Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht?

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Katzerlmama
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Re: Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht?

Beitragvon Katzerlmama » 23.05.2012 14:33

@Teufelchen Sie werden nur so lange weggesperrt mit einem anderen Tier (welches human ist) bis ein neuer Besitzer gefunden wird. Meist ein Baby + große Katze. Somit ist das Rudel dann wieder glücklich und man darf weiter produzieren. Es gibt gute Züchter und es gibt schlechte Züchter aber eines gewinnt am Ende immer, das Geld.


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Re: Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht?

Beitragvon teufelchentf » 23.05.2012 14:36

Dann fragen wir doch mal anders...

Was ist artgerecht daran, wenn eine Katze von 24 Stunden am Tag
mindestens erst mal 8 Stunden alleine ist weil Dosi arbeiten geht...
Es muss eingekauft werden und Hausarbeiten ereldigt werden und ein paar Soziale Kontakte werden ja irgendwie auch noch
gepflegt...
Ach, und schlafen muss man ja auch noch, sagen wir mal 6 Stunden

Das heißt, die Katze ist 16 Stunden mindestens auf sich alleine gestellt, ohne soziale Kontakte und ist daurauf angewiesen das Dosi sich dann irgendwann mal kümmert...(ist überspitzt, klar...)

Während Katzen die mindestens zu zweit sind, sich die Kuschelzeiten etc. selbst aussuchen können...
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Re: Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht?

Beitragvon Mozart » 23.05.2012 14:43

War mir klar, dass Du darauf schreiben musstest liebt Tanja, hätte mich auch gewundert, wenn nicht.

Dieser Thread heißt " Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht", und dazu hattest Du doch Deine Meinung
gesagt, oder?

Wenn für Dich anderweitig Diskussionsbedarf besteht, dann kannst Du, wenn nötig, einen eigenen Thread eröffnen.
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Re: Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht?

Beitragvon teufelchentf » 23.05.2012 14:56

Entschuldige bitte wenn ich wirklich daran interessiert bin das mir mal jemand ein richtiges Gegenargument liefert...
Sorry, aber das war jetzt echt unfair.
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Re: Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht?

Beitragvon Mozart » 23.05.2012 15:15

Tanja, was ist daran unfair. :roll:
Es gibt Leute, die eine Einzelhaltung einer Katze für artgerecht erachten und andere, die es ablehnen.
Das ist doch okay, jeder hat seine Meinung. Und hier muss keiner überzeugt werden, von daher verstehe
ich es nicht, warum Du jetzt ein Gegenargument benötigst. Es ist doch keiner hier, der Dich von etwas
anderem überzeugen will.
Hier geht um Gedankenaustausch, und nicht wer hat recht. Wobei es bei solchen Diskussionen eh nicht um das
Recht bekommen gehen sollte.
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Re: Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht?

Beitragvon witosoto » 23.05.2012 17:09

FrauMonte hat geschrieben:
Trudi hat geschrieben:iris, das hat keiner bestritten,aber der mensch hat aus dieser katze einen einzelgänger gemach.

Warum dieses Argument :roll:
Ich kenne dich nicht, aber du hältst dir doch sicherlich auch Katzen, sonst wärest du hier nicht in diesem Forum, richtig?
Mit welcher Zweckbestimmung hältst du dir eine Katze? Soll sie dir ein Partner, eine Beschäftigung, ein Hobby sein oder hast du sie weil du dich deines Ungeziefer entledigen möchtest? Der Mensch hat die Katze domestiziert mit dem Zweck der Nutzbestimmung...natürlich hatte dieses Leben einen Einfluss auf das Verhalten einer Katze ( sie ist zahm, lässt sich von dir streicheln, füttern), deshalb verstehe ich nicht, was dieses Argument soll? Denn wenn du das nicht gut heißt, dann sollte man sich überlegen, ob man sich überhaupt Katzen zu unnatürlichen Bedingungen hält, oder ob man sie nicht sich selbst überlässt um den menschlichen Einfluss auf ein Geringstes minimiert? Am Ende überlebt der Stärkste!
Schau in die Natur zu den Löwen, die einzigen Katzen, die neben der Hauskatze in Sozialverbünden leben...und auch da findest du Einzelgänger und du findest homosexuelle Tiere und das nicht zu knapp. Schuld an sowas sind i.A. Mutationen mit dem Ziel der natürlichen Selektion, das hat nichts mit dem Menschen zu tun, das nennt man Evolution!!!
Nichts anderes ist es bei Hauskatzen - eine Art für sich, mit dem gleichen natürlichen Ziel viele Variante einer Art zu schaffen, von der sich die mit dem größten Vorteil durchsetzt. Deshalb frage ich mich, wenn man das nicht berücksichtigt und man einem Tier, was eben tatsächlich ein Einzelgänger ist, auf Teufel komm raus eine Partner aufs Auge drückt, nicht einen größeren Schaden anrichtet - weil man mal wieder alles besser weiß, besser kann und sich über den evolutionären Prozess erhebt!
Sorry wenn es offtopic ist.


Dann will ich mal versuchen darauf zu antworten, weil Trudi meine holde Gattin ist. :wink:
Wir halten Katzen mit der Zweckbestimmung Ihnen noch für den Rest Ihres Lebens eine lebenswertes Leben zu bieten. Wobei der Begriff Zweckbestimmung allein schon recht seltsam anmutet. Aber seis drum.
Und wenn Marianne (Trudi) schreibt, dass der Mensch Katzen zu Einzelgängern macht, dann hat sie sicher nicht den evolutionären (ein Begriff übrigens, den man uns nicht erklären muss) Werdegang unserer Fellies im Auge, sondern den tats. Zustand der Katzenhaltung in der heutigen Wegwerfgesellschaft.
Vielleicht wird Dir ja nun die Verwendung dieses Argumentes klarer. :wink:
Denn diese Gesellschaft produziert am laufenden Band Einzelgänger, weil der Mensch seine Interessen über die der Tiere stellt. Frei nach der Bibel: "Und macht Euch die Erde Untertan".

Dieter
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Re: Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht?

Beitragvon Dieter » 23.05.2012 17:18

Mozart hat geschrieben:Und was das Reden von Katzen anging:
@Dieter: es war als ein kleiner Scherz gedacht als ich schrieb

Den Smilie glatt übersehen ,nun gut ein Fettnäpfchen mehr!
Um Deinen Satz noch besser zur Geltung zu bringen, lass mal meiner Fantasie freien Lauf! :D
Wenn Katzen/Kater Reden könnten und das nur für wenige Tage dann wäre hier Funkstille oder es würde ganz anders geschrieben!
Der eine oder andere würde den Tierschutz am Hals haben weil seine Katze/Kater ihn angezeigt hat!
Andere wiederum würden endlich erfahren was man anders oder besser machen könnte!
Zu viele unterschiedlich Ansichtsweisen gibt es über Art gerechter Haltung nicht nur von Katzen!
Da auf einen gemeinsamen zu kommen ist reine Utopie. :?
Schade das mein Wunsch, dass Tiere Sprächen können nie eintreten wird. :cry:

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Re: Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht?

Beitragvon sibena1883 » 24.05.2012 01:03

hm... wenn kein statement zurück kommt, fühl ich mich irgendwie ausgeschlossen.
:-( ;) aber alle sollten sich hier mal Folgendes durch den Kopf gehen lassen:

Auch manche Menschen leben lieber allein... nur suchen sie sich es selbst aus...

Damit will ich sagen, dass man der Katze zuliebe erstmal immer einen Gefährten
dazu nehmen sollte und wenn die des aber nicht wünscht, Ok! ;)

und ich finds auch nicht gut, wenn man hier zu persönlich wird. eher sachlich bleiben. ;)

stimme auch zu, dass der thread hier nicht zu ner Lösung führen, sondern
Meinungen austauschen soll.
Wie langweilig wäre doch das Leben ohne unsere Samtpfoten...

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Re: Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht?

Beitragvon sibena1883 » 24.05.2012 01:08

Dieter hat geschrieben:Schade das mein Wunsch, dass Tiere Sprächen können nie eintreten wird. :cry:


DAS wünsch ich mir auch! *gg* :-)
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Re: Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht?

Beitragvon Elvira und Annika » 24.05.2012 07:36

Die Frage in der Überschrift ist hier, Wohnungsmieze in Einzelhaltung artgerecht? Meine Meinung ist NEIN ! Freigänger allein ja, aber Wohnung NEIN!
Es gibt schon einen Unterschied zwischen reinen Wohnungskatzen und die, die raus können, der Blick ist bei einer Katze, die raus kann ein wacher, kecker , ganz aufmerksamer , freudiger , er ist einfach anders. Eine Wohnungskatze braucht Platz zum rennen,toben.... sie schlufft sonst nur gelangweilt von einer Ecke zur anderen, und dann noch allein? Finde ich persönlich ein trauriges,ödes Dasein :(

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Re: Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht?

Beitragvon SONJA » 24.05.2012 11:21

Ich sehe das immer noch so:
SONJA hat geschrieben:Pauschal kann man diese Frage also nicht beantworten, finde ich - das hängt einfach von der Situation ab - wie Sabina schon schrieb.



kitekat2 hat geschrieben:Auch manche Menschen leben lieber allein... nur suchen sie sich es selbst aus...


einige von euch schreiben Argumente, warum eine Einzelkatzenhaltung schlecht ist - das sehe ich ja auch so - aber eben mit Ausnahmen.

Könnt ihr euch denn nicht vorstellen, dass es auch Katzen gibt, die lieber alleine mit und bei ihrem Menschen leben? Ich meine, jede Katze hat ihren eigenen Charakter und hier gibt es ebenso Unterschiede, wie bei Menschen auch. Die einen Katzen sind absolute Party-Miezen und haben am liebsten immer andere um sich rum und Spektakel usw. - aber es gibt eben doch auch einfach Einzelgänger-Typen. Katzen, die lieber alleine ihr Ding machen und sich mit anderen Katzen am liebsten gar nicht erst auseinandersetzen.

Vielleicht kann man sich ja darauf einigen, dass es immer sinnvoll ist, es zu probieren - aber eben auch akzeptieren muss, dass es Einzelgänger gibt?

Und dann haben wir ja schon das nächste Problem - was ist, wenn es immer probiert werden soll - was passiert dann mit den Neu-Ankömmlingen, wenn es nicht funktioniert? Kommen die dann alle in Tierheime? Und was ist mit der psychischen Belastung für beide Katzen? Oder MUSS es dann zwangsweise klappen? Und wie soll man das vorher in Erfahrung bringen?

Unser Pumba ist zB so ein Fall, eigentlich wäre er viel lieber alleine mit uns. Wenn ihr seinen Gesichtsausdruck sehen könntet, wenn Yanosch um ihn rumhibbelt und spielen will, oder wenn er Cookie irgendwo in der Wohnung trifft - Begeisterung sieht anders aus.
Natürlich hat er sich mit der Situation arrangiert und man sieht ja auch mal Pumba und Yanosch zusammenliegen und sich gegenseitig das Köpfchen lecken und auch Cookie und Pumba haben ihre seltenen Momente, in denen sie nebeneinander sitzen oder etwas zusammen tun usw. usf - also es herrscht kein Krieg - aber ich bin mir fast sicher, dass Pumba darauf gut und gerne verzichten könnte, vorausgesetzt wir wären Tag und Nacht für ihn da.

Bei Cookie und Yanosch sieht das ganz anders aus. Die beiden können immer miteinander. Die haben sich sozusagen (mal abgesehen von den ersten Wochen) gesucht und gefunden. Yanosch würde sich nichts mehr wünschen, als das sein grosses Vorbild Pumba für ihn da ist und wenn das dann mal der Fall ist, ist der kleine Kerl im siebten Himmel.

Also da sehe ich ja schon alleine bei unseren 3en extreme Unterschiede...


lg
sonja
...

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Re: Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht?

Beitragvon wizard » 24.05.2012 12:42

wenn ich mich da auch nochmal mit reinschmeißen darf...

ich habe meinen merlin damals bekommen, als er 6 jahre alt war.
er kam aus einem haushalt, in dem noch eine andere katze (teilweise 2) und ein hund gelebt haben. das wäre dann also das, was hier von einigen als einzig artgerecht bezeichnet wird.

tja, und dann war da ich, die ihn übernommen hat, weil seine ehemalige besitzerin ihn wegen ihrer erkrankung nicht mehr behalten konnte.
er war auf einmal allein, nur mit mir als dosi.
und was soll ich sagen.. es ging ihm gut damit. ihm galt auf einmal die alleinige aufmerksamkeit. er musste nicht mehr ständig sein "revier" gegen die anderen tiere im haushalt verteidigen, was ihn kaum schlafen ließ, weil er immer auf hab acht war.

ich würde also mal sagen, er ist bei mir zur ruhe gekommen. und das im positiven sinne.
immer wenn ich mit der vorbesitzerin (mittlerweile und immer noch eine sehr sehr gute freundin) telefoniert hab und er hat auf seinem sessel vor sich hingeschnarcht, hatte sie fast pipi in den augen...
bei ihr hatte er nie richtig geschlafen.

punktum: es gibt katzen, die die einzelhaltung durchaus genießen und zu schätzen wissen.
dass das vom charakter des tieres im einzelfall abhängig ist, ist unbestritten! auch die rasse spielt eine (wenn vielleicht auch untergeordnete) rolle.
ich würde zb niemals meinen awi (coon) alleine halten können - der würde entweder die wände hochgehen oder langsam verkümmern.

generell unterstütze ich die gruppenhaltung (aus den hier bereits mehrfach genannten gründen). aber eben nur, wenn es für die katze auch passt.

hier schwirrte irgendwo der begriff tierquälerei im raum herum. ich oute mich dann auch mal -- ich war 6 jahre lang ein tierquäler.
mona mit lincoln und awi... ** und merlin ist immer bei uns **
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Re: Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht?

Beitragvon Katzerlmama » 24.05.2012 15:02

Ich finde auch, das liegt am Charakter einer Katze, was sie will. Es gibt ja schon Einzelgänger bei einem Wurf, die mehr mit dem Menschen spielen als mit der Gruppe.

Ich denke, ich bin ab da ein Tierquäler, wenn ich die Zeichen meiner Katze bewusst übersehe,

wenn sie markiert ohne Grund

wenn sie den ganzen Tag schläft und selbst abends nicht spielen will

wenn sie sich überfrisst und träge wird aus Langeweile

wenn sie mir jeden Tag irgendwas zerstört

wenn sie keine Ruhe findet und ständig hin und her läuft usw.

Kurzum: Wenn ich bewusst alles übersehe, was stark darauf hindeutet, dass sie sich nicht wohl fühlt nur weil ich keine zweite Katze will, dann quäle ich das Tier.

Wenn ich bewusst noch eine fünfte Katze anschaffe, obwohl sich die anderen vier schon ständig hackeln, dann quäle ich auch ein Tier.

Alles andere kann man regeln, in einer Einzelhaltung oder in einem Haushalt mit mehreren Katzen.

Ein Mensch kann kein Tier ersetzen und kein Tier einen Menschen. Was uns mit den Tieren verbindet ist ein unzerstörbares Band mit dem Namen: "Liebe" und dieses Band ist wichtig alles andere ist unwichtig. Ob mich nun eine Katze liebt oder alle fünf - Hauptsache alle fühlen sich wohl.

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Re: Ist Einzelhaltung als Wohnungsmieze artgerecht?

Beitragvon Schuggi » 25.05.2012 16:29

Mit etwas Abstand möchte auch ich mich
noch einmal zu diesem Thema äußern, und
bin bemüht dabei sachlich zu bleiben…

Die Thread Frage selbst, ist schon ein Widerspruch in sich
Wohnungskatze & Artgerecht, hat prinzipiell den Charme
einer Fangfrage, auch wenn es überhaupt nicht so gemeint ist.

Fakt 1 :
Eine reine Wohnungshaltung ist definitiv weit weg
von Artgerecht im eigentlichen Sinn…

Fakt 2:
Natürlich ist ein Katzenkamerad im Normalfall das Optimum…

Fakt 3 :
Es wird immer Wohnungskatzen geben die zufrieden
& happy allein mit ihren Besis leben, aus welchem Grund
auch immer…diese Tatsache grundsätzlich in Frage zu stellen ist
definitiv falsch…

Fakt 4:
In diesem Universum wird es garantiert nicht eine einzige Einzelkatze
in Wohnungen geben, die glücklich & zufrieden ist (sein kann) wenn
ihr Besi einen Vollzeitjob ausübt, und zudem auch seinem Privatleben
gerecht werden will (Kino-Essen gehen-Freunde besuchen u.s.w.), soll
heißen es fehlt noch mehr Zeit für die Katze. Da spielt auch die beste
allgemein „Versorgung“ keine Rolle mehr, die Katze bleibt ohne wenn
und aber in anderer Hinsicht auf der Strecke.

Fakt 5:
Reine Wohnungshaltung zu kritisieren ist absolut indiskutabel, nicht
mehr Zeitgemäß und banal ausgedrückt purer Unsinn/Schwachsinn.

Fakt 5a:
Genau genommen ist reine Wohnungshaltung wenn man sie richtig umsetzt
eine legitime und tolle Angelegenheit, in der Katzen sehr glücklich und zufrieden
ein langes Leben genießen können.
Bild
Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das was übrig
bleibt, wie unwahrscheinlich es auch wirken mag, die Wahrheit sein...



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