
Dann aber schlich sich ein getigerter Opa an und es dauerte nicht lange, bis er auf meinem Schoß landete. Erst war es ein wenig unbequem und als ich ein Kissen dazwischenschob, machte er es sich sofort gemütlich und blieb über eine Stunde da sitzen. Wäre dann nicht "Sperrstunde" gewesen, hätte er wahrscheinlich die Nacht auf mir verbracht. Sooooooooo lieb. Auch er wirkte sehr, sehr angeschlagen und hat wohl schon einiges erlebt. Dass solche Tiere troztdem so zutraulich sind, rührt mich jedesmal aufs Neue. Ich wünschte mehr Zeit zu haben und so einem Tier - wie das die meisten Paten dort machen - regelmäßig Besuch abzustatten, denn wer weiß, wie lange er noch zu leben hat......

Einst dachte ich, dass ich Tierheime nicht ertragen könnte. Dieses aber wirkt nicht ganz so schlimm, weil die einzelnen Gehege wie kleine Wohnzimmer ausgestattet sind. Und jedes hat einen Minigarten dabei. Trotzdem sind die Tiere schrecklich arm und ich möchte immer und immer wieder daran erinnert werden, dass es nicht nur verwöhnte Wohnungstiger wie meine Bande gibt. Das ist eine gute Schule für mich........