Habe den Text dazu - von dieser Praxis - gerade online gefunden:
Geriatrie-/ Seniorenprogram für Hunde und Katzen
Ab einem Alter von etwa 7 Jahren gelten Hunde und Katzen als "Senioren".
Natürlich darf man eine solche Altersgrenze nicht verallgemeinern, weil unsere Haustiere je nach Rasse, Körpergröße und äußeren Einflüssen unterschiedlich rasch altern. So erreichen große Hunderassen wie Doggen oder Irische Wolfshunde meist nicht so ein hohes Alter wie kleinere Hunde, bei den Katzen gelten die Siamesen häufig als wahre "Methusalems".
Aber um 7 Jahre herum beginnt bei vielen Tieren ein biologisch natürlicher Prozeß des Alterns, der die Leistungs- und Anpassungsfähigkeit des Organismus einschränkt und somit seine Anfälligkeit für gewisse Erkrankungen erhöht. Typische Symptome, die bei älteren Patienten häufiger gefunden werden sind z.B.:
• Gewichtszu- oder -abnahme
• Freßunlust
• Vermehrtes oder vermindertes Schlafbedürfnis
• Übler Mundgeruch
• Harninkontinenz
• Harnabsatzprobleme
• Kotabsatzbeschwerden
• Häufiger Durchfall
• Häufiges Erbrechen
• Unsauberkeit
• Vermehrtes Trinken
• Bewegungsunlust
• Lahmheiten
• Verminderte Belastbarkeit
• Husten
• Verhaltensänderungen
All diese Symptome können auf mehr oder minder schwerwiegende Erkrankungen hinweisen und sollten nicht einfach als "typische Alterswehwehchen" abgetan werden, sondern bedürfen weiterer Abklärung und ggf. Behandlung um Ihrem langjährigen Freund einen angenehmen Lebensabend zu bewahren.
Häufig fallen aber stattfindende Veränderungen bei den Tieren gar nicht auf, da es sich um geringfügige und allmählich auftretende Anzeichen handelt oder weil die Veränderungen von außen gar nicht erkennbar sind und nur durch weiterführende tierärztliche Untersuchungen nachgewiesen werden können.
Zum Zweck der Früherkennung von Krankheiten bieten wir für Ihren älteren Hund oder Ihre ältere Katze einen speziellen Senioren–Check an, der folgende Untersuchungen beinhaltet:
• ausführliche Allgemeinuntersuchung (Gewichtserfassung, Zahnkontrolle, Ohren- und
• Augenuntersuchung, Abtasten des Bauches)
• Herz-Kreislaufuntersuchung (Abhören von Herz und Lunge, Pulsmessung, Blutdruckmessung
• mittels Doppler-Ultraschall, EKG mit computergestütztem EKG-Gerät, bei Veränderungen in
• diesem Bereich können weiterführend Röntgen- und Ultraschall–Untersuchung des Herzens
• eingeleitet werden)
• Spezielle Untersuchung des Bewegungsapparates (Gelenkfunktionsprüfung und
• Druckpunktuntersuchung zur Erkennung von Arthrosen und Bandscheibenschäden,
• anschließend bei Verdacht Möglichkeit zur Röntgenuntersuchung)
• Blutabnahme zur Früherkennung von Leber-, Nieren-, Bauchspeicheldrüsenerkrankungen
• oder Blutbildveränderungen
• Urinuntersuchung (wenn möglich können Sie eine Urinprobe Ihres Hundes gleich zur
• Untersuchung mitbringen, bei Katzen erfolgt die Urinabnahme i.d.R. in der Praxis)
• Ultraschall–Untersuchung der Bauchorgane
Im Anschluß an die Untersuchung bzw. nach Auswertung aller Labor – und sonstigen Untersuchungswerte steht ein ausführliches Gespräch mit Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin über eventuell vorhandene spezielle Risikofaktoren für Ihr Tier und mit Tips zu Maßnahmen zur weiteren Gesunderhaltung Ihres Schützlings.
Bitte vereinbaren Sie für einen Senioren–Check einen Termin mit uns, an dem sowohl Sie als auch wir ausreichend Zeit für die Untersuchungen haben. Die Untersuchungen selbst sind für Ihr Tier wenig belastend und nicht mit Schmerzen verbunden. Zur Ultraschall – Untersuchung ist es meist nötig, Ihr Tier in der betreffenden Region zu rasieren, da Haare die Qualität von Ultraschallbildern beträchtlich beeinflussen. Sollten Sie mit einer Rasur nicht einverstanden sein, kann die Untersuchung versucht werden, allerdings mit u.U. eingeschränkter Aussagekraft.
Ihr Hund oder Ihre Katze sollte zu diesem Termin nüchtern sein, das heißt 12 Stunden vorher nichts gefressen haben. Daher eignen sich vor allem Vormittage für die Untersuchung.
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