Cateye hat geschrieben:Ist schon irgendwie widersinnig: per Gesetz ist es auf der Arbeit verboten, bzw. nur in dafür vorgesehenen Räumlichkeiten gestattet, aber zu Hause kann jeder drauflos quarzen, wie er lustig ist.

Natürlich darf in seinen eigenen Wänden jeder tun, was er will, solange es nichts illegales ist! Das wäre ja noch schöner, wenn das private Leben zu Hause auch noch per Gesetz geregelt würde...
Neulich habe ich, ich glaube in der taz, gelesen, dass im Silicon Valley das Rauchen im eigenen Haus verboten werden soll. Folglich darf ich dort jeden erschießen, der ungerechtfertigt mein Grundstück betritt oder von dem ich mich bedroht fühle, aber wehe es wird geraucht!? Da fehlt mir dann doch die rechte Relation.
Versteht mich nicht falsch, ich finde ebenfalls, dass Rauchen eine schlimme Sucht ist, bei der man außer sich selbst auch noch anderen massiv schadet!
Es geht mir nur darum, dass zum einen die Diskussion seltenst sachlich geführt wird, sondern sehr von persönlichen Emotionen und in der Politik zudem von wirtschaftlichen Einflüssen bestimmt wird und andererseits möchte ich anfügen, dass in meinen Augen zunehmend Dinge durch Verordnungen und Gesetze geregelt werden, die eigentlich in der Verantwortung des mündigen Bürgers liegen sollten!
Man denke nur an die Diskussion "ungesunde" - wer auch immer dies dann festlegen mag - Lebensmittel mit rot, gelb und grün zu kennzeichnen und ähnlich hoch wie Alkohol zu besteuern.
Wäre es nicht sinnvoller, hier Aufklärungsarbeit zu leisten und die Menschen dann selbst entscheiden zu lassen?
Bei Leuten, die sich einen Glimmstängel anzünden, während Kinder anwesend sind oder jemand noch beim Essen ist, vermisse ich nämlich vor allem folgendes: Verantwortungsbewusstsein und Höflichkeit!
Durch reinen Sanktionismus fördert man diese Eigenschaften nicht, da ja noch mehr Verantwortung an den Staat abgegeben und das eigene Verhalten noch weniger hinterfragt wird.
Ist ein bisschen lang geworden...