Kleo, Zweitkatze, Wohnungsgröße und meine liebe Familie

[raichan]

Hallo zusammen!

Ich bin momentan etwas verunsichert, was die richtige, artgerechte Haltung von Kleo angeht. Meine Familie hatte ja 12 Jahre lang unsere süße Katze Mausi, um die sich zwar hauptsächlich meine Oma gekümmert hat, aber viel mitbekommen habe ich trotzdem und gelesen und mich informiert habe ich auch viel. Meine Oma ist nur, was Katzenhaltung angeht, in vielen Dingen etwas veraltet (Whiskas, Katze vom Tisch füttern, eine Katze ist ok, zwei sind definitiv zu viel,...) und sie will mir dieses "Wissen" aufdrängen. Gestern hat sie mir nen Vortrag darüber gehalten, was für Katzen nicht alles gefährlich ist und dass ich unbedingt die Waschmaschine nochmal kontrollieren soll, bevor ich sie einschalte (Mausi hat Waschmaschine und Trockner nie als interessant empfunden, und Kleo tuts -momentan- auch -noch- nicht) und dass so ne Katze sterben kann, wenn man sie im Kühlschrank vergisst (Kleo sitzt zwischendurch gerne im Kühlschrank, aber sie darin zu vergessen ist unmöglich. Die Gemüseschale passt dann nämlich nicht mehr rein... ) und lauter solche Sachen. Ich find das ja auch echt nett irgendwie, aber auf der anderen Seite nervt es doch. Vor allem vor dem Hintergrund, dass ich (auch durch diese Forum) inzwischen vieles Besser weiß als sie.
Meine Oma ist ein sehr lieber und herzlich und emotionaler Mensch, wir alle mögen sie auch total gern, aber ihr zu widersprechen ist in den wenigsten Fällen eine gute Idee... Ich erinnere mich daran, dass ich, als ich zu Hause einmal auf Besuch war, einen Kuchen backen sollte (Amrei ist ein großes Mädchen, kann Rezepte lesen und sich daran halten ), und sie hat sich in jede Kleinigkeit eingemischt. Es nervt, aber die Frau ist inzwischen fast 80 Jahre alt. Ich denke, das nennt man "Altersstarrsinn"...
Meine Familie lebt in einem Einfamilienwohnhaus und Mausi durfte nahezu überall hin, auf und in sämtliche Schränke. Sie hatte absolute Narrenfreiheit, war Omas kleines "Baby". Gut, dass Mausi so "bodenständig" war, sonst hätte Oma sie sicher verzogen, wie nichts Gutes.

Wie inzwischen wahrscheinlich die meisten wissen, haben Micha und ich seit ca. 3 Wochen eine kleine (inzwischen) 11 Wochen alte Katze. Wir wohnen in einer Wohnung im 5. Stock und möchten, nicht nur deshalb, Kleo als Wohnungskatze, evtl. in nächster Zeit mit kontrolliertem Freigang, halten. Sobald es unsere finanziellen Mittel erlauben, möchten wir uns auch eine Zweitkatze suchen. Allerdings habe ich Zweifel, ob unsere Wohnung dafür groß genug ist: 40m², 3 Zimmer (Schlafzimmer, Wohn-Essbereich und ein kleines Bad). Was sagt ihr dazu? Ist der Platz ausreichend für zwei Katzen, die sich, im Idealfall, gut verstehen?

Ich möchte doch, dass es Kleo so schön wie möglich hat...

[Katzenmädchen]

Also ich fände es am idealsten, wenn die zweite Katze auch noch klein ist. Dann könnten sie gemeinsam spielen und so würde das Zusammengewöhnen um einiges schneller und einfacher erfolgen.
Ich habe es nicht ganz mitbekommen, habt ihr eure andere Katze noch oder ist diese mittlerweile verstorben?
Eventuell solltest du dann noch ein zusätzliches Katzenklo aufstellen, damit sie mehr Auswahlmöglichkeiten für ihr Geschäft hätten.
Aber im großen und ganzen glaube ich nicht, dass es zu einem großen Problem werden würde.

[Räubertochter]

Huhu Micha,

zu der ersten Frage kann ich nur sagen die liebe Familie
5 Leute 10 Meinungen- da kann man nur auf Durchzug schalten und das rausfiltern was wichtig ist. Die Sache mit der Waschmaschine z.B. solltet Ihr schon ernst nehmen, kann sein dass sie es jetzt noch nicht spannend findet und trotzdem es irgendwann tut- Lontrolle is da schon besser.
Mein kater liebt z.B. meine Spülmaschine

Zu der Zweitkatze kann ich nur sagen- Platz ist in der kleinsten Hütte. Du kannst auf 200 qm wohnen und trotzdem fühlt sich die Katze da unwohl weil es nicht artgerecht ist. Solange Ihr versteck und Rückzugsmöglichkeiten schafft geht das - Bücherregale z.B. ein schöner Catwalk über Regale und Schränke etc. da gibts viele Möglichkeiten. Ich denke all zu lange warten ist auch nichts, solange sie so klein ist und auch gerne einen Kumpel zum Spielen hätte

[raichan]

Also wenn, dann eine kleine Katze. Das war uns schon bewusst. Dann können sich die kleinen Racker ein bisschen selber beschäftigen, und kommen vielleicht nicht unbedingt um 5 Uhr morgens zu mir ins Bett, um mich zu wecken, weil sie spielen wollen....
Ja, Mausi ist vor einem Monat ungefähr eingeschläfert worden. Oma sagt immer noch, dass sie auf keinen Fall wieder eine Katze haben möchte - sie hat ja Kleo, in deren Erziehung sie sich einmischen kann ... Mausi hatte ne Magenschleimhautentzündung und nicht mehr gefressen oder getrunken, geschweige denn etwas auszuscheiden... (wo nichts drin ist, kann nichts raus, richtig?) Und wir waren alle der Ansicht, dass wir ihr nicht beim Verhungern zu schauen wollen... Mama, Papa und meine Schwester möchten wieder eine Katze, aber Oma stellt sich quer. (Sie wohnen im gleichen Haus. Oma mit meiner Schwester im Erdgeschoss und meine Eltern im Dachgeschoss.)

Ich fühl mich immer so schuldig, wenn ich die Wohnung verlasse und Kleo noch bis ins Erdgeschoss jammern höre. Kennt ihr das?.....

Ja, natürlich ist Kontrolle immer besser. Das ist mir auch bewusst, aber ich finde es nervig, dass meine Oma der Ansicht ist, mir sowas nochmal explizit zu sagen. Sie hat mich auf fast alle Gefahren hingewiesen, die mir durchaus schon selbst bewusst sind.

Kleo darf nahezu überall hin. Der Küchentisch ist allerdings tabu, und wenn sie an meinen Büchern rum kaut, muss ich auch ein bisschen schimpfen.

Amrei

[Räubertochter]

Hihi Amrei das kenne ich , manche meiner Bücher haben auch Zahnabdrücke

Naja kleine Katzen zusammen tun sich keichter, aber ihr könnt natürlich auch im TH nach einer älterene Katze fragen, die es gewohnt ist mit anderen katzen umzugehen und in neues Heim sucht.
Ich hatte mienen ersten kater 6 Jahre lang alleine, weil meine Vermieterin keine zwei Katzen duldete.
Und das Jammern wenn man ging ohja ich erinnere mich nur zu gut. Auch wenn man Abends kam und wieder weg musste ein Drama. Irgendwann gewöhnt sich die Katze dran, aber toll ist es nicht. Und ich hatte ein immer schlechtes Gewissen
Und dann kam Ronja dazu, es war nie die grosse Liebe aber er fand es schon toll dass sie da war.
Wie toll es alles sei kann sehe ich erst jetzt hier mit dem Trio

[LaLotte]

Hallo Amrei,
ich habe dir ja schon geschrieben, dass ich 40 qm für zwei Dosis und zwei Miezen zwar klein, aber fein finde. Für Katzen ist die Grundfläche nicht allein entscheidend. Für sie ist die dritte Dimension mindestens ebenso wichtig. Also, wenn sie beim Fangen-Spielen auch über die Couch gallopieren dürfen und die Klettertour vom Bücherregal über die Tür bis auf den Kleiderschrank und der Abgang über die auf der anderen Seite angebrachten Regalbretter genehm ist, sehe ich gar keine Probleme.

Deine Oma wirst du nicht mehr ändern können. Ist auch besser so, denn sonst müsste sie evtl. die 12 Jahre mit Mausi komplett in Frage stellen. Das ist für einen so alten Menschen nicht schön. Dann schon besser die Ohren auf Durchzug stellen, oder wenn es geht, sie mit einem "Oma, lass mich mal machen..." ruhig stellen. Schwierig ist's, aber lass dich nicht davon abhalten, nach deiner Überzeugung zu handeln.

[neko-chan]

Also ich lebe mit meinem Freund und zwei Katzen zusammen in ner 2Raumwohung auf 56 m². Ist zwar ein bissel mehr als bei dir, aber ich denke das mit der richtigen Einrichtung auch die 40m² ausreichen werden. Wenn wir am Wochenende zu hause sind machen wir das Schlafzimmer meistens tagsüber zur katzenfreien Zone (damit das Bett nicht gar so voll gehaart wird) und da haben die Beiden auch nix dagegen, sie sind sowieso die meiste Zeit mit uns im Wohnzimmer. Wir haben allerdings auch noch einen Balkon auf dem sie sich sehr gerne aufhalten. Ich interpretiere das mal so, dass ihr keinen Balkon habt und in dem Fall würde ich vielleicht ein Fenster katzensicher machen, dann können sie wenigstens dort etwas rumschauen und "Frischluft" tanken. Ansonsten würde ich versuchen möglichst zwei Kratzbäume unterzubringen und/oder einen Catwalk an einer Wand anzubringen. Meine Beiden kommen übrigens sogar mit einem Katzenklo aus.

Das Jammern an der Haustür kenne ich noch von meiner erste Katze Tapsi, die ich im Alter von 10 Jahren bekam. Damals dachten wir auch noch Katzen wären absolute Einzelgänger. Bei uns hat sich das Problem aber in sofern gelöst, dass wir nach 3 Jahren in ein Haus mit Garten umgezogen sind. Meine Mutter ist seitdem der Überzeugung das es überhaupt nicht artgerecht wäre, eine Katze in der Wohnung einzusperren Wir hatten da auch so einige Diskussionen als ich mir meine Beiden für meine Wohnung angeschafft habe.. Aber für meine Eltern ist auch Whiskas&Co völlig in Ordnung, ich nehme das ja alles viel zu ernst Du siehst auch in anderen Familien gibt es genug Streitigkeiten..
Mein Vater ist deiner Oma auch in andere Hinsicht ähnlich, nachdem unsere Tapsi eingeschläfert werden musste, wollter er auch keine Katze mehr. Meine Mutter und mein kleiner Bruder haben dann später auf eigene Faust für einen Nachfolger gesorgt und als das kleine Kätzchen erstmal im Haus war, konnte sich natürlich auch mein Vater dessen Charme nicht mehr entziehen

[Indalecio]

Naja dritte Dimension is auf jedenfall gegeben. Die kleine is ein Kletteraffe und wo se net allein hoch kommt greift se zu dem Mittel das se auf mich drauf hüpft und mich dazu anleitet se da hin zu bringen wo se hin weil. Fehlt nur noch die Sänfte für das kleine Prinzesschen