Man redet nicht offen darüber, und so berufen sich Schlafforscher auf Schätzungen: Fast jeder zweite Hund und nahezu jede Katze, so glauben sie, teilt mit dem Besitzer das Bett.
Mediziner sehen diese Form von Tierliebe ungern. Eine Studie gibt ihnen recht. Demnach kann ein Hund im Kinderbett die Atemwege des Nachwuchses krank machen, mit der Folge, dass das Kind im Laufe seines Lebens schnarcht. Karl Franklin vom Universitätskrankenhaus Umeå und seine Kollegen haben 15 556 Skandinavier über ihre Kindheit und über ihre Schnarchgewohnheiten befragt. 18 Prozent der Teilnehmer gaben an, mindestens drei Nächte in der Woche lauthals zu schnarchen.
Die Untersuchung ergab einen Zusammenhang des Schnarchens mit einem infektbedingten Krankenhausaufenthalt noch vor dem zweiten Geburtstag, mit Ohrinfektionen in der Kindheit oder mit dem Aufwachsen mit vielen Geschwistern. Aber auch der nächtliche Aufenthalt eines Hundes im Kinderzimmer wurde als Risikofaktor fürs spätere Schnarchen registriert. Die Ursache dafür, vermuten die Mediziner, liegt darin, dass Tierkeime die Atemwege entzünden und krankhaft verändern - und so die Anlage zum Schnarchen gelegt wird.
Quelle: Welt.de