ich muss einfach die Geschichte meiner Kleinen niederschreiben und ich denke hier bei euch bin ich genau richtig

Es ist nun ein bisschen mehr als 1 Jahr und 2 Monate her....als ich am 31.12.2007 auf die Idee kam, meinem Onkel, den ich seit über 5 Jahren nicht mehr gesehen habe, einen Glücsbringer für das neue Jahr vorbeizubringen.
Mein Onkel ist seit seinem gesamten Leben Landwirt, er liebt Tier einfach über alles und liebt somit auch seinen Beruf.
Als ich dort ankam stürmte es und der Schnee peitschte mir ins Gesicht, und praktisch ohne was zu sehen, rannte ich in Richtung Haustüre....doch da hörte ich es, ein kleines ..."miau"....und nochmal...."miau"...ich sah mich um....und entdeckte in einer Ecke sitzen....ein kleines, zerbrechliches etwas, das um ihr Leben kämpfte.
Schnell hatte ich den Glücksbringer vergessen....und rannte sofort zu ihr hin. Und da es im Stall meistens warm war, war das auch der erste Weg den ich einschlug. Dort setzte ich das kleine Ding zu ihren Geschwistern die mich ängstlich ansahen.
Da das kleine so abgemagert aussah, kam mir die Idee dass ich kurz zuvor noch einkaufen war und ich das halbe Auto voll Katzenfutter hatte.
Also habe ich schnell etwas gehot und es ihnen auf ein sauberes Stücken Boden gelegt, aber kaum wollte das kleine, schwache Ding dorthin, wurde es von ihren stärkeren Geschwistern gebissen und verjagt...alle schlugen sich den bauch voll...aber das wesen das es am nötigsten gehabt hat, saß zusammengekauert daneben und hoffte dass sie etwas überig liesen, doch leider ohne Erfolgt....auch das schnuppern an der futterstelle und das suchen zauberte kein Essen mehr her.
Ich konnte das nicht mit an sehen....ich musste die Kleine auf den arme nehmen und fütterte sie im stehen, weit weg von dan anderen.
Sie hat "um ihr leben gefressen" und fing auch sogleich an zu schnurren.
Danach setzte ich sie runter und fuhr, nach dem Besuch bei meinem Onkel nachhause.
Aber schon nach einer Stunde musste ich wieder an die Kleine denken....ob sie noch lebt? wie lange sie noch lebt?
Die Gedanken in meinem Kopf und das Gefühl in meinem Herzen sagten "Gib der Kleinen eine Chance....".
Kurz darauf bin ich gefahren, und mit Einverständniss von meinem Onkel nahm ich die Kleine mit....und fuhr sofort zum TA mit ihr....!!
Als ich die Praxis betrat, hörte ich nur eine Stimme "Mein Gott...was haben sie denn mit dir gemacht???" Als ich die TA ansah, sah ich die Tränen in ihren Augen und alle wartenden patienten liesen uns sofort rein.
Sie meinte "Also wenn sie schätzen müsste, hätte sie der kleinen vielleicht noch 2 Tage zu leben gegeben....dann wäre sie verhungert".
Da die kleine damals ungefähr 2 Kilo haben sollte und 730 Gramm hatte, haben wir uns alle Sorgen gemacht....sie wusste nicht ob sie sie durchbringt und ob die kleine es schaffen würde.
Nachdem die TA alles mögliche feststellte, milben, schnupfen, husten, fieber, würmer, verklebte augen und verkrustete Ohren...ging ich mit einem Sack voll Medikamente und einer Rechnung von 176 Euro aus der praxis.
Zuhause angekommen, habe ich ihr in einem Eckchen unter dem warmen Heizkörper ein Körbchen mit einer Baumwolldekce hergerichtet, daneben gleich Futter und Toilette.
Zuerst saß sie nur ganz alleine da....und hatte angst....ihre verkrusteten Ohrspitzen haben gezittert und sie konnte die augen nicht mehr offen halten. Ich habe mir in diesem Momente gedacht...."jetzt ist es wohl vorbei....der liebe Gott will nicht dass du so ein Leben führst".
Um ihr ein wenig Ruhe zu gönnen, habe ich die kleine alleine in der Wohnung gelassen....egal was sie macht, sie soll sich nur wohl fühlen.
Nach einer Stunde habe ich mal einen Kontroll blick gewagt....und als ich die Türe öffnete....saß sich vor dem Spiegel und sah sich ohne sich zu bewegen an.....hat sie vielleicht gedacht "alle meine geschwister waren so hübsch....warum ICH??"
Als ich mich ihr dann langsam näherte, stellte sie plötzlich ihr schwänzchen auf, ging langsam auf mich zu und schmeichelte an meinem bein.....!!!
Dann habe ich sie am hals gekrault....sie fing sofort an zu schnurren und im gleichen moment fiel sie um....da sie keine Kraft hatte um sie selber auf den Beinen zu halten.
Sie wurde von Tag zu Tag kräftiger...und fing auch schon langsam zu spielen an.....jede Woche haben wir den TA besucht um den gesundheitlichen Zustand zu überprüfen...und alle dort mussten immer lachen wenn sie die kleine sahen....und ein TA sagte zu mir "das sind solche momente in denen ich weis wieso ich TA geworden bin".
Ich merke jeden Tag wieder aufs neue dass die Kleine unheimlich dankbar dafür ist und uns jeden Tag wieder aufs neue zeigt (schmeicheln, schmusen und kuschel) wie dankbar sie ist.
Sie hat mich oder meine Freundin in den ganzen 14,5 Monaten nicht einmal gebissen oder gekratzt, auch nicht kaputt gemacht oder runtergeworfen.
Was ich eigentlich mit dieser Geschichte sagen will.....
ich war seit mehr als 5 Jahren nicht mehr auf diesen Bauernhof....wenn ich an diesem Tag niht hingefahren wäre....wäre die Kleine wohl heute nicht mehr am Leben.
Die kleine blüht von Tag zu Tag mehr auf und es ist einfach schön zu sehen...wie sie spielt und zu wissen....wenn wir damals nicht gewesen wären, könnte sie das Leben jetzt nicht so genießen.
Seit diesem Tage an...weis ich.....es gibt im Leben soetwas wie Schicksal.....und Gott wusste dass die Kleine ein schönes Zuhause vedient hat.