cattalk - das Katzen-Forum

Münchner Tierheim steht vor der Pleite

Die Abendzeitung München berichtet heute auf ihrem Titel und online:

... Ausgesetzte Hunde, Scheidungs-Katzen, Kaninchen aus Messie-Haushalten, beschlagnahmte Hamster und angefahrene Eichhörnchen: Rund 8500 Vierbeiner und Vögel werden jedes Jahr im Tierheim an der Riemer Straße aufgenommen, aufgepäppelt und weitervermittelt. Noch. Denn die Institution schreibt rote Zahlen. 2012 verzeichnete die Tierheim München gGmbH ein Minus von zwei Millionen Euro, heuer wird das Defizit mindestens 1,5Millionen betragen.

„Die Situation ist aussichtslos“, sagt Kurt Perlinger, Vorsitzender des Münchner Tierschutzvereins, dem die gemeinnützige GmbH (gGmbH) gehört. „Das Tierheim ist dem Untergang geweiht, wenn sich einige Dinge nicht gravierend ändern.“ Schuld an der Misere sind der stetige Rückgang von Spenden und Erbschaften sowie der steigende Tierbestand in München. ...

Ganzer Artikel online Münchner Tierheim vor der Pleite

Interessant sind die Kommentare unter dem Artikel.

Hier ein paar Auszüge, die ganzen Kommentare können hier online gelesen werden

"Die mißliche Lage des Tierheims wundert mich nicht im geringsten. Es ist fast unmöglich ein Tier von dort zu bekommen da die Auflagen schlicht nicht erfüllbar sind. ..."

"Ich selber lebe in Spanien und helfe in einem Tierheim. Wir betreuen aktuell rund 300 Hunde und 120 Katzen. Wir haben natürlich mit nur 3 Mitarbeitern viel zu wenig Personal - aber wie bitte kann man 50 Mitarbeiter beschäftigen und bezahlen. ..."

Interessanter Ansatz? "... Die Stadt soll die Hundesteuer erhöhen und damit den Verlust des Thierheims bezahlen. ..."

Die Stadt sollte besser die Kastrationspflicht für Katzen und auch Hunde beschließen, damit die unkontrolliere Vermehrung endlich ein Ende hat.
Ganz davon abgesehen, hat die Stadt meiner Meinung nach die Pflicht, die örtlichen Tierheime zu unterstützen. Das liegt genauso im öffentlichen Interesse, wie die Unterhaltung von Kultureinrichtungen.
Wenn es keine TH gäbe, würden Städte und Gemeinden von diesen armen Mitgeschöpfen überschwemmt. Und was dann?

Prinzipiell sind solche Ankündigungen nichts Neues
und an die TH die schon geschlossen werden mussten möchte
ich gar nicht denken.

Was einen hier erschreckt ist die Tatsache das es in einer
Groß - Landeshauptstadt ist...in einem b.z.w. dem reichsten
Bundesland überhaupt!!!

Leider muss ich sagen das Auflagen sehr wichtig sind, aber
was ich allein hier in diesem Forum schon lesen konnte, was manche
THe und Schutzstellen abverlangen, da geht mir der Hut hoch und
es ist mitunter nicht mehr nachzuvollziehen.
Teilweise fängt es auch schon bei der Höhe div. Schutzgebühren an,
wer jetzt nicht genau weis was ich meine, dem erkläre ich es gerne.


Was mich auch irre macht ist das es Orte gibt da wird nach Belegung
gefördert, und ich mutmaße das in solchen TH einige irrwitzige und
völlig beknackte Auflagen erfunden wurden!!!
Zum Leidwesen mancher Tier!!!

Ich hoffe für München und TH in ähnlicher Situaton das ein Wunder geschieht!!!

malie hat geschrieben:Die Stadt sollte besser die Kastrationspflicht für Katzen und auch Hunde beschließen, damit die unkontrolliere Vermehrung endlich ein Ende hat.
Ganz davon abgesehen, hat die Stadt meiner Meinung nach die Pflicht, die örtlichen Tierheime zu unterstützen. Das liegt genauso im öffentlichen Interesse, wie die Unterhaltung von Kultureinrichtungen.
Wenn es keine TH gäbe, würden Städte und Gemeinden von diesen armen Mitgeschöpfen überschwemmt. Und was dann?

Sehe ich genauso!

Dann sind wir so weit wie es eh irgendwann kommt, dann gibt es auch hier die Tötungsstationen...