Unterschiedlich trauern

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groovemichel
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Unterschiedlich trauern

Beitragvon groovemichel » 29.03.2012 22:28

Hallo,
ich habe vor 2 Jahren einen Kater verloren, den ich knapp 3 Jahre hatte. Die folgenden Wochen waren für mich die Hölle.
Mein Chef sagte mir, dass die Kollegen sich Sorgen um mich machen würden, so schlimm war es.
Vor 2 Wochen ist eine der beiden Katzen gestorben, die ich anschließend aus dem Tierheim geholt habe.
Natürlich habe ich auch dieses Tier geliebt und war sehr traurig und vermisse sie, aber mit dem Schmerz vor 2 Jahren war das jetzt nicht vergleichbar.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat dafür eine Erklärung ?

Michaela


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Re: Unterschiedlich trauern

Beitragvon Schuggi » 29.03.2012 22:58

sorry das ich nur klein schreibe aber cookie
liegt in meinem linken arm...
also was du schreibst ist absolut normal, man
würde für jedes seiner tiere alles tun und man
liebt sie uneingeschränkt...trotzdem hat man
zu jedem seiner tiere ein anderes verhältnis,
was auf gar keinen fall bedeutet das man eines
weniger liebt, halt einfach nur anders...
und dementsprechen kann es sich auch in der
trauer wiederspiegeln....schätze die sache
hat was mit dem unterbewusstsein zu tun...
sicher bin ich aber nicht...

und soll ich dir mal etwas sagen das ist sogar
bei menschlichen müttern oft der fall...
sie würden für ihre kinder sofort ihr leben geben
trotzdem haben sie zu jedem einen anderen draht...
warum das so ist weis ich nicht...nur das es passiert
Bild
Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das was übrig
bleibt, wie unwahrscheinlich es auch wirken mag, die Wahrheit sein...

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Re: Unterschiedlich trauern

Beitragvon Fusselfrieda » 30.03.2012 09:28

Eine Erklärung habe ich dafür nicht........empfinde jedoch auch hier bei meinen Schnuffels teils einfach einen besseren "Draht".......ich liebe wirklich alle ganz entsetzlich,furchtbar,unvorstellbar......und spüre doch in einigen eine gaaaaanz tiefe Verbundenheit.......die ganz tief in die Seele geht.

Am extremsten war das,als im Winter unser letztes Hängebauchschwein starb.Ich habe mich fast geschämt,dass ich kaum Gefühle der Trauer zeigen konnte.....aber er hatte ein wunderschönes,faules,verwöhntes Leben und ihm war das wundervollste wiederfahren,was man jedem Lebewesen wünscht:er ist einfach eingeschlafen.
Ich habe mich auch gefragt,ob ich jetzt herzlos bin......aber ich denke nicht,dass es so ist.Vielleicht war ich auch einfach nur leergeheult,nachdem unsere Hündin im November eingeschläfert werden musste.....ich weiss es auch nicht......

Aber so ähnlich wird es vielen gehen,die mehrere Tiere haben......das artet manchmal in ein Gefühlschaos aus :oops:
Lieben Gruss von Mone

.....und den Katzen Diva,Gina,Elea,Fusselfrieda,Paul,Herrn Tobias Totz,Hermine,Lola,Chichi...den Hunden Tömmie,Emmy,Kathi...den Pferden Letha,Gangster,Costa...der Kuh Mathilde...der Bartagame Paul-Bart...2 Wellis,2 Kanaris,2 Mövchen.....und ein paar Fischen.....ähm....keinen vergessen????

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Re: Unterschiedlich trauern

Beitragvon mary1katze » 30.03.2012 13:59

Ich hatte auch schon viele Katzen und ich liebte sie alle über alles. Aber es gibt sehr wohl Unterschiede. Wie Fusselfrieda schreibt, man hat zu manchen Tieren eine ganz tiefe innige Verbindung. Ich hatte mal eine Katze "Mädi", die mochte ich gerne, hatte aber nie so eine innige Verbindung wie zu manch anderer. Als sie starb, war ich traurig und hatte wirklich schon ein schlechtes Gewissen, weil sie mir nicht so sehr fehlte. Bei meinem schwarzen Kater ging für mich die Welt unter, bei meinem Bärli ebenso. Und wenn ich heute an meine Luna denke, dass die vielleicht irgendwann nicht mehr da sein sollte, dann könnte ich sofort zum Heulen anfangen. Mit meiner Luna habe ich eine ganz, ganz intensive Beziehung, sie ist einfach mein kleines Baby. Ich werde zwar von meiner Familie immer sehr geschimpft, weil sie so verzogen ist, aber es ist halt so :D
Liebe Grüsse

Marion mit Minka (und Luna für immer im Herzen, gest. 19.02.2015)



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