Furunkel, Tumor oder was?!

Krebs, Tumore, Geschwüre

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Katzenmutt
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Furunkel, Tumor oder was?!

Beitragvon Katzenmutt » 05.11.2015 19:44

Hallo zusammen! Eigentlich bin ich hier meist eher ein stiller Mitleser, aber heute und in den nächsten Wochen brauche ich bitte mal eure Erfahrungen und eure Daumen!

Mal die Vorgeschichte: mein 8jähriger Kater Peppi hatte vor ungefähr 6 Jahren mal einen "knubbel" an der Nase, genau auf dem Nasenrücken, neben dem Auge quasi. Natürlich war ich damals gleich beim Tierarzt, es würde abgetastet und als unbedenklich empfunden. Nach einer Weile war es wieder weg, kam dann aber vor ungefähr drei Jahren wieder. Seitdem ist es da, unverändert groß bzw. klein und offenbar auch völlig symptomfrei.

Ich bin mit meinen beiden regelmäßig beim Tierarzt, jährlicher Check inklusive, die TÄ hat sich das Teil immer wieder angesehen und gesagt - alles gut.

Heute nun war unser jährlicher Termin, ich war bei einer anderen Tä (ist eine Gemeinschaftspraxis) und die sagte nun heute, sie würde es entfernen lassen und einschicken. Von der Größe her sei es gerade noch machbar, ohne zuviel umliegendes Gewebe zu verletzen.

Ich glaube, das "Ding" ist tatsächlich ein kleines Stück gewachsen und wollte heute sowieso danach fragen. Wie dem auch sei, ich habe gleich einen OP-Termin für den 25.11. ausgemacht.

Ich will gar nicht rumraten, was es alles sein könnte, diese Gedanken kommen noch früh genug. Aber ich habe auch ein paar praktische Probleme und Fragen, vielleicht könnt ihr mir helfen?

Zum einen habe ich natürlich jetzt schon Angst, das während der OP was passieren könnte, immerhin wird ja quasi neben dem Auge operiert.
Dann mal eine Frage an die Freigängerhalter: mein schatz wird ja sicher eine Weile drin bleiben müssen. Wir haben hier eine Chipklappe, deren Tür aber hochgebunden ist, weil beide Kater seit 7 Jahren beharrlich jede "normale" Nutzung verweigern. Wie kriege ich es denn hin, einen drin zu behalten und einem den gewohnten Freigang zu geben?

Sorry für den Roman!!! Ich bin irgendwie noch ganz schön durch den Wind... Hätte ich doch eher... ??!
Viele Grüße von Don Camillo und Pepone sowie Dosine Conny


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Re: Furunkel, Tumor oder was?!

Beitragvon hildchen » 05.11.2015 22:20

Zum Thema Freigänger kann ich mit meinen beiden Stubenhockern leider nichts sagen.

Du gehst mit Deinen Lieblingen jeden Tag das Risiko ein, dass ihnen draußen etwas passiert. Das ist nun mal so. Aber jetzt geht es um die OP. Ich bin auch der Meinung, dass Du sie machen lassen solltest, denn auch ein gutartiger Tumor - wenn es einer ist - kann sich zum Unguten verändern. Würden die TÄ sie anraten, wenn sie die nicht durchführen könnten oder sich nicht zutrauten? Wohl kaum. Eine kluge Entscheidung, Dich jetzt nicht durch wilde Herumgoogelei verrückt zu machen, damit wäre keinem geholfen. Du musst ihnen jetzt einfach vertrauen, genauso, wie Du jeden Tag darauf vertraust, dass sie nicht draußen von einem Meteor getroffen oder von einem Wolf gefressen werden. Garantieren kann Dir niemand, dass alles gut wird - Shit happens. Aber es besteht immerhin die große Chance, dass Deine nachfühlbaren Sorgen in einem Lächeln schmelzen und nichts weiter zurückbleibt als die Erinnerung daran und eine kleine Narbe.
Und ich bin sicher, dass jeder, der hier mitliest, die Daumen hält, dass alles gut wird! Diese Forenmagie ist nicht zu unterschätzen.
Also: :s1958: :s1958: :s1958:
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Re: Furunkel, Tumor oder was?!

Beitragvon Katzenmutt » 06.11.2015 06:08

Danke Hildchen! Ja, ich glaube die Forenmagie ist da ein ganz wichtiger Aspekt! :kiss:

Klar, grundsätzlich vertraue ich natürlich meinen Tierärzten und ich bin auch davon überzeugt, dass die OP notwendig und sinnvoll ist... Wenn ich nur nicht so viel sinnlose Angst hätte :oops: , vor der Narkose, wie es wohl danach ist, wie lange er einen Trichter tragen und drin bleiben muss.... Da wünsche ich mir dann doch immer wieder Wohnungskatzen, aber das ist zu spät... :P
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Re: Furunkel, Tumor oder was?!

Beitragvon SONJA » 06.11.2015 12:27

Hast Du denn deine eigentliche Tierärztin auch dazu gesprochen? Die könnte ja vielleicht etwas bezüglich einer Veränderung sagen, nachdem sie den "knubbel" schon gesehen hat.

Aber grundsätzlich seid ihr mit der OP auf der sicheren Seite - wie hildchen schon schrieb, auch was gutartiges könnte sich ja plötzlich verändern.

Natürlich gibt es bei einer OP immer ein Rest-Risiko, aber es kann einem vor der Tür auch ein Dachziegel auf den Kopf fallen. Nicht falsch verstehen, jeder macht sich bei einer OP Sorgen um die Katzen, aber man muss sich vor Augen führen, dass das unbegründet ist. Peppi ist ein fitter Kater, der wird das gut wegstecken.

Das mit einer drin, einer raus stelle ich mir schwierig vor... Meinst Du, es könnten beide für die Wochen drinnen bleiben? Oder ist dann das Theater zu groß?
Aber vielleicht haben die Freigänger-Dosis den ultimativen Tip! (vielleicht ist ja dann auch ganz ekeliges Schmuddelwetter und es will gar niemand raus ;-) )

Ich drücke euch auf jeden Fall fest die Daumen, dass alles gut läuft und sich alles in Wohlgefallen auflöst. :s1958:

Und das mit dem nicht-herumraten ist die beste Entscheidung, die Du treffen konntest - das macht einen sonst völlig unbegründet ganz wahnsinnig...

liebe Grüße,
Sonja
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Re: Furunkel, Tumor oder was?!

Beitragvon Mozart » 06.11.2015 16:03

Wir machen ja gerade mit Angel auch so etwas Ähnliches mit.

Gut- oder bösartig, dass findet man nur durch die feingewebliche Untersuchung heraus.
Die Tatsache, dass sich nichts verändert hat, spricht für mich gegen einen bösartigen Tumor.

Welches Ergebnis hatte damals die Untersuchung? Es gibt ja gutartige Gewebeveränderungen, die wiederkehren.

Wenn es meine Katze wäre würde ich

- den Arzt auf den damaligen Befund ansprechen, wie lautete die Diagnose der Pathologie?
- fragen, warum sie meinen, dass die Veränderung entfernt werden sollte und
- ob man eine Biopsie machen kann, für die die Sedierung geringer als bei einer Op. ist.

Wenn eine Biopsie nicht möglich ist, würde ich die Veränderung entfernen. Denn auch wenn sie
gutartig ist, kann sie entarten, und wie bei Menschen nimmt auch die Möglichkeit einer Entartung mit dem Lebensalter
zu.

Wenn Peppi sonst gesund ist, dann bestehen ja auch keine besonderen Risiken.

Ich bin ja eh ein Angsthase und meine Devise bei Hautveränderungen, die aus Sicht des Arztes weg sollen:
Was weg ist, das ist weg und kann nicht entarten.

Halte uns auf dem Laufenden.
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Re: Furunkel, Tumor oder was?!

Beitragvon Katzenmutt » 06.11.2015 18:28

:s2445: danke für eure Antworten und die daumendrücker!!

Ich denke, das "Ding" ist gewachsen, minimal zwar, aber immerhin. Eine Biopsie wurde bisher nicht gemacht, meine eigentliche Tierärztin hat immer nur geschaut und getastet. Die TÄ, die jetzt zur Entfernung rät, hat gesagt, dass es aus ihrer Sicht jetzt gemacht werden sollte, weil es zum einen eben Richtung Auge wächst und außerdem eine OP fast unmöglich wird, wenn es größer würde, weil man beim rausschneiden sonst mehr verletzen würde.

Tja, Freigänger drin halten ist so eine Sache, das wird mit Peppi schon schwer - muss aber sicher sein. Millo wird raus müssen, sonst stänkert er nur rum und vielleicht fängt er wieder das Stressmarkieren an. Irgendwas muss ich mir da einfallen lassen...
Viele Grüße von Don Camillo und Pepone sowie Dosine Conny

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Re: Furunkel, Tumor oder was?!

Beitragvon Miezie Maus » 07.11.2015 13:28

Ich denk an euch und hoffe das ihr den richtigen Weg für euch findet auch mit dem Freigang :s1958:
Liebe Grüße von Sarah
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Re: Furunkel, Tumor oder was?!

Beitragvon Ronjasräubertochter » 07.11.2015 16:04

dann mal feste :s1958: :s1958: :s1958:
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Re: Furunkel, Tumor oder was?!

Beitragvon Katzenmutt » 08.11.2015 08:27

Danke für die Daumendrücker!!!! :love:
Viele Grüße von Don Camillo und Pepone sowie Dosine Conny

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Re: Furunkel, Tumor oder was?!

Beitragvon Hollyleaf » 08.11.2015 16:24

Auch ich drücke feste mit!

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Re: Furunkel, Tumor oder was?!

Beitragvon Katzenmutt » 09.11.2015 20:37

Danke Melli! :s2445:
Viele Grüße von Don Camillo und Pepone sowie Dosine Conny

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Re: Furunkel, Tumor oder was?!

Beitragvon Katzelotte » 13.11.2015 16:53

Ich drücke euch für die OP die Daumen. :s1958:

Evtl. muss Peppi ja gar nicht drinne bleiben. Wenn er keine Krause tragen muss, kann er ja auch raus. Mein Tierarzt ist der Meinung, das Patienten keinen Stress haben sollten und somit dürfen meine dann auch raus.
Frag doch mal nach.
Liebe Grüße Claudia mit Sami sowie immer in meinem Herzen: Lucky, Elli und Mogli

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Re: Furunkel, Tumor oder was?!

Beitragvon Katzenmutt » 14.11.2015 20:41

Danke Claudia! Das werde ich auf jeden Fall machen!
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Re: Furunkel, Tumor oder was?!

Beitragvon Katzenmutt » 25.11.2015 18:21

Heute war es soweit- mein Sonnenschein wurde operiert... :cry:

Das Ding konnte komplett entfernt werden und muss nun noch pathologisch untersucht werden.

Leider ist die Stelle so ungünstig gewesen, dass es schwierig war, die Wunde wieder zu vernähen. Deswegen hat der Schatz eine Halskrause, die auch bis zum Fäden ziehen in 10 Tagen dran bleiben muss. :shock: im Moment ist er extrem unruhig und kommt gar nicht mit dem Ding klar. :( und wie ich ihn so lange drin halten soll ohne dass er hier die Wände hoch geht weiß ich auch nicht.
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Re: Furunkel, Tumor oder was?!

Beitragvon Katzelotte » 25.11.2015 18:33

Erst einmal gut, dass die OP überstanden ist und alles entfernt werden konnte.

Blöd nur, dass er ne Krause tragen muss. :(

Ich kann dir leider keinen Rat bzgl. des Drinnebleiben geben, denn ich hätte schon ein Problem bei 2 Tagen.
:roll:

Ich wünsche Peppi schnelle gute Besserung und dir gute Nerven, vor allem wünsche ich ein gutes pathologisches Ergebnis.
Liebe Grüße Claudia mit Sami sowie immer in meinem Herzen: Lucky, Elli und Mogli



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