Während die Zahl der Kinder kontinuierlich sinkt, steigt ihre Zahl immer weiter an. Mittlerweile gibt es nach Angaben
des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (Wiesbaden) 12,3 Millionen Katzen und damit fast so
viele wie Kinder (13,2 Millionen).
Das fand die Evangelische Nachrichtenagentur idea aus Anlass des „Weltkatzentags“ am 8. August heraus. Auch die
Zahl der Hunde ist auf 7,4 Millionen gestiegen; 2008 waren es noch fünf Millionen.
Der Leiter der evangelikal orientierten Ehe- und Familienberatung Team.F, Siegbert Lehmpfuhl (Rangsdorf bei Berlin),
sieht diese Zahlen als einen Spiegel gesellschaftlicher Trends an. Immer mehr Menschen schreckten davor zurück,
Verantwortung für Kinder zu übernehmen. „Die Zahl der Singles steigt, und das scheint dazu beizutragen, dass immer
mehr Menschen sich ein Haustier anschaffen. Denn jeder Mensch trägt den Wunsch in sich, nicht alleine sein zu wollen“,
sagte Lehmpfuhl auf Anfrage von idea. Doch der Wunsch, die eigene Einsamkeit durch ein Haustier zu besiegen, sollte
niemals der Antrieb für eine Anschaffung sein. Denn dies sei zwar verständlich, aber langfristig der falsche Weg.
Deutsche spenden kaum mehr, als sie für Tierfutter ausgeben
Auch die Ausgaben für die Haustiere steigen: Allein für Katzenfutter zahlten die Deutschen nach Angaben des
Industrieverbandes Heimtierbedarf (Düsseldorf) im Jahr 2012 mehr als 1,5 Milliarden Euro und für Hundefutter 1,2 Milliarden Euro.
Jährlich knapp 3,9 Milliarde Euro lassen sich Futter und Zubehör für ihre Heimtiere kosten. Zum Vergleich:
Bei 4,2 Milliarden Euro lag das gesamte Spendenaufkommen nach Angaben des Deutschen Spendenrates (Berlin).
Die Pressesprecherin ...
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idea.de - Deutsche geben Milliarden für Haustiere aus