommt. Auch nicht zu spielen.

Ich hoffe er lässt sich zu noch ein bisschen mehr Zeit überreden.
Mein Vater sagt auch das geht nicht das wir ihn einfach im Haus rumlaufen lassen aber meine Schwester und ich können ihn doch nicht vom aufwachen bis zum einschlafen hinterher dackeln und darauf achten was er macht

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Beitragvon user_1228 » 04.05.2008 16:26

naja aber wenn deine eltern einverstanden waren mit der katze, müssen sie doch einsehen, das ein kitten eben nicht gleich von heute auf morgen, alles lernt und kann. können kinder ja auch nicht.

das dauert eben seine zeit. vor allem müßt ihr euch einig werden, wie ihr sie bestraft, das sich jeder daran hält, und auch jeder reagiert, wenn sie z.b. kratz an der couch... und nicht dann die katze einfach raus lassen und fertig. davon lernt ise ja nichts.

z.b. ein klares nein sagen, und sie zum kratzbaum bringen. das das auch eure eltern machen, wenn sie beobachten, das woanders als erlaubt gekratzt wird.

und macht doch einen termin zum kastrieren. evtl. kann das bisschen helfen. danach werden die katzen in der regel auch ruhiger... und wenn es so ist, das sie eh ständig raus gebracht wird, ist das dann schon unverantwortlich... informiert euch mal, viele tierärzte kastrieren schon ab dem 5ten monat.
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Beitragvon Cleomy » 04.05.2008 17:37

Hallo Lyn,

da habt ihr es aber echt nicht leicht!

Das Kratzproblem würde ich, so wie schon von anderen gesagt, mit Wasser angehen.

Jetzt sagst Du, dass er sich von einer Sprühpumpe nicht sonderlich beeindrucken lässt. Nun ja, vermutlich ist diese so eingestellt, dass sie einen sanften Sprühregen verursacht, der ihn eher streichelt, als nass macht und in anbetracht des momentanen Wetters sogar angenehm ist.
Hier müssen eindeutig härtere Geschütze aufgefahren werden!

Erstens muss es ein richtiger Wasserstrahl sein und das Wasser sollte nicht zu warm sein. Wenn das noch nicht reicht, dann leg das Ding zehn Minuten in den Gefrierschrank, dann ist das Wasser richtig schön kalt, wenn ihn das nicht beeindruckt, weiß ich auch nicht.

Zweitens, solltet ihr sehen, dass er tatsächlich mal an den Kratzbaum geht, sofort mit Leckerchen belohnen, ausgiebig loben und streicheln!

Drittens brauchen sich Deine Eltern nicht wundern, dass der Kater nicht zu ihnen auf den Schoß kommt und sich streicheln lässt. Wenn die mir gegenüber so gemein wären und mich überall nur wegschubsen und anmeckern, würd ich auch nicht mit den kuscheln.

Viertens, frag sie doch mal, ob sie euch als Kleinkinder auch nach 1 Woche rausgeschmissen hätten, wenn ihr euch nicht benommen hättet. Er ist noch ein kleines Kätzchen, klar hat er viel Unfug im Kopf! Wer hat das nicht als Kind. Dagegen hilft Erziehung, die aber mit Sicherheit weitaus mehr als 1 Woche in Anspruch nimmt. Frag doch mal Deine Eltern, ob ihr alles in 1 Woche gelernt habt. Nun, die Antwort wird wahrscheinlich lauten, dass sie 10 Jahre gebraucht haben. Und das, wo ihr der menschlichen Sprache mächtig seid, die Katze nicht!

Fünftens: Kastrieren! Sofort! Wenn euer Tierarzt das nicht macht, sucht euch einen Anderen, es ist absoluter Schwachsinn, dass man in dem Alter nicht kastrieren soll, das geht schon mit 3 Monaten (obwohl das dann nicht unbedingt sein muss). Dabei lasst ihn gleich impfen (Sollte er Freigänger werden, auf jeden Fall gegen: Tollwut, Katzenschnupfen, Katzenseuche, Leukose) und lasst ihn chippen. Gut, wenn er tätowiert ist, müsst ihr das nicht unbedingt tun, aber eine Tätowierung verblasst oft nach ein paar Jahren.

Sechstens: Der Freigang. Nun das ist ein sehr schwieriges Thema, bei dem ihr euch klipp und klar damit befassen müsst, ob ja oder nein. Ich persönlich bin für Freigang, ich habe auch nur Freigängerkatzen. Meiner Meinung nach sollte eine Katze, die gerne raus möchte, nicht eingesperrt bleiben, denn eine Katze ist von natur aus ein freiheitsliebendes, intelligentes, aktives Tier, dass seine Bedürfnisse befriedigen möchte, so wie wir auch nicht bei dem Wetter eingesperrt bleiben möchten. Der Spruch, die Katze verschläft zwei Drittel ihres Lebens ist völliger Quatsch, wenn sie ihrem natürlichen Freiheitstrieb nachkommen kann. Meine Katzen sind jeden Tag zwischen 10-16 Stunden draussen. Freiwillig natürlich! Wie sollen sie es da schaffen, 16 Stunden zu schlafen? Eine Wohnungskatze, die von ihren Besitzern wenig beschäftigt wird, schafft das ohne Probleme, wenn nicht noch mehr. Was soll sie auch sonst machen? Nichts destotrotz kann ich jeden verstehen, der Angst hat, seine Tiere rauszulassen und wenn diese Katzen die Möglichkeit haben, sich anderweitig auszutoben, ist das auch kein Problem.

Da müsst ihr jetzt die Entscheidung treffen. Wenn ihr ihn drin lasst, seid ihr bereit, jeden Tag mehrfach mit ihm zu spielen, euer Haus katzentauglich zu gestalten, ihm genug Abwechslung zu bieten? Oft vergeht einem daran schnell die Lust. Ich sehe es an meiner Mutter. Sie sperrt ihren großen 9 Kilo Kater, ein Riese, der sich nichts sehnlicher wünscht, als nach draußen zu können, im Haus ein, weil sie Angst hat, ihn raus zu lassen. Gleichzeitig hat sie aber überhaupt keine Lust, sich auch nur in irgendeiner Weise mit ihm zu beschäftigen. Was folgt, sind Aggressionen gegenüber den anderen Katzen, sowie stundenlanges Miauen, welches im übrigen von meiner Mutter mit meckern beantwortet wird. Alles zureden hat bis jetzt nichts geholfen, sie lässt sich nicht umstimmen.
Oder lasst ihr ihn nach draußen, wo er Mäuse fangen,auf die Pirsch gehen kann, frische Luft schnuppern, Schmetterlinge jagen, klettern, springen kann und einfach ein glücklicher Kater sein kann. Gleichzeitig bedeutet das: Das er von einem Auto überfahren, vergiftet, von einem Hund gerissen werden kann, eingefangen oder versehentlich irgendwo eingesperrt werden kann oder gar spurlos verschwinden kann, ohne das ihr je erfahrt, was ihm zugestoßen ist.
Kein schöner Gedanke! Trotzdem ist eine Katze glücklicher! Und wenn Dich jemand fragen würde:

Möchtest Du lieber 80 Jahre in einem Haus eingesperrt sein, dein Futter und Wasser bekommen und eine Toilette, sowie ein Spielzeug, mit dem Du Dich beschäftigen kannst und dann nach 80 Jahren gelangweilt einschlafen und nie wieder aufwachen oder möchtest Du lieber 40 Jahre lang nach draußen gehen können, Dich in der Sonne aalen, mit Freunden grillen, ins Kino gehen, Fahrrad fahren und und und, und schließlich eines schönen Tages vielleicht durch eine Fremdeinwirkung (meinetwegen ein Auto) sterben, obwohl Du noch 40 weitere Jahre leben könntest?

Ich würde die 40 Jahre nehmen! Deine Katze auch!

Aber im Endeffekt müsst ihr das selber entscheiden! Ich wünsche euch dabei viel Kraft!

Ist ja wieder ein halber Roman geworden :roll:

Eure Cleomy

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Beitragvon Shy Lee » 04.05.2008 17:55

Hallo Lyn!

Es ist schade, dass eure Eltern euch genehmigen eine Katze zu halten, wenn sie selbst das Tier eigentlich gar nicht wollen.
Habe hier quasi das gleiche Problem mit meinem Vater.
Ich habe vier Katzen und ständig ist er nur am Meckern über die vier und überhaupt über meine anderen Tiere, über mich etc.
Mittlerweile ignoriere ich ihn einfach.

Vor vier Wochen habe ich eine zweiwöchige Frist erhalten, mein Kaninchen aus meinem Zimmer zu verbannen.
Und? Das Kaninchen ist immer noch da.

Ich kann mich Cleomy eigentlich nur in allen Punkten anschließen.

Das einzige, was ihr noch versuchen könntet, wäre eurem Kater gesicherter Freigang zu gewähren.
Denn dadurch würde er wahrscheinlich ruhiger werden und weniger an den Möbeln kratzen, er käme raus und gleichzeitig wäre aber die Gefahr nicht so hoch, dass er verschwindet, angefahren wird oder sonstwas.

Vielleicht sprecht ihr mal mit eurem Vater, wie ihr euer Gelände ein wenig absichern könntet?
Es grüßen Jenni mit Tiger, Aluka, Finch, MC Dreamy und Micky; Sternenkater Angel und Salem immer im Herzen

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Beitragvon user_2177 » 04.05.2008 18:29

Bei dem Plädoyer für den Freigang kann ich mich in großen Teilen meinen Vorrednerinnen anschliessen... allerdings nur unter der Voraussetzung, dass keine Hauptstraße bzw. eine vielbefahrene Straße vor der Tür ist. In so einem Fall würde ich nur Wohnungskatzen halten... alles andere fände ich verantwortungslos und egoistisch.... Freiheit hin - Freiheit her. 8)

Liebe Grüße
Hatschmann

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Beitragvon Cleomy » 04.05.2008 18:33

Kann mich Shy Lee da nur anschließen! Nur müsst ihr natürlich erstens die Möglichkeit haben, ihm gesicherten Freigang zu ermöglichen!

Dazu braucht man:

Einen Garten, einen ca. 2 Meter hohen Zaun, wo das obere Ende nach innen gekippt ist, damit sie nicht trotzdem drüber klettern und Eltern, die einem das überhaupt erlauben!

Wobei mir der letzte Punkt am schwierigsten zu lösen erscheint!

Oder ihr gewöhnt ihn an die Leine! Erstmal nur Geschirr umlegen und damit herumlaufen lassen, dass er sich daran gewöhnt.

Wobei sich heir auch wieder die Frage stellt: Habt ihr überhaupt Lust, jeden Tag mit ihm spazieren zu gehen?

Ich hab das früher mit Emely jeden Tag gemacht, da war ich ganz konsequent! (Hab zu der Zeit noch bei meinen Eltern gelebt und ihr könnt euch ja vorstellen, was meine Mutter dazu gesagt hätte, wenn ich sie alleine gehen lassen hätte :roll: ) Irgendwann war sie sogar so weit, dass ich sowohl Leine als auch Geschirr komplett weggelassen habe und so mit ihr spazieren gegangen bin. Selbst heute mache ich das noch manchmal, wenn ich mal Lust habe. Und nicht nur Emely, sondern auch Cleo und Sprotte schließen sich oft an und so gehe ich mit meinen drei Katzen spazieren :lol: Sicher ein für manche Menschen kopfschütteln verursachendes Bild :lol: Mir aber egal :wink:

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Beitragvon danzig » 04.05.2008 21:54

hi cleomy, im großen und ganzen stimme ich mit dir überein.
ein problem habe ich nur mit diesem punkt - wir haben es hier mit einem tier zu tun, und nicht mit einem kind! diese differenzierung ist mir bei aller katzenliebe einfach sehr wichtig!!!

Cleomy hat geschrieben:Viertens, frag sie doch mal, ob sie euch als Kleinkinder auch nach 1 Woche rausgeschmissen hätten, wenn ihr euch nicht benommen hättet. Er ist noch ein kleines Kätzchen, klar hat er viel Unfug im Kopf! Wer hat das nicht als Kind. Dagegen hilft Erziehung, die aber mit Sicherheit weitaus mehr als 1 Woche in Anspruch nimmt. Frag doch mal Deine Eltern, ob ihr alles in 1 Woche gelernt habt. Nun, die Antwort wird wahrscheinlich lauten, dass sie 10 Jahre gebraucht haben. Und das, wo ihr der menschlichen Sprache mächtig seid, die Katze nicht!


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Beitragvon user_2562 » 04.05.2008 22:04

Was sind denn das für widerliche Nachbarn die mit ner Stange einem kleinen Kätzchen auf den Kopf schlagen? Solche Leute habe ich gefressen und sollten mir lieber nie dumm kommen, weil ich mich sonst vergesse! Sehen dürfte ich das schonmal gar nicht... Reicht schon wenn ich vom lesen sooo nen Hals bekomme... :evil:

Und zu dem Problem an sich... Hmm ich glaub da haben die anderen schon recht gute Tips gebene... :wink:

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Beitragvon Tigerle » 05.05.2008 07:30

Hm, ich denke er ist mit seinen 5 1/2 Monaten alleine im Haus nicht ausgelastet.

Habt ihr schon einmal über einen etwa gleichaltrigen Spielkameraden für ihn nachgedacht?

Wenn er denn Freigang bekommen soll würde ich damit auf jeden Fall noch etwas warten und ihn natürlich vorher kastrieren lassen. Natürlich sollten auch die Bedingungen stimmen.
Liebe Grüsse
Erika mit Leo, Momo und Felix
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