Schwarze Punkte an der Schwanzwurzel

Parasiten, Zoonosen, Haut- & Fellerkrankungen, Katzenflöhe, Milben, Zecken, Würmer, Giardien, Schuppen, allergische Hauterkrankungen

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Mozart
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Beitragvon Mozart » 27.05.2008 21:00

Zugvogel hat geschrieben:
Ich glaube, man kann alles übertreiben, ehrlich gesagt. Dass das irgendwie schädlich sein soll muss ich erstmal irgendwo bestätigt kriegen bevor ich sämtlichen Tierärzten hier schlechte Behandlung unterstelle.
Erst im Laufe der Praxisjahr hat sich allmählich gezeigt, daß alle diese Behandlungen jede für sich allein eine gewaltige Sache für den Katzenorgnismus ist, alles auf einmal sehr fatal ausgehen kann.

Nicht immer werdern spätere Allergien und/oder Autoimmunkrankheiten mit sehr heftigen Behandlungen in jüngstem Alter in Zusammenhang gebracht, aber man tendiert immer mehr dazu; es hat etliche Zwischenfälle gegeben und jeder, der in einem Katzenforum/Hundeforum ist, wird das mitbekommen.

In der Humanmedizin ist es nicht üblich, ziemlich gleich nach der Geburt (noch vor dem Abstillen) eine Grundimmunisierung zu geben, kein Mensch macht gleichzeitig Wurmkur und Flohkur, wenn die Miez es ertragen muß.
Wie wäre das, alle Quartal routinemäßig eine Wurmkur für seine Kinder??? Warum muten es wir unseren kostbaren Freunden zu?

Zugvogel

PS: Kein TA wird offen dazu stehen, daß z.B. EG durch zuviel Impfen und AB ausgelöst worden ist.


Also: hier haben wir es ja mit der Grundimmunisierung von Katzen zu tun und
nicht von Kindern :wink:


Grundimmunisierung
Welpen sind in den ersten Lebenswochen gegen verschiedene
Krankheitserreger durch mit der Milch aufgenommene
Antikörper der Mutter geschützt. Diese werden im Laufe
der Zeit wieder abgebaut, sodass der Welpe zunehmend für
Krankheitserreger empfänglich wird und in der 8. Lebenswoche
mit der aktiven Immunisierung, also der Impfung,
begonnen werden muss. Solange aber noch Reste mütterlicher
Antikörper im Blut des Welpen kreisen, behindern
sie die durch die Impfung angeregte Bildung neuer Antikörper.
Dies wird bei der Grundimmunisierung durch die
Mehrfachimpfungen berücksichtigt. Studien haben inzwischen
belegt, dass mütterliche Antikörper häufig noch
nach der 12. Lebenswoche aktiv sind, sodass sich nach
der 2. Impfung in der 12. Lebenswoche eine 3. Impfung
in der 16. Lebenswoche als sinnvoll erwiesen hat. Um
ganz sicher zu stellen, dass junge Katzen einen ausreichend
belastbaren Impfschutz aufbauen, umfasst die Grundimmunisierung
jetzt auch eine 4. Impfung zu Beginn des
2. Lebensjahres. Nur so ist es zu verantworten, dass nachfolgende
Auffrischungsimpfungen in längeren Abständen
erfolgen können.




nachzulesen und mehr: http://www.tieraerzteverband.de/wKleintiere/smile_aktuell/Impfen/pdf/Broschuere_Impfen_Katzen_07.pdf

Das wäre das eine. Das andere wäre die Entwurmung. Und wenn ich mich
nicht irre, soll man mit dem Entwurmen im Welpenalter beginnen,
da sich ja ein Kitten schon bei der Mama durch die Milch infizieren kann.
Eine Bekämpfung gegen den Rundwurm soll schon ab der 2. Lebenswoche
erfolgen.
Tja, man kann vielleicht ein paar Tage zwischen Entwurmung und
Impfung verstreichen lassen, aber ich weiß nicht, ob der Stress
durch den erneuten Arztbesuch für das Immunsystem weniger schlimm
ist. :?

Letztendlich kann man immer alles hinterfragen, ob es sinnvoll ist,
oder nicht. Und kritische Stimmen zum Impfen gibt es immer.
Es gibt viele Infos. Zum Impfen - auch kritische Ansichten - habe
ich ja einiges Links eingestellt: guckt hier: http://www.katzen-album.de/forum/ftopic12013.html

Letztendlich: jeder entscheidet es für seine Katze selbst!

Und was mögliche Ursachen von Krankheiten angeht: viele Meinungen,
viele Studien. Da ich selbst mit einer "netten" Erkrankung zu kämpfen
habe, versuche ich mich auf dem Laufenden zu halten. Und ich
denke, jeder sollte da seinen Standpunkt behalten und den der anderen
aber auch akzeptieren.
Und was Tierärzte angeht: Wie kann ein Tierarzt sagen, dass das
der eosinophile Granulomkomplex durch Impfen bzw. Anitibiotika
hervorgerufen wurde, wenn die Krankheitsursache noch nicht geklärt ist? :roll:

Und zum Schluss: es wird ja eigentlich jetzt weniger geimpft - wenn
man sichmal die Impfempfehlungen durchliest. Also: auch Ärzte sind
lernfähig!!
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Beitragvon Zugvogel » 27.05.2008 21:17

Solange aber noch Reste mütterlicher
Antikörper im Blut des Welpen kreisen, behindern
sie die durch die Impfung angeregte Bildung neuer Antikörper.
Dies wird bei der Grundimmunisierung durch die
Mehrfachimpfungen berücksichtigt.

Was bedeutet, daß das bei Impfungen 'berücksichtigt' wird, daß noch Welpenschutz von der Mutter vorhanden ist?
Ist es denn nicht ein Widersinn in sich, daß Welpen, die einen natürlichen Schutz haben, trotzdem geimpft werden? Und weil die Impfung nicht wirkt (tztz), muß sie wiederholt werden.

Ich sprach nicht von Humanimpfen, sondern von Tierimpfungen. Wer mit offenen Augen liest, was man von Impfnebenwirkungen lesen kann, wird nicht umhinkommen, seinen Glauben an den reinen Segen etwas verlustig zu gehen.

Alle Impfempfehlungen - und das sag ich jetzt ohne Hintergedanken oder Unterstellungen - sind von den Herstellern, den Vertreibern, der STIKO oder den Ärzten, die den Shot dann setzen. Alle verdienen dran.

Langzeituntersuchungen und üble Nebenwirkungerfassung gibt es nicht. Empirische Erfassungen sind von einzelnen Katzenbesitzern nicht zu machen, und Tierärzte machen sie nicht.

Wer in Katzenforn aufmerksam liest, kann selber lesen, was es für Folgen gibt, die Impf-/Spritzsarkome nicht zu vergessen.

Was in der Humanmedizin nicht gemacht wird (jährliche Auffrischung von Impfen), kann wohl in der Veterinärbehandlung nicht unkritisiert bleiben. Wooooo ist in diesem Fall der Unterschied zwischen beiden Arten von Impfen?

Wieso hat eigentlich die Rasse der Feliden hunderttausende von Jahren überlebt ohne Impfen?

Ich will nicht das Impfen per se absolut verteufeln, aber ganz unkritisch auf die Empfehlungen der Tierärzte und Co hören, ist wirklich nicht immer klug und im Sinne des Tieres.
Wer ein gutes Gewissen haben will und darum 'alles für sein Tier macht' (was überhaupt zu machen ist) macht vielleicht zuviel oder das falsche. Das als Gedankenanstoß.

Es ist irrig, zu denken, mit Impfen könne man alle Viren ausrotten. Viren sind stammesgeschichtlich wesentlich älter, überlebenfähiger, mutierfreudiger. Alles andre wäre zu schön, um wahr zu sein und übersieht leider die tiefen Zusammenhänge von Gesundheit, Impfen und allem, was dazu gehört.
Der Tod holt sich alle.

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Beitragvon Mozart » 28.05.2008 07:58

@Zugvogel:Ich möchte keine weitere Diskussionen zu diesem Thema führen,
bring eh nichts :wink: aber was Deine Aussage zum "jährlichen"
Impfen angeht: das stimmt nicht mehr! Hatte ja schon darauf
hingewiesen!
Und jetzt mal zurück zu Koks, die arme Socke geht es nämlich!

@Sugarfairy:
Was macht denn der Racker heute? Hat er die "Prozedur" gut
verkraftet??
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Beitragvon Zugvogel » 28.05.2008 09:07

Ich bin auch froh, daß eine Seite des Themas jetzt mal ad acta gelegt wird, ist ja eh nur ein 'Nebenschauplatz'.

Wie siehts aus mit den schwarzen Punkten, sind sie nun aufm Rückmarsch?
Wie gehts der kleinen Maus?

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Beitragvon sugarfairy » 28.05.2008 09:34

Zugvogel hat geschrieben:
kein Mensch macht gleichzeitig Wurmkur und Flohkur, wenn die Miez es ertragen muß.
Wie wäre das, alle Quartal routinemäßig eine Wurmkur für seine Kinder??? Warum muten es wir unseren kostbaren Freunden zu?


Also ich seh kein Problem darin, sollten ich oder eines meiner späteren Kinder mal Flöhe und Würmer gleichzeitig haben, das auch gleichzeitig zu behandeln... :lol: solange der Organismus nicht anderweitig geschwächt ist, sollte das nicht so ein Problem sein. Das Flohmittel ist ja kaum belastend für die Katze, nur das Wurmmittel.

Wonnie hat geschrieben:Also wenn meine TÄ impft und ich dann ne Wurmkur oder Flohmittel mitnehme, bittet sie immer darum, die Kur bzw. das Mittel dann in Abständen von 1 Woche zu geben. 3 Monate warten find ich auch bisschen übertrieben. Aber an einem Tag würde ich es wohl auch nicht geben.


Dasselbe hier - sie hat mir eine Floh-Ampulle für die Große mitgegeben und mir gesagt, dass ich die Wurmtablette erst nach ein paar Tagen geben soll.

Allerdings ihrer Erklärung nach nicht wegen der Belastung, sondern weil die Katze durch das Putzen auch noch ein, zwei Tage nach der Entflohung tote Flöhe aufnimmt und die dann wiederum Würmer verursachen können, die dann mit dem Mittel vor zwei Tagen nicht mehr bekämpft werden. Klingt logisch, finde ich.


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Beitragvon sugarfairy » 28.05.2008 09:45

Mozart hat geschrieben:
Und jetzt mal zurück zu Koks, die arme Socke geht es nämlich!

[b]@Sugarfairy:

Was macht denn der Racker heute? Hat er die "Prozedur" gut
verkraftet??


die "arme Socke" :lol:

Ihr geht es prächtig. Heute hat sie's unserer Großen heimgezahlt, dass die sie während der Eingewöhnungszeit mal nicht aus dem Katzenklo gelassen hat und hat SIE heute morgen nicht rausgelassen! :lol:

Unsere Große ist ein richtiger Schisser, kuscht vor dem dreisten kleinen Katzenbaby.

@Zugvogel: Ich hab in den Stunden nachdem das Flohmittel aufgetragen worden ist zuschauen können, wie die Krabbler in ihren letzten Atemzügen das Weite suchen :twisted: jetzt haben wir keinen Flohkot mehr im Fell und ich finde auch keine Flöhe mehr, weder auf ihr noch sonstwo. Es waren zum Glück nicht viele, und die sind wir offensichtlich los :D

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Beitragvon Zugvogel » 28.05.2008 23:24

Schön, daß den Flöhen nun der Garaus gemacht werden konnte, aber das jetzt war der ganzen Sache erster Teil.

Die Flöhe zapfen sich einmal Blut, diese eine Blutmahlzeit genügt ihnen, um ihre Brut als Eier abzulegen. DAS ist das Problem, wenn diese Eier oft in kleinsten Ritzen sich zu fertigen Flöhen entwickelt haben und die Plage von neuem losgeht.

Ich würde in spätestes 14 Tage anfangen, die Winkel, Ecken, Ritzen, Teppiche, Polster und alle Plätze, an den sich die Verflohten aufgehalten haben, mit dünnem Neemgemisch besprühen, etwa alle 2 Tage aufs neu. Ins Bodenwischwasser auch immer etwas Neem geben.
So wird verhindert, daß die geschlupften Parasiten wieder an die Tiere gehen, um sich ihre einzige Blutmahlzeit im Flohleben zu holen.

Kieselgur unter die Liegeplätzchen der Katzen hilft auch sehr viel, sollte sich ein Floh von der Miez fallen lassen zur Eiablage.

Hier mal ein Link zur Entwicklung der Flöhe:

http://de.merial.com/pet_owners/cats/fleas-sub2.html

Die gängigen Flohmittel vernichten nicht die Floheier, nur die fixfertigen Sauger. Und genau da muß man eingreifen, bevor sich die nächste Plage ausbreitet.

Zugvogel



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