Hinterpfoten gelähmt

Skelett, Knochenbrüche, Muskeln, Bänder, Gelenke, Behinderungen, Arthritis, Arthrose

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Katy
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Hinterpfoten gelähmt

Beitragvon Katy » 18.10.2012 22:36

Hallo zusammen,
bin neu hier im Forum und bitte um euren Rat.
Ich habe zwei Katzen, Micky 14 und Jacky 13.
Vor etwa 2 Wochen rutschte Jacky beim Sprung auf meine Anrichte aus. Einen Tag später bemerkte ich , dass sie ein Hinterpfötchen hinter sich her zog.
Da es Samstag war, fuhr ich zu einer Tierärztin die Notdienst hatte.
Sie untersuchte Jacky fand aber nichts Besonderes.Beinchen waren durchblutet und die Ballen rosa.
Sie gab ihr Schmerzmittel und Traumeel.
Nach 4 Tagen war immer noch keine Verbesserung eingetreten und ich ging erneut zum Tierarzt.
Diesmal röntgte sie und stellte angeblich eine Sehnenverletzung fest.
Sie verpasste Jacky dann einen Monsterverband über das ganze Beinchen, es war einfach furchtbar.
5 Tage später sollte Verbandwechsel sein. Dabei stellte sie fest dass das andere Hinterpfötchen auch anfing Lähmungserscheinungen zu zeigen.
Jetzt war ganz plötzlich alles neurologisch und sie überwies mich in die Tierklinik zum CT.
Dort war ich heute und mein armes Kätzchen wurde von gleich 4 Leuten (3 Studenten eine Ärztin)neurologisch getestet und auf Schmerzempfinden untersucht.Sie hat mir so leid getan.
Raus gekommen ist auch nichts Neues. Sie empfehlen MRT und tippen genau wie meine Tierärztin auf Tumor, Bandscheibenvorfall oder Leukose.
Bei solchen Aussichten habe ich die MRT abgelehnt ( etwa1000€ mit Voruntersuchung )
Jacky, frisst gut, geht auf die Katzentoilette und schmust,
Sie bekommt immer noch Schmerzmittel.
Heute habe ich das erste Mal das Gefühl das sie trotzdem Schmerzen hat, nach der Tortur kein Wunder.
Eine Zweitmeinung einer anderen Tierärztin habe ich auch eingeholt. Sie rät zum erlösen.
Gebe ihr seit Montag VitaminB 12 und habe mir heute bei der Tierärztin noch Cortisontabletten geholt, aber noch nicht gegeben.
Ich hoffe auf ein Wunder!.
Habt ihr noch Ideen wie ich ihr helfen könnte?.
Oder was würdet ihr tun?


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Re: Hinterpfoten gelähmt

Beitragvon Räubertochter » 18.10.2012 22:54

Hi Kathy,

erstmal ein herzliches Willkommen hier bei uns, auch wenn es kein schöner Anlass ist! :s2445:

Zu der Diagnostik bisher enthalte ich mich mal jeden Kommentars. Aus der Ferne zu Raten ist unglaublich schwierig, ich vermute dass sie sich bei dem Absturz an der Wirbelsäule verletzt haben könnte. Zumindest wird der ganze hintere Bereich sowohl neurologisch, als auch Blutversorgungstechnisch in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Corstison halte ich jetzt für kontraindiziert ohne ein Blutbild gemacht zu haben. Da müsste man sehen, ob Entzündungswerte vorliegen. Vitamin B12 und Viatmin B1 hochdosiert wäre jetzt die wichtigste Therapie und was die Schmerzmittel betrifft ist Vorsicht geraten Bekommt er Metacam?? Das geht über längere Zeit auf die Nieren und die sind bei einer älterne Katze eh schon nicht mehr 100%. Ausserdem verhindern Schmerzmittel eine eventuelle Schonung, weil er nicht merkt dass er angeschlagen ist.
Gut wäre jetzt ein gute Röntgenbild umd zu sehen, ob sich eine Verschiebung der Knochen zeigt. Nervliche Strukturen siehst Du allerdings wiklich nur auf dem MRT.
Ich könnte mir vorstellen, dass eventuell der Verband es alles noch verschlimmert hat. Es wäre besser gewesen ihn ruhig zu halten und die Heilung zu fördern.
Fazit- alles viel wenn und aber ohne genaue Diagnostik wirst Du ihm nicht Helfen können, denn Lähmungen ziehen andere Folgen nach sich. Schnell anderer TA oder TK!
Und alles Gute für Euch!
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Re: Hinterpfoten gelähmt

Beitragvon Yezariel » 18.10.2012 23:00

Herzlich Willkommen hier!!

Hoffentlich können wir Dich auf Deinem Weg zu einer positiven Lösung begleiten!!! *daumendrück*

Sag, warum ist die MRT so gigantisch teuer?! 1000 Euro??? (guck mal in der GOT)

Die zweite TÄ hat doch auch nur eine "Ferndiagnose" gestellt, oder? Über das Telefon?

Wie Steff schon schrieb... schnell noch mal mit der Süßen zu einer anderen TÄ/ TK!!!

Daumen sind fest gedrückt!!!
Liebe Grüße von Nicole & Katzenbande

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Re: Hinterpfoten gelähmt

Beitragvon sabina » 18.10.2012 23:03

hallo und herzlich willkommen
ich hab sofort an einen bandscheibenvorfall gedacht. der vorfall, als es passierte, passt dazu sowie auch die symptome.
natürlich bin ich keine tierärztin und kann hier nur vermutungen anstellen :wink:
ich würde mir noch eine meinung einholen, am besten in einer tierklinik, die mit entsprechenden fachärzten bestückt ist. meine wahl wäre ein orthopäde oder ein neurologe. in einem MRT könnte man den bandscheibenvorfall jedenfalls verifizieren :wink:
mit vitamin B-komplex (hochdosiert) und cortison bist du jedenfalls mal für diesen fall "ausgerüstet". bei kippfenstersyndromen mit lähmungen als folge wird auch so behandelt plus dementsprechende ruhe, das heisst, katzi sollte möglichst nicht springen und klettern. auf jeden fall würde ich zusätzlich kletterhilfen wie kleine treppchen schaffen an plätzen, wo er sonst hochspringen würde.
das vitamin B fördert die nervenregeneration, das ist auf jeden fall angesagt, da er lähmungserscheinungen hat. cortison wirkt abschwellend und entzündungshemmend.
meiner bescheidenen meinung ncah hätte ein tumor im röntgenbild gesehen werden müssen. leider sind ta's oft vorschnell mit irgendwelchen horrorvermutungen :?
ich möchte dir v.a. mut machen :D von erlösen möchte ich da mal gar nichts hören, zumal überhaupt keine saubere diagnose steht!!
mir kommt zusätzlich zum vitamin b-komplex und cortison noch 2 sachen in den sinn. erstens fortiflex 225, das ist eine nahrungsergänzung spezifisch für gelenke und arthrose. je nach gewicht 1/2 tablette pro tag, die kannst du auch mörsern und übers futter geben :wink: das enthält grünlippenmuschelextrakt und wird auch nach gelenk-op's gegeben. empfohlen wird eine kur von mindestens einem monat. dazu würde ich noch arnica versuchen, das homöopathische mittel bei unfällen aller art, auch bei lähmungen nach einem unfall. arnica D6 (das ist die potenz), 3 mal täglich 5 globulis.
wir haben hier sehr informative threads über kippfensterunfälle. lies dich da mal durch, da gibts noch gute tipps bzgl. physiotherapien, was man da alles tun kann :wink:
toi toi toi und nicht aufgeben, gell :kiss:
Liebe Grüsse Sabina mit Morpheus und Aragon
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Re: Hinterpfoten gelähmt

Beitragvon LaLotte » 18.10.2012 23:07

Hallo Katy, und erstmal herzlich Willkommen, auch wenn dich solch ein trauriger Anlass hergeführt hat.
Ich habe deinen gleichlautenden Beitrag im "Who is Who" gelöscht, denn hier in diesem Unterforum ist er thematisch viel besser aufgehoben.

Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen sprachlos über die Diagnose- und Therapieversuche, die Jacky bislang erfahren hat. Über einen Monsterverband bei einer Sehnenverletzung kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Was mich aber echt umhaut, ist: Tumor, Bandscheibenvorfall oder Leukose. Hey, das sind die Eckpunkte in voller Bandbreite. Da hätte man auch ohne CT hin kommen können. Und warum die nächste TÄ zum Erlösen rät, wenn die Katze frisst, zur Toilette geht und schmust, entzieht sich mir vollends.

Ist denn auf dem CT überhaupt etwas zu sehen (z.B. ein Tumor oder ein Bandscheibenvorfall) und was hat die neurologische Untersuchung für einen Befund gebracht?
Ich hoffe, du hast noch eine Alternative im TA- bzw. Kliniksektor, denn ich würde mir an deiner Stelle das Röntgenbild und die CD des CTs abholen und eine weitere Meinung abholen. Natürlich macht es keinen Sinn, von einem TA zum nächsten zu rennen, nur weil einem das Ergebnis nicht gefällt, aber was du bislang gehört hast, ist so unkonkret und pauschal, damit würde ich mich nicht zufrieden geben.
Ob 1000,- € für ein MRT normal sind, kann ich nicht beurteilen, es erscheint mir aber ziemlich hoch.

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald mehr Klarheit bekommt :s1958:
Liebe Grüße
Dagmar


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Re: Hinterpfoten gelähmt

Beitragvon Katy » 19.10.2012 00:34

Hallo ihr Lieben,
danke für eure nette Begrüßung!
das ging aber schnell mit den Antworten.
Ich bin begeistert!
Also zum MRT , ich habe noch keins gemacht.
Habe Angst vor der Narkose, weil sie ziemlich angeschlagen ist und laut der Tierklinik von heute, soll das Herz ja auch nicht ganz in Ordnung sein.
Außerdem wenn laut den Ärzten keine positives Ergebnis zu erwarten ist, sehe ich nicht den Sinn darin.
Die Kleine hat die letzte Zeit so viel erleiden müssen!
Also laufen kann sie fast gar nicht mehr.
Sie liegt den ganzen Tag auf dem Sofa . Höchstens aufs Katzenklo geht sie. Das steht aber fast vor ihr.
Irgendwie ist von Anfang an alles schief gelaufen.
Also ich habe jetzt mittlerweile zwei Tierärzte und heute die Tierklinik befragt und alle sagen mir, dass ich sie so wie sie jetzt ist, also mit gelähmten Hinterpfoten nicht lassen kann und sie einschläfern müsste.
Cortison habe ich ihr noch nicht gegeben.
B12 Vitamine nehme ich laut Tierärztin 1 ml vitasprint.
Kennt ihr noch andere Möglichkeiten?

Liebe Grüße

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Re: Hinterpfoten gelähmt

Beitragvon Yve1981 » 19.10.2012 00:53

Wenn man bei Google "MRT Katzen Kosten" angibt, kommen Angaben von 150 - 500 €.
1000 € kommt mir auch sehr hoch vor :shock:

Katy hat geschrieben:Außerdem wenn laut den Ärzten keine positives Ergebnis zu erwarten ist, sehe ich nicht den Sinn darin.


Vielleicht kommt bei einem MRT ja etwas anderes raus, da man da ja auch alle Weichteile sehen kann.
Ich würde das machen. Da würde ich auch weiter für fahren, wenn es möglich ist. Vielleicht ist ja eine günstigere TK im Umkreis von 100 km, oder so?!

Von meinen Eltern der Hund wurde Anfang des Jahres operiert (Entfernen beider Säugeleisten und der Gebährmutter, wg. "noch" gutartiger Tumoren. Das waren 2 Eingriffe unter Vollnarkose), selbst das hat nicht 1000 € gekostet. Das kommt mir doch extrem hoch vor.

Ich drücke die Daumen, dass es doch etwas behandelbares ist :s1958:
Liebe Grüße,
Yvonne mit Mio.
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Re: Hinterpfoten gelähmt

Beitragvon Räubertochter » 19.10.2012 05:49

Moin Kathy,
klar eine Narkose stellt immer ein Risiko dar, aber
bei älteren Patienten sind die Kliniken entsprechend darauf
eingestellt und die Barkos wird dem Gesundheitszustand des Patienten
angepasst!
Klar hier ist am Anfang was total schief gelaufen,
aber das MRT würde genauer sagen, was durch den Sturz verletzt wurde und entsprechend
kann man behandeln!
Bei einem Bandscheibenvorfall wäre, wie Sabina schon schrieb
Cortison & Vitamin B (12 & 1) die richtige Therapie!
Und vor allem Ruhe! Wenn er mag auch gerne warm!
Nur weil er jetzt eine Lähmung zeugt, ist das kein Todesurteil.
Nur schnell musst Du jetzt sein, damit ihm endlich richtig geholfen wird!
Wie die auf Leukose kommen wird mir ein Rätsel bleiben, leider gibt es viel
Spreu unter den TA- suche weiter, am Besten TK mit gutem Orthopäden!
Weiderinde & Teufelskralle wären 2 pflanzenheilkundliche Therapeutika, die an Stelle von Schmerzmitteln
gegeben werden können!
Was das Vitamin B betrifft, wäre es gut außer B12 noch B 1 dabei zu haben!!
Drücke Euch feste die Daumen!!
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Re: Hinterpfoten gelähmt

Beitragvon teufelchentf » 19.10.2012 15:56

Auch Kippfensterunfälle zeigen Lähmungserscheinungen und können sich wieder vollständig erholen.
Daher würde ich noch nicht aufgeben und sehen was man evtl. tun kann wie z.B. das MRT.
Narkoserisiko ist klar und ist sicherlich zu bedenken, aber welche Alternative hast du denn?

Erst wenn man weiß um was es sich tatsächlich handelt, kann man richtig behandeln und eine Verbesserung oder gar Heilung
erzielen.

Ich drück euch die Daumen!

Edit: Woher kommst du denn? Evtl. kann hier jemand zu einer wirklich guten Klinik was raten.
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Re: Hinterpfoten gelähmt

Beitragvon Katzelotte » 19.10.2012 19:09

Bitte gebt nicht auf.

Der Tip, eine TK zu suchen, wo sich Tierärzte auch mit Orthopädie auskennen, ist eine gute Idee.
Es gibt sehr gute orthopädische Tierärzte, wo ihr evtl. auch um ein MRT rumkönnen könnte.

Diese Möglichkeit solltet Ihr auf jeden Fall noch nutzen. :s1958:

Viel viel Glück :s1957:
Liebe Grüße Claudia mit Sami sowie immer in meinem Herzen: Lucky, Elli und Mogli



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