Kratzverhalten von Izzie - deutliche Besserung!
Verfasst: 07.01.2008 10:35
Hallo ihr Lieben!
Voweg: das wird ein langer Text. Also Danke schonmal an alle, die bis zum Ende lesen!
Ich brauche mal eure Hilfe. Es geht um folgende Fragen (damit ihr sie bei der Situationsbeschreibung bereits im Hinterkopf habt):
Was mache ich falsch? und/oder
Was kann ich anders machen? und/oder
Habt ihr irgendwelche Tipps, die ich noch ausprobieren könnte?
Grundproblem:
Seit kurz nach Izzies Kastration (etwas über 2 Wochen) bekomme ich pro Nacht nur noch 4-5 Stunden Schlaf, danach kann ich, wenn ich Glück habe, noch ein wenig dösen, doch an erholsamen Schlaf ist nicht mehr zu denken. Als Mensch, der 8 Stunden Schlaf braucht, um fit zu sein, gehe ich so langsam auf dem Zahnfleisch. Zudem gehen mir die Ideen aus, um die Situation zu verändern.
Situation vor Izzies Kastration:
Izzie maunzt bei geschlossener Schlafzimmertür (ich drinnen, sie draußen), kratzt nur selten. Es reicht ein "Nein!", um sie vom Kratzen abzuhalten. Um das Miauen zu beenden, bringe ich sie ca. 2x "ins Bett", d.h. ich setze sie auf ihre Lieblingsliegefläche im Kratzbaum, um zu signalisieren, dass ich jetzt schlafen will und dass sie nicht ins Schlafzimmer kommt. Lasse ich sie ins Schlafzimmer (was auch vorkommt), so spielt sie meistens ein wenig und legt sich dann schlafen. Morgens (gegen 6Uhr) ist sie wach und spielt heftig mit Merry, was dann dazu führt, dass ich sie (und Merry) aus dem Schlafzimmer ins Wohnzimmer "schicke" und die Türe schließe. Keine negative Reaktion darauf von Izzie und Merry. Insgesamt eine absolut erträgliche Situation und Izzie hatte auch schon einige "Schlafregeln" von Merry abgeschaut bzw. durch die "Nein!"s erlernt, so dass z.B. die Maunzattacken nachgelassen hatten
Grundsätzliches zur Schlafzimmereroberung durch die Katzen:
Mein Schlafzimmer ist denkbar katzenungeeignet (was daran liegt, dass es ursprünglich katzenfreie Zone sein sollte). Wesentlichstes Manko sind dabei die Stoffschiebegardinen vor meinem Kleiderschrank (als Türersatz) und die Tatsache, dass ich diesen "Schrank" zum "Verstecken" von Gegenständen nutze, die in der übrigen Wohnung stören würden (z.B. Sportgeräte, Staubsauger, Fliegenvorhang für die Terrassentür fürs Frühjahr/Sommer, etc.). Ich mache mir bereits Gedanken darüber, wie ich zumindest die Schiebegardinen durch "feste" Schiebetüren ersetzen kann, doch leider hab ich noch keine Idee gehabt, weil ich nicht weiß, wie ich das Ganze befestigen könnte (ich darf nicht in den Boden bohren...).Zudem überwintern im Schlafzimmer (als kältestem Raum der Wohnung) meine Terrassenpflanzen, die - dank Billie (unkastrierter Streunerkater) - sehr interessante Gerüche mit sich bringen.
Mit Merry habe ich es bisher immer handhaben können, dass ich als Oberkatze entscheide, ob er "in mein Körbchen" (d.h. mein Schlafzimmer) darf oder nicht. Er hat damit nie Probleme gehabt.
momentane Situation:
Problematisch ist dabei in der Regel der Morgen (variierend, aber durchschnittlich ab 4:30 Uhr).
Befindet sich Izzie im Schlafzimmer, so beginnt sie (wie vor der Kastration auch) zu dieser Uhrzeit, heftig und intensiv zu spielen. Dabei werden die Terrassenblumen, die Schiebegardinen (was sehr laut ist, weil diese unten zum Beschweren Metallschienen habe, die dann laufend gegeneinander schlagen) und nicht zuletzt ich stark beansprucht (ich aufgrund der Verfolgungsjagden mit Merry, die natürlich über mich laufend stattfinden, so dass ich entweder einen 4,5 kg-Kater in der Magengrube oder Izzies Krallen in der Haut habe). Ich setze die beiden dann vor die Tür, da an Schlaf nicht mehr zu denken ist.
Befindet sich Izzie außerhalb des Schlafzimmers (Türe geschlossen und es ist dabei egal, ob sie die ganze Nacht im WoZi war, oder nach den Spielattacken rausgeschickt wurde), so beginnt sie laut zu miauen und an der Isolierung im Türrahmen zu kratzen (die Isolierung ist bereits beschädigt, die Türe ist nur leicht in Mitleidenschaft gezogen bisher).
An Schlaf ist nicht mehr zu denken.
Lasse ich sie wieder ins Schlafzimmer, geht der Spaß von vorne los. An Schlaf ist nicht zu denken.
Was ich bisher dagegen getan habe:
- zu Beginn: in einem ruhigen Moment loben und wieder ins Schlafzimmer lassen.
- "Nein"- Ausrufe, Fauchen und weitere Formulierungen, um sie vom Kratzen abzuhalten - das Ganze vom Bett aus.
- Bei Kratzattacken (neben der Tür stehend) schnell die Türe öffnen und anpusten oder auch von innen gegen die Türe klopfen.
- vollständiges Ignorieren ihrer Attacken des nächtens und das über mehrere Nächte hinweg (was zu stundenlangen Kratzattacken und Maunzen führt - immer in "Attacken" von ca. 15 Minuten, dann 10 Minuten Pause, dann wieder "Attacken". Nach ca. 2 Stunden dann 1 Stunde Pause, dann wieder vorn vorne)
- in einem ruhigen Moment loben
- den Türrahmen mit Zitrone abreiben
- Alufolie anbringen
- Fernhaltespray
- aus dem Bett springen und böse sein (das Ganze in sehr leisem Ton, weil ja die Nachbarn alle noch schlafen)
- im Bett sitzen und heulen, weil ich so furchtbar müde bin.
Das Ganze z.T. auch gemischt oder in mehreren Etappen. Alle Varianten führen mittlerweile zu einer maximalen "Ruhe" von ca 15 Minuten, danach geht das ganze wieder los.
Mittlerweile reagiert Izzie oft auch gar nicht mehr auf "Nein!" und Fauchen (allerdings nur nachts, tagsüber hört sie darauf...). Insgesamt keinerlei Situationsveränderung. Heute Nacht war es sogar deutlich schlimmer (Maunzen und Kratzen um halb eins als ich ins Bett ging, ich habe sie nicht reingelassen, weil ich ihr Verhalten nicht bestätigen wollte, Maunzen und Kratzen ab 3 Uhr durchgängig), doch das möchte ich noch nicht als Trend, sonder eher als Ausnahme bezeichnen.
Es handelt sich definitiv nicht um Kratzmarkieren, also ist Feliway keine Lösung...
Bitte! Habt ihr irgendwelche Ideen, was ich noch tun kann???
Und nochmals vielen Dank an alle, die bis hierhin gekommen sind!!!
Voweg: das wird ein langer Text. Also Danke schonmal an alle, die bis zum Ende lesen!
Ich brauche mal eure Hilfe. Es geht um folgende Fragen (damit ihr sie bei der Situationsbeschreibung bereits im Hinterkopf habt):
Was mache ich falsch? und/oder
Was kann ich anders machen? und/oder
Habt ihr irgendwelche Tipps, die ich noch ausprobieren könnte?
Grundproblem:
Seit kurz nach Izzies Kastration (etwas über 2 Wochen) bekomme ich pro Nacht nur noch 4-5 Stunden Schlaf, danach kann ich, wenn ich Glück habe, noch ein wenig dösen, doch an erholsamen Schlaf ist nicht mehr zu denken. Als Mensch, der 8 Stunden Schlaf braucht, um fit zu sein, gehe ich so langsam auf dem Zahnfleisch. Zudem gehen mir die Ideen aus, um die Situation zu verändern.
Situation vor Izzies Kastration:
Izzie maunzt bei geschlossener Schlafzimmertür (ich drinnen, sie draußen), kratzt nur selten. Es reicht ein "Nein!", um sie vom Kratzen abzuhalten. Um das Miauen zu beenden, bringe ich sie ca. 2x "ins Bett", d.h. ich setze sie auf ihre Lieblingsliegefläche im Kratzbaum, um zu signalisieren, dass ich jetzt schlafen will und dass sie nicht ins Schlafzimmer kommt. Lasse ich sie ins Schlafzimmer (was auch vorkommt), so spielt sie meistens ein wenig und legt sich dann schlafen. Morgens (gegen 6Uhr) ist sie wach und spielt heftig mit Merry, was dann dazu führt, dass ich sie (und Merry) aus dem Schlafzimmer ins Wohnzimmer "schicke" und die Türe schließe. Keine negative Reaktion darauf von Izzie und Merry. Insgesamt eine absolut erträgliche Situation und Izzie hatte auch schon einige "Schlafregeln" von Merry abgeschaut bzw. durch die "Nein!"s erlernt, so dass z.B. die Maunzattacken nachgelassen hatten
Grundsätzliches zur Schlafzimmereroberung durch die Katzen:
Mein Schlafzimmer ist denkbar katzenungeeignet (was daran liegt, dass es ursprünglich katzenfreie Zone sein sollte). Wesentlichstes Manko sind dabei die Stoffschiebegardinen vor meinem Kleiderschrank (als Türersatz) und die Tatsache, dass ich diesen "Schrank" zum "Verstecken" von Gegenständen nutze, die in der übrigen Wohnung stören würden (z.B. Sportgeräte, Staubsauger, Fliegenvorhang für die Terrassentür fürs Frühjahr/Sommer, etc.). Ich mache mir bereits Gedanken darüber, wie ich zumindest die Schiebegardinen durch "feste" Schiebetüren ersetzen kann, doch leider hab ich noch keine Idee gehabt, weil ich nicht weiß, wie ich das Ganze befestigen könnte (ich darf nicht in den Boden bohren...).Zudem überwintern im Schlafzimmer (als kältestem Raum der Wohnung) meine Terrassenpflanzen, die - dank Billie (unkastrierter Streunerkater) - sehr interessante Gerüche mit sich bringen.
Mit Merry habe ich es bisher immer handhaben können, dass ich als Oberkatze entscheide, ob er "in mein Körbchen" (d.h. mein Schlafzimmer) darf oder nicht. Er hat damit nie Probleme gehabt.
momentane Situation:
Problematisch ist dabei in der Regel der Morgen (variierend, aber durchschnittlich ab 4:30 Uhr).
Befindet sich Izzie im Schlafzimmer, so beginnt sie (wie vor der Kastration auch) zu dieser Uhrzeit, heftig und intensiv zu spielen. Dabei werden die Terrassenblumen, die Schiebegardinen (was sehr laut ist, weil diese unten zum Beschweren Metallschienen habe, die dann laufend gegeneinander schlagen) und nicht zuletzt ich stark beansprucht (ich aufgrund der Verfolgungsjagden mit Merry, die natürlich über mich laufend stattfinden, so dass ich entweder einen 4,5 kg-Kater in der Magengrube oder Izzies Krallen in der Haut habe). Ich setze die beiden dann vor die Tür, da an Schlaf nicht mehr zu denken ist.
Befindet sich Izzie außerhalb des Schlafzimmers (Türe geschlossen und es ist dabei egal, ob sie die ganze Nacht im WoZi war, oder nach den Spielattacken rausgeschickt wurde), so beginnt sie laut zu miauen und an der Isolierung im Türrahmen zu kratzen (die Isolierung ist bereits beschädigt, die Türe ist nur leicht in Mitleidenschaft gezogen bisher).
An Schlaf ist nicht mehr zu denken.
Lasse ich sie wieder ins Schlafzimmer, geht der Spaß von vorne los. An Schlaf ist nicht zu denken.
Was ich bisher dagegen getan habe:
- zu Beginn: in einem ruhigen Moment loben und wieder ins Schlafzimmer lassen.
- "Nein"- Ausrufe, Fauchen und weitere Formulierungen, um sie vom Kratzen abzuhalten - das Ganze vom Bett aus.
- Bei Kratzattacken (neben der Tür stehend) schnell die Türe öffnen und anpusten oder auch von innen gegen die Türe klopfen.
- vollständiges Ignorieren ihrer Attacken des nächtens und das über mehrere Nächte hinweg (was zu stundenlangen Kratzattacken und Maunzen führt - immer in "Attacken" von ca. 15 Minuten, dann 10 Minuten Pause, dann wieder "Attacken". Nach ca. 2 Stunden dann 1 Stunde Pause, dann wieder vorn vorne)
- in einem ruhigen Moment loben
- den Türrahmen mit Zitrone abreiben
- Alufolie anbringen
- Fernhaltespray
- aus dem Bett springen und böse sein (das Ganze in sehr leisem Ton, weil ja die Nachbarn alle noch schlafen)
- im Bett sitzen und heulen, weil ich so furchtbar müde bin.
Das Ganze z.T. auch gemischt oder in mehreren Etappen. Alle Varianten führen mittlerweile zu einer maximalen "Ruhe" von ca 15 Minuten, danach geht das ganze wieder los.
Mittlerweile reagiert Izzie oft auch gar nicht mehr auf "Nein!" und Fauchen (allerdings nur nachts, tagsüber hört sie darauf...). Insgesamt keinerlei Situationsveränderung. Heute Nacht war es sogar deutlich schlimmer (Maunzen und Kratzen um halb eins als ich ins Bett ging, ich habe sie nicht reingelassen, weil ich ihr Verhalten nicht bestätigen wollte, Maunzen und Kratzen ab 3 Uhr durchgängig), doch das möchte ich noch nicht als Trend, sonder eher als Ausnahme bezeichnen.
Es handelt sich definitiv nicht um Kratzmarkieren, also ist Feliway keine Lösung...
Bitte! Habt ihr irgendwelche Ideen, was ich noch tun kann???
Und nochmals vielen Dank an alle, die bis hierhin gekommen sind!!!