Kuscheltherapie
Verfasst: 22.10.2007 10:20
Eine Studie mit verblüffendem Ergebnis
Unter der Leitung von Professor Dr. Reinhold Bergler von der
Universität Bonn, wurde eine mehrjährige Studie mit 150 Menschen
durchgeführt, die sich in einer Krise befanden. Darunter waren
Personen, die beispielsweise unter Trennungsschmerz, Streß am
Arbeitsplatz, einer schwierigen Partnerschaft oder einer schweren
Krankheit litten, bzw. von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen waren.
Die Hälfte der Befragten besaß schon längere Zeit eine Katze, die
andere Hälfte hatte keine Katze und auch kein anderes Heimtier. Nach
einer intensiven Befragung beider Testgruppen konnte ein Vergleich
gezogen werden.
Das Ergebnis war verblüffend: 65 Prozent der Befragten ohne Katze
nahmen ärztliche Hilfe in Anspruch, um den Konflikt zu lösen. Die
meisten Katzenhalter hingegen hielten diesen Schritt für nicht
erforderlich. Laut Prof. Dr. Bergler fanden Katzenhalter außerdem
schneller aus ihrer Isolation heraus und waren hinsichtlich eines
Neustarts optimistischer sowie aktiver in der Problembewältigung als
die Testpersonen ohne Heimtier.
Eine Katze ist kein Allheilmittel
Der Wissenschaftler warnt aber gleichzeitig vor einer allzu
optimistischen Verallgemeinerung der Studienergebnisse nach dem Motto
„Bist Du depressiv, schmuse mit einer Katze. Und Du fühlst Dich
wieder gut". Ganz so einfach kann man das nicht sehen. Denn:
Samtpfoten sind keine Wunderheiler. Auch Katzenbesitzer befinden sich
natürlich in einer schlechten Stimmungslage, wenn sie Probleme haben.
Katzen ändern nichts an einer Langzeitarbeitslosigkeit oder schweren
Krankheit. Trotzdem haben sie eine therapeutische Wirkung. Es hat
sich gezeigt, dass Katzenhalter ihre Situation als nicht ganz so
ausweglos betrachten wie die Testpersonen ohne Katze und mit ihren
Problemen deshalb leichter und nachhaltiger fertig werden.
Weshalb sind Samtpfoten eigentlich Therapeuten?
Dafür gibt es mehrere Gründe. Erst einmal: Die Liebe einer Katze zu
ihrem Menschen ist unerschütterlich. Eine Katze macht keinen
Unterschied, ob jemand arm oder reich, arbeitslos oder erfolgreich,
alt oder jung ist. Aber weshalb heilt gerade sie die Seelennot so
gut? Ein Grund ist sicherlich, dass Katzen überaus verspielt sind und
den Menschen durch ihre Lebenslust von seinen Problemen und
Grübeleien ablenken. Sie erinnern den traurigen Menschen daran, dass
es auch in schweren Zeiten noch Lichtblicke gibt. Verschmustheit und
Sanftmut sind weitere wichtige Aspekte. Täglich fordern Katzen ihre
Streicheleinheiten und geben ebensoviel Wärme und Zuneigung zurück.
So werden Zärtlichkeitsdefizite beim Menschen ausgeglichen und Streß
abgebaut.
Doch Katzenhaltung bedeutet nicht nur Schmusen und Kuscheln. Wer eine
Katze besitzt, hat ihr gegenüber auch eine große Verantwortung.
Schließlich muss sie z.B. regelmäßig gefüttert werden, man muss mit
ihr spielen, ihren Futterplatz sauber halten und die Katzentoilette
reinigen. Durch diese notwendigen Handlungen haben Menschen auch in
Lebenskrisen das Gefühl, gebraucht zu werden. Aber es gibt noch einen
weiteren positiven Nebeneffekt: Katzen sind ein unerschöpfliches
Gesprächsthema. Durch den Dialog mit anderen Katzenhaltern werden
Brücken zu Mitmenschen geschlagen und der Kontakt zur Außenwelt
aufrechterhalten.
Unter der Leitung von Professor Dr. Reinhold Bergler von der
Universität Bonn, wurde eine mehrjährige Studie mit 150 Menschen
durchgeführt, die sich in einer Krise befanden. Darunter waren
Personen, die beispielsweise unter Trennungsschmerz, Streß am
Arbeitsplatz, einer schwierigen Partnerschaft oder einer schweren
Krankheit litten, bzw. von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen waren.
Die Hälfte der Befragten besaß schon längere Zeit eine Katze, die
andere Hälfte hatte keine Katze und auch kein anderes Heimtier. Nach
einer intensiven Befragung beider Testgruppen konnte ein Vergleich
gezogen werden.
Das Ergebnis war verblüffend: 65 Prozent der Befragten ohne Katze
nahmen ärztliche Hilfe in Anspruch, um den Konflikt zu lösen. Die
meisten Katzenhalter hingegen hielten diesen Schritt für nicht
erforderlich. Laut Prof. Dr. Bergler fanden Katzenhalter außerdem
schneller aus ihrer Isolation heraus und waren hinsichtlich eines
Neustarts optimistischer sowie aktiver in der Problembewältigung als
die Testpersonen ohne Heimtier.
Eine Katze ist kein Allheilmittel
Der Wissenschaftler warnt aber gleichzeitig vor einer allzu
optimistischen Verallgemeinerung der Studienergebnisse nach dem Motto
„Bist Du depressiv, schmuse mit einer Katze. Und Du fühlst Dich
wieder gut". Ganz so einfach kann man das nicht sehen. Denn:
Samtpfoten sind keine Wunderheiler. Auch Katzenbesitzer befinden sich
natürlich in einer schlechten Stimmungslage, wenn sie Probleme haben.
Katzen ändern nichts an einer Langzeitarbeitslosigkeit oder schweren
Krankheit. Trotzdem haben sie eine therapeutische Wirkung. Es hat
sich gezeigt, dass Katzenhalter ihre Situation als nicht ganz so
ausweglos betrachten wie die Testpersonen ohne Katze und mit ihren
Problemen deshalb leichter und nachhaltiger fertig werden.
Weshalb sind Samtpfoten eigentlich Therapeuten?
Dafür gibt es mehrere Gründe. Erst einmal: Die Liebe einer Katze zu
ihrem Menschen ist unerschütterlich. Eine Katze macht keinen
Unterschied, ob jemand arm oder reich, arbeitslos oder erfolgreich,
alt oder jung ist. Aber weshalb heilt gerade sie die Seelennot so
gut? Ein Grund ist sicherlich, dass Katzen überaus verspielt sind und
den Menschen durch ihre Lebenslust von seinen Problemen und
Grübeleien ablenken. Sie erinnern den traurigen Menschen daran, dass
es auch in schweren Zeiten noch Lichtblicke gibt. Verschmustheit und
Sanftmut sind weitere wichtige Aspekte. Täglich fordern Katzen ihre
Streicheleinheiten und geben ebensoviel Wärme und Zuneigung zurück.
So werden Zärtlichkeitsdefizite beim Menschen ausgeglichen und Streß
abgebaut.
Doch Katzenhaltung bedeutet nicht nur Schmusen und Kuscheln. Wer eine
Katze besitzt, hat ihr gegenüber auch eine große Verantwortung.
Schließlich muss sie z.B. regelmäßig gefüttert werden, man muss mit
ihr spielen, ihren Futterplatz sauber halten und die Katzentoilette
reinigen. Durch diese notwendigen Handlungen haben Menschen auch in
Lebenskrisen das Gefühl, gebraucht zu werden. Aber es gibt noch einen
weiteren positiven Nebeneffekt: Katzen sind ein unerschöpfliches
Gesprächsthema. Durch den Dialog mit anderen Katzenhaltern werden
Brücken zu Mitmenschen geschlagen und der Kontakt zur Außenwelt
aufrechterhalten.