cattalk - das Katzen-Forum

Hallo ihr lieben,
meine Schwiegermutter hat ein Problem mit ihrem Kater Felix. Felix ist der Bruder von unseren beiden Chaoten, alle drei sind jetzt ca. 1 1/2 Jahre alt.
Felix (Einzelkatze) mag es überhaupt nicht auf den Arm genommen zu werden oder zu kuscheln oder zu schmusen. Er windet sich dann regelrecht aus dem Arm raus wenn man ihn mal hochhebt. Man kann ihn auch nicht so einfach auf die Beine nehmen, da geht er sofort wieder runter. Wenn er mal auf dem Sofa liegt und man sich vorsichtig neben ihn setzt um ihn zu streicheln odedr so dann steht er sofort auf und geht weg. Nur wenn er lust hat dann kommt er zum streicheln. Aber mal einfach nur so neben einem liegen und gekrault werden oder nur so zu kuscheln geht gar nicht. Nachts wenn sie schlafen will dann kommt Felix mit ins Bett aber er legt sich immer nur an die Füße.
Nun ihre Frage: Was kann sie machen damit er sich ändert? Damit er sich mal kraulen lässt ohne gleich aufzustehen und so. Oder mal auf den Beinen sich hinlegt...
So ein ähnliches Problem hat meine Bekannt auch, aber sie hat zwei Katzen und da machen es beide Katzen so wie Felix.
Woran kann das liegen???
Danke und liebe Grüße
Wiebke

Ach ja, mit Ignorieren hat Schwiegermutter es schon versucht...kein erfolg...

Wiebke1984 hat geschrieben:Nun ihre Frage: Was kann sie machen damit er sich ändert? Damit er sich mal kraulen lässt ohne gleich aufzustehen und so. Oder mal auf den Beinen sich hinlegt...
Ach ja, mit Ignorieren hat Schwiegermutter es schon versucht...kein erfolg...

Sie kann überhaupt nichts tun!
Fellnasen sind eben wie wir Menschen auch sehr unterschiedlich.
Keinesfalls darf man sie zum Schmusen zwingen!!!

Und Ignorieren ist in diesem Fall absolut verkehrt.

Wenn jemand dich berühren und mit dir schmusen möchte, obwohl du das in diesem Moment gar nicht willst, dann sagst du das sicher auch - er kann leider nicht sprechen, sondern nur gehen.
(und das MUSS man respektieren, sonst Krallengefahr!!!)

Wenn man dich dafür ignorieren würde, wie wäre deine Reaktion?

Sie muss ihn akzeptieren und lieben, so wie er ist!

Klar ich versteh dass
Nur hat sie das Problem seit dem sie ihn hat, am Anfang hat sie gadacht das es sich noch gibt aber nach fast 1/12 ist es immer noch so.
Schade eigenlich...

Mein Kater Mika hat so Phasen...
Es gibt Zeiten, da darf ich ihm auch nicht zu nahe kommen und es gibt zeiten, da will er in mich reinkriechen

Am besten gebt ihr Felix einfach Zeit...
Man kann keine Katze zum kuscheln zwingen.
Damit erreicht man nur das Gegenteil.
Wenn die Katze Lust zum schmusen hat, kommt sie von ganz alleine!

hoffi-2 hat geschrieben:Mein Kater Mika hat so Phasen...
Es gibt Zeiten, da darf ich ihm auch nicht zu nahe kommen und es gibt zeiten, da will er in mich reinkriechen

Ja nur leider dauert bei Felix die Phase halt schon fast 1 1/2 Jahre...das man ihm nicht zu nahe kommen darf....nein nein zwingen will Schwiegermutter ihn ja auch nicht, dachten nur das es vielleicht irgendwelche Tricks oder so gibt.

Wiebke1984 hat geschrieben:Ja nur leider dauert bei Felix die Phase halt schon fast 1 1/2 Jahre...das man ihm nicht zu nahe kommen darf....nein nein zwingen will Schwiegermutter ihn ja auch nicht, dachten nur das es vielleicht irgendwelche Tricks oder so gibt.

leider gibt es die nicht.

Ich verstehe, dass sie das ein bißchen traurig macht.
Denn auch ich liebe es, mein warmes Fellknäuel durchzuknuddeln.
Manchmal würde ich meine Sina am liebsten anknabbern.

Schade, aber so etwas ähnliches hab ich ihr auch schon gesagt...naja

Ja ich liebe es auch Bubbles und Columbo durchzuknuddeln und zu kraulen
Obwohl es manchmal auch etwas mehr sein könnte Aber es ist bei weitem nicht so schlimm wie bei Schwiegermutter!

Wenn eine Katze so ist, muss das akzeptiert werden, ändern kann man es nicht.
Aber gebt die Hoffnung nicht auf, meine Teabone-Juice wurde erst mit 7 anhänglich, die ersten Jahre hat sie tagelang irgendwo gelegen und geschlafen, teilweise sind wir sie suchen gegangen ob zu sehen ob sie noch da ist. Auf den Arm nehmen war auch nicht ihr Ding.
Seit diesem Jahr ist sie vollkommen verändert, sie kommt abends und legt sich meinem Mann aufs Gesicht (wenigstens muss er dann mal schweigen..), wirft sich einem vor die Füsse und kommt jetzt sogar kuscheln obwohl die Hunde ja da sind, da hätten wir nie mit gerechnet!
Auf den Arm kommt sie nicht soooo gern, lässt es sich aber gefallen. So oft wird sie nicht hochgehoben da sie etwa 7kg wiegt. Wollte ihr schon mal einen Lappen an den Bauch hängen, dann wirds gleich mit sauber.
Im Ernst, Geduld haben zahlt sich oft aus und bis dahin lernt man die Katze lieben wie sie ist.

Nach 7 Jahren erst? Boha das aber auch ne lange Zeit.
Je gedult wird sie wohl dann jetzt haben müssen, allerdings wird ihr das sehr schwer fallen...und ich denke mal das sie Felix auf jeden fall lieb hat
Uns wundert es nur das er so ist weil sonst keiner da ist zum Schmusen oder so...kein Hund, keine andere Katze...höchstens die Wolldecke

Micky kommt von sich aus auch nur super selten zu mir, mag es aber hochgehoben zu werden... Während Lizzy immer zu mir kommt und hochgehoben werden absolut nicht mag... So sind sie eben, die kleinen Tiger....

Ja so sind sie nunmal...haben ihren eigenen Kopf

Aber schade ist es trotzdem das einige so gegen das kuscheln und hochgehoben werdden haben...

ich muss da zustimmen. Wirklich tun kann man nix.
Mein Merry ist auch so ein "Wenig-Schmuser" gewesen (von sich aus ist er kaum zum Schmusen gekommen, ich musste immer zu ihm gehen, damit er überhaupt mal Streicheleinheiten bekam. Z.B. wenn er sich hingelegt hat. Nur Abends kam er ab und an mal an, dann aber auch nur neben mich, nie auf mich drauf!) und auf den Arm nehmen ging überhaupt nicht.
Das "auf-den-Arm-nehmen" haben wir jetzt eine Weile geübt.
D.h. ich habe ihn hochgenommen und kurz festgehalten und geschmust und gelobt und dann (noch bevor er wirklich kapiert hat, was los ist, und bevor er angefangen hat, sich zu wehren) habe ich ihn wieder runtergesetzt und unten nochmal gelobt.
Er ist immer noch kein "Armkater" - und wird das sicherlich auch nie werden - aber zumindest kann ich ihn für kurze Zeit hochnehmen oder eben festhalten, was z.B. bei Medikamentengaben nunmal unerlässlich ist. Und durch das Üben macht es ihm keinen Stress mehr.

Was das Schmusen angeht: mittlerweile schmust Merry sooooo gerne!!! (neuerdings sogar manchmal mit Freunden, wenn ich Besuch habe. Das war früher undenkbar!) Immer öfter kommt er auch von sich aus zu mir und lässt sich kraulen.
Wann genau er sich da geändert hat oder was der Auslöser war kann ich wirklich nicht sagen. Aber Merry ist jetzt über 2 Jahre alt und der "große Wandel" noch nicht so alt.

Also, nicht die Hoffnung aufgeben, vielleicht wandelt sich Felix ja auch noch ein bisschen

Cuilfaen hat geschrieben:Das "auf-den-Arm-nehmen" haben wir jetzt eine Weile geübt.
D.h. ich habe ihn hochgenommen und kurz festgehalten und geschmust und gelobt und dann (noch bevor er wirklich kapiert hat, was los ist, und bevor er angefangen hat, sich zu wehren) habe ich ihn wieder runtergesetzt und unten nochmal gelobt.

Das hört sich gut an Das werd ich meine Schwiegermama mal empfehlen auszuprobieren. Vielleicht klappt das ja auch so mit Felix.

also meine puki habe ich jetzt fast 3 jahre ( aus dem tierheim) aber auf den arm will sie bis heute nicht, ich probiers immer wieder,
aber sobald ich merke sie will runter, lass ich sie auch ! wenn ich auf dem sofa sitze kommt sie auf den schoß, oder wenn ich liege,
dann legt sie sich auf mich drauf , wenn sie streicheleinheiten will, dann gibt sie das lauthals und aufdringlich kund
nur getragen werden, das will sie einfach nicht !!!!!!!!! egal, ich kann damit leben


kleine und puki

Wiebke1984 hat geschrieben:

Cuilfaen hat geschrieben:Das "auf-den-Arm-nehmen" haben wir jetzt eine Weile geübt.
D.h. ich habe ihn hochgenommen und kurz festgehalten und geschmust und gelobt und dann (noch bevor er wirklich kapiert hat, was los ist, und bevor er angefangen hat, sich zu wehren) habe ich ihn wieder runtergesetzt und unten nochmal gelobt.

Das hört sich gut an Das werd ich meine Schwiegermama mal empfehlen auszuprobieren. Vielleicht klappt das ja auch so mit Felix.

Ja, also hier hat das Üben auf jeden Fall was gebracht. Aber nur, damit keine falschen Eindrücke entstehen: ich kann Merry jetzt vielleicht mal eine Minute auf dem Arm haben. Mal etwas länger, mal etwas kürzer. Und wirklich Spaß macht es ihm nicht. Es ging bei dem Training hier also wirklich eher um das "besser ertragen können", bzw. das Erlernen, dass ihm nix schlimmes geschieht und er sich etwas entspannen kann, damit es eben nicht immer so ein Kampf ist, sollte er mal Medikamente nehmen müssen oder sollte ich ihn mal irgendwo runterheben, etc.. Es ging nicht darum, einen schmusigen "ich will auf den Arm"-Kater zu bekommen!