Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Pauli » 28.09.2013 20:22

Das mit dem Geflügelfleisch war noch nicht die richtige Idee. Er hat es zwar neugierig beschnuppert und mal dran geleckt, aber kaum gefressen. Heute Abend haben wir Pizza gemacht, da haben wir ihm zwei Fingerhut voll vom Thunfisch aus der Dose angeboten. Das hat er dann umgehend vertilgt und sich das Schnütchen geleckt. Danach hat er auch gleich noch einen Würfel Geflügel verputzt, aber den Rest stehen lassen. :s2446:

Na ja, aktuell wird Fisch favorisiert. Mal sehen wie sich das im Alter entwickeln wird.

Spannend fanden wir übrigens auch, dass er Donnerstag und Freitag das Futter abgelehnt hatte, das er zuvor schon häufiger anstandslos gefressen hatte. Nachdem wir eine andere Dose geöffnet hatten, nahm er das dann anstandslos zu sich. Sehr feines Näschen hat er, unser Pauli. Frisst auch nicht alles. Da muss wohl entweder die Mischung nicht gestimmt haben oder es war irgend etwas anders als sonst. Dabei handelt es sich um das Real Nature von Fressnapf. Hab schon häufiger gelesen, dass manche Katzen es nach einer Futterumstellung ablehnen. Vielleicht sollte man es dann erst mal mit einer anderen Dose probieren, bevor man zum alten Futter zurückkehrt ...


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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Sanoi » 28.09.2013 22:56

Du hast aber doch nicht gleich die andere Dose aufgemacht oder????
Dann erziehst du dir einen Gourmet, der genau weiß, das er was anderes bekommt, wenn im das Angebot nicht passt ;-)
Hast du das Huhn rog gegeben? Wenn ja, dann koch es zumindest an, also meine fressen Huhn lieber gekocht als roh.
Ok, Noe würde es auch roh...aber ich hab bisher auch noch nichts gefunden, was sie nicht frisst -_-
Und das Futter ab und an verschmäht wird, kommt immer mal wieder vor.
Z.B. bei mir Schmusy Sardine. Die erste Dose wird verputzt. Ich Doofi kauf 12 weitere im Set.... bereirs die 2. Dose wurde verschmäht -_-
Auch Carny wird momentan nur gefressen, wenn sie es max. 1 Mal in der Woche bekommen.
Du hast ja auch nicht immer auf das eine Lust ;-)
Bye
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Pauli » 29.09.2013 15:42

Sanoi hat geschrieben:Z.B. bei mir Schmusy Sardine. Die erste Dose wird verputzt. Ich Doofi kauf 12 weitere im Set.... bereirs die 2. Dose wurde verschmäht -_-


:D Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Wir hatten von der einen Futterart auch gleich sechs Stück gekauft, die er jetzt verschmäht. Der Fressnapf-Laden ist etwa 20 km entfernt in einem Nachbarort, sodass wir da möglichst nur alle 14 Tage hinfahren. Ansonsten gibt es in näherer Umgebung nur das Standardangebot von Whiskas & Co.

Und nein, die andere Dose hatten wir nicht sofort aufgemacht. Das hat fast zwei Tage gedauert, da wir nicht sofort darauf gekommen sind, woran es liegt. Nachts hatte er das Futter ja zumindest teilweise gefressen, aber immer nur gerade so, bis der ärgste Hunger gestillt war. Man denkt ja sofort, dass die Katze irgendwas hätte, wenn sie nicht wie gewohnt frisst ...

Es hätte auch das Antibiotika gegen den Schnupfen sein können, das er noch ein paar Tage bekommen soll. So langsam geht der Schnupfen zurück und er riecht wieder besser. Da dachten wir zuerst er würde das Futter deswegen stehen lassen.

Den Tipp mit dem Abbrühen des Geflügelfleischs probier ich heute aus. Bin gespannt! Die Metzgerin hatte mir das auch empfohlen, falls er es roh nicht anrühren sollte.

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Kuro » 29.09.2013 17:08

Pauli hat geschrieben:Es hätte auch das Antibiotika gegen den Schnupfen sein können, das er noch ein paar Tage bekommen soll. So langsam geht der Schnupfen zurück und er riecht wieder besser. Da dachten wir zuerst er würde das Futter deswegen stehen lassen.

Das ist bei Katzenschnupfen ohnehin ein Problem, war bei meiner auch so. Die ersten Tage war es mit Futter wirklich schwer, aber dann ging es besser. Ansonsten sind sie wirklich anstrengend was Futter betrifft, meine hat irgendwann alles an Nassfutter verweigert oder nur ganz schmählich gefressen, wenn der Hunger zu groß wurde (und damit insgesamt zu wenig am Tag). Nur Ergänzungsfutter ging noch, aber das war auf Dauer auch keine Lösung. Seit es nur noch Rohfleisch gibt, ist alles super.
Das hat sie anfangs auch nicht richtig gefressen, aber ich bin der Meinung, sie wusste nicht richtig, wie. Ich habe es dann erst durch den Fleischwolf gedreht und sie hat es ohne Probleme genommen. Nach den ersten Malen hab ich es dann in feine Stücke geschnitten und mittlerweile sind sie groß. Sie musste erst lernen, damit umzugehen, das war alles. Vielleicht ist das auch sein Problem, weswegen er das rohe Fleisch nicht genommen hat. ^^
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon LaLotte » 29.09.2013 18:00

Ich gehe eigentlich nur noch in den Fressnapf, wenn ich es versäumt habe, rechtzeitig Nachschub zu bestellen :wink:
Normalerweise bestelle ich HIER einen zwei bis drei Monatsvorrat, dann fallen auch keine Versandkosten an. Da ich weiß, was gefressen wird, versuche ich natürlich immer, Angebote und Mix-Pakete abzugreifen, aber du kannst dort auch gut mal nur eine oder zwei Dosen bestellen, zum probieren.
Im Moment läuft die "Welttierwoche", anlässlich des Welttiertages am 04. Oktober. 6 % Rabatt auf alles. Gutschein-Code: Welttierwoche2013
Liebe Grüße
Dagmar


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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Pauli » 01.10.2013 07:49

Danke für den Tipp zur Welttierwoche! Schau ich heute Abend gleich mal rein. Wobei wir zögern, Futter in großen Mengen zu bestellen, da der feine Herr gerade seine Futterfindungswochen auszuleben scheint. :wink: meine Frau hatte es gestern morgen gewagt, die beiden Futtersorten zu vermischen und ihm anzubieten. Daraufhin bekam der Ausdruck Katzenjammer eine ganz neue Bedeutung ...

Das Geflügelfleisch hatte ich mal kleiner geschnitten und mit kochendem Wasser überbrüht. Nach anfänglichem Zögern hat er es dann tatsächlich gefressen - und dafür das Geflügel aus der Dose stehen lassen. Ist halt ein Feinschmecker! :D

Ansonsten ist er weiterhin recht scheu. Spielt zwar wild und ausdauernd, und macht sich auch bemerkbar, wenn was mit dem Futter nicht stimmt, aber ansonsten wahrt er seine Distanz und flieht, wenn man ihm zu nahe kommt. Das wird dauern ...

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon LaLotte » 01.10.2013 20:24

Pauli hat geschrieben: Nach anfänglichem Zögern hat er es dann tatsächlich gefressen
Das ist doch mal ein guter Anfang.
Kann ich verstehen, dass du noch keine großen Mengen kaufen willst, wenn Herr von und zu Paul noch in der Futter-Findungs-Phase ist. Andererseits - im Zweifelsfall ist es für eine gute Tat, denn das lokale Tierheim freut sich bestimmt über Futterspenden :wink:
Liebe Grüße
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Sanoi » 01.10.2013 20:40

Dann bist du bei Sandras Tieroase doch direkt richtig :-)
Da kannst du jeden Beutel und jede Dose einzeln bestellen ^_^
und wenn du was findest was er öfters frisst, bestellst einfach z.B. bei zooplus die günstigere größere Menge :-)
So hab ichs am Anfang auch gemacht.
Es gibt zwar hin und wieder dennoch Fehlkäufe, aber dann wart ich einfach einen Monat und oftmals fressen sie es dann wieder :-)
Bye
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Pauli » 04.10.2013 22:46

Khitomer hat geschrieben:Und wenn du bei dem Lärm wirklich nicht schlafen kannst, dann gib ihm den Korken von deiner nächsten Flasche Wein oder einen Champagnerkorken.


Danke für den Tipp! Wir hatten noch einen alten Sektkorken (aus Kork, nicht aus Kunststoff). Der ist an einer Seite wesentlich dicker als an der anderen. Das hat zur Folge, dass er sich im Kreis dreht. So kann man ihn wunderbar um ein Tischbein kreisen lassen. Ihr solltet Paulchen mal dabei sehen! Das leise Geräusch des Korkens auf dem Laminat bringt ihn völlig um! :lol:

Irgendwann hatte er sich dann um das Tischbein gelegt und den Korken mit einer Tatze angestupst. Der lief dann im Kreis um ihn herum und stupste ihn zurück in den Bauch. Frechheit aber auch!

Ansonsten gibt es noch nicht viel Neues. Er erkundet langsam seine Umgebung, aber alles ganz vorsichtig und sehr schreckhaft. Seine Wohlfühldistanz ist kleiner geworden. Wenn wir mit ihm spielen, springt er schon in unsere Nähe oder hält sich vor uns unter dem Tisch auf. Nur Hände mag er immer noch nicht. Ich vermute, dass er das Einfangen auf dem Bauernhof und v. a. für den Tierarztbesuch erinnert.

Das mit dem nichts Neues muss ich korrigieren. Er ist gerade aus seiner Ecke unter der Heizung gekommen und hat sich in meine Nähe halb unter den Sessel gelegt. Von dort kann er mich ansehen, hat ein paar Mal geblinzelt und jetzt die Augen zugemacht. War ja auch eine anstrengende Spielrunde mit dem neuen Korken! Wie schön, auch wenn er noch nicht gekrault werden will, sucht er doch schon Nähe, statt zu fliehen.

Zum Schluss noch ein Tipp für still mitlesende, junge Katzeneltern. Was neben dem Korken auch für Begeisterungsstürme sorgt, ist Maus an langem Faden unter Decke! Wow! Darin vergräbt Pauli nicht nur Krallen, sondern auch Zähne ungestüm. Deshalb haben wir die Decken auch noch nicht vom Sofa genommen. Sie sind für ihn ein tolles Spielzeug!

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon LaLotte » 05.10.2013 08:13

Schön, dass es weiter kleine Fortschritte bei euch gibt :D
Und es wird weiter gehen. Er hat jetzt das Vertrauen, dass er ihr ihn das Tempo vorgeben lasst. Das ist gut und er traut sich ja auch immer wieder was.
Es würde mich nicht wundern, wenn er demnächst auf dem Weg von A nach B "ganz zufällig" an deinem Bein entlang streift :wink:
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Pauli » 05.10.2013 09:51

LaLotte hat geschrieben:Und es wird weiter gehen. Er hat jetzt das Vertrauen, dass er ihr ihn das Tempo vorgeben lasst. Das ist gut und er traut sich ja auch immer wieder was.
Es würde mich nicht wundern, wenn er demnächst auf dem Weg von A nach B "ganz zufällig" an deinem Bein entlang streift :wink:


Ja, da hast du Recht! Das war gestern noch ein langer Abend, aber Paulchen hat noch einen großen Schritt gemacht. Meine Frau saß am Boden im Türrahmen, während der Kater mit mir spielte. Mit einem Mal wendete er sich von mir ab und lief mit erhobenem Schwanz auf sie zu. Kurz vor ihr drehte er dann zwar wieder ab, aber es war das erste Mal, dass er völlig entspannt und freudestrahlend auf einen von uns zuging.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass er so langsam meine Frau als Bezugsperson auswählt. Meine Stimme ist ihm vermutlich zu tief. Außerdem ist sie ihm gegenüber noch genauso unsicher wie er zu ihr (ist die erste Katze) - das merkt er bestimmt.

Anfangs hatte ich nicht gedacht, dass es so lange dauern könnte, bis er sich eingewöhnt und Vertrauen fasst. Bei den bisherigen Katzen, auch fremden oder unterwegs, war immer schnell ein Vertrauensverhältnis da. Wahrscheinlich hab ich die anderen Katzen aber auch nie zu Gesicht bekommen! :lol: Tja, man lernt halt nie aus. Katzen überraschen einen immer wieder ...

Andererseits lese ich gerade die Geschichte von Tapsi, dem schwarzen Kater aus dem Tierheim. Das hat ja noch viel länger gedauert, und auch bei Lotte hat es anfangs etwas gedauert, oder? Euer Zuspruch hilft auf jeden Fall, die Geduld zu bewahren. Und die anderen Beispiele bestärken darin, dass es mit der Zeit besser wird, auch wenn es mal Wochen oder sogar Monate dauert, und nicht nur Tage, wie ich es bislang kannte.

Für den nächsten TA-Besuch, der wegen der Impfungen in spätestens zwei Wochen ansteht, hab ich mal Bachblüten besorgt. Mal sehen, ob er darauf reagieren wird.

Abschließend noch eine Frage zum Verhalten von Katern (ich kenne ja bislang nur Katzen). Wir haben seitlich auf dem Sofa über der Armlehne eine Decke liegen. Wenn die Maus oder der Faden verborgen in einer Falte entlanggezogen wird, springt Pauli mit einer Vehemenz darauf zu, dass mir mulmig wird! Er verbeißt und verkrallt sich mit tief schwarzen Augen so in die Decke, dass man die ganze Wildheit des Raubtiers in ihm spürt. Am liebsten würde er dann die Maus/den Faden mitsamt der ganzen Decke vom Sofa reißen. Was er auch ausgelassen versucht.

Ist das normal? Sind Kater so viel wilder/aggressiver beim Spielen? Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie er mal ausgewachsen mit doppelter Größe + Stärke zur Sache geht! :shock: Aktuell ist das nur zusammen mit der Decke so und daher gut zu kontrollieren.

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon LaLotte » 05.10.2013 16:05

Oh ja, Tapsi ist wirklich ein besonderer Fall. Zum einen, weil er wirklich sehr sehr scheu ist, aber auch, weil es ein tolles Beispiel dafür ist, wieviel man mit Geduld und Empathie erreichen kann! Es gibt einige Foris, die wochen- oder monatelang warten mussten, bis sie ihre Fellnase das erste Mal kraulen konnten. Und, klar, die scheuen Vertreter hast du vorher nie zu Gesicht bekommen :wink:
Lotte gehört übrigens nicht dazu, das verwechselst du, glaube ich. Sie wurde im Nachbarhaus in eine Familie mit vielen Sozialkontakten hineingeboren. Sie wirft sich zwar nicht jedem direkt an den Hals, aber versteckt sich auch nicht. Macht halt ihr Ding, so, als wäre nichts besonderes.

Man sagt Katern zuweilen eine etwas rustikalere Art zu spielen nach. Kater sollen mehr körperbetont spielen, Katzen eher objektbezogen. Mag sein, dass sich, wenn man viele Kater und Katzen beoachtet, diesbezüglich Schwerpunkte herauskristallisieren. Aber ganz sicher ist es wie beim Menschen: es gibt nicht nur typische Kater und auch nicht nur typische Katzen :wink:
Das Verhalten, das Pauli bei Spiel mit der Decke und der Maus am Faden zeigt, zeigt zumindest, dass er einen ausgeprägten Jagdinstinkt besitzt. Das kriegen die Mädels aber auch hin :wink:
Es liegt an euch, dafür zu sorgen, dass er das, wenn er mal groß ist, nicht mit der gleichen Vehemenz zu allen möglichen Gelegenheiten macht. Normlerweise übernehmen es Mitkatzen sehr gut, Grenzen aufzuzeigen: Bis hier hin ist Spiel, ab hier ist Schluss mit Lustig!
Wenn es für euch o.k. ist, dass er die Maus nebst Decke erbeutet, dann lasst ihn machen. Soll er sich daran abarbeiten. Aber überlegt euch von Anfang an gut, ob er das mit euren Händen, Beinen oder anderen Einrichtungsgegenständen auch mach soll.
Liebe Grüße
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Pauli » 06.10.2013 15:41

Gute Nachrichten! Pauli ist nach vier Wochen endlich bei uns angekommen! Kraulen ist zwar noch nicht, aber seit gestern Nacht hat er seine größten Ängste beseite geschoben und zeigt, dass er sich auch in unserer Nähe wohl fühlt.

Er erkundete mit hoch erhobenem Schwanz (!) das Zimmer meiner Frau, strich dabei immer wieder mit Köpfchen und Flanke am Türrahmen und an ein paar Gegenständen entlang, obwohl meine Frau in unmittelbarer Nähe im Eingang hockte. Heute Morgen lief er dann hinter ihr hin und her, während sie sein Frühstück vorbereitete, und sprang auch aufs Sofa, um ihr möglichst nahe zu sein. Hunger hatte er nicht, denn das Fressen hat er dann erst einige Stunden später angerührt. Aber er hat sich offensichtlich gefreut, sie wieder zusehen! Streicheln lassen, wollte er sich aber noch nicht. Das kommt sicher auch noch irgend wann, eilt aber nicht. Wir freuen uns so, dass er seine Angst abgelegt hat und uns in seiner Nähe duldet. Der Rest ergibt sich dann auch noch. :s1946:

Zur Feier des Tages, stelle ich euch gleich noch einen Schwung neue Fotos in die Galerie.
Zuletzt geändert von Pauli am 06.10.2013 16:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon hildchen » 06.10.2013 15:54

Wenn es auch langsam geht, so ist das doch ein großer Schritt in die richtige Richtung! Passt mal auf, bald wird er sich anfassen lassen.
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Pauli » 06.10.2013 16:06

Ja, das glaube ich auch, Hildchen. Er schaut schon ganz neugierig und wandert um uns herum. Noch macht er aber immer wieder einen Rückzieher, wenn man ihm die Hand oder einen Finger hin hält. Soll er sich Zeit lassen - Hauptsache er legt seine Angst ab!



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