Tumor auf Röntgenbild zu erkennen?

Krebs, Tumore, Geschwüre

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Tumor auf Röntgenbild zu erkennen?

Beitragvon Milou » 19.02.2007 20:40

Hallo meine Lieben,

also, ich hatte in letzter Zeit wirklich sehr sehr wenig Zeit um mich im Internet herumzutreiben.

Milou hatte noch einen sehr schweren Rückfall, wo er dann auch Infusionen gebraucht hat.

Jetzt geht es ihm besser, nur eine Frage beschäftigt mich... Er hat immer noch diese Schmerzen beim Hochheben. Und immer nur im hinteren Bereich.

Er hatte ja dann zudem die Verstopfung, welche wir auch mit Lactulose und Infusionen (Flüssigkeitsdepoten) in den Griff bekommen haben.

Grade eben lese ich den Thread von dem Darmkrebs von Michou... Und, dieser Satz, als er aufschrie beim hochheben. So wie bei Milou...

Allerdings wurde Milou auch geröngt, wodurch auch die Verstopfung entdeckt wurde...

Jetzt meine Frage: Kann ein Tumor, Verstopfung begünstigen, bzw. kann ein Tumor auf dem Röntgenbild ersichtlich sein, oder bedarf es dafür Ultraschall?

LG,

EVA - die wiedermal total panisch ist.+
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Eva und Milou grüßen ganz lieb.


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Beitragvon Bienchen » 19.02.2007 21:46

Hallo Eva,

ich kenne mich mit Tumorproblematik (glücklicherweise!) nicht sonderlich gut aus. Aber ich denke eigentlich schon, dass man Tumore normalerweise auf einem Röntgenbild sehen würde - wenigstens als Schatten.
Und Du hattest ja auch geschrieben, dass das Blutbild in Ordnung war, normalerweise würde man da, soweit ich weiß, bei tumorösem Geschehen auch etwas dran sehen.
Allerdings ist es natürlich nicht normal, dass er Schmerzen beim Hochheben im hinteren Bereich hat. Bewegt er sich denn sonst wieder normal?

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Beitragvon Milou » 19.02.2007 21:55

Hallo Bienchen,

ja... Naja... Normal bewegen ist so eine Sache. Also nachm Schlafen humpelt er immer noch die ersten 3, 4 Schritte, dann ist er normal. Auch beim spielen mit den Fellmäusen jagt er durch die Wohnung...

Er ist auch eine sehr angenehme Kater, weil er springt quasi nicht. Mal auf Sofa oder Bett, oder von Kratzbaumstufe zu Kratzbaumstufe, aber nicht auf Tische, Anrichte oder ähnliches...

Irgendwas hat er wohl noch, nur so allmählich sind der TA und ich mit unserem Latein am Ende.

Kann es denn sein, dass sich Kot von der Verstopfung festgesetzt hat, als sog. Steinkot? Und ihm dass dann weh tut? Der TA meinte, wenn die Schmerzen weiterhin sind, würde wohl nur noch "aufschneiden und nachschauen" wirklich Sicherheit bringen, aber ist ja klar, dass ich da nicht einfach mein OK zugebe... Bzw. wenn dann, kann man das ja bei der Kastra vielleicht mitmachen, die - so Gott will - in 4 Wochen über die Bühne geht, nach der Grundimmunisierung in 2 Wochen.

LG,

Eva.
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Beitragvon Oma Tobsy » 19.02.2007 22:00

Einen Tumor würde man in jedem Fall auf dem Röntgenbild erkennen.
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Beitragvon Saavik » 19.02.2007 22:11

Hallo Eva,

ich befinde mich zwar noch in der Ausbildung zur Radiologie-Assistentin, von daher bitte nicht alles als bare Münze werten, aber ich werd mich mal dran versuchen euch zu helfen.

Ein Tumor ist eine Raumforderung von Gewebe, das auch zu einer Verstopfung führen kann, wenn durch die Tumorausdehnung ein Durchgang, hier zB der Darm, abgedrückt wird.
Theoretisch kann man einen Tumor auf einem Röntgenbild erkennen, das hängt aber stark von der aufgewandten Energie (Volt-Höhe) ab, da Weichteilgewebe bei anderen Energien sichtbar ist, als Knochenstruckturen.

:arrow: Nein, auf jeden Fall kann man so etwas NICHT sehen.

Was hat der Arzt denn zum Röntgenbild gesagt? Sprich ihn doch mal drauf an, das du bei Milou die gleichen Verhaltensmuster entdeckt hast, die bei Michou geschildert wurden und das diese Mieze einen Tumor hatte, evtl hat der Arzt da gar nicht so genau drauf geachtet, weil er nicht danach gesucht hat, es ging ja in erster Linie um eine Verstopfung die normal durch etwas IM Darm versusacht wird. Schatten können auch durch Überlagerungen von Struckturen gebildet werden, denn das Röntgenbild zeigt den ganzen Körper und wenn ein Tumor noch sehr klein ist, fällt er nicht direkt auf.

Sollte der Arzt nichts finden, bzw den Tumor nicht 100%ig ausschliessen können, bestände noch die Möglichkeit eines Ultraschall, oder eines MRT, das ist auch strahlungsfrei, allerdings müsste Milou dafür glaub ich betäubt werden (sorry, an Tieren arbeiten wir während der Ausbildung leider nicht), aber mit dieser Untersuchung kann man Veränderungen in nichtknöchernen Struckturen, also Muskeln, Fettgewebe, etc wesentlich besser feststellen, als mit normalen Röntgenaufnahmen.

Wie gesagt, ich bin noch nicht fertig gelernt und von daher kann ich keine Garantie geben, aber ich hoffe dennoch, das ich euch ein klein wenig weiterhelfen konnte, dass es Milou bald wieder richtig gut geht und nichts schlimmes bei den nächsten Untersuchungen festgestellt wird.

Wir drücken euch alle Daumen und :pfote: :pfote:
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Beitragvon Bienchen » 19.02.2007 22:26

Ob Katzen für Ultraschall sediert werden müssen, ist offenbar sehr abhängig vom behandelnden TA und z.T. auch von der Katze ;)
Da wir Ende der Woche zum Herz-Ultraschall müssen mit Chico, habe ich da auch mal 'rumgefragt, wie das mit Sedierung ist und da habe ich wirklich sehr unterschiedliches gehört. Allerdings sollte man zum schallen immer zu einem TA, der sich gut damit auskennt und das regelmäßig macht und ein entsprechendes Gerät hat. Da wäre wohl, wenn so etwas überlegt wird, eine Tierklinik besser (bzw. ein entsprechend spezialisierter TA).
Meine Erfahrung ist auch - wenn ein TA ratlos ist, die Katze aber offenbar etwas hat, sollte man eine zweite Meinung einholen.

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Beitragvon Saavik » 19.02.2007 22:48

Bei Ultraschall würde ich sagen, hängt es vor allem von der zu schallenden Region ab, wenn die Mieze ruhig ist und "nur" der Bauch geschalt werden muss, ist das sicherlich was andewres, als wenn so ne arme Maus zB was mit der Schilddrüse hätte...

Von meinen bisherigen TA-Erlebnissen ausgehend würde ich bei spezielleren Untersuchungen wie Ultraschall auf jeden Fall einen Besuch bei der nächst gelegenen Tierklinik raten, die wenigsten TA haben überhaupt ein Ultraschallgerät, gewschweige denn eine häufige Verwendung dafür (anders als bei Menschen), so dass es sicherlich ratsam ist, einen Fachmann dafür aufzusuchen...

Was auf keinen Fall falsch ist, da geb ich Bienchen absolut recht, ist das Einholen einer zweiten Meinung - selbst wenn das gleiche rauskommt, es ist dann immerhin eine Absicherung.
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Beitragvon Shy Lee » 19.02.2007 22:58

Hallo!

Ich würde auch zu einem Ultraschall raten, denn es ist möglich, dass ein Tumor, der ja als Schatten auf dem Röntgenbild zu erkennen ist, von einem anderen Schatten (Verstopfung) verdeckt wird.

Je nachdem von welcher Seite die Katze geröntgt wurde. Hast du Bilder von beiden Seiten, müsste er zu erkennen sein, bei nur einer Seite nicht unbedingt.

Und bei der Untersuchung der Blutwerte muss man auch wissen, wonach man suchen muss.
Bei dem Hund meiner Freundin, der aufgrund eines Tumors eingeschläfert werden musste, waren die Blutwerte auch in Ordnung.

Also auf jeden Fall mal die Meinung von nem zweiten Tierarzt einholen, lieber einmal zuviel dorthin wie einmal zu wenig.

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Beitragvon kum yum » 20.02.2007 09:56

Hallo ihr Lieben,

* ja, Tumor und Verstopfung können zusammenhängen.
* nein, Tumore können auf dem Röntgenbild nicht immer gesehen werden, allerdings erkennt der Arzt die Vestopfung und je nachdem wie typisch sich das Bild darstellt und wie gut der Arzt mit seinem Gerät umgeht, können dann Aussagen getroffen werden.
* ja, Ultraschallaufnahmen können Darmtumore zeigen.
* Ulraschall und Röntgen können auch ohne Sedierung erfolgen - hängt vom Equipment der Praxis und der Geduld der Katze ab.

So viel aus eigener Erfahrung dazu...

@Milou,
ich verstehe deine Sorge, allerdings solltest du ohne weitere Diagnose nicht so schwarz sehen.
Schnapp dir deine Süße und stelle sie in einer Klinik vor!

Wir drücken alle Tatzen und Daumen,
Kum Yum

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Beitragvon Judith » 20.02.2007 11:00

Ich kann hierzu (leider) auch ein bisschen was sagen. Mein Micky wurde ja auch geröngt und das nicht nur einmal. Ich habe sämtliche Röntgenbilder gesehen und die TÄinnen haben mir beide ziemlich viel dazu erklärt.

Bei meinem ersten Besuch vermutete die TÄ nach dem 1. Röntgenbild, dass Micky eventuell einen Darmverschluss hat - konnte dies aber aufgrund des reinen röntgens nicht 100% sagen. Da bei einem eventuellen Darmverschluss Eile angesagt war, hatte ich der OP sofort zugestimmt. Bei der OP hatte sich dann aber rausgestellt, dass es "kein" Darmverschluss war.

Die TÄ hat mir das auf dem Röntgenbild gezeigt und meinte dann später, es ist nicht immer genau zu erkennen, um was es sich bei "solchen" Schatten tatsächlich handelt.

Micky wurde dann am gleichen Tag und auch am nächsten Tag noch mehrmals geröngt. Als er noch lebte, wurden Aufnahmen von den Seiten gemacht. Dieser Schatten, war aber nur von der einen Seite zu sehen, von der anderen Seite überhaupt nicht. Nach dem einschläfern, hat die TÄ dann noch weitere Aufnahmen gemacht - unter anderem auch von der Bauchseite (also Micky lag dabei dann auf dem Rücken). Und bei dieser Aufnahme waren wieder andere Sachen zu sehen bzw. deutlicher, als bei den Aufnahmen die "nur" von der Seite gemacht wurden.

Was ich damit sagen will: Bei einer Röntgenaufnahme kommt es viel darauf an, WIE die Aufnahme erfolgt, wonach gesucht wird und letztendlich kann oft dann doch nur eine OP sagen, was wirklich ist ...
Liebe Grüße von Judith, Jeanny, Fellini & Wilai :pfote:
http://liebenswerte-fellmonster.magix.net/

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Beitragvon Milou » 20.02.2007 13:16

HuuHuu,

also ich war nochmal beim TA...

TA meinte, wenn es was schlimmeres wäre, wären die BB-Werte nicht so perfekt gewesen.

Darmverschluß schließt er aus, da Milou ja mittlerweile 2 mal am Tag richtig große (nicht übelriechende) Haufen macht. Auch die Konsistenz, Form und Farbe ist lt. TA ok. Hatte Probe dabei.

Ist nochmal geröngt worden, von beiden Seiten, war nix festzustellen, die Verstopfung war auch weg.

Das komische ist, dass wenn Milou gestreichelt werden will, er mir IMMER seinen Bauch hinstreckt und im hinteren Bereich gestreichelt werden will, da kann ihc dann auch reinpacken ohne dass er Sperenzchen macht.

Vielleicht bin ich einfach nur übervorsichtig und mein Schatz will einfach nicht hochgenommen werden???

LG,

EVA.
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Beitragvon Saavik » 21.02.2007 20:08

Möglich wärs, mein Lieschen schnappt auch nach mir, wenn ich sie hochnehmen will, aber Bauchkraulen ist ihr enorm wichtig :lol:

Wie gesagt, wenn du dir nicht sicher bist, dann geh am besten in ne klinik, und lass deine Maus schallen oder durche MRT fahren, da kann man dann Gewebespezifisch genaue Aufnahmen machen, ohne dass das Gebiet von was anderem überlagert wird.

Wenn die Blutwerte allerdings wirklich so super sind, das man gar nix zu sagen kann und diene Maus sich soweit wieder normal verhält, dürfte wohl wirklich nix weiter gewesen sein... :)

Beobachte sie noch ein paar Tage und entscheide dann nach deinem Bauch, der irrt sich nich ;)
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Beitragvon Katze59 » 16.03.2007 22:09

Hallo, ein Tumor ist auf einem Röntgenbild zu sehen. Mußte mir gerade heute diese traurige Angelegenheit bei meinem Kater zeigen lassen. Petra

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Beitragvon ela2706 » 16.03.2007 22:19

Das tut mir sehr leid...und wie soll es jetzt mit der Behandlung weiter gehen, hat der TA schon was gesagt? lg ela
Das Tier erkennt die tiefsten Tiefen unseres Wesens
und hält zu uns, selbst wenn die ganze Welt uns auch verlässt...
Die Treue eines Tieres kann uns rühren,
weil Treue unter Menschen doch so selten ist...



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