Was tun wenn der Tierarzt mist baut ??

Besuch beim Tierarzt

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sabina
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Beitragvon sabina » 23.06.2008 12:32

hey
wie schon geschrieben, wurde cosmo ja auch fehlbehandelt :evil:
ich habe mich dann erkundigt, wer der chef der TK ist und ihm meinen dreiseitigen beschwerdebrief eingeschrieben und als persönlich adressiert geschickt.
ich hab mich sehr bemüht, die emotionen rauszuhalten und aufgezählt, was aus tiermedizinischer sicht falsch gelaufen ist. nebst der allegemeinen schilderung über den ablauf der "behandlung" (die eben keine war :evil: ), habe ich am schluss zusammengefasst und das las sich dann so (ich hab den brief und die antwort noch):
"ich komme nicht umhin, folgende fehler der ärztin in ihrer praxis zu sehen:
- trotz nicht mehr zählbarem puls und schweren arrhythmien keine abklärungen
- eine absolut unnötige entwurmung eines wohnungstiers trotz grösster übelkeit, erbrechen und erhöhten leberwerten
-kein röntgenbild
-keine weiteren untersuchungen trotz erhöhtem kreatinin, was laut dem herzspezialisten ein alarmzeichen ist
-eine lieblose, barsche telefonische abfertigung
-keine annahme des aus der fehlbehandlung resultierenden notfalls

in meinem sprich cosmos fall war diese TA bereits entlassen worden, wie ich dem entschuldigungsschreiben des TK-chefs entnahm.
aber generell ist jeder chef einer TK empfindlich auf kritik, v.a. wenn durch folgende andere diagnosen und behandlungen belegt ist, dass geschludert/fehlbehandelt wurde.
also setz doch auf allen ebenen an. tierärztekammer (super idee, darauf bin ich damals nicht gekommen!), anwalt und brief an den obersten TA der klinik. als beilage würde ich grad sämtliche diagnosen, op und alles schriftliche der richtigen behandlung beilegen.
ich hoffe, dass köpfe rollen oder zumindest viel wind aufgewirbelt wird!!!
liebe grüsse
sabina mit morpheus
und cosmo immer im herzen


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Beitragvon Mozart » 23.06.2008 13:31

sabina hat geschrieben:ich hoffe, dass köpfe rollen oder zumindest viel wind aufgewirbelt wird!!!


Und wenn es nur das "Aufwirbeln" wäre, es hätte sich dann gelohnt!
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Beitragvon sabina » 23.06.2008 14:30

genau!!!
äh, meinte natürlich "staub aufgewirbelt wird " :oops: , bei dem thema bin ich sehr emotional...
mir persönlich hat es auch gut getan, mir das alles von der seele zu schreiben, da ich einfach nicht damit fertig wurde.
und die ehrliche, wirklich tolle entschuldigung des TK-chefs plus das wissen, dass die "schnepfe" entlassen wurde, hat mir etwas seelenfrieden zurückgegeben...
liebe grüsse
sabina mit morpheus
und cosmo immer im herzen

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Beitragvon bina » 23.06.2008 21:57

Hallo!

Mein Beitrag beschreibt eine nicht annährend so tragische Geschichte wie Deine aber dennoch:

Die Katze einer Bekannten wurde kastriert und die TÄ hat eine Naht zu wenig gemacht (Unterhaut) wodurch sich die Wunde wieder öffnete und die Katze eine böse Infektion bekam. Meine Bekannten haben sich bitter-böse bei der Cheffin beschwert. Die Angestellte TÄ wurde postwendend entlassen!

Vielleicht macht es Dir Mut eine Beschwerde zu veranlassen!

Ich wünsch Dir alles liebe!

Bina
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Beitragvon Bantai » 26.06.2008 09:04

so,
Haben heute erstmal ein Gespräch mit dem Leiter der Klinik und holen unsere Unterkagen und Bilder ab. Bin gespannt was der uns zu erzählen hat.
Mit unserem Bekannten haben wir gesprochen. Es kommt jetzt auf die Qualität der Röntgenbilder an. Wenn die Erkrankung auf deren Bilder auch zu erkennen ist hätten wir sogar gute Chancen vor Gericht zu gewinnen. Ist schon paradox. Wenn die ein schlechtes Gerät haben oder einfach keine guten Bilder machen können haste keine Schnitte. *Kopfschüttel* Egal, ob wir diesen Schritt dann gehen wird sich zeigen. Unseren Kleinen ist damit nicht mehr geholfen und das was wir an Geld wiederkriegen könnten rechtfertigt wohl nicht den riesigen Aufwand.
Den Brief an die Tierärztekammer werden wir noch schreiben. Denk wir haben jetzt den Abstand den man für ein solches Schreiben braucht.Vielleicht stolpern sie ja mal irgendwann darüber.

Liebe Grüße
Bantai


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Beitragvon Bantai » 23.11.2008 01:58

Also, bin euch das Ergebnis noch schuldig.
Den Brief an die Ärztekammer hab ich mir gespart. Nach dem ganzen Mist haben wir uns noch einmal mit der Klinik ,bzw. mit der Ärztin unterhalen die meine Maus zulezt da behandelt hat, unterhalten. Als die hörte wie die richtige Diagnose war wurden sie wirklich Kleinlaut. Der Arzt der sie im Notdienst damals behandelt hatte kam immer wieder während des Gesprächs herein und suchte irgendwas in irgendwelchen Schubladen. Bis sie ihn des Raumes verwiesen hat. Naja end vom Lied die Klinik hat hat auf den Rest den wir noch zu zahlen hatten verzichtet (knapp 200 €). Laut versprechen wollen sie einiges im Internen Ablauf ändern. Was darus wird weiß ich nicht und werd es auch wohl nie erfahren. Für uns steht fest das wir da nicht mehr hin gehen. Da fahr ich lieber ein Paa Kilometer mehr.

Weiß nicht ob es richtig war in dem Fall auf eine Klage zu verzichten. Aber es hätte meiner Kleinen auch nix mehr gebracht und war damals auch noch zu sehr betroffen davon. Kann nur Hoffen das der Idiot keinem anderen Tier mehr sowas antut.
Ansonsten stell ich mir die Frage wie soetwas passiern konnt. Wie können Tierkliniken Sachen wie ein Ultraschall vom Herzen bei Tieren in Rechnung stellen wenn sie keine Leute haben die mit den Geräten umgeheh können geschweige denn aus den Bildern etwas erkennen können.

Wenn ich daran denke wie viele Ultrascallbilder und wie viele Röntgenbilder ich bezahlt habe wo auf allen das gleiche zu sehen war ,wie ich heute weiß und jetzt auch erkennen kann, wird mir echt schlecht.

Nicht selten stell ich mir die Frage ob es etwas geändert hätte wenn ich direkt den richtigen TA aufgesucht hätte mein einziger Trost ist das den Leberschaden wohl keiner voraus gesehen hätte. Ob der nun von der verspäteten behandlung kommt oder angeboren war hätte sich wohl auch nicht mehr vestellen lassen. Also lassen wir alles so wie es ist. Ich werde meine Kleine Knubbelmaus nie vergessen und werde sie immer irgendwie bei mir haben.

Gruß Olli



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