cattalk - das Katzen-Forum

hallo,

Fazit: Clicker IST zu laut. muss ich mir nen leiseren besorgen oder immer den gleichen Kugelschreiber nehmen. Tapsi hat sich voll erschreckt.

Ich wollte Dir von dem zu lauten Clicker schon abgeraten haben ... Die billigen Knackfrösche für 1-2 € aus dem Spielzeugladen sind schön klein + handlich + gar nicht laut. Man kann sie mit den von mir verwendeten Leckerlis in einer Hand halten.
Bei Kugelschreibern musst Du bedenken, dass Du ggf. auch unerwünschtes Verhalten unabsichtlich später verstärkst, wenn Du einen Kugelschreiber einfach nur zum Schreiben benutzen willst. Will sagen: Du klickst zum Schreiben den Kuli aus, während Dein Kater vllt. grade auf das Sofa pieselt. Das sollte man vor Einsatz des Kulis zum Clickern bedenken.
Ansonsten ist der Rat, viel zu spielen, natürlich sehr gut. Habt Ihr eine Spielangel?

Du kannst auch mit der Zunge schnalzen. Der Vorteil dabei ist, man hat beide Hände frei. Hier hab ich auch mal was zum Klickertraining geschrieben: viewtopic.php?f=137&t=25548&p=1169443&hilit=klickertraining#p1169443

Ich find klicken nicht so schoen!
Ist doch eine Katze und kein Hund.........

Wenn eine Katze etwas nicht will dann sollt man sie nicht ndurch ein klicken manipulieren.
GEnau deshalb hab ich Katzen und nicht Hunde.........

Klickern ist keine Manipulation und für Katzen sehr spannend und gerade für scheue Katzen gut, da es ihr Selbstbewustsein stärkt. Der Unterschied zum Hund ist, dass die Katze nur mit macht,wenn sie Lust dazu und Spass daran hat. Und glaub mir, vieleKatzen haben Spass daran.

Ich würde das Klickern aber nicht dazu einsetzen, die Katze zu sich zu locken. Was das Selbstbewustsein viel besser stärkt ist, dass man wartet und die Katze beobachtet, was sie macht. Und wenn man ein Verhalten sieht, dass man fördern könnte - die Katze setzt sich zB hin oder hebt ein Pfötchen - dann klickt man das. So hat die Katze das Gefühl, dass sie der ist, der das Sagen hat und durch ihren Willen den Klicker auslöst. Das bringt viel mehr als wenn man sie zu was auffordert. Später, wenn die Übung dann sitzt, kann man sie mit einer Geste oder einem Wort oder beidem verbinden.

Das Arbeiten mit einem Target ist auch sehr gut für scheue Katzen. Ein Taget ist ein Stab mit einer gekennzeichneten Spitze (zB mit einem farbigen Tape oder Band). Die Katze soll zuerst das Target mit der Nase berühren für einen Klick. Das tun sie normalerweise von alleine, weil sie daran schnuppern wollen. Wenn das klapt, dann bewegt man das Target und die Katze soll nachvolgen, erst nur wenig und dann mehr. Masai ist so überall dahin geprungen, wo ich mit dem Target drauf geklopft hab und zuletzt auch durch einen Reifen.

Hast Du Recht, Khito - ich war davon ausgegangen, dass die beiden Katzen, um die hier ging, nicht mehr ganz so scheu sind.
Und zum Thema Manipulation: ich selbst habe bei unserer anfangs misstrauischen (nicht unbedingt scheuen) Katze erlebt, wie sie durch die Kommunikation mittels Clicker auftaute und Vertrauen fasste.